Ich übergehe mal die Hügel, auf die ihr immer zum Sterben geht, und kümmere mich stattdessen um die wichtigen Fragen des Lebens! (Zum Beispiel: Warum ist Yakuza like that?)
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@Klunky und Kael:
... Das was ihr beide beschreibt deckt sich mit meiner Erwartungshaltung. Das der Libra of Soul-Modus nicht mit den Spielmodi der älteren Teile mithalten kann überrascht mich weniger. Aber es scheint immerhin mehr zu sein als was Teil 4 und 5 geboten haben. Besonders Teil 5 habe ich recht inhaltsarm in Erinnerung, was Singleplayer-Material angeht.
Ich schau es mir mal bei Gelegenheit an. Im Moment steht eher wieder Bloodstained auf dem Programm, wenn ich mal Zeit dazu finde.
Um mich mal auch in die illustere Diskussion rund Zensur und anderen Mumpitz einzuklinken:
Steril wäre ein Wort, welches mir auch einfallen würde. Ironischerweise wurden die Übersetzungen in den 90ern durchauch auch kritisch betrachtet. Claude M. Moyse war in manchen Kreisen berüchtigt für seine blumigen Übersetzungen. Man kann darüber streiten, aber Charakter hatten diese jedenfalls.
Es werden Dinge zensiert, die von vorneherein keiner Zensur benötigten und allgemein eher harmlos sind. Manche entschuldigen sich voller Scham und Schande für fiktionale Darstellungen, die praktisch keine Effekte auf das reale Leben haben, wie z.B. der peinliche Disclaimer beim Tomb Raider Remaster.
Aber... Mittlerweile ziehe ich oft müde die Augenbrauen hoch. Denn es ist im Grunde leicht geworden das Geld einfach mal nicht auszugeben. Bei den seltenen Fällen wo ich es doch tue, helfe ich mir mit Mods und anderen Tricks aus. Und manchmal rudern die Verantwortlichen in der Sache auch mal zurück.
Vielleicht ist das, was ich mache, nicht laut und sichtbar, aber für mich muss es das auch nicht sein.
Bei dem Begriff sollte man mittlerweile ganz stark aufpassen. Man sollte sich die Unsitte abgewöhnen irgendwelchen rechtsradikalen Schwurblern alleine die Hoheit über gewisse Themen zu überlassen. Der Bergiff "rechts" wird so nur weiter verwässert und zur unnötigen Tabuisierung beitragen.
Genau das passiert hier und auch in den Weiten des Internets. Du sagst es im Grunde selbst, durch die Assoziation mit "rechts" vergiftest du dir selbst gewisse Begriffe und damit ist die Diskussion gelaufen. Dieses unsägliche Phänomen ist weit verbreitet und täglich in den Kommentarspalten diverser Zeitungsportalen zu beobachten.
Oh, und was "links" angeht ist es nicht besser. Marx würde sich im Grabe umdrehen und sich dabei quer durch den Planeten bohren, wenn er erleben würde, was heutzutage als "links" bezeichnet wird. Aber... Das ist ein Fass für ein anderes Thema.
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Hatten nicht die Macher hinter Black Myth: Wukong öffentlich gemacht das Sweet Baby, Inc. um die $7 Millionen für ihre Dienste hätte haben wollen und das obwohl der Entwickler keine Interesse hatte mit denen zusammen zu arbeiten (wie sich herausgestellt hat, wohl eine sehr gute Entscheidung). Gerade in dem Hinblick bin ich überrascht das es Firmen gibt die dieses Geld für deren Dienste bezahlen, was sie selbst ohne diese Truppe machen könnten.
@poetBLUE
Ich verzichte mal deinen kompletten letzten Beitrag zu zitieren, aber auf einen Teil daraus möchte ich eingehen. Du sagst du hast manche Aussagen von hier 1:1 von "großen rechten Accounts" gelesen, jedoch habe ich a) keine Ahnung wen du damit meinst und b) bin ich auf sozialen Medien nur noch auf einer Plattform aktiv und da habe ich viele dieser Spinner blockiert, weil aus deren Mund genau so viel Mist kommt wie aus der vermeintlich "linken" Szene. Daher keine Ahnung auf wen du dich da beziehst, aber ich möchte mich selbst weder in die eine noch in die andere Richtung eingeordnet sehen. Ich kann beide Seiten verstehen und auch deren Argumentation, aber verstehen heißt nicht dass ich der einen oder der anderen Seite recht geben muss. Wo ist da die Meinung der "gesunden" (und das hier nicht auf die goldene Waage legen, denn auch das ist nur eine Meinung von vielen) Mitte geblieben? Wieso muss man immer auf der einen oder der anderen Seite stehen?
Hätte ich wirklich mit all dem - wie man mir vorwirft - ein Problem, dann hätte ich nie Tell Me Why als perfektes Beispiel genannt, wie man ein inklusives Spiel produziert. Bis heute frage ich mich, wieso das auch nach wie vor in den Medien kaum Beachtung gefunden hat.
Zudem muss ich wohl Google bemühen um zu gucken was "Grifter" sind. Ich bin echt zu alt für den Scheiß.
Würde mich nicht wundern, wenn hier unsere Lieblingsfirma Sweet Baby Inc. die Entwickler "beraten" haben, aber ja ich geb dir da recht. Wenn man zensieren muss, wie Sonic Amy die Hand ins Gesicht hält, das Knuckles Sonic nicht mehr auf sein Gewicht anspricht oder überhaupt Amys Verehrung gg. Sonic rausnimmt, läuft was gewaltig schief.
Interessant. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass ein Abenteuer-Modus eingebaut wurde. Ich hab das Spiel seit einiger Zeit auf dem Backlog, aber nie gespielt. So ein Extramodus könnte mich aber reizen, denn fand ich schon den Waffenmeister-Modus aus SC2 und Chronicles of the Sword aus SC3 recht spaßig.
EDIT:
Habe ich mich auch gefragt.
Naja, erwarte nicht zu viel, der Einzelspieler in Soul Calibur 6 ist nicht annähernd mit dem Weapon Master Mode zu vergleichen. Im Prinzip besteht es nur aus Skirmishes die auf einer wenig detailierten Map geklatscht wurden und seeeeeeehr viel Text zum lesen dazwischen. Vom Singleplayer Content würde ich die Spiele so ranken:
2 - Weapon Master
1 - Mission Battle Mode
SE - Edge Master Mode
3 - der ganze Potpourri (ich finde Create a Soul überbewertet, aber das Spiel besticht mit Quantität)
4 - Tower of Souls
6 - Soul Chronicle
5 - Story Mode (keine Ahnung mehr wie der Dünnschiss hieß)
Ich glaube Bandai Namco hat schon lange kein Interesse mehr an umfangreichen und herausfordernden Single-Player Modi für ihre Fighting-Games.
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Zu Release gespielt hab ich's zwar nicht, aber der Adventure-Modus (Waage der Seelen/Libra of Souls)in SC6 ist schon 'ne Weile drin. Der Reiz liegt halt darin, dass du dir 'ne Seele erstellst und quasi parallel zu den ganzen Charakteren (Mitsurugi, Maxi fallen mir ein) quer durchs Land ziehst. Wenn du nur die Hauptstory machst, endest du ziemlich unterlevelt, der letzte Boss ist aber trotzdem gut möglich.
Hab 'nen Maximierungs- und einen Minimalrun (sowie bestimmt noch 4-5 Runs dazwischen) hinter mir, und hab aus Langeweile angefangen, für coole Waffen mit passenden Perks zu farmen (die du aber absolut nicht brauchst, wenn du gut spielen kannst).
Worauf genau beziehst du dich? Wenn dein Kritikpunkt nicht das Spieldesign selbst ist (ja, kann man anbringen, dass SC von SC1 auf SC6 bestimmt casualisiert wurde - mir geht da natürlich der Bezugspunkt flöten, weil SC6 mein einziges gespieltes Soulscalibur war), welcher ist es dann?
- Umfangreich ist der Adventure-Modus nämlich alle Male, gerade, wenn man nach dem letzten Gegner noch ein wenig weitermacht und sich die Lv90+-Mobs vornimmt. Mein Minimal-Run hat zwar grade mal vier Stunden gedauert, aber da bin ich auch nur von Kampf zu Kampf gerannt.
- Herausfordernd ist natürlich relativ, je nach Mechanik (ob's irgendwas gab, was in SC6 total OP war, weiß ich nicht mehr, die Clash Attacks werden aber immer wieder kritisch betrachtet, weil's ein einfacher Weg aus einer unangenehmen Situation ist), aber ich fand sowohl den letzten Boss als auch welche zwischendrin (Azwel ...) als auch die Lv90+-Random Encounter am Ende als nicht sonderlich einfach. Lag daran, dass im späteren Verlauf auch Restriktionen (z.B. durch Ring Out gewinnen ...) eine massive Rolle spielen.
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Ok sagen wir mal lieber "interessant". Ich musste da u.a. auch an Tekken denken, deren Story-Modus viel Klamauk ist, aber spielerisch Fast-Food.
Den Modus in Teil 6 kann man nicht mit denen aus den anderen Spielen vergleichen. Wie ich bereits sagte gibt es dort lediglich Skirmish-Kämpfe mit aufgesetzten RPG-Mechaniken, vielleicht hat der ein oder andere Kampf auch mal ne besondere Bedingung, das geht aber ziemlich unter bei der Fülle an generischen Kämpfen mit denen einem das Spiel zuscheißt.
Hierzu im Vergleich:
Im Weapon Master Modus gibt es besondere Kampf-Szenarien die je nach Level/Mission sich komplett unterscheiden. Von besonderen Siegbedingungen, speziellen Limitationen, maßgeschneiderter AI, Stage Hazards ist alles dabei. Dann gibt es auch noch "Dungeons" bei dem man sich durch mehrere Kämpfe in Folge bewegt wobei man sich auf einer Mini-Map fortbewegt. Dort bekämpft man z.B. einfache Gegner die einem aber bis zum abschließenden Finalkampf schwächen. So gibt es einen Dungeon bei dem die Gegner darauf aus sind dich zu vergiften, bei jedem Treffer, die Leben nimmt man mit in den nächsten Kampf.
Dabei schaltet man tonnen von Waffen frei, aber auch neue Spielfiguren, Extras was weiß ich.
Und wenn man einmal durch ist und am Ende Inferno bekämpft hat, gibt es noch einen Zweiten durchgang, mit geremixten Leveln, neuen Waffen in noch viel härter.
In Teil 3 erstellt man sich einen eigenen Charakter um dann in einer Art Echtzeitstrategie-Modus wo man verschiedene Figuren bewegt zahlreiche, komplexer werden Schlachten zu schlagen. Man kämpft immer noch normal, micromanaged aber verschiedene Truppen die dann Kämpfe beim aufeinandertreffen auslösen um die Oberhand zu behalten. Der Modus ist etwas repetetiv, aber man kann da wirklich viel Zeit versinken und schaltet andauernd neue Klamotten und auch neue Klassen frei. (der Charakter kopiert dort keine Movesets von bestehenden Figuren, sondern hat eigene)
Daneben hat das Spiel noch besondere Kampfszenarien und nen Story Mode der sich je nach Spielerhandlungen in verschiedene Bereiche verzweigt mit geheimen Charakteren usw.
Soul Edge hat basically auch nen Weapon Master Modus in etwas simpler.
Soul Calibur 1 hat mit dem Mission Modus auch besondere Szenarien bei denen man innerhalb einer Timeline von Charakteren ständig hin und her springt, mit Punkten die man im spiel erhält schaltet man außerdem neue Routen frei.
Der Tower of Souls in Soul Calibur 4 war relativ basic, aber mit besonderen Bedingungen konnte man Cosmetics freischalten und die verschiedenen Etagen bestanden ebenfalls aus verschiedenen Kämpfen hintereinander bei dem man die RPG-Systeme durchaus ausreizen muss. Verschiedene Charakter-Builds haben teilweise unterschiedliche Vorgehensweisen erfordert.
Teil 6 ist da im Vergleich einfach da super basic und wirkt schnell zusammengeklöppelt, vor allem wiedervewertet es größtenteils Inhalte aus Teil 5, schlimmer noch teilweise werden Charaktereditor-Gegenstände die in Teil 5 bereits drin waren in Teil 6 als DLC verkauft. Aber gut das wäre noch mal nen anderes Thema.
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Geändert von Klunky (22.10.2024 um 22:37 Uhr)
Stimmt, besonders interessant fand ich den Libra-of-Souls-Modus nicht (wie du sagtest - viel Text, gerade jetzt, wo ich's nochmal mit Teil 2 und 3 vergleichen konnte) - basic war er alle Male, hat aber ausgereicht. Was ich nicht ganz versteh, ist aber, wieso Libra of Soul als Nachfolger von Weapon Master gehandelt wird, nicht als, was auch immer es in 5 noch gab. Es ist zwar ähnlich, gleichzeitig aber auch nicht. Die Dungeons z.B. gibt's in Form von Seereisen, bei denen man auch auf dem Meer gegen irgendwelche Typen kämpft. Die HP bleiben während der ganzen Reise erhalten.
BAMCO und DLC ist im allgemeinen ein anderes Thema.Aber ja, viel davon hätten sie auch als Belohnung in Libra of Soul packen können. Fast ein wenig schade, wenn ich mir Teil 4 und seinen Tower anguck.
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Das Amy dem Sonic nun Törtchen bringt, ist woke und zensiert? Naja ok![]()
--Kindergärtnerin: "Und neben der Marienkäfergruppe gibt es auch noch die Elefantengruppe."
Ich:"Sind da die dicken Kinder drin?"
Mich erschreckt es dass man sich hier über Zensuren in einem Game lustig macht und das einfach so akzeptiert. Dabei geht es nicht mal um den Inhalt der Zensur, sondern dass man das Spiel überhaupt zensiert hat.
Gerade im Hinblick darauf das eben bei x anderen Remastern/Remakes zensiert werden kann (aus den unterschiedlichsten Gründen) ist das eine erschreckende Entwicklung. Die Zensur von Games ist NIE in Ordnung, außer man lässt sich gerne von anderen Leuten bevormunden.
Na ja, mehr als sich darüber aufzuregen kann man halt nicht tun, oder?
Geht ja auch irgendwie in beide Richtungen. Andere echauffieren sich darüber, warum man in den 2020ern noch Witze über das Gewicht einer Figur gemacht werden (auch wenn ich das angeführte Beispiel eher harmlos finde, aber ich kann da nur für mich sprechen). Im Endeffekt fallen diese Änderungen für den Großteil der Kundschaft überhaupt nicht ins Gewicht, außer dass die entsprechende Firma eben sich einen Ruf aufbaut, möglichst „inkludierend“ zu sein – was wohl im Hinblick marktwirtschaftlicher Vorgänge das wünschenswerteste Szenario für sie sein dürfte.
Mir persönlich sind diese Änderungen beispielsweise völlig latte. Das Spiel hätte ich sowohl mit als auch ohne diese Änderungen genommen. Ich glaube kaum, dass Sonic Origins in seiner Originalform heute noch irgendwelche Shitstorms ausgelöst hätte – aber dieses religiöse Herauspicken einzelner Änderungen, um den Grad der Verfälschung irgendwie hochzutreiben, halte ich ebenfalls für übertrieben. „Amys Persönlichkeit wurde verfälscht“ – dieser Satz kann mich eigentlich nur zum Lachen bringen. Hat jemand die Sonic-Spiele nach Generations eigentlich gespielt? Amy hat schon seit über 10 Jahren keinen richtigen Crush mehr auf Sonic. Aber damals hat sich niemand darüber aufgeregt, eher im Gegenteil.
--٩( ᐛ )و
I see what you did there!
Aber davon ab, gerade diese Zeile zeigt leider ein Problem auf, wie diese ethisch konnotierten, revidierenden Lokalisationen kein Feingefühl für den entsprechenden Kontext der geäußerten Aussage mit sich trägt.
Der Classic Sonic is ja per Design an den Original Artworks orientiert, der schon immer etwas moppeliger ausgefallen ist. Das ist einer der phänotypischen Unterschiede zwischen dem modernen- und dem Classic Sonic. Der moderne Knuckles hat mit dem Classic Sonic bisher kein Kontakt gehabt und verwechselt ihn mit dem modernen Sonic, da kommt diese plötzliche Bemerkung, warum ihm etwas komisch vorkommt.
Das heißt die neue Lokalisation verfehlt komplett den Sinn hinter der Szene, Knuckles ist nicht länger skeptisch, sondern es wird einfach eine typische 08/15 Plotdevice Line abgespult. Das zeigt dass derartige Änderungen zu Teilen sehr grobschlächtig vorgenommen werden ohne Gespür für die Intention der jeweiligen Szene. Der Gedanke war wohl "könnte als Fatshaming interpretiert werden - weg damit!"
Mir ist klar dass damit nicht sonderlich viel verloren geht, aber solche Änderungen läppern sich und das achselzuckend in Kauf zu nehmen, führt lediglich zu einer Slippery Slope, bei denen auch zukünftig fürs Spielerlebnis gravierendere Aspekte angepackt werden könnten. Ich bin der Meinung wenn Leute eine schlechte Arbeit abliefern, sollte ihnen dafür auch auf die Finger gehauen werden, damit sie es nächstes mal besser machen.
Daher haben für mich Personen die sowas anmerken und sich darüber empören vollstes Verständnis, man möche sichtbar machen dass die Änderung einen negativen Effekt aufs Spiel hat.
Das Problem an so einer Kritik ist leider, dass sich nicht mehr so einfach so einfach anführen lässt, ohne dass unterschwellig Verbindungen zu einer sozialpolitischen Gegenbewegung insinuiert wird. Leider ist es mittlerweile so, dass sich eine Grifter-Szene etabliert hat, die finanziell davon profitiert einen Kulturkrieg auszufechten und Personengruppen aufzuwiegeln. Da gehen dann gute Punkte bei denen man ansetzen kann verloren, weil da erst mal einen Rundumschlag ausgeführt werden muss bei denen Ad-Hoc irgendwelche steilen, verschwörerischen Thesen aufgestellt werden und das Problem so groß übertrieben aufgebauscht wird, dass es das schon wieder ins Lächerliche zieht.
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Geändert von Klunky (23.10.2024 um 11:58 Uhr)
Bin da ganz bei Dir, ich finde Zensur grundsätzlich nicht unterstützenswert und handhabe es inzwischen so, dass ich die Produkte nicht mehr kaufe - ohne mich groß weiter darüber aufzuregen. Man kann einzig und allein ein Zeichen mit seinem Geldbeutel setzen und wenn nach wie vor mehr Menschen dafür bereit sind zu bezahlen, dann gehören wir vllt. zu einer peergroup, die nicht die Mehrheit darstellt und müssen uns für den Moment mit diesem Status quo abfinden. Werde es z.B. auch bei Dragon Quest 3 so handhaben. Ich habe genug andere Spiele, die ich zocken kann.
Inhaltlich sind die hier gezeigten Veränderungen lächerlich und man kann sich nur am Kopf kratzen.
Geändert von N_snake (23.10.2024 um 20:01 Uhr)
Es ist mal wieder bezeichnend, dass alte japanische Männer über den Westen herziehen und so tun, als gäbe es nicht dieselben Problematiken in Japan – einem Land, wo ausschließlich alte Männer das Sagen haben, man kritischen Betrachtungen kaum Beachtung schenkt und die Stellung der Frau massiv untergraben und auch objektifiziert wird. Darf ich daran erinnern, dass die Offline-Version von Dragon Quest X auch bereits Typ 1 + 2 statt männlich/weiblich zur Auswahl hatte – ein Spiel, das exklusiv in Japan erschienen ist?
--٩( ᐛ )و
Als würd ich sowas spielenZitat von Knuckles
Du, ich schaue schon jahrelang dabei zu, wie Blizzard World of Warcraft... errr... bereinigt. Weil die Firma nach ihrem "ne Runde Muttermilch von Mitarbeiterinnen als kleiner Abteilungssnack für zwischendurch in der Cosby Suite"-Debakel auf Teufel komm raus probiert, möglichst inklusiv zu sein. Wenn ich da so Sachen sehe, wie dass Portraits von Frauen durch Fruchtkörbe ersetzt werden, oder man einen Arachnophobie-Mode für die vielleicht 10 Leute auf der Welt einbaut, die panische Angst vor Videospielspinnen im Comiclook haben... da muss man über nonsens Änderungen lachen könnenZitat
Viel spannender finde ich dabei ja den Gedanken, dass tatsächlich Leute bezahlt wurden, die solche Änderungen machen. Ein wenig fragt man sich da halt auch, ob das irgendwie Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sind. Im Stile "wir müssen was finden, um unseren eigenen Job zu rechtfertigen" und daher solche Sachen bei rumkommen
Denn auch wenn das jetzt nicht die Welt kostet, so sind es einfach Ressourcen und Brainpower, die in so ner Entwicklung auch für was anderes hätten verwendet werden können (und je mehr Ballast dieser Art man ansammelt, umso träger wird das Ganze auch).
Und ja, daher nehm ich das Ganze eher mit Humor.
In gewisser Weise hat Cipo aber auch Recht: Es ist für mich einfach kein Hügel, auf dem ich sterben würde - so wichtig isses dann einfach nicht. Insbesondere, wenn oftmals viel größere Änderungen an z.B. Gameplay gemacht werden (wie Klunky ja auch schreibt), worüber sich dann praktisch keiner aufregt. Dabei sind das auch oft Änderungen zugunsten von mehr Diversität - nur halt diesmal in der Dimension der Spielfähigkeit (größeres Publikum).
Vor allem sind es aber Sachen, die man auch bemerkt, ohne, dass man das Originalmaterial erst daneben halten muss![]()
--Sylverthas' Second Devolution (RPG-Challenge 2025): Knights of Xentar, Demons Roots, Aliya: Timelink, OPUS: Echo of Starsong, OPUS: Rocket of Whispers, MiSide, Girls Made Pudding, Silent Kingdom, 7 Days to End With You, Moonshine, Hungry Lamb, Seedsow Lullaby, You and Me and Her, Paranormasight
Geändert von Sylverthas (23.10.2024 um 20:24 Uhr)