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Thema: Spiele dem Genre zuordnen

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  1. #10
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    RPG-Shooter?

    Wenn man nach der eigentlichen Bedeutung von Rollenspiel geht, dann wären sowieso die meisten Spiele keine Rollenspiele. Erfahrungspunkte etc. sind für mich keine elementaren Eigenschaften eines Rollenspiels, sondern wie der Name schon sagt, die verschiedenen Rollen/Charaktere. Darum ist auch Zelda ganz sicher kein Rollenspiel, auch nicht Adventure of Link. Bei JRPG und West-RPG fällt die Unterscheidung ja schon schwer, aber beide legen den Fokus auf Charaktere, JRPGs eher auf die Story und West-RPGs auf den Charakterausbau. Zelda z.B. legt niemals den Fokus auf Link oder irgendeine Geschichte, sondern auf die Rätsel und das Abenteuer -> (Action-)Adventure. Insofern kann ein Shooter zwar Elemente eines Rollenspiels beinhalten, aber ein Shooter wird immer ein Shooter sein, da das ganze Spiel einzig und allein auf dieses Kernelement ausgelegt ist.
    Gibt es überhaupt ein Spiel, was so uneindeutig im Kerngameplay ist? Deus Ex wäre ja schon ein Shooter, nur mit Elementen von typischen Rollenspielen. Kerngameplay wäre aber immer noch Shooter.
    Kannst Du eine Quelle für Deine Definition nennen, die belegt, dass Deine Aussage faktisch richtig ist? Wie bereits gesagt, sind diese Grenzen fließend, Auslegungssache und folgen keiner offiziellen Richtlinie. Es ist schlicht subjektiv.

    In Rollen schlüpfe ich btw. auch in Gears of War.
    Dem allgemeinen Verständnis und Konsens widerspricht Deine persönliche Definition übrigens, und das ist die Richtlinie, der ich noch am ehesten Folgen würde. Dem allgemeinen Verständnis zufolge sind Titel wie Witcher 3 (oder auch Dragon Quest 1, dem Urvater der JRPGs) Rollenspiele, auch wenn man nur einen Charakter spielt. Vor dem Hintergrund würde ich Deine Definition als subjektiven Headcanon klassifizieren, sry.


    Edit: Ligiihhh hat mich dankenswerterweise darauf hingewiesen, dass die Antwort hier zu "schroff" klingen könnte, daher wollte ich das nochmal klarstellen: Soll sie nicht
    Ich verstehe auch Deinen Ansatz, dass Rollenspiel bedeutet "in eine Rolle zu schlüpfen" total. Sehe ich sogar stärker am ursprünglichen Pen and Paper Ansatz als jeder andere Definitionsversuch. Das Problem ist aber, dass diese Grundlage - genau wie eine Geschichte, die vorangetrieben wird - auch in ganz vielen anderen Genres zu finden ist. Ob das jetzt ein Charakter ist, dem man mehrere Rollen zuteilen kann (Spiele mit Klassenwechsel) oder eben auch Spiele, die von den Mechaniken typischer RPGs total abweichen, aber auch diverse Charaktere beinhalten, die man spielen kann. Selbst in Fifa spielt man ja eine Gruppe verschiediener FIguren mit unterschiedlichen Aufgaben^^
    Dass Zelda aber aufgrund diesen oder jenen Faktors kein Rollenspiel ist, ist aus meiner Sicht genau der Casus Knacksus, warum solche Versuche einer klaren Definitionslinie für Genres (Rollenspiel nochmal im Speziellen) redundant sind und immer in Diskussionen/unterschiedlichen Meinungen enden, da die persönlichen Prämissen andere sind

    Geändert von N_snake (06.06.2020 um 06:43 Uhr)

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