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  1. #30
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Star Tropics war eben ganz süß, aber gegen ein Chrono, Lufia oder Terra kann es eben nicht anstinken. Ich hab es leider auch nie ganz zu 100% durchgespielt. Ich habe auch fast kein NES-Spiel durchgespielt, außer Ducktales und die Marios (bis auf Mario 2, da hab ich Wart nicht besiegen können). Größtenteils war das spielbedingt, da viele Spiele gar kein richtiges Ende hatten. Oder ich durfte einfach nicht länger spielen. Gerade unter der Woche ließen mich meine Eltern nur selten mal eine halbe Stunde am Tag spielen, auch am Wochenende musste ich fragen und spielte entsprechend oft heimlich. Da wir ein kleines Haus hatten, schaltete ich die Mehrfachsteckdose mehrfach aus.
    [/SPOILER]

    Der Vergleich hinkt hier aber etwas weil StarTropics im Gegensatz zu den anderen Spielen kein Rollenspiel ist, also lediglich die Oberwelt erinnert ein bisschen an Dragon Quest grafisch, Upgrades findet man dann eher in typischer Zelda Manier. Wenn du es jedoch erst mal mit Zelda 1 vergleichst, was von der Ähnlichkeit schon viel näher ist. Wirst du du merken was für nen riesigen Schritt StarTropics dazu im Vergleich darstellt. Hinsichtlich Dungeon Design würde ich es auch über A Link to the Past stellen, jedoch nicht komplett vergleichen, weil ich weiß dass in A Link to the Passt sich viele Spieler auch einfach nur gerne auf der Oberwelt aufhalten, während diese in Zelda 1 viel mehr sowas wie nur ein weiterer riesiger Dungeon war.


    Erst mit dem SNES wurden die Spiele dann auch besser. Ich habe gestern Terranigma gestartet. Und eine Sache, die mir sofort aufgefallen ist, ist das wirklich gute Level-Design. Ein Level-Design, das heutige JRPGs nur noch ganz selten haben. Die meisten Spiele, egal ob Dragon Quest 11 (Das ja ansonsten ehr gut ist), die ganze Falcom-Litanei oder diverse Tales-Spiele haben einfache Durchlauf-Dungeons, wo man nur kämpft und hie und da einen Schalter drücken muss. Diese fühlen sich nach Arbeit an und unterbrechen eigentlich immer die Handlung. Terranigma bietet schon in den ersten fünf Türmen abwechslungsreichere Dungeons als in sämtlichen bis dato erschienenen Falcom-Spielen. Außerdem sind die Levels in Terranigma super in die Handlung integriert und das Pacing ist Chrono-ähnlich mit der Handlung verwoben. Die Geschichte und selbst die Charaktere sind ausreichend komplex und die Szenarien, ob nun Norfesta-Wald (mit Wegweiser-Glocke, die man erst mal aus einem Schloss stehlen muss), der unheimlichen Wüstenstadt Louran mit ihren Zombies oder später das Eindringen in die Burg Drachenfels mit Roy und Fyda... Terranigma ist ganz großes Kino und wäre entsprechend modernisiert heutzutage noch ein großartiges Spiel!
    Genau hier würde ich aber nicht pauschalisieren, denn wie du selbst sagt ist das was Terranigma macht auch heute noch in puncto Leveldesign vielen heutigen Spielen voraus, die sich gar nicht um sowas scheren. Aber eben genau gab es auf dem SNES auch viel was sich wohl nach deiner Definition "veraltet" anfühlt, ich denke da z.B an Joe & Mac 2 oder König der Löwen. Diese Spiele haben einen großen Teil der Library ausgemacht, werden nur von den vielen Klassikern überschattet.
    Aber dadurch kann man wie ich finde Qualität nicht an der Konsolengeneration ausmachen, denn auch NES Spiele können sehr cleveres Leveldesign bieten. Der Unterschied liegt dann eher an dem begrenzten Speicherplatz der Cartridges so sind super designte NES wie z.B Mr. Gimmick auch entsprechend kurz. Ein Kid Icarus muss daher z.B etwas federn in dem es komplette Raum Layouts recycled, am Ende ist aber immer entscheidend ob die Entwickler es mit den begrenzten Mitteln geschafft haben was absolut rundes zu kreiieren und das kann man vielen Beispielen auf dem NES nachvollziehen. Nicht zuletzt das grandiose Super Mario Bros. 3 was vielerorts immer noch als bester Mario Titel bezeichnet wird. Letztlich hatte man auf dem SNES ohnehin auch mit Limitationen zu kämpfen, daher hat es noch eine weitere Generation, gedauert bis das Zeitalter der optischen Datenträger eingeläutet wurde und nun wirklich die "ganz großen Spiele" rauskamen. Was ich nur sagen will ist dass ich nicht glaube dass sich "Spieldesign" je verbessert oder verschlechtert hat. Es hat sich einfach nur ein Verständnis dafür entwickelt was als "gut oder "schlecht" gesehen wird. Sozusagen eine stille Einigung. Dadurch haben sich heutzutage eben auch solche Standards entwickelt, weswegen Spiele umso mehr herausstechen wenn sie von diesen etablierten Standards abweichen. (und jenachdem werden diese auch schon mal missverstanden)
    Geändert von Klunky (07.06.2020 um 14:56 Uhr)

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