Was Chrono Trigger gut macht (und besser als viele andere J-RPGs, *insbesondere* welche der letzten Jahre) ist das Pacing. CT verweilt nicht lange an einem Ort, die Handlung schreitet immer vorran und es passiert die ganze Zeit was. Die Story ist nicht hochkomplex, aber IMO ausreichend - viele J-RPGs versuchen sinnlos komplexe Geschichten zu erzählen die öfter nicht wirklich aufgehen, während CT eher so einen lockeren Ansatz verfolgt mit der Zeitreise (würde es mit Zurück in die Zukunft vergleichen) und am Ende IMO recht stimmig ist. Charaktere sind leider nicht so der Knaller, aber wen schert das schon, wenn man in einer Stunde im Mittelalter ist, in der nächsten dann in der apokalyptischen Zukunft, dann auf einmal bei Dinos, usw. Für mich immer noch eines der besten J-RPGs, auch aus anderen Gesichtspunkten die hier schon gennant wurden.
Lufia 2 muss ich zugeben, dass ich es rückblickend eigentlich nur als überdurchschnittlich ansehe. Muss auch sagen, dass ich gerade den Plottwist gegen Ende rückwirkend nicht mehr interessant finde, weil er ja von Lufia 1 vorweggenommen wurde. Es ist nun der Releasepolitik zu der Zeit zu verdanken, dass der erste Teil hier nie rauskam und man von dem Ende überrascht werden konnte, aber das war so halt nicht gedacht gewesen. Ansonsten hat es halt ein paar nette Momente, aber ist die meiste Zeit nicht besonders interessant, mit sehr formelhaften Aufbau. Vom Pacing fast der exakte Gegensatz zu Chrono Trigger, sehr langsam und mit viel Filler. Die Rätsel in den Dungeons waren aber sehr cool und wohl ein herausstechendes Merkmal.
Zu Terranigma sage ich hier nur, dass ich das durchgezogene Thema mit der Evolution der Welt im Zeitraffer immer noch unglaublich cool und spannend finde. Vielleicht war der Zeitraffer aber stellenweise etwas zu hart, weil man wirklich wenig Bindung zu irgendwas aufbaut. Aber, dass das Spiel "nichts bemerkenswertes" hätte finde ich schon weit aus dem Fenster gelehnt.