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  1. #28
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    NES-RPGs sind hierbei leider fast alle katastrophal. Hier fehlt es noch an allen Ecken und Enden und die Spiele sind sehr generisch. Ein Star Tropics ist zwar süß, aber nicht gehaltvoller als die Schatzsuche von Scrooge McDuck in Ducktales. Auch Zelda 2 ist sehr sehr generisch, hat aber ein reizvolles Spielsystem. In gewisser Weise gehört das NES noch mehr den Actionspielen und Plattformern, das SNES hat zudem schon einige schöne Spiele.
    Sry das kann ich so nicht stehen lassen. xD
    Zu mal du dir da richtige Klassiker für deine Argumentation ausgesucht hast. DuckTales, Star Tropics und Zelda 2 sind äußerst angesehene Spiele auf der Konsole und gerade diese Spiele gelten doch als "gut gealtert"?

    Ich hatte ja vor einiger Zeit ein Haufen NES Spiele nachgeholt die ich damals nicht gespielt hatte, darunter war auch Zelda 2 und StarTropics enthalten. StarTropics ist schon was massiv anderes als DuckTales, kann da nicht den Vergleich nachvollziehen außer dass es bei beiden um "Abenteuer" geht.
    Das eine ist ein gut durchdachte Plattformer, das andere ein in meinen Augen meisterhaft entworfenes Dungeon Crawler Action Adventure. Es hat einen Grund dass es es heutzutage immer noch eine aktive Fangemeinde zu StarTropics gibt die Hacks zu dem Spiel entwerfen, da das Gameplay einfach zeitlos ist.
    Was StarTropics in meinen Augen so gut macht ist zum einen die Symbiose aus den Oberwelt Abschnitten wo es eher Adventure lastig einher geht und welche als Entspannung zu den Dungeon Abschnitten dienen, die eben entsprechend als Herausforderung designed wurden. Man kann in dem Spiel nur in 4 Richtung laufen hat einen recht starren Sprung, aber die deterministischen Steuerungsoptionen geben dem Spiel eine Puzzleartige Komponente, zumindest ist es puzzleartig weil das Leveldesign stark darauf aufbaut. Der Umstand dass man z.B nur in den 4 Richtungen angreifen kann wird z.B dadurch genutzt dass man patroullierende Feinde schräg vor dem Spieler stellt, die bei Sichtkontakt voranschellen, nun kommt man an derlei Abschnitte z.B nur mit einer anderen Waffe weiter, einer Windfahne die bei Tastendruck sich in 2 Splitter links und rechts von der Schussposition aufteilt, was die einzige Möglichkeit ist den Gegner zu treffen. Das Spiel hat dutzende solcher Stellen bei dem die eingeschränkten Bewegungsoptionen durch das Level gestützt werden.

    Zugegeben wenn man nicht gerade geschickt ist was solche Spiele betrifft, wird man vermutlich nicht über das 2. Kapitel hinaus kommen.
    Aber würdest du ein Spiel, bei dem man einen Code eingeben muss, welchen man nur erfährt indem man einen Brief seines virtuellen Onkels, der in der Spieleverpackung mit beilag nass macht, um eine geheime Botschaft zu erhalten, als generisch bezeichnen? Das Spiel strotzt nur so vor Charme und streut jede Menge dämlicher Gags ein. Wenn man sich einmal in das Spiel wirklich festbeißt und wie gesagt, heutzutage muss man schon ein gewisses Frustpotenzial mitbringen, dann erlebt man ein unglaubliches stimmiges immer noch allein für sich stehendes Abenteuer, ich würde sogar so weit gehen und behaupten dass es für mich das beste Spiel ist was die Konsole zu bieten hat. Claude M. Moyse hatte in einem Interview z.B erwähnt dass es sein Lieblingsspiel ist.
    Natürlich ist das Spiel nicht perfekt und auch ich gestehe dass es einige Trial & Error Momente hat die einen schon mal zur Weißglut treiben, aber letztlich hält sich das noch die Waage und die meisten Passagen kann man auch schon beim ersten Mal schaffen, es ist wie gesagt ein sehr viel deterministischeres Gameplay.

    Zelda 2 hat zwar so seine Macken, aber auch dieses Spiel sehe ich keinster Weise irgendwo schlechter an als sein Vorgänger, es ist schlichtweg anders. Wenn man sich erst einmal näher mit dem Spiel beschäftigt merkt man erst einmal wie durchdacht und ausbalanciert die einzelnen Elemente wie Magie und das Levelsystem ist. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Außerdem ist der Schwert nach unten Sprung für mich immer noch eines der spaßigsten Gameplay Elemente und wurde nicht ohne Grund in Smash Bros für Link als Air Unten A Move implementiert.
    Ich hatte das Spiel im Rahmen eines Zelda Marathons in Erwartung auf Breath of the Wild gespielt, am Ende hatte ich mehr Spaß mit Zelda 2, als mit Breath of the Wild. Ups.

    Natürlich gibt es viel Schund auf dem NES Spiele die bereits dagewesenes nur noch mal durchkauen gepaart mit einer schlechten Steuerung, die von dir erwähnten Spiele gehören aber defintitiv nicht dazu. Zudem würde ich behaupten dass es auf der Konsole einige Klassiker gibt, von denen du vielleicht noch nie was gehört hast, geschweige denn gespielt. Sagt dir Metal Storm was? Ein Shoot'em'up bei dem man die Gravitation auf Knopfdruck umkehrt oder Little Samson? Ein Platformer bei man zwischen einem Drachen, einer Maus, Little Samson und einem Golem wechseln kann alles mit eigenen Stärken und Schwächen.

    Auch diese beiden Spiele sind ziemlich schwer bieten aber alle entgegen der Norm unbegrenzt Continues, man kann sich also durchbeißen. Man muss sich natürlich daran gewöhnen dass bei NES Spielen damals nun mal Herausforderung im Mittelpunkt stand, daher gilt für die meisten Spiele immer noch "git gud". Muss einen nicht gefallen, heißt aber auch nicht dass das schlecht ist.
    Geändert von Klunky (07.06.2020 um 08:51 Uhr)

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