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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Hallo, Ihr Beiden.

    @Shihayazad: Ja Terranigma wäre der absolute Wahnsinn, wenn es als 3D-Remake im Stil von Trials of Mana erscheinen würde. Ich finde es ein unfassbar atmosphärisches und richtig fesselndes Spiel und wahrscheinlich sogar noch motivierender als Lufia. Dennoch ist das originale Lufia (2) bis heute unangefochten eines der schönsten traditionellen Rollenspiele. Die Geschichte ist absolut klassisch und Klischee, aber das Spiel ist so gut umgesetzt und das Pacing zwischen Dungeons und Abenteuern ist bei diesem Teil so hervorragend umgesetzt, dass es auch heutzutage in modernisierter Grafik absolut bestechen würde. Die Dialoge und Figuren sind tatsächlich auch ohne Nostalgiebrille immer noch richtig gut getroffen und die Spieltiefe sehr groß. Daher ist und bleibt Lufia 2 wohl eines der besten traditionellen RPGs - nicht nur auf dem Super Nintendo. Figurentechnisch erinnert es sogar ein wenig an ein Xenoblade Chronicles wie im Mittelalter...
    Vom Spielansatz her ist es wie eine spannende Alternative zu (älteren) Dragon Quest(s).

    Zitat Zitat von Shihayazad
    Lufia zieht bei mir eher über die Nostalgieschiene (erstes RPG ever) und weil es bis heute das einzige Spiel mit Puzzlen war, die mir nicht auf die Nerven gegangen sind . Meistens jedenfalls - den Rest macht die Nostalgie. Deshalb habe ich mich an das Remake widerrum nicht rangetraut...
    Das DS-Remake ist zumindest eine Halbkatastrophe. Es wirft den doch eher bescheidenen Ansatz, den das SNES-Original gewählt hat, um so sehr gemütlich ins Abenteuer einzufahren, komplett über Bord und erzählt irgendwie eine viertklassige, Action-orientierte Anime-Handlung. Anstatt das die Figuren aufgebaut werden, sind sie in diesem Teil eher trashig - und das trotz deutlich mehr Text. Ich war sehr stark enttäuscht. Beim Trials of Mana Remake ändern sie quasi nichts an der Handlung und den Figuren, aber im Lufia 2-Remake, wo die Originalhandlung fesselnd und sehr angenehm voranschreitet, da schmeißt man das ganze Spiel um, um ein wesentlich "trashigeres", billigeres Writing zu etablieren?

    Zitat Zitat
    Meinst du die Texte oder Kulissen? Mir ist bis heute der düstere Bannwald Norfesta mit seinen schneebehangenen Tannen im Gedächtnis. Bei meinem Winterurlaub im Harz vor einigen Jahren fühlte ich mich beim Anblick der unter der schweren Schneelast hängenden, hoch aufragenden Weißtannen wie in Norfesta. In der Dämmerung geht dann leicht die Phantasie mit einem durch, wenn man windschiefe, mannshohe Tannen für furchterregende, mißgestaltete Unwesen mit dicken Krakenarmen hält und sich erst sicher ist, daß das nur ein Spuk ist, wenn man direkt davorsteht. Doch die paar Schritte bis dahin schlägt dir das Herz bis zum Hals und du bist auf alles gefaßt! Schon irgendwie verrückt, wie prägend so manche Kulisse aus Videospielen als Kind oder Jugendlicher sind.
    Ich weiß, was Du meinst. Ich war allerdings schon 12, als Terranigma herauskam, weshalb ich nicht direkt Deja-Vus davon hatte. Ich fand dieses Lhasa-Kloster damals im Spiel wahnsinnig faszinierend und habe mich dann angefangen, für die Geschichte Tibets zu interessieren. Das hätte 2010 dann in einer mit einem Kumpel gemeinsamen Rucksackreise von Lhasa zu verschiedenen Klöstern gipfeln sollen, die dann aber wegen politischer Spannungen abgesagt werden musste.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Meinst du die Texte oder Kulissen?
    Für mich hauptsächlich die Texte und die Story (und deren Implikationen, die ich beim ersten Spielen meistens nicht geblickt habe). Davon abgesehen, war aber auch, wie man in Louran (?) aufwacht und plötzlich von Zombies umgeben ist, ein eher...prägender...Moment. Jahre später dann nochmal verstärkt, als ich einen Dialog so interpretieren konnte, dass die Zombies nicht wissen, dass sie Zombies sind und dich als Killer wahrnehmen, der durch die Stadt zieht und sie tötet .

    Zitat Zitat
    Das DS-Remake ist zumindest eine Halbkatastrophe.
    Ok, ich werde dem weiter fernbleiben. Lufias Story war für mich einfach nie gut genug, um zu den "richtig guten" Spielen zu gehören aber ich war mir auch ziemlich sicher, dass ich die Änderungen des Remakes nicht besser finden würde. Den OST vom Remake habe ich aber damals schon gleich gekauft, da waren u.a. ein paar der Stücke orchestral eingespielt, z.B. For the Savior .

    Gespielt habe ich das Original trotzdem 6x, obwohl die SNES-Cartridge in schöner Regelmäßigkeit die Speicherstände gelöscht hat... Auch den, mit allen Irischätzen und der durchgespielten Ahnenhöhle...Hach ja

    Zitat Zitat
    Das hätte 2010 dann in einer mit einem Kumpel gemeinsamen Rucksackreise von Lhasa zu verschiedenen Klöstern gipfeln sollen, die dann aber wegen politischer Spannungen abgesagt werden musste.
    Was Videospiele so alles bewirken können .
    Wären die vielen schlechten Übersetzungen nicht gewesen, wär ich nie auf die Idee gekommen Japanisch zu lernen oder dass mich dieses Land interessieren könnte
    http://www.multimediaxis.de/signaturepics/sigpic407_1.gif

  3. #3

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Unbeliebte Meinung, aber ich kann den Hype um Terranigma nicht nachvollziehen. Obwohl ich das Game x Jahre im Besitz hatte (ich glaube ich hatte es mir Anfang der 2000er gekauft), habe ich es erst im September 2017 durchgespielt und ich war um ehrlich zu sein so enttäuscht davon, dass es danach auf eBay gelandet ist und ich auch einen guten Gewinn damit gemacht hatte. Das Spiel sieht gut aus, hat einen tollen Soundtrack und spielt sich auch gut, aber die Story fand ich öde, die Auflösung am Ende vorhersehbar und die Entwicklung der Städte im Spiel etwas komisch (vor allem, dass diese sich SO unterschiedlich entwickeln). Ich weiß das ich fast (!) alleine mit dieser Meinung dastehe, aber eine Freundin von mir hat das Spiel erst vor zwei Wochen das erste Mal beendet und auch sie war so ziemlich von den gleichen Punkten wie ich enttäuscht. Ich denke hier wurde auch zu viel Potential verschenkt.

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  4. #4
    Das Spiel ist alt. Das es immer noch eines der absolut besten A-Rpgs ist, ist das, was das Spiel so speziell macht. Die alten Rpg Geschichten waren alle nicht sonderlich gut, wenn man mal seine Nostalgie-Brille abnimmt. Auch Lufia nicht. Man kann sogar noch weiter gehen und sagen, dass gute Rpg Geschichten eher die Ausnahme ist, und man die in A-Rpgs eigentlich wirklich nicht suchen sollte.

    Dafür war eben das ganze andere so gut gemacht. Ich würde immer noch behaupten, dass man Terranigma 1 zu 1 auch 2020 hätte veröffentlichen können, und es würde gut ankommen. Genau so wie Zelda Lttp z.B. Oder Super Metroid. Das ist eben eine ganze Ecke über sowas wie Lufia, was zwar früher eben sehr Bombe war, aber mittlerweile dann doch nicht mehr so ganz auf dem Stand der Zeit ist, genau so wie Chrono Trigger, Final Fantasy Spiele usw. Macht die Spiele nicht schlecht, aber wenn man die spielt merkt man doch "oh ja, altes Rpg".
    Normale Rpgs haben schon eine ziemliche Wandlung durchgemacht. Was man alles mit rundenbasierten Systemen machen kann, hat damals auf dem Snes noch keiner wirklich gemerkt. Das steckte in den Kinderschuhen und wurde immer weiter und weiter drauf gebaut. Was ja schön ist.

  5. #5
    Das Lufia 2 remake ist wirklich abfall .... ok es mag nicht alles schlecht ein aber man will ein remake von Lufia 2 haben und bekommt irgendwie ein ganz anderes spiel ... bezogen auf das schlechte Kampf- und Levelsystem.
    mir haben zwar die neu interpretationen der charaktere ganz gut gefallen ... aber wenn das game an sich halt ganz anders ist ....
    man kann halt schon im ersten dungeon in paar minuten level 99 sein (man bekommt wenn man stirbt ja 5 level ups oder so einfach drauf .... also einfach fröhlich in die lava springen ... super).
    ich weiß garnicht mehr wie weit ich gespielt hatte aber es war wirklich nicht .... lohnenswert? deswegen hatte ich dann auch aufgehört ~

    den hype um terranigma kann ich für mich nicht nachvollziehen ... ich verstehe ja athmosphäre oder soundtrack .... aber es ist halt recht langweilig.
    hab mir das game damals auch nur auf dem flohmarkt gekauft weil ich mir stets unsicher war .... gut zum durchspielen wars ja ok aber mehr eben auch nicht!
    magie wird nicht gebraucht im spiel und man hat halt von anfang an alle techniken mit der waffe drauf ... man bekämpft die gegner immer auf dem selben weg ...
    hingegen fand ich das städte entwickeln ganz cool ... auch wenn es etwas komisch wirkt wie sich städte entwickeln und manche garnicht?
    auch kann man mit den charakteren nicht wirklich sympathisieren .... außer mit den mellinas, aber sonst?
    was gabs sonst bemerkenswertes im spiel? ich wüsste nicht was .... naja gut das erkunden der welt hat schon etwas spaß gemacht aber geht in anderen spielen besser!
    ganz uninteressant ist terranigma nicht ... aber es geht halt auch besser und abwechslungsreicher!
    Geändert von erzengel_222 (06.06.2020 um 15:31 Uhr)

  6. #6
    Okay, ich nehm's in mein JRPG-Challenge mal mit auf. Ich spiele es selbst noch einmal durch und beurteile das Spiel ohne Nostalgiebrille. Nur bei Grafik und Sound werde ich etwas gnädiger verfahren, weil es sonst gar keine Chance hätte gegen Spiele wie Final Fantasy XV, VII Remake oder gar Witcher 3. Natürlich werden SNES-Spiele nicht ganz die Story-Immersion eines Persona 5 oder eines Kiseki-Ablegers (ab PSP) erreichen, aber mithalten werden einige schon können.

    Da habe ich schon in der Vergangenheit hauptsächlich mit Remakes gemacht und sie sind in der Regel auch wirklich schlecht weg gekommen. (Secret of Mana Remake und Adventures of Mana, etc.). Auch Trials of Mana ist eben auch keine Offenbarung, nur ein schönes Spiel, dessen Story man hätte deutlich verbessern müssen. Ich bin ja gespannt, wie sich Terranigma heute schlagen würde.

    Dennoch muss ich für Lufia eine Lanze brechen: Das Schöne ist, dass das Spiel eine extrem klassische Geschichte erzählt. Und von den Dialogen und der Dramaturgie macht es das echt gut. Hätte das Spiel eine 3D-Grafik und Sprachausgabe, wäre es definitiv mit heutigen Spielen konkurrenzfähig. Auch wenn die Geschichte selbst sehr, sehr klassisch ist. Was wohl am ehesten "veraltet" ist und wo Ihr definitiv Recht habt ist:

    Zitat Zitat
    Normale Rpgs haben schon eine ziemliche Wandlung durchgemacht. Was man alles mit rundenbasierten Systemen machen kann, hat damals auf dem Snes noch keiner wirklich gemerkt. Das steckte in den Kinderschuhen und wurde immer weiter und weiter drauf gebaut. Was ja schön ist.
    Exakt. Das Kampfsystem von Lufia 2 ist gut und schön, aber absoluter Durchschnitt - so wie gefühlt jedes zweite Runden-RPG auf dem SNES.

    Zitat Zitat von Kiru
    (...)ganz auf dem Stand der Zeit ist, genau so wie Chrono Trigger, Final Fantasy Spiele usw.(..)
    Chrono Trigger hab ich auf meinem Apple TV 4k und auf meinem iPhone und in den letzten zwei Jahren rund 10 Stunden gespielt. Das Spiel ist irgendwie richtig geil, das Kampfsystem auf dem normalen Feldbildschirm ist super integriert und die Story ist ganz ordentlich. Einzig und alleine der stumme Held nervt. Das Spiel ist jedoch super unterhaltsam, hat einen Super Humor und ist seiner Zeit weit voraus. Chrono Trigger ist wahrscheinlich das am besten gealtete Spiel aus der Epoche. Auch die Grafik sieht heutzutage echt noch nice aus.

    Bei den Final Fantasy Spielen sieht die Sache eher gemischt aus. Wobei ich - wegen Remakes - die Midgar Episode im Original FF VII gespielt habe und zugeben muss, dass Original-FF VII in Sachen Dialoge und Story immer noch zu dem absolut besten gehört. Bei FF VIII hat es vor allem die Übersetzung verkackt, die erstaunlicherweise viel schlechter war als im Vorgänger. Final Fantasy IX holt hingegen erzählerisch alles aus dem Genre heraus und ist wohl das beste Spiel der Welt - unangefochten bis heute und das trotz einem extreeeeeeem langsamen Kampfsystem und nicht immer optimaler Steuerung...

    Die SNES-FFs sind aber auch nicht schlecht. FF VI ist in meinen Augen dabei richtig cool. Die Dialoge und "Cutscenes" (wenn man davon schon sprechen kann) machen dramaturgisch sehr viel richtig. FF IV mag hingegen etwas unbeholfen und wiederum sehr klassisch erzählt sein, überrascht mich aber auch heute noch, wie gut es letztlich unterhält. Die Story erinnert an ein wirklich schönes 80er-Fantasy-Buch (im Stile der Belgariad-Sage von David Eddings). Einzig Teil V ist erzählerisch sehr knapp gefasst, auch wenn es unfassbar viel Abwechslung an Schauplätzen bietet.

    NES-RPGs sind hierbei leider fast alle katastrophal. Hier fehlt es noch an allen Ecken und Enden und die Spiele sind sehr generisch. Ein Star Tropics ist zwar süß, aber nicht gehaltvoller als die Schatzsuche von Scrooge McDuck in Ducktales. Auch Zelda 2 ist sehr sehr generisch, hat aber ein reizvolles Spielsystem. In gewisser Weise gehört das NES noch mehr den Actionspielen und Plattformern, das SNES hat zudem schon einige schöne Spiele.

    Gute Stories sind mE: Terranigma, Lufia (also 2), Chrono Trigger, FF VI und FF IV (Super Mario RPG und Earthbound habe ich leider nicht (weit) gespielt, kann aber sein, dass auch die da rein spielen)
    Mittelmäßige Stories sind: Secret of Mana, Secret of Evermore, Trials of Mana, FF V, Illusion of Gaia, Dragon Quest V
    Und wirklich nicht gut sind: Mystic Quest Legend (FF USA), Soul Blazer, Addams Stories Values, Goof Troop (auch wenn spaßiges Gameplay), Breath of Fire 1 und 2 (damals schon zu generisch)

    Naja, ich würde jetzt Terranigma dazunehmen. Wahrscheinlich in Englisch, weil da die Übersetzung etwas weniger Schmarrn sein soll.

    Übrigens kommt auch noch dazu: Mystical Ninja Starring Goemon für's N64. War damals auf dieser Konsole neben Conker mein absolutes Lieblingsspiel!

  7. #7
    Echt spannende Sache. Und heftig, dass man trotz all der verschiedenen Quellen so widersprüchliche Informationen hat. Bei Google kann man ja auch den Zeitraum der Suche eingrenzen, aber selbst vor 15 Jahren findet man wirklich so gut wie gar nichts. Wundert mich echt, dass das zumindest in den frühen Phasen des Internets nicht auf irgendwelchen Fansites dokumentiert wurde. Wobei, vielleicht gibt es die Seiten auch einfach nicht mehr.

    Zitat Zitat von Lux Beitrag anzeigen
    Ich glaube, das war Kingdom Hearts. Nicht wirklich nachvollziehbar, wie sowas passieren kann.
    Ich glaube es waren sogar mehrere Spiele. Für FF7 musste Square Enix sich an Eidos wenden. Kingdom Hearts und FF8 waren definitiv auch betroffen.


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