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Auserwählter
Ich hatte Alundra selbst vor circa 2 Jahren noch mal richtig durchgespielt nachdem ich es in der Vergangenheit immer irgendwann abgebrochen habe.
Entweder hinge ich irgendwo fest oder aber ein anderes Spiel kam gerade dazwischen gegrätscht.
Was mich an Alundra wirklich schwer gestört hat ist mit welcher Willkür es einfach seine Regeln verändert. So kann man mal einen Hebel mit Pfeilen oder Bomben betätigen und mal nicht, mal kann man auf Trittschalter springen und mal muss da zum betätigen irgendwas drauf liegen. Manchmal kann man Schalter aus irgendeinen unerfindlichen Grund auch einfach erst dann betätigen wenn man irgendwas anderes zufälliges im Dungeon gemacht hat.
Manchmal kann man auch Zugänge zu Orten einfach nicht betreten, weil die Spielwelt noch nicht weit vorangeschritten ist. Das war sehr frustrierend für mich und so einige Rätsel werden dadurch auch einfach unlogisch.
Ein anderer Punkt waren ja die HP-Sponge Bosse mit ihren simplen Patterns. Bosse in dem Spiel sind allgemein nicht allzu schwer, sie dauern einfach nur eeeeeewig. Ich erinnere mich noch dass mir bei dem letzten Boss ein Schadensupgrade gefehlt hat, dieses war ultimativ verpassbar, wenn man nicht irgendann im Spiel random in einen Schornstein steigt, aber auch nur zu einem bestimmten Zeitpunkt, zu früh oder zu spät und man kommt einfach nicht rein. Dadurch hat man fest ne Stunde einfach nur draufgekloppt, konnte allem perfekt ausweichen, nur damit die 2. Phase einen in Sekunden mit sehr viel Schaden weg wrecked, weil man mit ihr noch nicht vertraut ist. Große Klasse.
So gibt es Sammelgegenstände von denen man erst etwas hat, wenn man sie auch alle eingesammelt hat, aber auch diese Sammelgegenstände sind verpassbar. Ich behaupte also dass diese für einen Großteil aller Spieler die ohne Guide spielen, nur noch nutzloser Selbstzweck sind.
Ich finde da den Nachfolger Alundra 2 in beiden Aspekten sehr viel gelungener. Rätsel und Bosse sind abwechslungsreicher, folgen einer inhärenten Logik und werden meist passend mit den jeweiligen Szenarien verknüpft. Während man in Teil 1 halt irgendwelche random Höhlen, Gräber und Tempel erkundet (selbst die Alpträume sind meist random Höhlen), landet man in Alundra 2 im Inneren eines riesigen mechanisierten Zombie Wals, der in der ersten Spielstunde geteasert wird und in der zwanzigstes sein überraschendes Reveal hat (wo man den Wahl schon längst vergessen hat) oder in einem Schloss dessen spinnenartige Bewohnerin Menschen mit den Versprechungen von Glück in Marionetten verwandelt der in Melinas Anwesen, was halb Dungeon-Passagen mit Adventure Passagen, wo man mit Bewohnern interagiert kombiniert und obendrein noch haufenweise (optionale) Minispiele bietet.
Geändert von Klunky (10.05.2020 um 17:06 Uhr)
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