Ich bin gespannt, wie Dein Gesamtfazit am Ende aussieht und werde das hier verfolgen.
Alundra findet m.E. leider immer recht wenig Beachtung, wenn die großen Klassiker dieser Ära besprochen werden. Ich denke, dass es einfach durch seine etwas altbackene Struktur und die 2D Grafik in dieser Pionierzeit des 3D-Gamings ein wenig durchs Raster gefallen ist. Dabei sind genau diese Titel der Ära aus meiner Sicht die, die mitunter am besten "gealtert" sind (auch wenn ich grundsätzlich der Meinung bin, dass Medien immer im Kontext ihrer Zeit zu bewerten sind und "altern" dementsprechend eine unsinnige Bezeichnung ist).
Zwei Aspekte von Alundra sind mir dabei besonders im Gedächtnis geblieben: Die sehr düstere und melancholische Story, gerade wenn man die damaligen Zelda Titel als Vergleich heran zieht (Links Awakening hatte aber durchaus einige Parallelen in Story und Tonalität). Zum anderen der sehr fordernde Schwierigkeitsgrad insbesondere in den Dungeons.
Diese bestanden ja nicht nur aus den üblichen Schiebepuzzles, Schlüssel-Sammeleien und Fackeln anzünden, sondern hatten teils kreative teils krypitsche Inhalte zum Gegenstand. Ich erinnere mich beispielsweise an eine Stelle im ersten Drittel des Spiels, wo man anhand der nebulösen Hinweise von fünf Geistern bestimmte Aktionen in der richtigen Reihenfolge ausführen musste. Spätere Dungeons waren auch in der Architektur wirklich komplex und erforderten ein gutes Gedächtnis und räumliches Verständnis. Prinzipiell sind diese Aspekte genau das, was mir in den aktuellen Zelda Spielen ein wenig fehlt, so sehr ich Breath of the Wild auch mochte und auch das Remake von Links Awakening fand ich sehr charmant. Allerdings hätte bei Letzterem ein Artstyle wie in Alundra doch besser gepasst und hätte die Atmosphäre des Spiels, die im Original trotz der Abstrusitäten recht düster war, besser untermauert.
Welche Elemente des Spiels fandest Du bisher durchwachsen? Freue mich auf Deinen Reisebericht.