Gut, in FF7 wurde auch vieles etwas schwammig und unvollständig erklärt.
Ich glaube aber ,obwohl FF7 damals im Vergleich zu anderen Spielen sehr komplex und vielschichtig war, das die Fans auch viel mehr hineinintrpretiert haben in die ganze Jenova / Sephiroth Geschichte, als die Entwickler das ursprünglich überhaupt selbst bedacht haben. Glaube die waren damals selber überrascht, was für einen großen Sturm an Diskussionen das losgetreten hat! Da wie hier schon erwähnt, Jenova nie wirklich definieren konnte, bzw. "greifbar" war.
Was mich aber zu einer anderen Frage bringt bezüglich schwammig und unvollständig: Eigentlich war nie klar, WAS die Cetra sind. Sie sind ein Nomadenvolk das umherwandert, einige blieben an diversen Orten, bauten Häuser, ließen sich nieder, das waren deine Ahnen <- sagt Sephroth in der Shinra Villa zu Cloud, aber was soll das bedeuten?
Hojo sagt Iphalna wäre eine reinrassige Cetra mit der er viel besser experimentieren konnte als mit Aeris als halbe Cetra, aber wenn sie alle vomselben abstammen, wo sind da die Unterschiede?
Hätten sie geheime Rituale abgehalten oder diverse Trance-Anleitungen, wäre das verständlich, aber Iphalna hat sich ebenfalls niedergelassen, Aeris war auch nie auf irgendeiner Reise, trotzdem kann sie den Planeten hören und hat offenbar ganz besondere DNA.
Auch im Remake wurde dieses Thema überhaupt nicht weiter besprochen. Nur das es das alte Volk mal gab, und das diese uns zum verheißenen Land führen ...
Also da war mein Kontext dazu immer. Das die Cetra ein Volk von Raumfahrer wahren, die von Planet zu Planet gezogen sind.
Das Alte Volk ist eine Abspaltung dieser Raumfahrer Gemeinschaft die sich auf Gaia nieder gelassen haben. Diese Untergruppe wollte nicht mehr jeden Planeten ausplündern und dann weiterziehen sondern im Einklang mit diesem Planeten Leben.
Dazu war doch auch die Brücke zu FFX, das eben die Cetra im Grunde aus der FFX Welt kommen per Raumschiff.
Wenn das so stimmen sollte müsste es durchaus auch noch die Hauptgruppe der Cetra geben.
Es wäre auch heute absolut kein Problem, Sex in japanischen JRPGs zu implizieren wie es in Xenoblade getan wurde. Finde ich persönlich auch nicht mal besonders mutig, nur weil’s in JRPGs selten passiert. Nur sind die allermeisten JRPGs a) gar nicht daran interessiert und b) pflegen fast nie einen reifen Umgang mit dem Thema Sexualität, sondern haben solche Elemente eher als Fanservice drin. Das zieht sich natürlich quer durch die von Animes inspirierte Medienlandschaft und ist auch kein neuer Trend.
Dass die Szene im Original, in der Cloud von extrem stereotypisierten Schwulen massiv und physisch sexuell belästigt wird, was für Lacher sorgen soll, heute nicht mehr gut kommen würde, ist klar. Dass man da ein bisschen sensibler geworden ist, ist auch gut so, zumal so eine Szene in realistischer HD-Grafik natürlich noch deutlich "heftiger" wirken würde.