Jepp, bestes Beispiel: Shakespeare. War sowas wie der Steven Spielberg seiner Zeit, kannte aber sein Publikum ganz genau. Herrgott, eines seiner Werke trägt buchstäblich den Titel "Wie es euch gefällt" und hatte alles an Tropes, die damals die Leute besonders (an seinen Werken) toll fanden. Darum gilt es auch als eines seiner "schwächeren Werke"
Und darum geht es letztendlich bei der Kunst. Nur, weil es Kunst nicht heißt es nicht, dass es gut sein muss.
Und, besonders wichtig: Nur, weil es Kunst ist, heißt es nicht, dass es dir gefallen muss.
Mit Nomura verhällt es sich ganz genau so. Ich halte ihn für einen großen Künstler, und es gefällt mir, was er macht, weil ich mich einfach gut auf diese "Ebene" versetzen kann. Dazu gehört aber a) eine gewisse Faszination daran, was seinem kranken Hirn noch alles einfällt und b) ein gesundes Grundverständnis dafür, dass (und vor allem: warum) anderen das, was der Mann macht, eben nicht gefällt.![]()