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  1. #1
    Das wäre zu hoffen, aber sein Track-Rekord was diese Dinge angeht spricht eher gegen eine ausgeklügelte Story, die am Ende Sinn ergibt. In Teil 2 könnten noch Dinge eingeführt werden, die Timelines noch harmlos darstellen könnten.

    Je mehr hinzukommt desto schwieriger ist es das Puzzle zu vervollständigen.

    Theoretisch müsste das Storyskript der kompletten FF7R Saga vollständig ausgearbeitet sein, aber ich kann es mir nicht vorstellen.

    Ich spiele Teil 2 primär aus Neugier, was da noch passiert, den egal was man erwartet wird nicht eintreten. XD

  2. #2
    Und genau das ist vollkommen ok für mich, da es unser originales Final Fantasy VII nicht mehr berührt
    Das Spiel bleibt in seiner Kontinuität für sich bestehen. Es wird nichts kanonisch verändert. Es ist quasi eine What-if-Story. Und daher habe ich zumindest mit allem meinen totalen Frieden. Sollte Nomura wider Erwarten es schaffen, eine kohärente Story zu erzählen: Bestens. Wenn nicht, dann ist es eben so

  3. #3
    Zitat Zitat
    Und genau das ist vollkommen ok für mich, da es unser originales Final Fantasy VII nicht mehr berührt
    Das Spiel bleibt in seiner Kontinuität für sich bestehen. Es wird nichts kanonisch verändert. Es ist quasi eine What-if-Story. Und daher habe ich zumindest mit allem meinen totalen Frieden.
    Ich hoffe, ich werde mit ein wenig Abstand einen ähnlichen Frieden hinkriegen. Aber ja, ein bisschen eröffnet das die Möglichkeit, den gesamten Müll ins Trash-Universum zu schieben.
    Spontan hatte ich irgendwie schon den Gedanken, dass SE von den ganzen Remake-Rufen so abgenervt war, dass sie entschieden haben, es den Fans wirklich ganz deutlich zu zeigen, dass sie keinen Bock auf ein Remake haben - und das dabei rausgekommen ist.

    Was ich auch schade finde, ist, dass sie viele Dinge hingekriegt haben, von denen ich erwartet hätte, dass sie es verkacken (z.B. Aerith Charakter) aber sie haben viele Dinge aus dem Original erstaunlich gut wiedergegeben (optisch, wie in der Präsentation) und das hatte ich SE schon lange nicht mehr zugetraut. Das sie dafür eine völlig neue Möglichkeit finden, das Spiel komplett in die Sch**** zu reiten, ist irgendwie doppelt unbefriedigend. Und selbst, wenn man sich auf das Ending einlassen könnte, fand ich vieles daran auch einfach schlecht gemacht - die Aneinanderreihung der Szenen war ein konfuser Fiebertraum, die meisten Dialoge habe ich so nicht mal in Fanfiction gelesen, viele andere Szenen einfach überflüssig. Leute, die das Original nicht kennen, müssen doch völlig aufgeschmissen sein, mit diesem Murks.

    Ich feier eure Kommentare zum Ending übrigens sehr, ihr helft mir gerade echt .
    http://www.multimediaxis.de/signaturepics/sigpic407_1.gif

  4. #4
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Und genau das ist vollkommen ok für mich, da es unser originales Final Fantasy VII nicht mehr berührt
    Das Spiel bleibt in seiner Kontinuität für sich bestehen. Es wird nichts kanonisch verändert.
    Einspruch. FF7Remake ist ein Sequel, also verändert es kanonisch sehr wohl alles. Aber ja, man kann sich selbst sagen, dass die Reise am Ende von FF7 zu Ende war.

    Auch, wenn wir alle wissen, dass es eine dicke fette Lüge ist, die wir uns selbst erzählen, damit unsere Herzen nicht vor Gram zerspringen. Now where's my boy Gackt Nemesis Rhapsodia Genesis Rhapsodos at?
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  5. #5
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Einspruch. FF7Remake ist ein Sequel, also verändert es kanonisch sehr wohl alles. Aber ja, man kann sich selbst sagen, dass die Reise am Ende von FF7 zu Ende war.

    Auch, wenn wir alle wissen, dass es eine dicke fette Lüge ist, die wir uns selbst erzählen, damit unsere Herzen nicht vor Gram zerspringen. Now where's my boy Gackt Nemesis Rhapsodia Genesis Rhapsodos at?
    Naja, das stimmt nur so halb. Denn das Sequel muss in einer alternativen Realität/Timeline/whatever spielen, da selbst Zeitreisen gewissen (begrenzten) Logiken folgen.
    Somit ist das originäre FFVII zum Ende so, wie es eben auch war (bzw. wird durch den Nonsense aus Advent Children und Dirge of Cerberus weitergeführt), während FF7R eine alternative Zeitlinie beleuchtet, die wahrscheinlich in einem veränderten Ausgang münden wird.

    Wäre es die gleiche Zeitlinie, würde dies sich selbst widersprechen, da ja erst der Ausgang des ursprünglichen FF7s dazu führt, dass Sephiroth versucht die Vergangenheit zu ändern, um ein anderes Ergebnis zu erzielen.
    Bei einem einzelnen Zeitstrang wäre das ein Paradoxon, da in dem Moment, wo er sein Ziel erreicht, der Grund/Moment entfällt, warum er überhaupt zurück kam, um die Vergangenheit zu ändern, wodurch doch keine Änderung resultieren würde. Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich ^^

  6. #6


    Was für einen geistigen Müll haben die denn da mit dem Ende abgeliefert?! Haben die Entwickler komplett den Verstand verloren beim Entwicklungsprozess? Ist ja mal richtige Kundenverarsche, vielleicht das Spiel nicht Remake nennen und in Interviews nicht dauern bestätigen das man sich "Faithful" am Orignal hält.
    Spiel wird verkauft und Part 2 können sie behalten.

  7. #7

  8. #8
    Zitat Zitat von Lord Nobunaga Beitrag anzeigen


    Was für einen geistigen Müll haben die denn da mit dem Ende abgeliefert?! Haben die Entwickler komplett den Verstand verloren beim Entwicklungsprozess? Ist ja mal richtige Kundenverarsche, vielleicht das Spiel nicht Remake nennen und in Interviews nicht dauern bestätigen das man sich "Faithful" am Orignal hält.
    Spiel wird verkauft und Part 2 können sie behalten.
    Haha nicht anderes habe ich mir als Reaktion erhofft. xD

    Schon aus diesem Grund "ruiniere" ich mir im Vorfeld die Story indem ich sie nachlese. Weil entweder kenne ich es schon oder es ist Mist.
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

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    Gamingblog: Ulterior_Audience

  9. #9
    Plot twist: Teil 1 wurde bewusst so gestaltet um alle verrückt zu machen und auf Teil 2 stürzen zu lassen, der sich dann peinlich genau am Original hält (who am I kidding?).

    Zitat Zitat von Ashrak Beitrag anzeigen
    Danke. Ist das wirklich schon alles so im ersten Teil umgedreht? Klingt wirklich übel. Wenn in den nächsten Episoden der Tod von Aeris nicht passiert, ist das ein völlig anderes Spiel. Das hätte dann nur noch Charaktere und Locations mit dem Original gemeinsam. Ich hab's mir wie gesagt auch noch nicht besorgt aber die Lust auf das Spiel ist mir mit diesen Umschnitten ziemlich vergangen. Im FF7-Universum jetzt Zeitreisen einzubauen kippt für mich auf einen Schlag den ganzen Reiz von Clouds Verdrängungsstrategien um seine Vergangenheit oder die Faszination darum was Jenova oder das alte Volk ist. Es war im original eine tolle Geschichte, die es wirklich verdient hätte noch einmal mit modernerer Technik und besserer Inszenierung erzählt zu werden.

    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Schon aus diesem Grund "ruiniere" ich mir im Vorfeld die Story indem ich sie nachlese. Weil entweder kenne ich es schon oder es ist Mist.
    Da ist was dran. Einen Spoiler-Thread über ein Remake von einem über 20 Jahre alten Top-Titel sollte es eigentlich nicht geben.

  10. #10
    Zitat Zitat von Lord Nobunaga Beitrag anzeigen


    Was für einen geistigen Müll haben die denn da mit dem Ende abgeliefert?! Haben die Entwickler komplett den Verstand verloren beim Entwicklungsprozess? Ist ja mal richtige Kundenverarsche, vielleicht das Spiel nicht Remake nennen und in Interviews nicht dauern bestätigen das man sich "Faithful" am Orignal hält.
    Spiel wird verkauft und Part 2 können sie behalten.
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  11. #11
    Zitat Zitat von Lord Nobunaga Beitrag anzeigen


    Was für einen geistigen Müll haben die denn da mit dem Ende abgeliefert?! Haben die Entwickler komplett den Verstand verloren beim Entwicklungsprozess? Ist ja mal richtige Kundenverarsche, vielleicht das Spiel nicht Remake nennen und in Interviews nicht dauern bestätigen das man sich "Faithful" am Orignal hält.
    Spiel wird verkauft und Part 2 können sie behalten.
    Ich habe mich jetzt auch sehr darüber aufgeregt. Bin jetzt bei 32 Stunden Spielzeit und schätzungsweise fast durch.

    Ich finde das Remake viiiiiiiiiiieeeeeeeeel zu schwer am Schluss. Sitze jetzt rund drei Stunden an dieser Motorrad-Geschichte, die ich einfach und einfach und einfach und einfach NICHT schaffe!

    Das Spiel ist zudem extreeeeeeeeeeem komisch am Schluss geworden, derweil hatte es zwischendrin auch extrem starke Momente und ich fand es echt bis dahin spitze. Konnte eigentlich die Kritiken von Euch nicht nachvollziehen (bis auf die Sache mit den Sidequests), da es dialog- und handlungstechnisch eigentlich sehr spannend war Aber am Schluss (ab Kapitel 16) geht es dann schon etwas in nen Schmarrn rein. Das komplette Labor hätte man sich wohl auch schenken können. Zudem wird das Spiel auf einmal sehr schwer. Ich hab ab dem letzten Roboter, den ich nur mit Aerith und Barret besiegen musste, die Schwierigkeit auf Einfach umgestellt, weil auch dieser Kampf für mich unschaffbar war - aufgrund des Lasers, der immer kurz vor Schluss automatisch ein Game Over verursacht hat.

    Die Motorrad-Verfolgungsjagd ist jetzt auch ein wenig too much und mega schwer. Außerdem ist sie eine ziemliche Reizüberflutung und hat mich jetzt geistig ziemlich erschöpft. Wenn es schon ein Spiel für Erwachsene ist, dann wäre es gut, wenn man auch berücksichtigen würde, dass Erwachsene in der Regel nicht so geschickt sind wir Kinder. Außerdem habe ich jetzt gemerkt, was für ein Scheiß dieser PS4-Controller ist. Warum kann man Kämpfe oder so was nicht überspringen, wenn man es beim dritten Mal nicht schafft? (So wie bei Red Dead Redemption)

    Btw.: Heute ist per Post die Festplatte mit dem Rohschnitt gekommen, an dem ich arbeiten muss. Habe jetzt gut zwei Wochen Zeit. Das heißt, ich werde dieses Spiel jetzt erst mal zwei Wochen pausieren und dann da weiter spielen. Ich nehme es - da ja fast durch - auf alle Fälle in meine JRP-Challenge auf. Und freue mich vor allem auf das lange erwartete Trials of Mana, in das ich noch Hoffnungen habe. Ich hoffe nur, sie verschieben es nicht zu sehr nach hinten.

  12. #12
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Die Motorrad-Verfolgungsjagd ist jetzt auch ein wenig too much und mega schwer. Außerdem ist sie eine ziemliche Reizüberflutung und hat mich jetzt geistig ziemlich erschöpft. Wenn es schon ein Spiel für Erwachsene ist, dann wäre es gut, wenn man auch berücksichtigen würde, dass Erwachsene in der Regel nicht so geschickt sind wir Kinder.
    Ist es nicht eigentlich viel eher umgekehrt, würdest du sagen du hättest das als Kind hinbekommen mit all den komplexen Systemen zusätzlich? Kann ich nicht wirklich nachvollziehen, Kinder sind viel schneller frustriert als Erwachsene. Das sie solche Sachen ernster nehmen bedeutet auch dass sie sich einreden es nicht schaffen zu können. Von den Reflexen her ist dein Gehirn ab ungefähr 25 Jahren in der Blüte seiner Jahre, bei Kindern müssen sich Reaktionszeit und Motorik erst noch entwickeln.


    Zitat Zitat
    Außerdem habe ich jetzt gemerkt, was für ein Scheiß dieser PS4-Controller ist. Warum kann man Kämpfe oder so was nicht überspringen, wenn man es beim dritten Mal nicht schafft? (So wie bei Red Dead Redemption)
    Damit die Leute es lernen, Spiele sind nun mal keine Bücher bei denen du Seiten überspringst, ob du es verstehst oder nicht. Zumindest noch nicht... zumindest die meisten nicht... Du kannst jeder Zeit in den Klassik-Modus wechseln wo sich das Spiel von selbst spielt, für mich klingt das schon im weitesten Sinne wie eine "Überspring-Funktion". Außerdem sind die Macher stolz auf ihr Spiel, zumindest will ich das hoffen. Wenn ich eine Passage designe bin ich mir sicher dass sie gut und zu schaffen ist, da designe ich keine "Überspring-Funktion", weil ich mir sicher bin und erwarte dass die Spieler das Spiel wertschätzen, ansonsten kann ich es auch gleich sein lassen.
    Geändert von Klunky (17.04.2020 um 18:04 Uhr)
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  13. #13
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ist es nicht eigentlich viel eher umgekehrt, würdest du sagen du hättest das als Kind hinbekommen mit all den komplexen Systemen zusätzlich? Kann ich nicht wirklich nachvollziehen, Kinder sind viel schneller frustriert als Erwachsene. Das sie solche Sachen ernster nehmen bedeutet auch dass sie sich einreden es nicht schaffen zu können. Von den Reflexen her ist dein Gehirn ab ungefähr 25 Jahren in der Blüte seiner Jahre, bei Kindern müssen sich Reaktionszeit und Motorik erst noch entwickeln.
    Ich war als Kind deutlich geschickter. Mittlerweile spiele ich auch zu unregelmäßig. Ich merke es halt, dass Nintendospiele grundsätzlich motorisch fordernder sind als Spiele auf der Playstation 4. Uncharted 4, Resident Evil 2 Remake, Death Stranding, Red Dead Redemption und God of War, etc. waren alle ziemliche Kinderspiele. Dagegen konnte ich mir bei für Kinder entwickelte Nintendospiele schon die Zähne ausbeißen. Einfachere Vertreter war das offiziell als schwer deklarierte Tropical Freeze, aber andere Spiele wie Mario Kart 8 auf der Wii U, Splatoon oder Yoshis Crafted World sind doch sackschwer. Selbst die Xenoblade Chronicles Spiele haben einen übertrieben hohen Schwierigkeitsgrad (besonders X und 2 ohne Leicht-Modus9

    Zitat Zitat
    Damit die Leute es lernen, Spiele sind nun mal keine Bücher bei denen du Seiten überspringst, ob du es verstehst oder nicht. Zumindest noch nicht... zumindest die meisten nicht... Du kannst jeder Zeit in den Klassik-Modus wechseln wo sich das Spiel von selbst spielt, für mich klingt das schon im weitesten Sinne wie eine "Überspring-Funktion". Außerdem sind die Macher stolz auf ihr Spiel, zumindest will ich das hoffen. Wenn ich eine Passage designe bin ich mir sicher dass sie gut und zu schaffen ist, da designe ich keine "Überspring-Funktion", weil ich mir sicher bin und erwarte dass die Spieler das Spiel wertschätzen, ansonsten kann ich es auch gleich sein lassen.
    Mir ist es schon klar, dass ein Spiel kein Film und kein Buch ist. Aber wenn man einfach und einfach und einfach nicht weiterkommt, wäre es doch angezeigt, zumindest eine einfachere Variante anzubieten. Spiele, die es nicht unbedingt brauchen, wie die Cold Steel Reihe, bieten nach einem verlorenen Kampf an, die Schwierigkeit zu senken, obwohl dieses Spiel rein taktisch ist. Das verstehe ich nicht. Zur Not kann man die Strategie im Internet nachschauen. Aber gerade bei so extrem geschickabhängigen Overkills wie dieser Motorrad-Jagd geht da nix. Es ist mir einfach, nachdem ich den ganzen Nachmittag gespielt habe, einfach nicht möglich da weiter zu kommen und der Schwierigkeitsgrad wurde schon auf "leicht" umgestellt. Leider gilt diese Klassisch-Version wohl auch nur für die normalen Kämpfe. Diese habe ich bisher auch noch nie ausprobiert. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen. Aber leider wird sich diese nicht auf diese extreeeeeeeem laaaaange und extreeeeeeeem schwere Verfolgungsjagd auswirken. Wenn man sich wenigstens heilen könnte wie in normalen Kämpfen, wäre schon sehr viel gewonnen. So ist für mich diese Verfolgungsjagd aber einfach eine Barriere, die ich mit meinem spielerischen Können einfach und einfach und einfach nicht schaffen kann!!!

  14. #14
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Damit die Leute es lernen, Spiele sind nun mal keine Bücher bei denen du Seiten überspringst, ob du es verstehst oder nicht. Zumindest noch nicht... zumindest die meisten nicht... Du kannst jeder Zeit in den Klassik-Modus wechseln wo sich das Spiel von selbst spielt, für mich klingt das schon im weitesten Sinne wie eine "Überspring-Funktion". Außerdem sind die Macher stolz auf ihr Spiel, zumindest will ich das hoffen. Wenn ich eine Passage designe bin ich mir sicher dass sie gut und zu schaffen ist, da designe ich keine "Überspring-Funktion", weil ich mir sicher bin und erwarte dass die Spieler das Spiel wertschätzen, ansonsten kann ich es auch gleich sein lassen.
    Na ja, Spiele sind schon das einzige Stück medialer Unterhaltung, bei dem das Erleben einer Geschichte an das Bestehen von Herausforderungen gebunden ist. Das ist ok, denn sonst wäre es langweilig, aber ich verstehe schon, dass es Leute gibt, die keine Lust haben, zuviel Energie in ein Spiel zu stecken. Ich finde ehrlich gesagt den teilweisen Trend zu sehr leichten Schwierigkeitsgraden auch sehr gut, weil so alle möglichen Personengruppen die Möglichkeit bekommen, Spaß an einem Spiel zu haben. Wenn man es nicht mag, nutzt man solche Möglichkeiten eben nicht.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  15. #15
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Na ja, Spiele sind schon das einzige Stück medialer Unterhaltung, bei dem das Erleben einer Geschichte an das Bestehen von Herausforderungen gebunden ist. Das ist ok, denn sonst wäre es langweilig, aber ich verstehe schon, dass es Leute gibt, die keine Lust haben, zuviel Energie in ein Spiel zu stecken. Ich finde ehrlich gesagt den teilweisen Trend zu sehr leichten Schwierigkeitsgraden auch sehr gut, weil so alle möglichen Personengruppen die Möglichkeit bekommen, Spaß an einem Spiel zu haben. Wenn man es nicht mag, nutzt man solche Möglichkeiten eben nicht.
    Das kann ich schon verstehen, aber das überspringen von Spielsequenzen auf Knopfdruck untergräbt die Quintessenz des Mediums. Die Möglichkeiten solcher Optionen müssten so gestaltet sein, dass ein Spieler der sowas nicht möchte - schon gar nicht, wenn er nicht auf den leichten Schwierigkeitsgrad spielt - von diesen Möglichkeiten gar keinen Wind bekommt. Oder gib mir wenigstens zu Spielbeginn die Option, mich der Optionen zu berauben, denn ansonsten nehmen jene Möglichkeiten Einfluss auf mein individuell gestaltbares Spielerlebnis da ein Überspringen von Herausforderung im Zweifelsfall immer stärker ist, als der optimierteste Charakterbuild oder die beste Waffe, es macht das Erlebnis der Progression für mich insgesamt unbefriedigender, weil meine Handlungen ultimativ keine Bedeutung haben. Dann kann man sich auch gleich in jedem RPG die Frage stellen wofür man eigentlich zusätzliche Zeit ins Grinding investiert. Man kommt sich als Verweigerer solcher Optionen bei derartigen Spieldesignentscheidungen gleich doppelt veräppelt vor.
    Zudem können schwierigere Stellen in einem Spiel auch den Diskurs über ein Spiel steigern, wenn die Leute nämlich sich dann an andere Personen wenden um Hilfe zu suchen, das stärkt in gewissermaßen auch den Community-Aspekt, nicht umsonst ist Dark Souls eines der meistdiskutierten Spiele des Jahrzehnts.

    Zitat Zitat
    So ist für mich diese Verfolgungsjagd aber einfach eine Barriere, die ich mit meinem spielerischen Können einfach und einfach und einfach nicht schaffen kann!!!
    Geht nicht, gibts nicht.
    Wenn du Probleme hast, ist es völlig verständlich dass du alle dir zur Verfügung stehenden Mittel nutzt um diese Passage zu bewältigen, aber gerade deswegen halte ich eine Skip-Funktion für einen billigen Ausweg, bei dem die Interaktion zwischen Spieler und Spiel einfach übergangen wird. Ist der Groschen einmal gefallen, wird man auch nicht davor zurückschrecken, diese Funktion öfters zu nutzen und verpasst es vielleicht hinter der Frustschwelle zu blicken.
    Hast du schon im Internet nach Tipps gesucht? Schau dir Videos dazu an und siehe nach wie andere Spieler diese Passage spielen. Gibt es vielleicht etwas was sie fundamental anders machen und zum Erfolg führt? Du hast in Mario Maker 2 schon viel kniffligere Sektionen gemeister, ich bezweifle dass das ein Ding der Unmöglichkeit für dich ist. Ich glaube nicht dass es reine Reflex-Sache ist, versuch einfach zu lernen und mit jedem Mal ein Stückchen besser zu werden.

    Ich will dir natürlich nicht vorschreiben wie du zu spielen hast, ich spreche mich einfach nur gegen derlei Praxen aus und glaube dass es schlechte Spielergewohnheiten und dementsprechend auch Erwartungen an zukünftige Spiele beeinflusst. Für mich ist es überhaupt ein Wunder dass man zu einem modernen Square Enix Titel sagen kann, dass die Kämpfe taktisch und fordernd sind. Sowas hatte ich mittlerweile schon abgeschrieben.
    Geändert von Klunky (17.04.2020 um 19:57 Uhr)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

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  16. #16
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Geht nicht, gibts nicht.
    Wenn du Probleme hast, ist es völlig verständlich dass du alle dir zur Verfügung stehenden Mittel nutzt um diese Passage zu bewältigen, aber gerade deswegen halte ich eine Skip-Funktion für einen billigen Ausweg, bei dem die Interaktion zwischen Spieler und Spiel einfach übergangen wird. Ist der Groschen einmal gefallen, wird man auch nicht davor zurückschrecken, diese Funktion öfters zu nutzen und verpasst es vielleicht hinter der Frustschwelle zu blicken.
    Hast du schon im Internet nach Tipps gesucht? Schau dir Videos dazu an und siehe nach wie andere Spieler diese Passage spielen. Gibt es vielleicht etwas was sie fundamental anders machen und zum Erfolg führt? Du hast in Mario Maker 2 schon viel kniffligere Sektionen gemeister, ich bezweifle dass das ein Ding der Unmöglichkeit für dich ist. Ich glaube nicht dass es reine Reflex-Sache ist, versuch einfach zu lernen und mit jedem Mal ein Stückchen besser zu werden.

    Ich will dir natürlich nicht vorschreiben wie du zu spielen hast, ich spreche mich einfach nur gegen derlei Praxen aus und glaube dass es schlechte Spielergewohnheiten und dementsprechend auch Erwartungen an zukünftige Spiele beeinflusst. Für mich ist es überhaupt ein Wunder dass man zu einem modernen Square Enix Titel sagen kann, dass die Kämpfe taktisch und fordernd sind. Sowas hatte ich mittlerweile schon abgeschrieben.
    Naja, ich hab mir auch mal ein Video angesehen. Da wirkt das alles so einfach. Ich weiß nicht warum, aber in meinem Fall ist die Frequenz der Angriffe härter und ich verliere sofort mehr Energie. Zudem ist es dumm, wenn man verliert, dass man alles immer wieder von vorne machen muss. Ich denke, das liegt zu einer gewissen Weise auch an der Engine... Es handelt sich um eine Drittanbieter-Engine, wo feste Muster grundlegend auf viele verschiedene Spiele angewendet werden. Diese Jagd wirkt vor allem von seiner Physik her sehr unausgegoren. Am meisten bin ich jedoch überrascht, dass sie auch immer anders abläuft und das Video im Internet nicht halb so vielen Angriffen ausweichen musste wie ich.

    Zitat Zitat von Dnamei
    Die Motorrad-Geschichte am Schluss fand ich auch nervig, vor allem wegen der eher schwammigen Steuerung bzgl. Gas/Bremse und dann dazu noch diese halb schräg von der Seite Perspektive, die es vor allem auf der linken Seite sehr schwer einzuschätzen macht, wie nah man am Boss eigentlich dran ist.
    Da das Motorrad vermutlich eher unter Minispiel fällt, nehme ich auch an, dass Klassisch keine große Änderung gegenüber Leicht bringen wird, aber einen Versuch wäre es ja wert.

    Bin auf Normal beim ersten Versuch auch gescheitert, weil ich das Blocken ignoriert habe und der zweite Versuch war auch eher knapp, da habe ich aber auch 2x den Mega Laser gefressen.

    Auch wenn du jetzt erst wieder in 2 Wochen dazu kommst, vielleicht helfen ein paar der Beobachtungen dir ja weiter:
    - Beim Annähren an den Boss immer Blocken wenn er mit dem Maschinengewehr auf einen schießt, auch wenn dadurch die Beschleunigung unterbrochen wird. Das verringert zumindest den Schaden, wodurch die HP Leiste länger durchhält
    - Die Spezialfähigkeit auf Dreieck kann den Schadensmultiplikator ordentlich erhöhen, wenn man sie benutzt sobald man ihn gebrochen hat oder man benutzt sie um die Reifen zu zerstören. Dürfte auch auf Distanz gehen, da man den Skill ja umschalten kann zwischen Nah- oder Fernangriff
    - Von der Perspektive her fand ich es auf der rechten Seiten leichter ihn anzugreifen, als auf der Linken. Außerdem habe ich bei mir beobachtet, dass das Motorrad ohne Steuerung eh leicht nach Links driftet (kann aber auch an meinem Controller liegen). Dadurch fällt es auf der linken Seiten nochmal schwerer die Distanz zum Boss zu halten und mit den Angriffen auch zu treffen
    - Wenn er seinen Mega-Laser zur Seite abfeuern will sofort Vollbremsung
    - Wenn er vorne weg fährt und anfängt die blauen Energiekugeln zu werfen, dann sofort Gas geben, bis man ihn wieder eingeholt hat
    - Bei dem Angriff wenn er die Reifen anhebt, sollte man auch auf Distanz gehen und kann versuchen die Seite zu wechseln um Anzugreifen. Hab ich meistens aber auch nicht schnell genug hinbekommen.
    Danke, das sind wertvolle Tipps, die mich das vielleicht schaffen lassen. Wie schon gesagt, bin ich aktuell im Crunch und muss die Nachvertonung eines Spielfilms innerhalb von zwei Wochen fertigbekommen - neben der Arbeit - daher wird's vor Mai nix mehr mit weiterspielen. Am 4. Mai muss ich die Festplatte mit der fertigen Vertonung wieder zurückschicken. Dann mach ich mich wieder dran. Deine Tipps werde ich dann berücksichtigen. Danke vielmals! Vielleicht schaffe ich's ja dann!

    Zitat Zitat von La Cipolla
    Jetzt wird es spannend: Ist "FFVII Remake Teil II" überhaupt als "Teil II" geplant?
    Was ich glaube - nachdem sich dieser erste Teil doch arg zieht, dass der Nachfolger deutlich straffer in seiner Handlung abläuft. Das ist ja im Original so ähnlich. Man wird in den ersten rund fünf Stunden linear durch Midgar geschleust und ab der Weltkarte geht es zwar ebenso recht linear weiter, aber man hat das Gefühl als Spieler die Dinge selbst zu entdecken. Außerdem bietet die zweite Hälfte des ersten Viertels nicht mehr sooooo viel Spielraum, Dinge zu strecken. Man kann sich also mehr am Pacing des Originals orientieren. Daher glaube und hoffe ich, wenn sie schlau sind, dass sie den nächsten Teil bis zum Ende der ersten CD (Verlorene Stadt) machen und mehr oder weniger gar nichts so strecken. Im Original sind das rund 20 Stunden - wenn sie es hier wieder auf 35 aufblasen ist das in Ordnung. Dem ersten Teil merkt man eben an, dass der ein oder andere Abschnitt gestreckt wurde und diese keinen Mehrwert bringen (Helixtunnel, U-Bahn-Tunnel, zweiter Reaktor (wobei der noch ganz nett war), alte Landstraße mit Abritt (was aber auch noch ging), Abwasserkanal, Hochziehen auf die Platte über den zerstörten Sektor 7 oder am schlimmsten: Dieses riesige Labor-Dungeon im Hauptquartier. Da hätte man wirklich die Sache mit den drei Sektionen und Professor Schmidts Hojos Gier nach Kampfdaten komplett weglassen können. Das waren einfach mal 90 Minuten absolut Streckung... Von der viel zu langen Verfolgungsjagd am Ende ganz zu schweigen...

    Im Original fühlte sich das Pacing natürlich an. Da gab es ja auch immer wieder Dinge, die dazu kamen: Cosmo Canyon, Corel, Gold Saucer Gefängnis mit Chocobo-Rennen... Aber das war alles natürlich und hat sich nahtlos in die Geschichte eingefügt. Die Moiren und diese extreme Sephiross-Stalkerei hingegen wirken drauf gesetzt und die hätte es nicht gebraucht. Ich denke mal, die Entwickler haben gedacht, dass das Spiel sonst zu wenig Fantasy und zu viel Science Fiction sei, aber das ganze wirkt wieder so aufgesetzt und ruiniert - wie ich finde - die ansonsten tolle Atmosphäre, Charaktere und die eigentlich spannende schlüssige Handlung, die durch diesen Umstand absolut geclusterfucked und pseudotiefgründig aufgeblasen wird... Das hat mir im Original, wo es relativ bodenständig war, besser gefallen. Natürlich ist die Handlung selbst im Original vergleichen mit bodenständigeren Spielen wie FF IX, FF XII oder gar Westspielen wie Witcher oder Kingdom Come immer noch - ab einem späteren Zeitpunkt - teilweise komisch und wird auch sehr pseudotiefgründig...
    Geändert von Cuzco (18.04.2020 um 11:13 Uhr)

  17. #17
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Ich finde das Remake viiiiiiiiiiieeeeeeeeel zu schwer am Schluss. Sitze jetzt rund drei Stunden an dieser Motorrad-Geschichte, die ich einfach und einfach und einfach und einfach NICHT schaffe!
    Die Motorrad-Geschichte am Schluss fand ich auch nervig, vor allem wegen der eher schwammigen Steuerung bzgl. Gas/Bremse und dann dazu noch diese halb schräg von der Seite Perspektive, die es vor allem auf der linken Seite sehr schwer einzuschätzen macht, wie nah man am Boss eigentlich dran ist.
    Da das Motorrad vermutlich eher unter Minispiel fällt, nehme ich auch an, dass Klassisch keine große Änderung gegenüber Leicht bringen wird, aber einen Versuch wäre es ja wert.

    Bin auf Normal beim ersten Versuch auch gescheitert, weil ich das Blocken ignoriert habe und der zweite Versuch war auch eher knapp, da habe ich aber auch 2x den Mega Laser gefressen.

    Auch wenn du jetzt erst wieder in 2 Wochen dazu kommst, vielleicht helfen ein paar der Beobachtungen dir ja weiter:
    - Beim Annähren an den Boss immer Blocken wenn er mit dem Maschinengewehr auf einen schießt, auch wenn dadurch die Beschleunigung unterbrochen wird. Das verringert zumindest den Schaden, wodurch die HP Leiste länger durchhält
    - Die Spezialfähigkeit auf Dreieck kann den Schadensmultiplikator ordentlich erhöhen, wenn man sie benutzt sobald man ihn gebrochen hat oder man benutzt sie um die Reifen zu zerstören. Dürfte auch auf Distanz gehen, da man den Skill ja umschalten kann zwischen Nah- oder Fernangriff
    - Von der Perspektive her fand ich es auf der rechten Seiten leichter ihn anzugreifen, als auf der Linken. Außerdem habe ich bei mir beobachtet, dass das Motorrad ohne Steuerung eh leicht nach Links driftet (kann aber auch an meinem Controller liegen). Dadurch fällt es auf der linken Seiten nochmal schwerer die Distanz zum Boss zu halten und mit den Angriffen auch zu treffen
    - Wenn er seinen Mega-Laser zur Seite abfeuern will sofort Vollbremsung
    - Wenn er vorne weg fährt und anfängt die blauen Energiekugeln zu werfen, dann sofort Gas geben, bis man ihn wieder eingeholt hat
    - Bei dem Angriff wenn er die Reifen anhebt, sollte man auch auf Distanz gehen und kann versuchen die Seite zu wechseln um Anzugreifen. Hab ich meistens aber auch nicht schnell genug hinbekommen.

  18. #18


    Jim so ...



    <333

    Jetzt aber mal abseits der ganzen Trollerei ... Ich habe drei Punkte, die ich wirklich diskussionswürdig finde, und die mich tatsächlich ein wenig motivieren, dem Spiel vielleicht doch noch eine Chance zu geben, bevor das "Gesamtprojekt" abgeschlossen ist – wenn es denn überhaupt ein Gesamtprojekt gibt; aber da greife ich vor.

    1.
    Jim hat im Video oben ein tolles Argument zum Titel des Spiels, der mich vor der Veröffentlichung ja ernsthaft aufgeregt hat, nicht zuletzt durch das Weglassen von "Part I" oder einer ähnlich fairen Ergänzung. Wenn man "Remake" aber nicht als Beschreibung des Projekts, sondern als eine Beschreibung des inhaltlichen Konzept versteht, wird es plötzlich ein ziemlich interessanter Titel. Ich bin da ganz klar in eine Falle getappt – auch wenn Square Enix, seien wir ehrlich, sicherlich nichts gegen die wirtschaftlichen Implikationen eines "vollständigen" Titels hatte ... das allein mit Subversion zu erklären, ist eine Art von Optimismus für Firmen und ihre Publicity, die ich nicht mehr mitmache. =_=

    2.
    Lasst uns bitte mal ernsthaft über diese Subversion reden – nicht, ob sie speziell bei "FFVII Remake" eine generell gute Idee ist (für mich persönlich ein eher langweiliges Thema, da Subversion nicht allzu freundlich mit Erwartungen umgehen SOLLTE), sondern eher, ob sie hier FUNKTIONIERT. Speziell der Vergleich mit Metal Gear Solid 2 hat mir nämlich noch mal klar gemacht, wo ein wichtiger Unterschied liegt: MGS2 war ein wunderschön subversives Spiel, aber es war auch komplett abgeschlossen, als es erschienen ist. Selbst MGS3, eigentlich ein Nachfolger, war konzeptuell ein komplett anderes Biest, weshalb man MGS2 immer noch problemlos als Gesamtkunstwerk verstehen kann. Und Subversion ist einfach kein "Qualitätsmerkmal", das man an einem unfertigen Produkt bewerten sollte. Dann kann man auch Filme wie Fight Club, The Lego Movie oder Iron Man 3 vor dem großen Twist abbrechen und sich vorstellen, der Trailer würde schon alles verraten. Was uns zu der Frage bringt: Ist "FFVII Remake", also dieser "erste Teil", ein vollständiges Produkt oder nicht? Wenn man es als bloße Erweiterung des Originals versteht, könnte man wahrscheinlich ein Argument in diese Richtung aufbauen, und das offenbar recht massive Finale inkls. Kampf gegen Sephiroth etc. spricht auch dafür. Auf der anderen Seite ist uns allen – und natürlich auch den Verkaufsmenschen bei Square Enix! – klar, dass es nicht dabei bleiben wird. Wir werden einen zweiten Teil kriegen, und an dieser Stelle bin ich dann skeptisch. Die können die subversive Karre immer noch mit voller Kraft in einen Fluss steuern. Oder aber die Geschwindigkeit weiter anziehen. Das bleibt abzuwarten, und ich habe ein ganz starkes Gefühl, dass die Wahrnehmung des ersten Teils in diesem spezifischen Fall nicht von seinen Nachfolgern zu trennen sein wird, im Gegensatz zu Metal Gear Solid 2.

    3.
    Jetzt wird es spannend: Ist "FFVII Remake Teil II" überhaupt als "Teil II" geplant? Die meisten Leute scheinen zu glauben, dass man auch weiterhin den Grundzügen der alten Storystruktur folgen wird, und dass man anhand der Spiellänge und des Spielinhalts des ersten Teils, verglichen mit dem Original, ungefähr errechnen kann, wie viele Teile dieses "Remake" haben wird. Das halte ich freundlich ausgedrückt für mutig. Also, selbst bevor klar war, dass Teil I so subversiv konzipiert ist, war es mutig, weil man in einem Remake natürlich neue Prioritäten setzen kann. Aber jetzt? Soweit wir wissen, könnte Teil II in eine KOMPLETT neue Richtung gehen, was die Story, das Konzept und selbst das Genre angeht. Ich denke, es gibt eine gute Chance, dass der nächste Teil NICHT "FFVII: Remake – Part 2" oder so heißt, sondern eher in die Richtung "FFVII: Rebuild" geht und sich dann, kA, mit dem Wiederaufbau von Avalanche oder was auch immer beschäftigt. ^^ Es würde mich nicht wundern, wenn die alte Story zunehmend in den Hintergrund gerät, denn das Projekt will FFVII als Original – und das kann man nicht klar genug herausstellen! – offensichtlich nicht ersetzen, sondern ergänzen! Das wird auch ganz krass dadurch unterstrichen, dass viele Neulinge nach diesem Spiel wahrscheinlich erstmal das Original spielen werden.

    Und an der Stelle hole ich auch noch mal den alten Hammer raus: Das IST mutig. Man muss es nicht mögen, aber SE hätte das Original auch einfach so "mittelseicht" adaptieren und ein bisschen erweitern können – Das Geld wäre definitiv deutlich sicherer geflossen. Die wussten, dass sie so ein paar Leute anpissen.
    Allerdings, und das führt am Ende zurück zu Punkt 2: Sie dürfen diese ganzen mutigen Ideen jetzt nicht durch diverse ängstliche Richtungswechsel und schlechte Veröffentlichungsstrategien jagen, bis nur noch eine leere Hülle aus netten Ideen und konzeptuellen Oberflächlichkeiten zurückbleibt. (Zyniker würden sagen: Diese Gefühle kriegt man gerne mal bei FFXIII, FFXV, Kingdom Hearts, und imho sogar FFIV, auch wenn das wieder einen ansatzweise gerade Pfad gefunden hat.) Sonst hat man in zwei Teilen wieder nur noch zehn Leute, die das Ganze unironisch zu schätzen wissen, und ganz bestimmt kein Meisterwerk, das wie FFVII in der Erinnerung bleibt.
    Aber ich muss auch sagen ... Ich bin nicht total skeptisch! Alle der genannten Spiele hatten eine schwierige Veröffentlichungsgeschichte, gerade über mehrere Veröffentlichungen hinweg, und ich bin einfach mal optimistisch, dass ein momentan sehr viel stabileres Square-Enix durchaus im Stande ist, aus dieser (Nomura-?)Ideenbox etwas Ansprechendes zu kreieren. Meine Empfehlung wäre allerdings, das Ganze nicht über 5+ Jahre zu ziehen, sondern es in den nächsten zwei bis vier ernsthaft abzuschließen. Sonst steigt mit jedem Jahr die Chance einer Totalkatastrophe exponentiell an.

    Projekt: Rolleyes für Konzerne, Liebe für MMX-User. <3

  19. #19
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Wenn man "Remake" aber nicht als Beschreibung des Projekts, sondern als eine Beschreibung des inhaltlichen Konzept versteht, wird es plötzlich ein ziemlich interessanter Titel.
    Nicht für die, die für ein Remake bezahlt haben. Was du beschreibst wäre ein Reboot mit dem Namen "Remake" (weil in der neuen Story Sachen neu gemacht werden).

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Die meisten Leute scheinen zu glauben, dass man auch weiterhin den Grundzügen der alten Storystruktur folgen wird.
    Selbstverständlich tun sie das. Weil es genau so gesagt wurde. Nomura selbst hat schon vor einem Jahr in einem Interview über die "watchmen of fate" geredet und versichert, dass sich die Hauptstory nicht verändern wird und schon Jahre davor (2017 um die E3 herum) wurde gesagt, dass die Geschichte über mehrere Teile erzählt wird. Man kann den Leuten keinen Strick daraus drehen, dass sie annehmen, was von den Entscheidungsträgern in Interviews bestätigt wurde.

    Hoffen wir lieber dass Teil 2 so beginnt, dass Cloud schweißgebadet aus einem Alptraum aufwacht.

  20. #20
    Zitat Zitat
    Nicht für die, die für ein Remake bezahlt haben. Was du beschreibst wäre ein Reboot mit dem Namen "Remake" (weil in der neuen Story Sachen neu gemacht werden).
    Prinzipiell richtig, auch wenn es wahrscheinlich eher so ein komischer Sequel/Spin-Off/Reimagining-Hybrid als ein richtiges Reboot ist ...? Das sehe ich aber noch nicht per se als Problem an, weil [siehe unten]

    Zitat Zitat
    Selbstverständlich tun sie das. Weil es genau so gesagt wurde. Nomura selbst hat schon vor einem Jahr in einem Interview über die "watchmen of fate" geredet und versichert, dass sich die Hauptstory nicht verändern wird und schon Jahre davor (2017 um die E3 herum) wurde gesagt, dass die Geschichte über mehrere Teile erzählt wird. Man kann den Leuten keinen Strick daraus drehen, dass sie annehmen, was von den Entscheidungsträgern in Interviews bestätigt wurde.
    Ich denke, es ist völlig in Ordnung, im Sinne einer Subversion zu lügen, wenn die Subversion sonst nicht funktionieren kann – oder wie in diesem Fall sogar irgendwo darauf aufbaut, dass die Leute etwas Bestimmtes erwarten. Um noch mal das Beispiel Metal Gear Solid 2 rauszuholen: Da hat einem auch sämtliche Publicity weisgemacht, man würde einfach eine neue Power Fantasy mit Solid Snake spielen. (Man könnte das sogar auf das originale FFVII beziehen: Auch da sieht erstmal alles danach aus, als wäre man der coole, stumme Protagonist, den einfach alles kalt lässt.)
    Aber, und das ist WICHTIG: Es muss halt funktionieren, am Ende des Tages. Wenn sämtliche Fans einfach nur enttäuscht sind, das neue Spiel nicht mögen und auch nicht wirklich irgendwas daraus mitnehmen, ist das für mich keine funktionierende Subversion. ("Wäh, dann hast du es halt nicht VERSTANDEN!" ist und bleibt halt das dümmste mediale Argument ever.) Und das würde ich jetzt noch nicht bewerten wollen. Deshalb bin ich auch so skeptisch, was den Versuch angeht, ein subversives Projekt als langjährigen Mehrteiler anzulegen ... Man kann nur hoffen, dass sie sich was dabei gedacht haben.

    Einen Strick drehen würde ich bei solchen Sachen aber generell niemandem. Ich denke nur, dass gerade Fans lebhaft dazu neigen, ihre Vorstellungen und Vorlieben in alle möglichen Dinge zu projizieren – womit sie natürlich leichte Beute für jegliche Subversion sind, ob sie am Ende nun gelungen ist oder nicht. Was toll sein kann, oder sehr frustrierend, je nachdem. ^_~

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