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  1. #1
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Ich finde immer noch, dass in unserer heutigen Zeit, wo es SO VIEL Masse gibt, wirkliche Einzigartigkeit nur sehr schwer zu erreichen ist, wenn es auch gut sein soll. Wäre auch irgendwo schade, wenn das anders wäre, nach all den vielen Jahren, wo sich die ganze Sache entwickelt hat. Nehmen wir Octopath Travler's System mit den 8 Geschichten zu ihren Protagonisten. Diese Story war mit Abstand das am meisten kritisierte, und ist das, was das Spiel durchaus irgendwie "einzigartig" gemacht hat. Naja nicht wirklich. Hat Saga früher auch schon gemacht. Aber es ist selten. Hätte das Spiel eine typische Geschichte erzählt, und einen "normaleren" Verlauf, wären die meisten vermutlich glücklicher gewesen. Was man darüber jetzt denken will, bleibt jedem selbst überlassen.
    Hmm das was du als einzigartig ansiehst, empfand ich als verdammt safe und rückgratlos, klar die Prämisse klang ja ganz interessant, aber wie ist das Spiel dann letztlich ausgefallen? Es hat sich gespielt wie ein typisches JRPG, die Entscheidung dass man alle Geschichten in einen Spieldurchgang absolvieren kann, war einfach nur feiges pandering an eine Completionist-Fraktion auf den ein Großteil der Spiele mittlerweile Rücksicht nimmt. Noch dazu die üblichen Konstrukte wie Questmarker und Sprechblasen, Checklisten, damit man auch ja nichts verpasst.
    Zu der Story an sich behaupte ich nicht dass sie als schlecht wahrgenommen wurde weil die Struktur "einzigartig" war, sondern einfach weil sie ingesamt nicht interessant genug war und zu viel mit Klischees arbeitete. Ist ja nicht also wäre eine solche Spielstruktur dazu prädestiniert dass man keine guten Geschichten erzählen kann.

    Ich glaube also nicht dass Innovation Einfluss auf die Qualität des Spiels einnimmt, die Wahrnehmung der Spieler ist allerdings wohl noch mal eine andere Frage. Selbstverständlich wird man es mit neuen noch nie dagewesenen (oder selten gesehenen) Ideen schwer haben eine große Fraktion an Spielern anzusprechen. Das ist auch ein Grund warum dieses Genshin scheinbar so viele altbekannte Elemente wiederverwertet und es versucht grafische Ähnlichkeiten zu formen, es erinnert einem an was positives man hat das Gefühl zu wissen was man bekommt, also greift man auch gerne zu.
    In MMO's kann man ja die Entwicklung besonders gut beobachten, manche Spieler sind so festgefahren dass sie sich gegen Innovation aktiv sträuben.

    Der Grund warumes also immer weniger innovative Spiele gibt oder man zumindest das Gefühl bekommt, ist dass diese nicht in der Lage sind genug Aufmerksamkeit zu erzielen oder das nur im seltensten Falle schaffen.
    Geändert von Klunky (27.01.2020 um 12:39 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Hmm das was du als einzigartig ansiehst, empfand ich als verdammt safe und rückgratlos, klar die Prämisse klang ja ganz interessant, aber wie ist das Spiel dann letztlich ausgefallen? Es hat sich gespielt wie ein typisches JRPG, die Entscheidung dass man alle Geschichten in einen Spieldurchgang absolvieren kann, war einfach nur feiges pandering an eine Completionist-Fraktion auf den ein Großteil der Spiele mittlerweile Rücksicht nimmt. Noch dazu die üblichen Konstrukte wie Questmarker und Sprechblasen, Checklisten, damit man auch ja nichts verpasst.
    Zum Markierten: Einen Questlog gab es in dem Sinne, aber meiner Erinnerung nach keine Checkliste. Questmarker gab's auch, das seh ich aber auch nicht negativ, zumal es auch NPCs gab, von denen man ohne Questmarker eine Quest bekommen hat. Davon ab sind manche Questtexte in Octopath Traveller durchaus kryptisch und abstrakt, geschenkt wird dir da nix. Ansonsten fand ich's aber auch nicht schlecht, dass man alle 8 Geschichten in einem Durchgang machen konnte. Glaub kaum, dass irgendjemand ein Spiel 8x bei gleichem Gameplay durchspielt, und wenn die Story noch so anders ist ( was sie auch nur bedingt war, aber sei's drum).

    Was das mit "feiges Pandering an eine Completionist-Fraktion" zu tun hat, ist mir wirklich absolut schleierhaft. Du kannst mir nicht erzählen, dass du stattdessen das Spiel durchgespielt hättest, wäre dieser Faktor nicht, die Geschichten bleiben schließlich dieselben, ob die nun im Achterpack daher kommen, oder ob nach jeder Geschichte die Credits laufen und man wieder von Lv1 anfangen muss, macht mMn auch nicht den Unterschied.
    Geändert von Kael (27.01.2020 um 17:56 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Zum Markierten: Einen Questlog gab es in dem Sinne, aber meiner Erinnerung nach keine Checkliste. Questmarker gab's auch, das seh ich aber auch nicht negativ, zumal es auch NPCs gab, von denen man ohne Questmarker eine Quest bekommen hat. Davon ab sind manche Questtexte in Octopath Traveller durchaus kryptisch und abstrakt, geschenkt wird dir da nix. Ansonsten fand ich's aber auch nicht schlecht, dass man alle 8 Geschichten in einem Durchgang machen konnte. Glaub kaum, dass irgendjemand ein Spiel 8x bei gleichem Gameplay durchspielt, und wenn die Story noch so anders ist ( was sie auch nur bedingt war, aber sei's drum).

    Was das mit "feiges Pandering an eine Completionist-Fraktion" zu tun hat, ist mir wirklich absolut schleierhaft. Du kannst mir nicht erzählen, dass du stattdessen das Spiel durchgespielt hättest, wäre dieser Faktor nicht, die Geschichten bleiben schließlich dieselben, ob die nun im Achterpack daher kommen, oder ob nach jeder Geschichte die Credits laufen und man wieder von Lv1 anfangen muss, macht mMn auch nicht den Unterschied.
    Naja so wie das Spiel gestaltet worden ist, wäre es mit den 8 Geschichten sowieso irgendwann zu tedious geworden. Ich hatte mir nach der ersten Demo eine deutlich offenere Spielerfahrung vorgestellt, in dem der Umfang pro Spieldurchgang begrenzt ist aber wo man je nach Charakter Szenarios unterschiedlich löst. So ein bisschen Choose-your-path Pen&Paper. Am Ende ist es doch in vielerlei Hinsicht herkömmlich und erinnert an Bravely Default. Da man ohnehin jede Geschichte in seinem eigenen Spieldurchgang bewältigt und praktisch jeden Charakter zu jeder Zeit nutzen kann, gibt es auch nichts verpassbares, aber gerade dann sind es für mich keine Entscheidungen mehr, schließlich kann man einfach so alles im Spiel mitnehmen, ist einem das erst mal bewusst, spielt es sich wie jedes andere RPG, nur dass man sich die Reihenfolge der Charakterexposition selbst aussuchen kann.

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