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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Witcher 3:

    Hauptstory: ist alles in einem Abwesend. Man sucht Siri, aber sonst ...
    DLC1 : viel besser
    DLC2: noch besser

  2. #2
    Ja man sucht Siri, aber gerät dabei an den nilfgardischen Kaiser, erlebt eine Hexenjagd in Novigrad mit, entscheidet in einem Komplott über die Zukunft der nördlichen Königreiche, verdient sich als Detektiv bei der Untersuchung einer magischen Explosion auf den Skellige Inseln und legt sich schließlich mit der Wilden Jagd an, alles während man in Rückblenden ENDLICH mal etwas mehr über Ciri erfährt. Und das sind jetzt nur ganz kondensiert die gröbsten Eckpunkte der Handlung. Also ein bisschen bietet sie schon etwas.

    Aber ich muss La Cipolla zustimmen, auch für mich war Hearts of Stone der Höhepunkt in der Witcher 3-Erzählung, gerade weil die Geschichte dort so gut erzählt ist aber trotzdem nicht übermäßig verwässert wird, eben weil es kein neues großes Gebiet zu erkunden gibt.

    Zitat Zitat
    aber wenn nach, äh, 70 Stunden oder so der storyintensive Part beginnt, kennt man die Welt bereits so richtig gut,
    Hm ich glaube nach 70 Stunden hatte ich noch nicht einmal den Roten Baron-Part abgeschlossen.
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  3. #3
    Zitat Zitat
    Hm ich glaube nach 70 Stunden hatte ich noch nicht einmal den Roten Baron-Part abgeschlossen


    Also SO spaßig fand ich das Erkunden dann auch wieder nicht ...



    Ich denke, Loxagon geht einfach von den typischen Hollywood-Standards aus, die über 100+ Stunden in einem solchen Genre nur sehr bedingt – nämlich nur sehr punktuell – funktionieren können. Im Ernst, genau das meinte ich doch mit der Ansage, dass man hier wirklich mal einen durchdachten Weg gefunden hat, Open World und Haupthandlung zu verbinden!
    Ich gebe noch ein paar Negativbeispiele: Das typische Bioware-Spiel beginnt mit einem Knall, krebst dann dutzende Stunde durch Nebenhandlungen, die letztlich nur durch kleine Tidbits mit der Haupthandlung verbunden sind, und endet schließlich wieder mit einem Knall. Assassin's Creed hat in praktisch jedem Teil eine überschaubare Haupthandlung, die mithilfe der Nebenhandlungs-Kaugummizeitlupe auf duuuuutzende Stunden gestreckt wird. Für mich fühlt sich beides eher suboptimal an, weil der Nebenkram in einem gewissen Sinne immer ablenkt. In anderen Spielen ist es sogar andersrum: Man will einfach mal erkunden und rennt ständig in irgendwelche Zwischensequenzen.
    Witcher III weiß, dass diese Probleme durch seinen Umfang überaus real sein könnten, und hält die Hauptstory daher über 2/3 bei einem absoluten Minimum: Finde Ciri. Punkt. Der Rest sind eher eigene Handlungen, aber halt auch ziemlich gute, gerade im Rahmen der Monsterjäger-Core-Story. Was den gewaltigen Vorteil hat, dass man als Spieler vielleicht ein bisschen Interesse für die Haupthandlung hat (Was hat es mit der Wild Hunt auf sich? Wer zum Fick ist eigentlich Ciri? etc.), aber halt auch nicht gleich in einem rasanten Hollywood-Film sitzt, der erstmal für eine 70-Stunden-Pause unterbrochen oder eben auf 100+ Stunden gestreckt wird. Diese Herangehensweise ist nur halt sehr ungewöhnlich und damit gewöhnungsbedürftig, aber im Gesamtbild hatte ich deutlich mehr Spaß am Erkunden als in den meisten Rollenspielen und Open-World-Spielen.

    tl;dr

    Witcher III versteht a) sein Medium und b) seine Genres besser als die meisten anderen Spiele.

  4. #4
    Feeeeerien! ^__^

    Mein großes Ferienspiel wird vermutlich Life is Strange 2, und vielleicht kann ich die Lebensgefährtin auch noch überreden, "nebeneinander" Disco Elysium anzufangen. So oder so: Yeeeah! In den letzten Monaten konnte ich aus Stressgründen nämlich wirklich nur "nebenbei" sowas Endloses wie Sunless Sea spielen. Heute gab es dann zur Feier des Tages mit Wide Ocean Big Jacket auch erstmal ein kleines Indie-Ding.





    Wide Ocean Big Jacket

    Als es auf Itch.io dieses Black Lives Matter Bundle gab, habe ich mir direkt ein paar Spiele heruntergeladen, die ich im Wilden Westen der DRM-Freiheit sofort wieder aus den Augen verlieren würde. Wide Ocean Big Jacket ist das erste davon. Und ja, es ist ein chilliges narratives Erlebnis, eine Kurzgeschichte mit Urlaubsflair, die man in einer guten Stunde durchspielen kann; das Walking-Simulator-Gameplay passt hier einwandfrei. Selbst die lahme Laufgeschwindigkeit trägt irgendwie zur Entschleunigung bei, genau das richtige für meine Herbstferien eben. ^__~ Inhaltlich geht es um ein Paar, dass die 12-jährige Nichte und ihren ersten Freund mit auf einen Camping-Trip nimmt. Es folgen ein paar alberne, ein paar süße und letztlich sogar ein paar ernstere Gespräche, ohne dass es zu tiefgründig werden würde. Es ist einfach richtig gut geschriebenes "Slice of Life" im wörtlichsten Sinne, also mit allen Aufs und Abs, und es endet auf einer ebenso angenehmen Note wie es anfängt. Selbst die Charaktere wachsen einem in dieser Stunde ans Herz. Empfehlung, wenn man sowas abkann!



    Neues Achievement!
    schon vorbei, genau richtig







    Sunless Sea



    Erst wollte ich sagen, dass Sunless Sea das genaue Gegenteil ist, gerade auf der Switch ein Spiel zum Versinken in einer stressigen Woche, und irgendwie stimmt das auch: Man erkundet die unterirdische See um "Fallen London" (aus dem gleichnamigen Browser-Spiel) und versucht dabei, mit ein wenig Roguelike-Mentalität zu überleben, indem man Sprit, Verpflegung und andere Ressourcen verwaltet. Hin und wieder legt man sich in hakeligen – und dadurch viel zu nervenaufreibenden! – Schiffskämpfen mit Piraten und Seemonstern an. Dann wiederum wechselt Sunless Sea zum Genre des guten alten Text Adventures, sobald man eine Insel erreicht, und hier läuft dann auch wieder das cthulhuesque World Building des Vorgängers zu Hochtouren auf. Das ebenso hervorragende wie fremdartige Writing, die vielen Entscheidungen und die obskuren Charaktere sorgen dafür, dass die Größe und die Komplexität des Spiels erst mit der Zeit so richtig deutlich werden, und es ist delicious: Manchmal liest man sich locker 20 Minuten lang gebannt durch die Erzählungen einer einzelnen Insel, manchmal entdeckt man einen komplett neuen Story Arc oder einen bisher ungenutzten Spielmechanismus durch einen obskuren Zufall. Es ist wirklich eine faszinierende, geheime Welt, aber im Gegensatz zu Fallen London (das man übrigens nicht gespielt haben muss!), wird die Erzählung hier mit absolut funktionalem Gameplay aufgelockert. Dicke Empfehlung, sofern man kein Problem mit langen Texten hat!



    Neues Achievement!
    Landratten und sinkende Schiffe


  5. #5
    Hades



    Ich habe jetzt ein wenig über die Credits hinausgespielt und denke, es ist Zeit für eine Meinung. Denn ich kann NICHT sagen, wie lang ich dieses Spiel noch spielen werde.

    Hades ist, wie von Supergiant Games zu erwarten, absolut rund. Optik, Musik, Story, Writing, Gameplay ... Einfach alles passt zusammen. Es ist auch ein Spiel, dass subjektiv alle meine Knöpfe drückt, ausnahmslos, und dann noch ein paar, die mir zuvor nicht bekannt waren. Auch das habe ich als Supergiant-Fanboy erwartet, weil Supergiant eben. Und natürlich ist es absolut fucking adorable und zur selben Zeit emotional und nimmt überhaupt so ziemlich alles mit, was die Menschheit bereithält.
    Es ist aber auch – und das ist neu! – der absolute Zenith eines ganzen Genres. Ich habe ja so einiges an Roguelites gespielt, aber keines kommt auch nur ansatzweise so nah dran, die Möglichkeiten dieses Genres auszureizen wie Hades. Höhepunkte: Smoothes, angenehmes Gameplay, das Nervigkeiten abseits der Frage, ob man stirbt, fast vollständig eliminiert. Einwandfreie Balance aus Zufall, Skill und Twists. Perfekte, durchgängige Motivationsmechanismen, nicht zuletzt durch unzählige coole Fähigkeiten und Kombos; absolute SUCHT! Aber vor allem: Eine vielseitige Einbindung des Genres in ein narratives Gesamtkonzept. Meistens machen das Rogue-esque Spiele höchstens als lustiges Gimmick, aber in Hades ist zumindest die Haupthandlung absolut geprägt vom Gameplay – oder andersrum? Ich weiß es nicht UND DAS IST WAHNSINN! Im Gesamtbild ist es jedenfalls erschreckend frei von ludo-narrativer Dissonanz. (Im Detail nicht unbedingt, aber das ist dann auch schon wieder mehr unterhaltsam als ein Problem. )

    Raise a glass, they have done it again



    Neues Achievement!
    Big Fat Greek Rogue-lite







    Life is Strange 2 - Episode 1



    Okay, Karten auf den Tisch, Hades hat meine Motivation gekillt, nach Episode 1 direkt weiterzuspielen, und dafür kann Life is Strange 2 nichts. xD

    ... wobei, vielleicht ein bisschen was. Es ist nämlich echt gut, echt mitreißend und vor allem, vor ALLEM echt Life is Strange, aber es hat zumindest in Episode 1 nicht denselben Pull wie der Vorgänger. Das liegt denk ich an drei Dingen:
    [1.] Dem übernatürlichen Core Mystery fehlt ... das Mystery? LiS 1 hat sie nie beantwortet, aber trotzdem von Anfang an stärker mit der Frage gearbeitet, was zur Hölle da gerade mit Max abgeht, plus Schmetterling und allem, während der übernatürliche Aspekt von Teil 2 einfach nur DA ist – cool powerz! Zumindest bisher. Außerdem erfahren wir diese Cool Powerz nicht mehr selbst als Spieler, so toll die ganze Brüdersache als Konzeptänderung auch ist.
    [2.] Teil 1 hatte auf der mundanen Seite ein Murder Mystery, Teil 2 hat gar kein Mystery, eher ein Problem und eine Abenteuergeschichte, die es lösen soll. Geht klar, hat aber weniger "instant pull". Ich mag Road Trips allerdings sehr gern, finde sie extrem passend für LiS und stehe daher voll hinter dieser Idee!
    [3.] Das Ganze scheint zumindest auf den ersten Blick weniger eng zusammenzuhängen. Max und Chloes Beziehung steht im Mittelpunkt von Teil 1, Chloes Tod war der Auslöser der übernatürlichen Ereignisse, die Superkraft war genau die, die es gebraucht hat, um Chloe zu retten, und das Murder Mystery war dann der mundane Kleber, der die Ereignisse verbunden hat. LiS2 scheint fragmentierter, und ich bin sehr, SEHR gespannt, ob sie auf der metaphorischen Ebene wieder die alte, fragwürdige X-Men-Allegorie auspacken oder etwas weiterdenken. Zumindest die reale Welt hält ja eine Meeenge Stoff bereit, und ich sehe schon, wo wortwörtliche Macht in den Händen der Entrechteten eine nette Metapher sein kann.

    So oder so habe ich trotz des emotionalen Episodenfinales auch einfach (noch) keine persönliche Connection zu dem, was in Teil 2 passiert, während mir Teil 1 ja direkt am Anfang ins Gesicht geschlagen hat; Before the Storm waren dann übrigens die sadistischen Schweine, die auf mich eingetreten haben, während ich am Boden lag. Es war wunderschön.
    Will sagen: Ich freue mich so richtig auf die kommenden Episoden! Aber ich habe auch keine Eile, weil es diesmal "nur noch" ein richtig gutes Spiel zu sein scheint, das meine Interessen trifft, kein mitreißend-emotionaler Kinnhaken.

    Neues Achievement!
    Big Fat Latino Road Trip


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