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  1. #1

    Zwiebelspiele 2020 – Jahresabschluss und groovy Achievements!



    Und deshalb ändere ich abermals das Konzept und nehme eine weitere Sprosse auf der Faulheitsleiter: Wann immer ich etwas zu einem Spiel zu sagen habe, mache ich mir einfach ein eigenes Achievement und schreibe dazu, ob ich es bekommen habe oder nicht. Klingt gut?


    Neues Achievement!
    Thread! SUCCESS!




    Oh, und bedankt euch bei Dnamei und seiner Mojo-Skepsis für das hier ...

    Wer das eine oder andere mal in diesen Thread postet, kriegt nach 12 Monaten ein eigenes, individualisiertes Achievement!





    Eine hypothetische Liste für 2020

    Mit viel Freiraum! ^^
    • Breath of Fire III – Byder hat mich erinnert, dass ich es nie über den Anfang hinausgeschafft habe. Und ich habe HART Bock, mit der PSX auf dem Sofa zu liegen.
    • Sakura Wars – Das Neue! Bin auch ansatzweise gespannt, was die Medien drumherum können (Anime und so), aber eigentlich ist das Spiel selbst ein MUSS.
    • Life is Strange 2 – Mit den Worten von Marina: Nothing ever stays the same, but all I know is life is strange. Recht hat sie.
    • Yakuza 0 – 2019 war das erste Yakuza-freie Jahr seit langem für mich, und 2020 ist wohl auch Urlaubsstop angesagt. Es wird also Zeit und es passt! ^^
    • Disco Elysium – Es spricht SO VIEL DAFÜR. Wahrscheinlich sogar parallel mit meiner besseren Hälfte, um die Runs zu vergleichen. HYPE
    • AI: The Somnium Files – Vorschusslorbeeren durch Zero Escape, und ich muss mich in den Arsch treten, um es nicht aus den Augen zu verlieren.
    • Eliza – Noch so ein Fall für einen Arschtritt. Das fanden ja scheinbar so ziemlich alle so ziemlich perfekt! Und es klingt ziemlich genau nach meinem Ding.
    • CrossCode – Zumindest, wenn ich dieses Jahr endlich das Gefühl habe, dass das Projekt mehr oder weniger abgeschlossen ist. ^__~

    • Ein schönes, dickes Open-World-Ding. Spider-Man hat gute Chancen, aber da will ich mich noch nicht festlegen. (Witcher III ist es geworden!)
    • Es gab die Jahre so einige spannende Japano-Spiele für die Ps4, von denen ich das eine oder andere spielen will, bspw. Atelier Ryza, Code Vein oder Ys VIII.
    • Viele kleine Indie-Happen für den PC! Da gucke ich spontan, und als spezifische Ideen nenne ich mal The Return of the Obra Dinn und Telling Lies.
    • Und sonst wirklich – um es noch mal deutlich für mich selbst auszusprechen – worauf ich gerade Bock habe! =D

    Die tatsächliche Liste für 2020

    Durchgespielt oder "so gut wie I guess"

    [Januar] Hollow Knight (PC)
    [Januar] This War of Mine: Stories (PC)
    [Februar] Dungeon of the Endless (PC)
    [Februar] Telling Lies (PC)
    [März] AI: The Somnium Files (PS4)
    [März] Erica (PS4)
    [März] Liberation Maiden (3DS)
    [April] Dragon Quest Builders 2 (PS4)
    [Mai] Yakuza 0 (PS4)
    [Mai] Return of the Obra Dinn (PC)
    [Juni] Sakura Wars 2020 (PS4)
    [Juli] The Witcher III (PS4)
    [August] The Witcher III - Hearts of Stone (PS4)
    [August] The Witcher III - Blood and Wine (PS4)
    [September] Sunless Sea (Switch)
    [Oktober] Wide Ocean Big Jacket (PC)
    [Oktober] Hades (Switch)
    [November] Defense Grid: The Awakening (PC)
    [Dezember] HoloVista (iOs)
    [Dezember] Life is Strange 2 (PC)
    [Dezember] The Long Dark

    2020 sonst noch so gespielt!

    Breath of Fire III
    Spelunky
    Desktop Dungeons HD
    Warhammer 40.000: Dawn of War
    Age of Mythology Extended Edition
    Kingdom
    Taiko no Tatsujin
    Dungeon Keeper 2
    Armello
    Pony Island
    Atelier Ryza
    Nights of Azure
    Stardew Valley
    Smash Bros Ultimate

  2. #2
    Breath of Fire III wird dauern, weil ich es praktisch nur spiele, wenn ich mit der Lebensgefährtin auf der Couch liege. Und ganz ehrlich? Das ist auch gut so, denn meine Fresse, das Spiel ist deutlich härter gealtert als ich gedacht hätte. Von drei Stunden Spielzeit habe ich sicher zwei damit verbracht, durch sehr langsame Texte (Geschwindigkeitseinstellung: "schnell") in gebrochenem Deutsch zu scrollen und mich mittels schmerzender Fingern auf zwei Richtungstasten schräg und orientungslos durch die Welt zu bewegen. Einen gewissen Reiz und Nostalgiefaktor hat es aber definitiv, und sei es nur für das deutsche Cover ...


    Neues Achievement!
    Ein geheimnisvolles Dunkel, gleichzeit seltsam vertraut ...!



    Ich freu mich drauf!







    Metroidvanias hatten bei mir meistens einen sehr unschönen Effekt, selbst die richtigen Perlen wie Super Metroid und die GBA-Castlevanias: Ich bin die ersten Stunden so richtig hart dabei, aber sobald die Schwierigkeit ein bisschen anzieht, geht meine Motivation komplett flöten. Keine Ahnung warum. Sobald ich backtracken soll und auf dem Weg an irgendwelchen (Space-)Fledermäusen sterbe, ist Schluss. Ich glaube, Metroid 2 für den Game Boy und Guacamelee sind die einzigen, die ich wirklich durchgekriegt habe.
    Hollow Knight hatte das Problem gar nicht. Die Bosse sind zwar ordentlich knackig (an vielen hab ich sicherlich zwei Stunden gesessen), aber irgendwie fühlt sich alles sehr viel weniger nervig an, selbst a) diese Bosse und b) vor allem der Weg zu den Bossen. Dazu kommt, dass das Spiel durch sein Level-Design – unterschiedliche Wege zum Ziel! –, sein mysteriöses World Building und seine zauberhaften Hör- und Schauwerte ein ganz eigenes Entdecker-Feeling mitbringt. Hätte nicht gedacht, dass depressiver Bug Stuff so kohärent und faszinierend sein, und die Ankunft in einer neuen Region hat mir regelmäßig ein "Wow ..." entlockt. Schwere Themen wie Tod, Bedauern und Aufopferung intensivieren sich mit jeder Spielstunde.
    Das Bad Ending + etwas Zusatzkram, für das ich sicher geschlagene 40-50 Stunden gebraucht habe, hat mir hier aber wieder mal gereicht. Nicht, weil es so gut und zufriedenstellend gewesen wäre – für sich alleine wäre es schon zieeemlich high concept! –, sondern weil sich das Spiel in seiner Gesamtheit für mich abgenutzt hatte, nicht unbedingt im schlechtesten Sinne. Ich hatte _praktisch_ die ganze Karte aufgedeckt, die Story ansatzweise gecheckt (Google hat geholfen); Bosse und Setting-Bits alleine hatten dann nicht mehr denselben Pull, und ja ... Letztlich war es einfach genug. Lächelnder Smiley. Zeit, was anderes zu spielen. Volle Empfehlung trotz allem!

    Neues Achievement!
    Ganz schön ballsy, Hornet als Protagonistin des Nachfolgers zu benutzen, nachdem ich sicher 5 Stunden meines Lebens an diese #$@&%*! verloren habe.









    This War of Mine ist ein richtig nettes Suvival-Spiel und das sehr ernste, tabulose Setting gibt dem Ganzen ein starkes Alleinstellungsmerkmal. Wie bei den meisten Survival-Spielen ist die Gameplay-Luft aber raus, sobald man die zentralen Mechanismen durchschaut und ein, zwei wirklich gute Runs geschafft hat – und umso mehr habe ich mich über den DLC Season Pass This War of Mine: Stories gefreut. Er gibt einem praktisch noch mal einen Grund, das Spiel rauszuholen, und mehr wollte ich ja gar nicht. (Die K-Pop-Mods waren gut gemacht, aber letztlich hatte ich überraschend wenig Spaß daran, Idols durch Kriegsgebiete zu jagen ... )
    Mit Story #1 (Father's Promise) hab ich genau das bekommen, was ich erwartet habe: Vater muss sich im Krieg um die Tochter kümmern, mit einem netten, thematischen Ende. Absolut nichts Großes, aber dafür was positiv Kleines, das man in anderthalb Stunden (oder einer Doppelstunde Unterricht ...!) durchkriegt, einfach das Grundspiel mit ein wenig zusätzlicher Geschichte. Guter Start. Story #2 (The Last Broadcast) ist länger und geht einen Schritt weiter, man spielt einen Radio-Host auf Krücken und seine Frau, die nicht nur überleben, sondern auch noch Informationen sammeln und hart darüber nachdenken muss, was sie wirklich senden sollten, ohne dass ihnen die Armee die Tür eintritt. Cooles Konzept! Selbiges gilt für Story #3 (Fading Embers), in der man während eines Kälteeinbruchs auf einem Keller voll gefährderter Kulturgüter hockt, die man einerseits vor der Vernichtung bewahren soll, die andererseits aber auch astreines Brennmaterial abgeben würden. Drumherum entspannt sich eine kleine Geschichte um persönliche Prioritäten, Vertrauen und das kleinere Übel.
    Insgesamt eignet sich die Engine des Spiels allerdings überhaupt nicht für sowas, muss man deutlich sagen. Die Stories sind alle etwas wonky, es fühlt sich meistens eher nach einem gut gemeinten Versuch an und bei #2 hat mir sogar ein Bug den Spielstand zerschossen. Trotz allem bin ich froh, den DLC gekauft und gespielt zu haben. Wenn man Bock auf etwas mehr This War of Mine hat, sind die Geschichten einfach ein netter Bonus.

    Neues Achievement!
    War Never Changes







    Jap, ich werde ihn unter jedes einzelne Achievement im Jahr 2020 posten. Bereitet euch schon mal geistig darauf vor.

  3. #3
    Für jedes Achievement? Ich glaube das könnte hart werden. Da kann sich dann jeder am Jahresende ein "I survived this" Achievment geben

    Bezüglich der Steuerung bei Breath of Fire III kann ich das gut nachvollziehen. Hab auch mal irgendeinen Teil der Reihe abgebrochen, weil ich damit nicht zurecht kam. War vielleicht sogar auch der dritte. Und ich war heilfroh, dass Jade Cocoon eine benutzbare Analog-Stick Steuerung hat. Mit dem Steuerkreuz ist da nämlich auch nur Panzerfahren drin.
    Die Hülle ist aber Klasse^^

    Die DLC Geschichten von This War of Mine klingen von den Ideen her gar nicht schlecht. Aber wenn ich mir so das Gameplay anschaue, ist das nicht so mein Fall.

  4. #4
    Zitat Zitat
    der grofle berlebende lüflt mit seinen legendüren Fühigkeiten
    Eigentlich sollte das der Titel des Achievements sein!
    JRPG Challenge: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017 | Das RPG-Jahr 2016 | RPG Werdegang
    Zuletzt beendet Beendet
    King's Field 3 [PS1] 2023:
    King's Field 2 [PS1] | King's Field [PS1] | Lucienne's Quest [3DO] | Hybrid Heaven [N64] | Holy Magic Century [N64] | Quest: Brian's Journey [GBC] | Koudelka [PS1] | Breath of Fire [SNES]
    2022:
    Infinite Undiscovery [X360] | Willow [NES] | Crystalis [NES] | The Tower of Radia [NES] | Persona 5 Strikers [PS4] | Blue Dragon [360] | Magus [PS3]
    The Legend of Heroes: Trails in the Sky FC [PSP] | Trails in the Sky SC [PSP] | Trails in the Sky the 3rd [PC] | Trails from Zero [PSP ] | Trails to Azure [PSP] | Trails of Cold Steel [PS4] | Trails of Cold Steel 2 [PS4] | Trails of Cold Steel 3 [PS4] | Trails of Cold Steel 4 [PS4]

  5. #5
    Zitat Zitat
    Für jedes Achievement? Ich glaube das könnte hart werden. Da kann sich dann jeder am Jahresende ein "I survived this" Achievment geben
    Okay, machen wir es doch offiziell ...

    Wer das eine oder andere mal in diesen Thread postet, kriegt nach 12 Monaten Austin Powers ein eigenes, individualisiertes Achievement!



    Und ja, das Ganze IST ein Wettbewerb!

  6. #6
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Okay, machen wir es doch offiziell ...

    Wer das eine oder andere mal in diesen Thread postet, kriegt nach 12 Monaten Austin Powers ein eigenes, individualisiertes Achievement!



    Und ja, das Ganze IST ein Wettbewerb!
    Na da kann ich ja gar nicht mehr anders...

    Toll, dass Dir HK gefallen hat und Du es durchgezogen hast. Für mich ist das eines der besten Metroidvanias. Sie haben auch IMO die richtigen Aspekte von den Soulsborne Spielen genommen. Außer vielleicht die Sache mit dem Geist beim Sterben, das kann in Sprungpassagen schon mal richtig ätzend werden, wenn man den wiederholen will (aber wofür hat man die leckeren ranzigen Eier ^_O). Dass das Spiel im letzten Teil ein wenig Dampf verliert ist nicht so falsch - man wird ja gegen Ende angehalten, die Spielwelt relativ genau zu durchforsten, weil man mit der Dream Needle Essenz sammeln soll. Da kommt dann einiges an Spielzeit dazu, wenn man das noch macht. Beim ersten Durchgang hab ich mir das nicht gegeben, bei meinem zweiten fand ich das aber gar nicht mal so übel. Die Welt hat so viele kleine versteckte Ecken, dass man häfig noch was findet. Und ja, das ist trotzdem relativ blatante Spielzeitstreckung *g*

    Was mir bei meinem zweiten Durchgang von dem Game aufgefallen ist: irgendwie habe ich trotz des minimalistischen Ansatzes doch eine größere Sympathie für einige der Charaktere entwickelt (Zote!). Glaube das liegt einerseits an dem Chibi-Design, andererseits an den Soundeffekten. Also im Vergleich zu FromSofts Games würde ich HK schon als deutlich charaktergetriebener ansehen, auch wenn man effektiv mit jedem kaum Zeit verbringt.
    Auch die Geschichte ist ziemlich tragisch, aber doch am Ende noch recht einfach verständlich. Wird halt nur typisch minimalistisch erzählt, was ich (wie schon sehr oft erwähnt) aber mittlerweile schon als etwas Positives ansehe. Es ist quasi der Ansatz "wenn die Story nicht interessiert, kann man sie ignorieren; ansonsten muss man halt ein wenig graben, aber bekommt dafür dann auch was raus".

    Hast Du vom "optionalen" Content eigentlich was gemacht (Arena, White Palace, Grim, Godseeker, etc.)? Bin ja immer noch etwas schockiert, dass das Game für "nur" 15€ damals rauskam, bereits zu Release eine heftige Spielzeit von bestimmt 20h+ geboten hat, und dann noch mit weiteren kostenlosen DLCs versorgt wurde. Zugegeben, Team Cherry hat sich unter Wert verkauft. Denke 20€ für HK und dann 5€ für den gesamten DLC wären durchaus fair gewesen.
    Geändert von Sylverthas (25.01.2020 um 01:25 Uhr)

  7. #7
    @La Cipolla

    Disco Elysium hat letztes Jahr mächtig abgeräumt und erhoffe mir selber ein Game of the Year.
    Warte nur auf einen Deutschpatch, da ich sonst viel zu faul dafür sein werde.
    Wenn der dann kommt, wird alles andere stehen und liegen gelassen.

    Und Marvel's Spider-Man in deiner Liste? Ähm, worauf wartest du?
    Now: Alone in the Dark (2024) / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Sand Land Staffel 1 / Done: Doctor Who: The Church on Ruby Road
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  8. #8
    Zitat Zitat
    Dass das Spiel im letzten Teil ein wenig Dampf verliert ist nicht so falsch - man wird ja gegen Ende angehalten, die Spielwelt relativ genau zu durchforsten, weil man mit der Dream Needle Essenz sammeln soll. Da kommt dann einiges an Spielzeit dazu, wenn man das noch macht. Beim ersten Durchgang hab ich mir das nicht gegeben, bei meinem zweiten fand ich das aber gar nicht mal so übel. Die Welt hat so viele kleine versteckte Ecken, dass man häfig noch was findet. Und ja, das ist trotzdem relativ blatante Spielzeitstreckung *g*
    Ich fand es tatsächlich auch irgendwo ziemlich cool (und hab auch noch ein paar optionale Bosse mitgenommen), habe aber auch gemerkt, dass es einfach nicht so ganz meins ist. U.a. glaub ich, weil das "ernsthafte" Entdecken neuer Umgebungen größtenteils wegfällt, und vorrangig Bosse sind dann doch etwas bland. Hatte mir dann auch mal den Königspalast in einem Speedrun angesehen ... ja ne, so cool er auch aussieht.

    Zitat Zitat
    Und Marvel's Spider-Man in deiner Liste? Ähm, worauf wartest du?
    Kommt eher drauf an, worauf ich Bock habe. "Richtige" (und richtig gute) Open World Spiele hab ich noch ein, zwei andere – Witcher 3 bspw. – und mehr als eins pro Jahr oder so spiele ich davon eh nicht. Also wird spontan geguckt, wann mich irgendwas anspricht.








    Dungeon of the Endless ist eine sehr coole Mischung aus Roguelike und Tower Defense, und trifft damit ziemlich genau einen Nerv bei mir. Es hat aber auch haaaaartes Frustpotenzial. Man wird praktisch nur dadurch besser, dutzende kleine Stellschrauben zu verstehen und mit verschiedenen Katastrophenszenarien klarzukommen. ^_~ Und ein kleiner Fehler tötet den Run einfach mal komplett. Und ich muss sagen, ich hätte gerne noch mehr zum Freispielen gehabt. Da die Runs auch eine Menge Konzentration erfordern, man fast immer irgendwo angespannt ist und seeehr genau spielen muss, wird es wohl kein "Nebenbei-Ding" wie FTL für mich werden. Kann gut sein, dass ich es noch ein paar mal mit anderen Schiffen durchspiele; aber generell ist es wohl weniger "Comfort Food" und mehr "Hochzeitstorte" – was aber auch heißt, dass es durchaus beeindrucken kann!

    Neues Achievement!
    *Der Hochzeitsmarsch spielt*






    Angespielt habe ich noch Spelunky, aber das war mir nach ein, zwei Stunden einfach zu viel Jump'n'Run. Oh, und Telling Lies, aber das kriegt definitiv einen dickeren Eintrag, wenn ich durch bin. Oh, und Desktop Dungeons (same here). xD

  9. #9


    Ich war SEHR gehypt auf Telling Lies, weil ich den konzeptuellen Vorgänger Her Story schon so zu meinen Lieblingsspielen zählen würde. Und ja, Telling Lies ist definitiv eine gute Fortsetzung! Man kann es zwar ohne Her Story spielen (es gibt keinerlei inhaltliche Zusammenhänge), aber ich würde es auf keinen Fall empfehlen, weil es an allen Ecken und Enden ungewöhnlicher, komplexer und schwerer zugänglich ist – und generell deutlich tiefer geht. Das macht es aber nicht unbedingt besser. Her Story, mit einem recht klaren Crime Plot, nur einer Darstellerin und einem heftigen Twist, ist fokussierter, kürzer und im Großen und Ganzen einfach das spaßigere Spiel. Telling Lies dagegen erfordert es, sich ernsthaft darauf einzulassen, allem voran durch die entscheidende Änderung, dass man immer nur eine Seite eines Gesprächs beobachtet. Auch die Vielfalt der Charaktere und der Fokus auf ihren Beziehungen und Emotionen sorgt dafür, dass der rote Faden dünner und weniger straff ausfällt. Das ist langsam, und anstrengend, und das Spiel tut nicht besooonders viel, um es einem angenehmer zu machen. Ehrlich gesagt: Ohne Her Story im Hinterkopf hätte ich es wohl keine halbe Stunde gespielt. MIT den Vorschusslorbeeren allerdings konnte ich diese krassen Unterschiede ernsthaft genießen, sozusagen als eine richtige Fortsetzung, wie wir sie nur sehr selten kriegen, ein Weiterdenken, das einem erlaubt, tiefer in das Spielkonzept und eine gänzlich andere Geschichte einzutauchen. Und das hat für mich echt gut geklappt! Dass es raunchy as shit ist, mit wunderbar nuancierten Hauptdarstellerinnen und -darstellern, hilft natürlich auch.


    tl;dr ... Spielt Her Story! Wenn das gefällt, ist Telling Lies ein ambitionierter und in meinen Augen perfekt passender zweiter Schritt in dieselbe Richtung. Ich bin sehr gespannt, was Sam Barlow als nächstes anstellt.


    Neues Achievement!
    Oh my ...


  10. #10
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ehrlich gesagt: Ohne Her Story im Hinterkopf hätte ich es wohl keine halbe Stunde gespielt. MIT den Vorschusslorbeeren allerdings konnte ich diese krassen Unterschiede ernsthaft genießen, sozusagen als eine richtige Fortsetzung, wie wir sie nur sehr selten kriegen, ein Weiterdenken, das einem erlaubt, tiefer in das Spielkonzept und eine gänzlich andere Geschichte einzutauchen.
    Hah, ja, das zeigen einem auch die "Mixed" Reviews bei Steam. Das passiert ja sonst selten, wenn der Port nicht gerade Crap ist oder Reviewbombing betrieben wird, wenn das Spiel was taugt *g*

    Zitat Zitat von Steam Reviewer
    Most of the games videos are one side of a conversation, meaning there are loooooooong silences that the game let's you fast forward, but the controls for that are limited and they don't get rid of the time waste that it is to navigate through the video.
    Hmmm... xD

    Her Story hat mir gut gefallen, vor allem weil das Design vom Spiel viel durchdachter war als es erst den Eindruck gemacht hat - also auch, wie die Schlüsselwörter verteilt waren, so dass man einen gewissen Geschichtsfluss bekommen hat (außer, man rät einfach mal drauf los um zu sehen, ob man es brechen kann - was ja auch total legitim ist!). Gerade der Anfang war da natürlich sehr rasant, wobei es sich gegen Ende schon ein wenig ziehen konnte, wenn einem irgendwas einfach nicht aufgefallen ist. Hab jetzt nur mal kurz in ein Gameplay Video geguckt, und sieht ja sehr ähnlich zu Her Story aus. Aber mit anscheinend deutlich längeren Videos, was schon irgendwie der "Snappiness" schaden könnte und eher für Frustration sorgt. Das fand ich in HS eigentlich sehr angenehm, weil es die Geduld nicht überstrapaziert hat. Etwas, was Doctor Dekker dann nicht mehr geschafft hat, wo man sich teilweise elendig lange Abschnitte anhören musste. Wobei sie das wohl auch mit der Zeit "bessergepatched" haben (mal wieder ein Argument dafür, wieso man sich heute wohl keine Games bei Release kaufen sollte ).

  11. #11
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Etwas, was Doctor Dekker dann nicht mehr geschafft hat, wo man sich teilweise elendig lange Abschnitte anhören musste. Wobei sie das wohl auch mit der Zeit "bessergepatched" haben (mal wieder ein Argument dafür, wieso man sich heute wohl keine Games bei Release kaufen sollte ).
    Bei Doctor Dekker hat es mich persönlich aber nicht gestört da ich die Stories größtenteils sehr interessant fand. Und da passiert zumindest ständig was. Nicht so wie bei Telling Lies, wo es teilweise Videos gibt in denen mehrere Minuten lang kein Wort gesprochen wird, was natürlich ein bisschen problematisch ist wenn man versucht neue Stichwörter zu finden um den Rest der Story zu entschlüsseln. Wenn sie das ganze mit einem ordentlichen Videplayer designt hätten wäre das vermutlich nicht so nervig gewesen, aber stattdessen wurde das Vorspulen sehr seltsam implementiert, vor alllem mit den unterschiedlichen Geschwindigkeitsstufen. Da wäre es also fast schon praktischer sich die Videos einfach außerhalb des Spiels anzusehen (die liegen alle unverschlüsselt im Ordner des Spiels rum), was natürlich nicht Sinn der Sache sein sollte.
    Geändert von ~Jack~ (22.02.2020 um 11:50 Uhr)

  12. #12
    Ich habe diesen Kritikpunkt vor dem Spielen sehr oft gehört und habe daher auch beim Spielen viel darüber nachgedacht.
    Erstmal muss man sicherlich akzeptieren, dass sowohl die Grundidee – eine Menge scheinbar "irrelevanter" Videos, aufgeteilt in zwei Seiten einer Konversation, mit langen Stillephasen – als auch die Funktionalität des Video Players zu 100% bewusste Entscheidungen sind. Alles andere wäre gerade nach Her Story, wo man ja wild in den Videos hin- und herspringen konnte, absolut albern, zumal man es relativ leicht hätte nachpatchen können. Es gibt inzwischen ja auch schon recht lange eine entsprechende Fan-Mod.
    Das macht diese Entscheidungen natürlich noch nicht gut oder richtig, aber es muss den Fokus einer wirklich ernst zu nehmender Kritik in die folgende Richtung schieben: War es das wirklich wert?

    Ich verstehe die Intention hinter diesen Entscheidungen so:
    Aber erstmal: Es KÖNNTE gut sein, dass so viel "Konzeptbesprechung" für manchen schon in Richtung Spoiler geht. Explizite Spoiler gibt es aber nicht!

    1.
    Telling Lies legt den Fokus auf die Beziehungen der Charaktere, wie sich diese Beziehungen entwickeln, und wie die Charaktere mit der sich entfaltenden Realität und den beteiligten Lügen umgehen. Dabei geht es, im Gegensatz zu Her Story, nicht um die Frage, was eine einzelne Frau erzählt, sondern um die Frage, wie die einzelnen Charaktere aufeinander und auf die Taten der anderen reagieren. Das rechtfertigt für mich eigentlich schon den Kunstgriff, die Videos in zwei Seiten aufzuteilen: Es ist etwas komplett anderes, nur eine Aktion oder Reaktion zu sehen, sich komplett auf die kleinen Emotionen und Handlungen eines einzelnen Gesprächsteilnehmers fokussieren zu müssen. Das würde man sonst NIE machen, und es ist streckenweise absolut faszinierend. Und klar, es gibt dann halt auch mal Videos, in denen ein Charakter fünf Minuten lang relativ regungslos irgendwo herumsitzt oder herumliegt ... aber das bringt uns zu Punkt 2.

    2.
    Telling Lies macht KEINEN Hehl daraus, wie voyeuristisch das Ganze ist. Ich habe mich regelmäßig uuunglaublich schlecht dabei gefühlt, den Leuten bei den alltäglichsten Dingen zuzugucken (vor allem der Tochter, ey!), und genau das ist natürlich gewollt. ... und nicht zuletzt durch die NSA/Whistleblower-Angle auch schon wieder ein Statement für sich! Nur durch diesen Einblick in das – teilweise sehr triviale – Leben, in dem selbst das Zurückspulen noch ereignislos wirkt, wird es überhaupt erst möglich, einen so authentischen Eindruck von scheinbar echten Gefühlen, Entscheidungen und Veränderungen zu kriegen, die sich über die Dauer der Ereignisse abspielen. Oder genauer: Einen Eindruck, den man gar nicht erst haben sollte, weil er unglaublich privat ist. Telling Lies fühlt sich nur sehr selten wie ein Film an, und selbst (wortwörtlich) per Hand/Maus spulen zu müssen, hämmert das noch mal richtig rein. Während Her Story eine "offizielle" Aufnahme eines Verhörs war, dringt man hier tief in die Privatsphäre fremder Personen ein, und das soll man bitte auch fühlen.

    Daher auch noch mal: Fette Kudos an alle Schauspieler*innen! Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie viel schwieriger dieser Job ist, wenn die Kamera minutenlang ohne irgendwelche Schnitte oder Fokuswechsel auf dem eigenen Gesicht hängt. o__O''

    Also zurück zur wirklich interessanten Frage, was die Kritik des Spiels angeht: War es eine gute Entscheidung, Telling Lies zugunsten seines narrativen Grundkonzepts weniger spaßig und benutzerfreundlich zu gestalten? Ich denke schon, aber ich denke auch, dass Sam Barlow es vielleicht ein bisschen übertrieben hat. Es war für mich auf keinen Fall so lachhaft wie in Shadow of the Colossus, wo sich Konzept und Gameplay komplett widersprechen, und auch nicht so nervig wie bspw. in Cibele, wo mich die bewusste Langeweile des Gameplays so ziemlich vom Gesamtkonzept abgelenkt hat, aber es fühlt sich trotz allem ein wenig wie der Versuch an, mit einer Bazooka auf einen Spatzen zu schießen. (Ich würde es vielleicht am ehesten mit LISA vergleichen, was das angeht.) Dann wiederum: Ich bin mir nicht ganz sicher, was er hätte anders machen sollen ...? Zweiseitige Videos hätten dieses Konzept definitiv zerstört, ein "Springen" durch die Videos wahrscheinlich auch. Hm, vielleicht wäre es schon viel wert gewesen, das Spulen mit der Zeit noch einmal zu verdoppeln oder zu vervierfachen, damit die Leerstellen nicht ganz so aufdringlich sind. Aber dann wären einem wieder Details entgangen, über die man hinwegspult. Hmmm. Na ja, meine Kernaussage bleibt: Ich hatte kein wirkliches Problem damit, weil das Gesamtbild für mich durchaus passt! Ich meine, der Spatz ist immer noch weg, wenn man ihn mit einer Bazooka beschießt.

    Ach so, und abseits aller Kritik, wenn einen der ganze Firlefanz stört, man aber trotzdem ernsthaft interessiert an dem Spiel ist: Zwei gute Möglichkeiten! 1. Mod. 2. Einfach ne Zeitschrift danebenlegen, während man spult. Stört nicht mal wirklich die Immersion; die Protagonistin hätte es mit Sicherheit auch getan.



    Zitat Zitat
    Hah, ja, das zeigen einem auch die "Mixed" Reviews bei Steam. Das passiert ja sonst selten, wenn der Port nicht gerade Crap ist oder Reviewbombing betrieben wird, wenn das Spiel was taugt *g*
    Für mich gibt es da (abseits von aktuellen Ereignissen um das Spiel herum) immer nur zwei Erklärungen und zwei entsprechende Reaktionen:
    1. Das Spiel ist wirklich schlecht gemacht ... dann interessiert es mich tendenziell nicht mehr.
    2. Das Spiel ist mindestens ordentlich gemacht, aber gefällt vielen Leuten trotz allem nicht ... dann, und da bin ich ganz ehrlich, weckt das mein Interesse mehr als es ein "Overwhelmingly Positive" jemals könnte!


  13. #13
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    1.
    Telling Lies legt den Fokus auf die Beziehungen der Charaktere, wie sich diese Beziehungen entwickeln, und wie die Charaktere mit der sich entfaltenden Realität und den beteiligten Lügen umgehen. Dabei geht es, im Gegensatz zu Her Story, nicht um die Frage, was eine einzelne Frau erzählt, sondern um die Frage, wie die einzelnen Charaktere aufeinander und auf die Taten der anderen reagieren. Das rechtfertigt für mich eigentlich schon den Kunstgriff, die Videos in zwei Seiten aufzuteilen: Es ist etwas komplett anderes, nur eine Aktion oder Reaktion zu sehen, sich komplett auf die kleinen Emotionen und Handlungen eines einzelnen Gesprächsteilnehmers fokussieren zu müssen. Das würde man sonst NIE machen, und es ist streckenweise absolut faszinierend. Und klar, es gibt dann halt auch mal Videos, in denen ein Charakter fünf Minuten lang relativ regungslos irgendwo herumsitzt oder herumliegt ... aber das bringt uns zu Punkt 2.
    Mit den zweiseitigen Gesprächen habe ich persönlich auch keinerlei Probleme da die Story bei weitem nicht so gut funktionieren würde wenn man beide Seiten auf einmal mitbekommen würde. Es gibt immerhin einige Gespräche die offensichtlich dazu dienen einen in die Irre zu führen, vor allem wenn die Stichworte von einem Gespräch direkt zum nächsten, thematisch passenden Gespräch führen obwohl die beiden Charaktere gar nicht miteinander reden. Den Videoplayer so umständlich zu designen trägt für mich aber nichts zu irgendwas bei. Weil ob ich jetzt umständlich mit der Maus vor- oder zurückspule oder einfach eine Zeitleiste einblende wo ich das selbe mit einem Tastendruck erledigen kann macht für den Rest des Spiels keinerlei Unterschied. Letzteres hätte nur den Vorteil dass man auch auf elegantere Art und Weise im Video hin- und herspringen könnte, idealerweise auch mit einem Vorschaufenster in dem man sehen kann ob eventuell was interessantes passiert. Und damit man nicht von Anfang an nur in den Videos herumspringt hätten die Entwickler das auch so limitieren können dass man nur zu bereits gesehenen Abschnitten springen kann. Dann hätte zumindest das Vorspulen auch noch einen Zweck. Wäre größtenteils zwar nicht vonnöten, aber die wirklich langen, wortlosen Videos fand ich trotzdem etwas anstrengend. Erst recht wenn ich am vorspulen war, dann ganz kurz was gesagt wurde das ich dank dem Tempo nicht verstanden habe, und ich deswegen nochmal zurückspulen musste um zu schauen ob mir das gesagte irgendwie weiterhilft.

    Dass es mittlerweile eine Mod für gibt ist natürlich nett, aber bringt mir leider nichts da ich es direkt zu Release gespielt habe. Und obwohl ich den Kauf keinesfalls bereue ist Her Story für mich trotzdem das bessere Spiel, schon weil die Story wesentlich kompakter aber imo sehr viel interessanter ist.
    Geändert von ~Jack~ (22.02.2020 um 22:11 Uhr)

  14. #14
    Ja, YMMV. Ich hätte wie gesagt auch nicht genau dieselben Entscheidungen getroffen, denke ich.

    Gestern hab ich noch AI: The Somnium Files angefangen und erstmal drei Stunden am Stück gespielt, was ich nur sehr selten mache. RICHTIG cool! Es ist irgendwie anders als erwartet (mein Bezugspunkt waren ja die Zero-Escape-Spiele), aber das ist gar nichts Schlechtes. Es ist deutlich mehr Anime als erwartet, deutlich aktiver und weniger gesetzt als gerade 999, hat aber trotz allem noch die interessanten Charaktere und die vielseitigen, witzigen Dialoge, auf die ich mich so gefreut habe. Und natürlich auch wieder viele abgefahrene Ideen und einen dicken mythologisch-konzeptuellen Unterbau – wenn man die andere Reihe kennt, schleichen sich direkt ein paar Ideen in den Kopf, welche Richtung da eventuelle Twists nehmen könnten. Ich freu mich!

  15. #15
    Bei Dungeon of the Endless musste ich wegen Tower Defense kurz aufhorchen aber Roguelike ist dann eher doch nichts für mich. Hat ein kurzes Video auch bestätigt. Zuviel Stress^^.

    Bei Telling Lies bzw. auch Her Story habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich das finden würde. So rein vom Konzept her spricht es mich erstmal nicht unbedingt an. Aber ich habe mir mal zumindest Her Story vorgemerkt. Falls ich mal Lust habe es auszuprobieren.
    Aber so Komfort Funktionen beim Videospulen würden mir echt fehlen. Vor allem wenn da so viele leere Passagen dabei sind, die man eh überspringt. Ich merke ja wie oft ich bei Youtube-Videos nur durchskippe. Wenn dann das Spiel mich nicht lässt... oh je xD.

  16. #16
    Ja, Her Story ist tatsächlich so ein Ding, das man ausnahmslos jedem empfehlen kann. ^__^ Geht schnell, ist zugänglich und eigentlich auch uneingeschränkt hervorragend.



    AI: The Somnium Files



    Puh, ich habe so einige Gedanken zu AI: The Somnium Files, würde aber unbedingt empfehlen, möglichst ungespoilert heranzugehen. Daher zuerst ein paar absolute vage, aber hoffentlich irgendwie hilfreiche Sätze ...! [Wer die drei Teile der Zero-Escape-Reihe mochte, kann aber selbst diese Sätze überspringen und sich AI einfach mal kaufen; es hat einen sehr ähnlichen Reiz und ist doch positiv anders.]
    AI: The Somnium Files ist ein Cyber(-punk?) Murder Mystery, das sich aus vielen ebenso lebendigen wie unterhaltsamen Dialogen und mehreren verdammt cool gemachten "psychologischen Ermittlungsszenen" zusammensetzt. Tonfall und Inhalt pendeln daher ziemlich wild umher, von Anime-Trash über ernsthafte Spannung und heftig schockierende Szenen bis hin zu sämtlichen Emotionsextremen, die die menschliche Erfahrung so bereithält. Was man ambitioniert finden kann, aber nicht unbedingt mögen muss. Die Story ist ein ziemlicher Mindfuck, funktioniert im Kern aber trotz allem. Das Ganze wird auch zufriedenstellend aufgelöst; sämtlicher Sequel-Bait hält sich deutlich im Hintergrund. Mein Gesamteindruck ist durchaus noch richtig gut, aber es ist auch diese spannende Art von Spiel, bei der man die kontroverseren Details nicht ganz abschütteln kann. Dicke Empfehlung ... wenn einen das Gesagte anspricht!
    So, nun aber mal zu den Details.


    Neues Achievement!
    Auge um Auge



    Erica



    Machen wir's kurz: Ein interaktiver Mystery-Thriller für die PS4, der tatsächlich Filmlänge hat. Wie geil ist das denn bitte? Sold!
    Gespielt wird mit Handy oder Controller, was manchmal etwas wonky ist, dem Ganzen aber kaum Abbruch tut. Die Mystery-Story um die namensgebende Dame und ein paar seltsame Tode ist nämlich ernsthaft solide – wenn auch ziemlich klischeehaft –, die Schauspielerei ebenso und Spannung kommt definitiv auch auf. Ich hatte zudem das Gefühl, dass die Interaktivität nicht ganz zu unterschätzen ist, und trotz allem hat mir unser Ending gereicht. Toll! Sollte man mitnehmen, gerne mehr davon!

    Neues Achievement!
    Ein Hoch auf den spielbaren Film!


  17. #17
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    AI: The Somnium Files
    Der Meinung kann ich mich durchaus anschließen, vor allem was diesen verdammten Porno-Magazin Gag angeht der in den ernsteren Action-Sequenzen echt nicht hätte sein müssen. Aber hey, es ist zumindest kein Punch Line, was einfach mal eine richtig dumme Prämisse hatte (die Welt geht unter wenn der Protagonist Unterhöschen sieht). Da habe ich das Spiel zwar nicht gespielt, aber der Anime hat mir schon gereicht um zu zeigen dass Uchikoshi mal wieder eine alte Idee in etwas anderer (und bescheuerter) Form recycelt hat, was vor allem beim Vergleich seiner Infinity Trilogie mit Zero Escape auffällt. AI blieb davon ja glücklicherweise größtenteils verschont (von den Parallelwelten die irgendwie Informationen übertragen mal abgesehen), von daher hoffe ich mal dass er mit Too Kyo Games und dem Schöpfer der Danganronpa Reihe noch ein paar weitere interessante Spiele auf die Beine stellt. Weiß aktuell aber noch nicht was ich von Death March Club halten soll, auch wenn es ganz hübsch aussieht. Death Come True from selben Studio wirkt da aktuell noch interessanter. Und die haben ja noch ein paar andere Spiele in Entwicklung, weswegen ein Sequel zu AI vermutlich nicht so bald erscheinen wird, wenn denn überhaupt. Das hat sich in Japan aber scheinbar nicht besonders gut verkauft, mit nur 4000 Einheiten in der ersten Woche, was nochmal ein ganzes Stück weniger ist als damals bei Virtue's Last Reward. Auf Steam hat es aber wohl ein bisschen besser abgeschnitten.

    Geändert von ~Jack~ (12.03.2020 um 02:50 Uhr)

  18. #18
    Interessant, dass du das mit dem Body Switch Twist erst so spät? entdeckt hast. Mich hat das Spiel schon ziemlich früh paranoid gemacht und der Gedanke kam mir schon zeitig in der linken Route, insbesondere dann als ich die Boss Route gegangen bin und die gelockt wurde, war mir das eigentlich klar..

    Wie bist du denn Routenmäßig vorgegangen? Ich habe erst die Mizuki Route beendet, dann Ota, dann Boss bis zum Lock und bin dann rechts runter, erst die Verschwörungsroute, dann die andere Seite und letztendlich die Auflösung rechts und dann links

    Stimme dir aber auch absolut zu, dass das Spiel eine krasse Achterbahnfahrt ist, was ihren Mood angeht. Von furchtbarem Abuse ohne Bremsen weiter zu silly Anime und dann wieder ernst und dark und weiter gehts, das ging schon hart ab.

  19. #19
    Müsste das Game auch immer noch mal aufgreifen, hatte das recht zeitig bei Release gekauft, weil ich sowohl die Zero Escape als auch (Teile der) Infinity Reihe ganz gerne mag, aber dann nie die Zeit gefunden. Das Wechseln zwischen verschiedenen Tonfällen ist sogar etwas, was mich an dem Game besonders interessiert hat - also, ob das am Ende einigermaßen funktioniert. Und, wenn ich das so lese, scheint es ja *einigermaßen* zu funktioneren *g*

    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Aber hey, es ist zumindest kein Punch Line, was einfach mal eine richtig dumme Prämisse hatte (die Welt geht unter wenn der Protagonist Unterhöschen sieht). Da habe ich das Spiel zwar nicht gespielt, aber der Anime hat mir schon gereicht um zu zeigen dass Uchikoshi mal wieder eine alte Idee in etwas anderer (und bescheuerter) Form recycelt hat, was vor allem beim Vergleich seiner Infinity Trilogie mit Zero Escape auffällt.
    Der Punchline Anime war doch so bekloppt, dass die Prämisse schon wieder cool war. Leider hat sich das aber schon recht schnell abgenutzt und ich sehe ihn irgendwie als son One-Trick-Pony Ding an. Obwohl der Anfang angenehm bescheuert war, wurde mir dann nach einigen Folgen doch langweilig. Keine Ahnung, wie das Spiel dazu ist.

  20. #20
    Punch Line hab ich ignoriert, weil ich absolut nichts gegen Fan Service habe, aber mal so gar nix mit diesem Höschen-Fetisch anfangen kann ...



    Die anderen Spiele behalte ich mal im Blick, und ich verlasse mich natürlich darauf, dass hier berichtet wird.

    Zitat Zitat von Gala
    Wie bist du denn Routenmäßig vorgegangen? Ich habe erst die Mizuki Route beendet, dann Ota, dann Boss bis zum Lock und bin dann rechts runter, erst die Verschwörungsroute, dann die andere Seite und letztendlich die Auflösung rechts und dann links
    Das könnte es tatsächlich erklären, denn bei mir war es an vielen Stellen komplett andersrum. o.o Gut zu wissen für die, die noch spielen wollen: Immer schön dem Linksdrall folgen! ^^



    Breath of Fire III



    Nach 17 Stunden gecancelt ... aber was war es doch für ein faszinierender Fall! Macht spannende Dinge mit der Story und den Charakteren, selbst der (für moderne Maßstäbe) minimalistische Text funktioniert in diesem Kontext richtig gut. Man weiß nie so recht, in welche Richtung es geht, aber ist doch immer ziemlich gut dabei. Außerdem viele richtig schön lustige und abgefahrene Ideen.
    Andererseits kann ich auch genau den Finger drauflegen, welche Probleme hier zusammenspielen:
    1. Das Spiel ist völlig veraltet, was so typische Bedienungs- und Komfortdinge angeht. Am schlimmsten fand ich wirklich die MEGA!lahmen Texte in Verbindung mit der schrecklich fiddligen Umgebungssteuerung. Die Erkundung, die einen großen Teil des Spiels einnimmt, wird dadurch einfach nur anstrengend ...
    2. ... was kind of okay wäre, wenn man es "einfach mal so nebenbei" spielen könnte. Das war nämlich meine Idee, mit dem PS-One-Bildschirm auf der Couch, während ich der Lebensgefährtin bei anderen Spielen zu gucken. Allerdings macht BoFIII "so nebenbei" echt keinen Spaß: Das Spiel ist nämlich ernsthaft ambitioniert, mit einem Haufen an Subsystemen und Secrets, die man ganz leicht übersehen oder zerhauen kann (Stichwort Meister ... Ich hab erstmal die ersten DREI verpasst! =.=), wenn man nicht aufpasst oder nachschlägt. Und vernünftige Tutorials o.ä. gibt es natürlich auch nicht.

    Zusammengefasst: Es ist also zu altbacken, als dass ich mich voll reinstürzen wollen würde, aber zu komplex, als dass es gut nebenbei laufen würde. Blöde Mischung, sehr schade! Ich hab mir aber die Twists und das Ende auf Youtube angesehen – selbst das war noch anstrengend! – und bin zufrieden mit diesem kleinen Ausflug. Kein Achievement dementsprechend, aber irgendwann noch Teil IV, der ja schon mal sehr viel moderner aussieht.

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