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Thema: Klunkys Sega Mega Drive History Challenge 2021[32/40] Aktuell: Finale & Fazit

  1. #121
    Shinobi III: Return of the Ninja Master



    Neo Zeed ist erneut auf der Bildschirmfläche erschienen und somit auch der „Shadow Master“, Joe ist mal wieder an der Reihe zu zeigen, wo der Frosch die Locken hängen hat.

    ...




    Das fasst es gut zusammen. Hier kann ich eigentlich schon aufhören.

    Dieses Spiel ist für sich einfach erstaunlich. Es nimmt die Vorlage, die durch „Revenge of the Shinobi“ etabliert wurde und poliert sie nahezu bis zum Äußersten.
    Da ich in „ The Revenge of Shinobi“ auf die ganzen Grundmechaniken bereits eingegangen bin, möchte ich mich dieses Mal vor allem auf die Erweiterungen des Movesets und das abwechslungsreiche Leveldesign fokussieren.

    Ich habe das Spiel insgesamt 3x auf jeden verfügbaren Schwierigkeitsgrad über „leicht“ durchgespielt. Dabei habe ich mir jedoch wie immer die höchstmögliche Anzahl an Shuriken verpasst, die sich im Optionsmenü einstellen lassen. Ich kann mir vorstellen dass die Dynamik des Spiels ohne Shuriken zu Beginn noch mal eine andere ist, ich auf den härteren Schwierigkeitsgraden jedoch damit verloren gewesen wäre und daher nicht viel zu dieser Spielweise sagen kann. Mir sind jedoch häufiger mal die Shuriken inmitten der Level ausgegangen.

    Kurzum, die Schwierigkeitsgrade ändern lediglich wie viel Schaden man im Spiel fressen kann, was auf Normal sehr großzügig ist, wird zunehmend bestrafender. Eine Veränderung des Lebenskontostandes findet glücklicherweise nicht statt.

    Demnach kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass das Spiel seine Qualitäten gerade auf den letzten beiden Schwierigkeitsgraden offenbart, auf Normal kann man sich so viele Treffer leisten, dass man gerade durch die ersten 4 Level mehr oder minder halbbetrunken damage-boosten kann, dem Arcade-Prinzip des Spiels ist es zu verdanken dass auch das zumindest auf lange Sicht Nachteile mit sich zieht.

    Auch dieser Teil der Reihe ist abermals ein Arcade-Spiel ohne Arcade-Automaten Vorlage und damit ist es perfekt auf die technischen Spezifikationen des Mega Drive ausgelegt. Die Art und Weise wie mit der Limitierung der Farbtiefe umgegangen wird, wo gemeinhin lediglich 61 Farben gleichzeitig auf den Bildschirm dargestellt werden, so sind die ingesamt 7 Level thematisch häufig in einer dominanten Farbe eingeteilt bei der das meiste herausgeholt wird um einen hohen Detailgrad durch Farbverläufe zu erzielen.

    Das merkt man bereits im ersten Level, dem Wald, der nahezu vollständig in grün- und brauntönen getaucht ist. Kombiniert in 4 Ebenen. Bäume im Vordergrund, Der Grasfläche auf der man sich bewegt, 2 weitere Ebene aus weiteren Gräsern und Bäumen im Hintergrund, die als Parallax beim Scrolling des Bildschirms sich mit verschieben und dahinter ein blau zu weiß Farbverlauf, die noch mal aus der vermeintlich tristen Farbwahl heraussticht. Zudem bewegen sich die Blätter in den Kronen leicht und selbige fliegen in regelmäßigen Abständen nach unten oder werden dem Spieler entgegen geblasen, alles rein visuelle Details, welche das Level jedoch mit dem treibenden Soundtrack (der dieses mal nicht von Yuzo Koshiro ist, aber trotzdem sehr passabel klingt) ungemein lebendig wirken lassen.



    Später dann wenn man in Abwässer gerät die mit organischen Bioabfall gefüllt sind, und aus dem Boden ein gigantisches Sprite eines Fleischmutanten hervorkommt, das könnte auch glatt aus einem Super Nintendo Spiel stammen, ganz gleich welcher Color Mode verwendet wird, was da aus der Hardware herausgequetscht wird, hier schafft man die Kluft der eingeschränkteren Hardware elegant zu überspielen, der generelle Artstyle ist auch einfach nur purer Style, es ist ein Hochgenuss der vermutlich nicht hätte besser aussehen können.

    Unter solchen Voraussetzungen nun ein flüssiges Spielgefühl präsentiert zu bekommen, mit nahezu keinerlei Slowdowns. Vorbildlich! Das Spiel fühlt sich zu keinem Zeitpunkt irgendwie „sluggish“ oder unhandlich an.
    Dem ist unter anderem die Erweiterung der Bewegungsoptionen von Joe zu verdanken,
    denn endlich ist es möglich in dem Spiel zu rennen, womit der gesamte Spielfluss sich ungemein beschleunigt.
    Wenn man nach dem Rennen die Angriffstaste betätigt, holt Joe zu einem besonderen Ausfall-Schritt aus, womit sich prompt die Rennanimation canceln lässt und man damit Feinde aus einem großen Abstand heraus erwischt.
    Es fühlt sich unglaublich befriedigend an, einen Widersacher, wie in einem Kurosawa Streifen, in einer coolen Pose, niederzuschlagen. Was dabei nicht fehlen darf um den Trash-Faktor zu unterstreichen ist dass jeder geschlagene Feind explodiert.

    Zusätzlich ist es nun auch möglich beim Laufen mit der nach oben gehaltenen Richtungstaste ankommende Projektile zu blocken, das ist eine Eigenschaft, die mir leider erst nach dem ersten Durchspielen aufgefallen ist, was vermutlich ein Indiz dafür ist, dass der normale Schwierigkeitsgrad nicht wirklich stresst, sich näher mit den Feinheiten des Spiels zu beschäftigen.

    Generell ist es in Kombination mit den bekannten Manövern, allen voran den Flugtritt, wieder einmal teils ein Puzzle, je nach Situation schnell zu schalten um für sich festzustellen was die geeignetste Möglichkeit ist die Feinde auf den Bildschirm ohne Schaden einzustecken auszuschalten. So was schafft bei mir immer Wiederspielwert und fördert taktische Planung.

    Eine weitere Verbesserung ist auch die Vertikale Fortbewegung. Mit Wandsprüngen und Oberflächen an denen man sich fest-kraxeln kann, sind weitere Möglichkeiten gegeben sich durch die einzelnen Level zu navigieren und damit ist auch ein viel höherer Fokus auf Plattforming mit diesem Titel gesetzt.
    Während das erste Level durch den Höhlen-Abschnitt im 2. Abschnitt eine Menge Wandsprung-Passagen optional gestaltet um diverse Power-Ups und Extra-Leben zu erlangen, bzw allgemein den Spieler an die neuen Möglichkeiten zu gewöhnen, wird bereits im 2. Abschnitt des 2. Levels - ein automatisch nach oben scrollender Bildschirm - sehr viel Präzision abverlangt.

    Gerade hier fiel es mir aber manchmal schwer zu erkennen woran ich mich festhalten kann und woran nicht.
    Jedenfalls ist der Wandsprung mehr so was wie ein „Kickback“ bedeutet, man hat nach dem abstoßen wenig Kontrolle in der Luft und und fliegt eine klar vorgesehene Bahn. Das ist jedoch kein Problem da die Level-Gestaltung sich diesen Umstand zu nutze macht um die Plattforming Passagen auf dieses Verhalten maßzuschneidern. Und ganz besonders das 7. und letzte Level, wo das Plattforming wirklich bis zum äußersten ausgereizt wird präsentiert ein Level-Design par excellence, als hätte man einen Kaizo Parcour in Shinobi gestaltet, jedoch immer klar und verständlich, durch das klar deterministische und starre Verhalten in der Steuerung, lassen sich Fehleingaben schlechter korrigieren, jedoch ist es damit auch leichter im Vorfeld schwierig aussehende Plattforming-Stellen auf eine ganz bestimmte Art nahezu mühelos zu bewältigen. Kurzum, auch das Plattforming wird zu einer Art Puzzle. Das sehe ich jedoch nicht als etwas Schlechtes an, wo es in Shinobi im allgemeinen schon immer viel um das vorausplanen geht.

    Die Magie (auch Ninjutsu genannt) findet auch wieder Einzug in Teil 3 und wurde nahezu unverändert übernommen und das ist wohl auch eine der wenigen wirklich schwerwiegenderen Kritikpunkte meiner Meinung nach.



    Denn auch die „Selbstzerstörung“ findet unverändert ihren Weg in den 3. Teil.
    Zur Auffrischung: Mit der Selbstzerstörung kann man ein Leben Opfern, um den Gegner Schaden zu verursachen, ganz gleich wie zuvor die Lebensleiste stand. Während man gewöhnlicherweise nach Lebensverlust vom letzten Checkpoint startet, kann man hiermit einfach direkt das nächste Leben weiterverwenden. Man nutzt damit sozusagen seine Leben als Munition um den Kampf am laufen zu erhalten und kann damit das Zurücksetzen zum letzten Checkpoint überspringen.

    Und gerade nach einem Continue oder wenn man sich viele Leben eingespart hat, kann man es leisten diese Magie zu nutzen um diverse Passagen, insbesondere Bosskämpfe zu cheesen und so bin ich mir nicht zu schade zuzugeben, dass ich den Endboss ohne den Einsatz dieser Magie auf den beiden höheren Schwierigkeitsgraden nicht geschafft hätte. Sorry, aber ich nehme halt, was sich mir bietet. ¯\_(ツ)_/¯

    Was bei Shinobi III sehr groß geschrieben wird und eben für diesen ungemein hohen Wiederspielfaktor sorgt ist vor allem die Abwechslung.
    Nun hat das Spiel schon einen hoch formidablen Core-Gameplay Loop, ruht sich darauf jedoch nicht aus und bietet für jedes Level irgendein besonderes Gimmick, sei es in der Struktur, der Spielweise oder dem Layout.

    So gibt es für jedes Level in der Regel immer auch einen Zwischenboss. Während das erste Level, worüber ich schon viel schwadroniert habe, noch klassische Kost bietet, beginnt Level 2 mit einem Auto-Scroller Abschnitt, wo man zu Pferd, in einem unfassbar schön wolkigen Panorama über eine Steppe galoppiert und herannahende Ninjas zu Fuß und auf Drachen (nicht die lebendigen) erledigt. Der Zwischenboss in diesem Gebiet ist übrigens der 2. Endgegner aus „The Revenge of Shinobi“, mehrerer solcher Fanservice-Cameos, wie auch „Cyber-Godzilla“, das Gehirn oder „der Typ, der mit seinen langen Haaren am headbangen“ ist, begegnen einen auch in diesem Teil wieder.

    Level 3 wiederum bietet ein Horror-artiges Setting in einem Bio-Labor, welches bereits sehr viel offener und vertikaler aufgebaut ist und sehr viel sparsamer mit seinen Feinden umgeht um Atmosphäre zu erschaffen, nur um dann sich im 2. Abschnitt in einer Hölle aus Fleisch zu verwandeln, bei der man nicht zu lange stehen bleiben darf, weil man sonst entweder durch Fleischmassen am Boden erstickt die einen wie Treibsand nach unten ziehen, Ameisenbären-artige Mutanten einem auflauern oder Boss der Stage im Hintergrund einem durch Lichtblitze schädigt. (dargestellt durch ein Fadenkreuz) in dem Fall muss man sich hinter Grafiken die sich im Vordergrund befinden Schutz suchen. Ein Spielelement von dem bis heute Gebrauch gemacht wird, man erinnere sich nur an die Eulen-Passagen aus „Ori & the Blind Forest“ (nur dass es hier nicht mit nervigen Instant-Kills endet)

    Gleich daraufhin gibt es in Level 4 einen weiteren Auto-Scroller, dieses mal auf einem Surfboard, in einem Kanal einer Großstadt-Metropole, der innere 13 Jährige jauchzt bereits in mir auf, Kämpfe gegen einen Mech am Ende, unterbrochen von einen weiteren klassischen 2D-Sidescroller Abschnitt, der wieder vertikal wie auch horizontal beeindruckend aufgebaut ist und damit mehrere Wege bietet zum Zielende zu kommen, dieses mal ist die Gefahr durch Wasser am Boden besonders hoch, durch das Plattforming in Kombination mit fies platzieren Gegnern, drauf zu gehen. Und das ist wohl auch der Punkt wo der Schwierigkeitsgrad das erste Mal ordentlich anzieht. Hat man diesen Abschnitt bewältigt, geht es gleich wieder aufs Surfboard wo einem ein weiterer Mech auflauert, nur sehr viel größerer dieses Mal.

    Und so beginnt ein aufwändig gestalteter Kampf in einem Autoscroller Abschnitt und hier muss ich ebenfalls die Verbesserung der Bosse loben. Im Gegensatz zu The Revenge of Shinobi, wo man auf deren simplistische und direkte Muster mit Damage Boosting oder dem ausnutzen situativer Angriffs-Cycle reagiert hat. Gibt es hier klar telegraphierte Angriffsphasen die sich zufällig abwechseln. Meistens sind es auch mehrere Aktionen gleichzeitig im Bosskampf, die den Kämpfen eine höhere Dynamik verleihen, so musste man beim Fleischmutanten der Hand ausweichen, darf dabei nicht im Fleischsumpf versinken und muss in regelmäßigen Abständen auf einen Laserstrahl aufpassen der zusätzlich zu allen anderen Aktionen ausgeführt wird.



    Was ich hierbei schön finde, zu Beginn von Level 4 werden einem schon die zukünftigen Bosse geteased, da man 3 Flugkörper im Hintergrund hat aufsteigen sehen, die fortan auf einen Jagd machen. (2 kleine und 1 großer)

    Der letzte der 3 Mechs wartet dann in Level 5 als Zwischenboss auf einen und dieses mal muss man diese Art Bossgegner zu Fuß bekämpfen. Level 5 ist ein Industriekomplex, bei dem man sich zunächst in der Außenumgebung befindet, der im 1. Abschnitt einen im Flammen stehenden Wald außerhalb des Industriegeländes darstellt. Hierbei muss man erstmalig wirklich auch auf seine Lebensenergie aufpassen, weil man einen großen längeren linearen Abschnitt mit vielen Feinden vor sich hat, mit nur einem Checkpoint ab der Mitte.

    Ist man erst mal in der Fabrik selbst drinnen, kommt ein Gimmick zum Einsatz, was ich generell sehr clever finde. Genau wie in „The Revenge of Shinobi“, sind auch in diesem Spiel wieder Power-Ups in Kisten gelagert, nervig war hierbei schon immer dass manche Kisten Zeitgesteuerte-Sprengsätze enthalten, die eigentlich immer nur ein ausbremsendes Hindernis dargestellt haben.

    In diesem einen Fabrik-Abschnitt jedoch, sind sie ausnahmsweise mal eine Notwendigkeit um durch das Level zu navigieren. So gibt es zerstörbare Unter-/Oberflächen, die einzig durch jene Sprengsätze aus dem Weg geschafft werden können. Dabei bricht der gesamte Boden nach und nach weg, so kommt es zu Situationen wo eine Decke einem den Weg blockiert, man jedoch an jener Decke entlang hangeln kann außen rum, um dann später an der Kante von der Decke eine Kiste mit einem Sprengsatz findet, mit dem die gesamte Decke aus dem Weg geschafft wird und der Weg frei ist. Gleichzeitig wird einen dann aber natürlich der Weg genommen zurück zu kraxeln.

    Da diese Segmente wie erwähnt nach und nach wegbrechen, kommt es auch zu Situationen wo man zunächst Boden entfernt und dann schnell nach rechts spurten muss um durch eine Lücke zu fallen. Kurzum ist es ein lineares, aber auch sehr cleveres Leveldesign war die vertikale- und horizontale voll ausnutzt.

    Level 6 ist dann mein absoluter Favorit, zumindest im ersten Abschnitt. Es basiert auf eine unglaublich simplistische und doch so effektiv- und dynamisch umgesetzte Idee.
    Kurzum: warum auch immer, befindet man sich plötzlich in einer Schlucht, mitten im freien Fall. Ständig kommen Felsbrocken nach unten geregnet, die man als Plattformen nutzen muss, die Plattformen fallen mal schnell und mal langsam herunter, aber niemals zufällig. Zusätzlich kommen in bestimmten Abständen lauter Gegner auf den Bildschirm, die einen noch zusätzlich behindern. So erschafft man ein nicht scrollendes Level, bei dem sich die Bruchteile von alleine bewegen und man muss sozusagen so lange überleben bis der Boss erscheint. Das macht Fehler natürlich sehr bestrafend, weil ein falscher Sprung einen Neustart bedeutet (auch hier gibt es ab Mitte einen Checkpoint) hier kann ich schwer abschwätzen wie so eine Stelle auf den allgemeinen Spieler wirken wird, ich könnte mir das sehr „love it or hate it“ mäßig vorstellen. Jemand der Plattforming mag und sich kompetent dabei fühlt wird es lieben, während das Frustrationspotenzial für die Action-Puristen sehr hoch ausfallen könnte, allerdings wird es in Level 7 nicht leichter, daher halte ich den Auftakt für sehr sinnvoll auch wenn ab dem Punkt wohl die meisten Spieler ausgesiebt werden könnten.

    Der zweite Abschnitt von Level 6 wiederum gestaltet sich völlig anders im Fokus. Scheint mir jedoch eine Reminiszenz an das letzte Level aus „The Revenge of Shinobi“ zu sein. Denn abermals sieht man sich mit einem Irrgarten konfrontiert, der in unterschiedlichste Räume führt, voller Fallen und Möglichkeiten wieder zurückzufallen; an der dessen Ende der „Shadow Master“ lauert Spätestens hier sollte man auch wissen wie man Projektile reflektiert, denn es gibt eine Menge Fallen die mit Kunais schießen, was das alleinige ausweichen per Sprung unmöglich gestaltet.
    Ganz so ätzend und steril aussehend wie das letzte Level des Erstlings auf dem Mega Drive war es nicht, aber bei meinem ersten Spieldurchgang hat es für meinen Geschmack etwas zu sehr das Tempo aus dem Spiel herausgenommen, dennoch schätze ich den Kontrast zu der Action-geladenen Schlucht-Szene.
    Den Kampf gegen den „Shadow Master“ hat man auch um einiges interessanter gestaltet, wo es im ersten Teil lediglich darauf ankam ihm im richtigen Moment zu treffen während er ewig am Headbangen ist (mit der beschissensten Hitbox überhaupt) und man mehr damit beschäftigt war ihn rechtzeitig zu besiegen, bevor die holde Maid von der Falle zerquetscht wird. Ist es hier mehr ein Kampf der genau wie das Level auf Tarnung und Täuschung aus ist. Innerhalb der Arena befinden sich 6 Drehtüren, jeweils 3 auf 2 Ebenen verteilt, 2 davon gehen in regelmäßigen Abständen zufällig auf und enthüllen 2 Silhouetten. Eine davon ist eine Täuschung, den wahren „Shadow Master“ erkennt man daran dass er mit Kunais auf einen wirft. Man muss den richtigen „Shadow Master“ treffen, bevor sich die Türen wieder schließen.



    Das Spiel geht eine Weile so, bis er dann in der 2. Phase den Raum erhellt und seinen Schattendoppelgänger hinter sich lässt. Jetzt wird der „Shadow Master“ aktiv, taucht auf eine der beiden Ebene zufällig auf, rennt auf einen entweder zu oder schmeißt Fächer, die abzublocken/abzuwerfen gilt außerdem werden Stachelfallen aktiviert. Definitiv ein Kampf den man lernen muss und der ein würdiges finale darstellen würde, würde es danach nicht noch überraschend weiter gehen.

    Das 7. und finale Level ist ein Luftschiff, in Abschnitt 1 befindet man sich an der äußeren Umgebung des Luftschiffes, muss viel klettern und waghalsige Sprünge leisten, während man auf dem Bug eine Vielzahl von Kanonen zerstört. Im Inneren des Schiffes geht der Spaß dann erst richtig los, wie anfangs erwähnt muss man da aus den Vollen seiner Bewegungsoptionen schöpfen. Eine bewegliche Plattform die von selbst fährt und dabei gilt einen Parcour zu überwinden, bei dem diverse Wände und Decken elektrisch geladen sind, sowie eine alles umspannende bodenlose Fallgrube, zuzüglich Timingpassagen. Die Stelle zu meistern erfordert eine große Abfolge aus flüssigen Bewegungen, Wissen über das Moveset und vor allem viel Intuition, es ist jedoch stets fordernd ausgelegt und zeigt damit genau richtig wie perfekt das Level-Design auf Herausforderung ausgelegt ist. Für mich neben der Passage mit den herunterfallenden Steinen das Highlight des Spiels. (und daran sieht man wohl meine starke Plattforming-Affinität)

    Der finale Boss ist so eine Art Android, was er im Kanon genau darstellen soll ist mir nicht genau klar. Jedenfalls kommt der hier sehr überraschend nach dem eigentlichen Hauptbösewicht. Und Himmel ist das ein Kampf, hier hat man einen gleich großen Gegner mit einem experimentellen Hintergrund. Es ist das Trope des gleich großen ebenbürtigen Gegners, der einem alles entgegen schmeißt. Sehr große Moveset-Palette, mehrere Phasen mit Ultra-Angriffe, stark projektil-basiert und man muss wissen in welchen Momenten man ihn treffen kann. Während ich auf „Normal“ gerade so noch den Kampf gewinnen konnte, war es dann für mich auf „Schwer“ Zeit mit der Selbstzerstörung zu cheesen, so gut habe ich den Kampf dann doch nicht gelernt. Dennoch ein sehr epischer Moment dieses Spiel - was sich sonst so gut wie keine Fehltritte leistet - abzuschließen.

    Insgesamt ist wohl Shinobi III: Return of the Ninja Master, der leichteste Titel dieser 3 Spiele, wenn man den Action-Aspekt konsolidiert betrachtet. Ich denke das liegt zum Teil aber auch an dem sehr fairen und stets gut telegraphierten Leveldesign, während es im Erstling eben noch eine Menge dieser plötzlichen Momente gab wo ein Feind in den Bildschirm gescrollt bekommt um einen plötzlich aus dem Hinterhalt, bestenfalls im Sprung über einem bodenlosen Loch zu erwischen. Gleichzeitig ist die höhere Toleranz für Schaden auf dem normalen Schwierigkeitsgrad wohl ein entscheidender Faktor, weswegen ich das Spiel als „sehr einsteigerfreundlich“ in dem Gebiet betiteln kann. Dennoch ist es ebenfalls ein Spiel mit begrenzten Continues was auf lange Sicht motiviert sich so wenig Fehler wie möglich zu leisten, da auch hier eine hohe Punktzahl wieder zu Extra-Continues führen kann, die man gerade in späteren Abschnitten und insgesamt bei Endgegnern gebrauchen kann.

    Spielzeit: Für einen Spieldurchlauf brauche ich circa 1 Stunde, damit ist es für mich was Spielzeit betrifft genau beim Arcade Gold-Standard.

    Schwierigkeitsgrad: Totales Game Over, Start-Anzahl der Shuriken lässt sich am Anfang auf 70 festlegen, mehrere Schwierigkeitsgrade bei der die Lebenszanzahl und Lebensenergie drastisch erhöht (oder die Lebensenergie drastisch verringert) werden kann, sehr viel plattformlastiger als die Vorgänger, gut telegraphierte- aber auch komplexere Bossgegner, 1 Checkpoint pro Abschnitt und vor Bossen, Continues setzen einen am letzten Checkpoint und nicht am Anfang des Levels zurück, großzügige Lebensleiste (wenn man nicht auf härteren Schwierigkeitsgraden spielt) Renn-Funktion, Auto-Scroller Abschnitte die stärker auf Reflexe ausgelegt sind, Selbstzerstörungs-Fähigkeit lässt sich ausnutzen, prinzipiell beinharter Endboss

    Macht insgesamt einen Schwierigkeitsgrad von: 50%

    Gesamtwertung: A+

    Ich kann hier nicht mehr viel hinzufügen. Von den Arcade-Spielen auf dem Mega Drive ist es ohne Zweifel für mich das Beste mit dem höchsten Wiederspielwert. Eine wahre Perle und damit unverzichtbar, so zementiert dieser Teil für mich auch Shinobi als eine nahezu makellose Glanzreihe die schon immer für kompromisslose, aber faires Action-Plattforming stand und dieses Credo auch bis zum Ende der Reihe niemals wirklich aufgegeben hat. Ich bin wahnsinnig froh durch die Mega Drive Challenge, in dieses Franchise eingestiegen zu sein und es ist der pefekte Abgesang um damit diese Berichtsreihe abzuschließen Chapeau! Und vielen Dank fürs Lesen.


    Geändert von Klunky (03.04.2022 um 23:13 Uhr)

  2. #122
    Ja Leute 35 Berichte sind es ingesamt geworden, trotzdem habe ich nicht in den 2 Jahren die veranschlagten 40 Spiele geschafft, dennoch kann ich auf die bisher größte Anzahl an Berichte zurückblicken die ich jemals in einem zusammenhängenden Thema verfasstt habe und das ist schon ziemlich cool.

    Ich denke ich werde noch nächstes Wochenende einen letzten Abschluss-Post verfassen bei dem ich noch mal ein paar abschließende Worte finde und die Spiele nach Wertung und Schwierigkeitsgrad sortiert in ein Ranking packe.

  3. #123

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Was wären eigentlich die noch fehlenden Games gewesen?

  4. #124
    So und damit wären wir auch tatsächlich zum Abschlussfazit angelangt.



    Ich dachte mir ich liste noch mal alle Spiele in einer Rangliste auf, einerseits sortiert nach Schwierigkeitsgrad. Ich hatte am Anfang dieser Challenge die Idee, damit Leute die sich für ein Stück Videospielgeschichte interessieren, das Ganze als Orientierung sehen. Nicht jeder spielt über einen Emulator oder möchte Emulatorenfeatures nutzen, zu wissen welche Spiele es einen leichter machen hilft auch besser in die Spiele einzusteigen. Zusätzlich markiere ich alle Titel die über ein "totales Game Over" und kein Passwort verfügen: sprich - Spielneustart nach Tod: "Fett".
    Die Pronze sehe ich hierbei sozusagen als einen "Grad der Anstrengung" den man unternehmen müsste, wenn man das Spiel unbedingt durchspielen möchte. Oder man könnte auch sagen, so viel Potenzial seines "Spielerskills" müsste man ungefähr aufwenden.
    Falls euch manche Platzierungen wundern, ich gehe immer davon aus dass man das Spiel auf der niedrigsten Stufe spielt bei der sich der Abspann erzielen lässt. Deswegen ist z.B. die Shinobi Reihe z.B mit ihren verschiedenen Schwierigkeitseinstellungen längst nicht so unnachgiebig, wie ihr immer nachgesagt wird.






    Natürlich kann ich keinerlei gewähr leisten, dass dies von jedem gleich empfunden wird, die Liste dient daher nur zur Orientierung. Jetzt könntet ihr euch sozusagen eine eigene Challenge machen mit der entsprechenden Schwierigkeitskurve.

    Viel wichtiger ist jedoch das Ranking wie gut ich die Spiele denn letztlich empfand. Dazu habe ich mich eines bekannten Ranking-Systems bedient, aber noch einen "S" Rang hinzugefügt, leider wird man ihn hier nicht zu Gesicht bekommen. Die S-Ränge spare ich mir wirklich nur für die absolute Creme de la Creme auf dementsprechend geize ich auch mit einer solchen Wertung.




    Und jetzt noch ein paar "Awards" zum Abschluss.
















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    Ich hoffe das lesen hat euch gefallen. Es war durchaus ziemlich aufwändig, auch wenn ich die ursprünglich angepeilten Spiele nicht bewältigen konnte, trotzdem hatte ich großen Spaß nach und nach mich hier durch die Library zu kämpfen und meine Gedanken zu jedem einzelnen dieser Titel zu sortieren. Da Knuckles gefragt hat, hier noch mal die Spiele die ich noch vorhatte zu spielen es aber nicht mehr rein geschafft hatten.

    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Was wären eigentlich die noch fehlenden Games gewesen?


    Bei Mr. Nutz muss ich zu sagen dass ich es mit der Amiga Version verwechselt habe, die Mega Drive Version ist identisch mit der Super Nintendo Fassung und damit uninteressanter, da hätte ich genau so gut Earthworm Jim nehmen können (bei dem die Mega Drive Fassung die beste ist IMO)
    Virtua Fighter 2 könnte ich sowieso nichts zu sagen und ist an sich einfach nur ein graphisch uninteressanter Port und auch kein Spiel was man wirklich zum "durchspielen" spielt. Sowas wie Rocket Knight oder Alien Soldier sind aber auf jeden Fall Klassiker bei denen ich es schade finde dass sie nicht mehr dran kamen, aber immerhin hat man sowas auch für die Zukunft. Ich hatte nebenbei noch Sonic Spinball gespielt, das kam aber nicht in der Challenge dran. Ist aber ein Kandidat der mit zu den schwersten Spielen hier gehört.

    Ja doch der Ausflug in eine Zeit die spurlos an mir vorbeigegangen ist, hat sich gelohnt und mir geholfen gerade arcadigere Spiele wieder mehr zu schätzen zu wissen. Ich habe zwar vor einigen Jahren viele dieser Titel auf dem NES gespielt, aber mangels Challenge hatte ich mich in diese Spiele selten reingekniet und so habe ich noch nie wie zuvor so viele Arcade Spiele am Stück durchgezogen.

    Das ist was man dem Mega Drive definitiv nachsagen kann, im Prinzip ist es sowas wie eine Arcade-Maschine für zu Hause, das hat sich erst mit fortschreitender Chronologie der Spiele langsam gewandelt, aber anno dazu mal 1989 - 1992 war es wohl vorallem reizvoll all die Münzenschlucker endlich zu Hause auch bis zur Vergasung üben zu können und das mit nur wenigen Abstrichen.

    Man kann anhand der Liste auch sehen dass es nur wenig gab, was ich wirklich "kacke" fand und sich das meiste im formidablen Bereich tummelt - hierzu muss ich aber auch sagen dass es vermutlich an meiner Auswahl liegt, schließlich wäre es sehr unwahrscheinlich damals aus dem Flohmarkt so viele Perlen zu fischen und einiges war ja nicht mal hierzulande erhältlich diesen Aspekt darf man leider auch nicht vergessen, was ich erlebt habe war ein ein größerer Ausriss aus vielen Kindheiten, garantiert nicht einer.
    Was mich an den Sega eigenen Marken so fasziniert ist vor allem wie viel edgiger und cooler diese rüber kommen.
    Ja auch so ein Shining Force hat irgendwie diesen gewissen Biss den ich direkt mit Sega verbinden würde. Dann kommt natürlich Treasure mit seinen unglaublich Aufgebot auch gerade Recht, Gunstar Heroes haut da gleich mehrere später wohlbekannte Referenzen raus die schon massenhaft in anderen Spielen persifliert wurden. Dann dazu der Umstand dass von Serien die auf beiden System vertreten waren, der Mega Drive häufiger den meiner Ansicht nach besseren Titel erhalten hat. (ja sogar Aladdin was ich nicht spielen konnte, soll ja besser sein) Ein Bloodlines ist einfach für mich als Erwachsenen viel interessanter, vermutlich weil Konami nicht das Gefühl hatte Kiddies mit einem unterfordernden Castlevania abholen zu müssen.
    Klar ist auch unschwer zu erkennen dass ein A Link to the Past weitaus mehr Massenappeal hat als ein Landstalker und das wohl nicht zu Unrecht, so viele Maßstäbe wie das gesetzt hat, aber im Direktvergleich frohlocke ich bei den oft gleich aussehnden Dungeons eines Landstalkers, einfach weil die mich weitaus mehr fordern, ja da bin ich simpel gestrickt und lasse auch größeren "Jank" noch durchgehen. Am Ende ist es immer schwer sowas genau zu beurteilen weil man Titel die man zum ersten Mal spielt, mit Titeln vergleicht die einen schon zu den Ohren raushängen.

    Dieses Image der "erwachseneren, edgigeren" Konsole kommt nicht von ungefähr. Das ist im Nachhinein als jemand der ein Nintendo-Kiddy war ungemein spannend, die meisten arcadigeren Nintendo Spiele kommen für mich nicht an die selbe Klasse ran, So eine Reihe wie Shinobi vermisse ich schmerzlich auf Nintendo Konsolen, ein Final Fight sieht im Vergleich zu einem Streets of Rage 2 alt aus und dabei ist Capcom schon ein versierter Entwickler in dem Bereich.

    Am Ende muss man trotzdem eingestehen dass Nintendo letztendlich die waren, welche mehr Klassiker geschaffen haben, die sich bis heute noch halten. So würde ich sagen gibt es die ikonischsten Spiele nach wie vor auf Super Nintendo Konsolen, wer sich für Rollenspiele interessiert wird auf dem Mega Drive zwar nicht enttäuscht, aber findet eben auch bedeutend weniger Spiele, nicht nur was die Anzahl, sondern auch deren Umfang betrifft.

    Generell merkt man an den vielen fett-geschriebenen Titeln, dass man sehr viel weniger nach Progression spielt. Ein Yoshi's Island komplettiert man irgendwann, während man ein Vector Man wieder und wieder spielt. Nintendo waren diejenigen welche das Spielaparadigma für die kommenden Generationen vorgegeben haben, während Sega sich noch stark in der alten Schule wähnt. Abseits von bewussten Reminiszenen wie Star Fox oder Pilot Wings, waren Nintendo Spiele auf Durchspielbarkeit aus. Etwas was sich erst in einem späteren Zyklus auch bei Mega Drive Titeln mehr und mehr ergeben hat.

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    Naja so viel dazu. War ein geiles Ding, muss ich irgendwann wieder machen.Danke an alle die eifrig mitgelesen haben oder es zukünftig noch tun.

    Geändert von Klunky (17.04.2022 um 21:27 Uhr)

  5. #125
    Zitat Zitat
    Ich hoffe das lesen hat euch gefallen.
    Hat es, auch wenn ich dazu wenig kommentiert habe.

    War aber auf jeden Fall interessant, über viele Spiele zu lesen, die ich überhaupt nicht kenne, da ich von jeher eher Nintendo-geprägt war. Zumindest weiß ich jetzt, dass das wohl besser für mich war, ich glaube, diese ganzen schweren Titel wären nichts für mich gewesen (ich hab z.B. Mega Man 4 nie komplett durchgespielt ).

    Für die Berichte jedenfalls einen dicken .

  6. #126
    Vielen Dank für die tollen Berichte! Hab immer gern mitgelesen.

    Deine Auswahl scheint ja viele der beliebten Reihen zu umfassen (zumindest ist das sehr viel was ich mal irgendwo gehört habe), so dass die Einschätzung dass die populären Spiele auf dem System vermutlich schwerer waren als die vom SNES gar nicht so falsch klingt. Dass Sega mehr auf arcadige Erfahrungen, die nicht unbedingt aufs direkte Durchspielen angelegt waren, gesetzt hat ist auch eine sehr spannende Beobachtung (während Nintendo quasi den Niedergang der Gaming-Kultur für Spieler wie Dich eingeläutet hatte )! Der Mega Drive hat auch schon einen sehr eigenen Klang gehabt. Das finde ich wirklich interessant als jemand, der nur die Nintendogeräte als Kind hatte, dass man auch akkustisch schnell erkennt, wenn etwas von Segas System ist. Dass Sega mehr auf "Coolness und edge" gegangen ist hat sich zu der Zeit ja auch marketingtechnisch gezeigt. Nintendo galt immer als das Kiddiegerät (hat sich ja zu Playstation-Zeiten dann einfach fortgeschrieben *g*), Sega war für die coolen Teens. Gibt ja unzählige Werbespots, die da viel Gewicht drauflegen.

    Gleichzeitig muss ich aber sagen, dass Du mich trotz der tollen Berichte leider nur für wenige Games gewinnen konntest. Was ich definitiv mal ausprobieren werde ist Monster World IV, das sieht wirklich niedlich aus und könnte echt die Inspiration für Shantae gewesen sein. Phantasy Star ist auch immer noch auf meinem Plan, mal schauen.
    Vieles ist aber einfach zu arcadig und wirklich begeistert bin ich selten von Spielen die man beim Game Over komplett von vorne anfangen muss. Wobei man hier zu Gute halten muss, dass die Spiele technisch sehr kurz sind und sich viel von der Spielzeit durch das Meistern von Leveln ergibt, ein Design was (vermutlich wegen Leuten wie mir *g*) mehr oder weniger in der Versenkung gelandet ist. So richtig arcadige Games werden immer seltener, wobei Sifu zumindest mit ähnlichen Ansätzen experimentiert hat.

    Zitat Zitat von Klunky
    Am Ende ist es immer schwer sowas genau zu beurteilen weil man Titel die man zum ersten Mal spielt, mit Titeln vergleicht die einen schon zu den Ohren raushängen.
    Wie gut, dass einem der Soundtrack von Landstalker auch beim ersten Spielen schon wirklich zu den Ohren raushängt *g*
    Landstalker ist auch ein Spiel, was einen sicherlich bei mehrmaligem Spielen immer noch fordert. Im Prinzip hat das Spiel ja wenige reine Rätsel, das meiste sind Geschlichkeitspassagen auf deren Lösung man schnell kommt, aber die Ausführung ist kompliziert. Fies versteckte Sachen gibt es sicherlich noch einige zu entdecken, auf die man beim ersten Spielen nicht kommt.

    Geändert von Sylverthas (17.04.2022 um 16:41 Uhr)

  7. #127
    Ich habe auch gerne überflogen und hier und da einen Text komplett gelesen, wenn mich das Spiel interessiert hat. War nett! =)

    Sparkster ist bei mir mit seltsamen Erinnerungen verbunden, wir haben da sehr lange gespielt und sind immer an denselben Stellen gescheitert, genau wie bei The Phantom. xD Und Virtua Fighter is ... even more basic than Tekken, würde ich sagen.

  8. #128

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zumindest Rocket Knight Adventure, Sparkster (ist komplett anders als die SNES-Fassung) und Soleil kannst du ja noch immer durchspielen, denn es hindert dich ja niemand außer dir selbst daran. Die ersten beiden genannten Games habe ich selbst erst letztes Jahr das erste Mal durchgezockt (obwohl ich die in den x Jahren davor immer mal wieder nur gezockt habe) und sie sollten denke ich genau deinen Geschmack treffen, wenn es um den Schwierigkeitsgrad geht. Bei beiden Games hatte ich gegen Ende zu schimpfen.
    Was Virtua Fighter 2 angeht, kannst du dir das sparen. Wieso sie dieses Saturn-Game damals überhaupt noch umgesetzt haben, will mir nicht in den Kopf. Da ist selbst mit dem Master System und Mega Drive groß geworden bin, verbinde ich auch viel mehr schöne Gedanken an gute Games mit diesen beiden Konsolen (auch wenn ich natürlich schon damals bei Freunden NES und SNES gezockt habe, denn irgendwo musste ich ja die Mega Man-Teile oder Final Fantasy IV, Final Fantasy VI und Chrono Trigger zocken; von den ganzen geilen Capcom/Disney-Games will ich gar nicht erst anfangen). Nach wie vor gehört die Sonic-Reihe zu meinen absoluten Favoriten auf der Konsole und Sonic 3 & Knuckles wird immer wieder von mir durchgespielt. Und wie du sagst sind auch die Shinobi-Games großartig (schade dass die Nachfolger nie die Qualität von Teil 2 und 3 erreicht haben).
    Zudem bin ich seit bald 25 Jahren noch immer ganz angetan von Landstalker, welches zwar wirklich einen nervigen OST hat (der komplette letzte Part ausgenommen, da fand ich die Musik großartig), aber alles drumherum mich sofort in den Bann gezogen hatte. Und es war gerade damals in den 90ern ohne Internet und Co. eine Wohltat dieses bockschwere Game selbst zu lösen und durchzuspielen. Hin und wieder packe ich das Game auch wieder aus und zocke es, aber bei weitem nicht so oft wie z.B. Sonic 3 & Knuckles.

  9. #129
    Ich bin ja eher so der stille Mitleser in diesem Forum und poste selten etwas, aber hier will ich nun auch mal meinen Senf dazugeben Ich habe deine ausführlichen Berichte immer sehr gerne gelesen und mich gefreut wenn es einen neuen Test von dir gab.
    Vielen Dank für deine Zeit und die riesigen Posts mit vielen Screenshots. Das hat mich über die Zeit sehr gut unterhalten. Ich glaube ich hätte selbst zuwenig Durchhaltevermögen bei den Spielen, erst Recht ohne Savestates. Die Schwierigkeit von damals ist nochmal ein ganz anderes Niveau als ein "Dark Souls" von heute.

    Eventuell habe ich es überlesen, aber könntest du dir so etwas für eine andere Plattform oder Genres vostellen? Also im Prinzip nochmal eine neue Challenge?
    Ansonsten nochmal vielen Dank

  10. #130
    Vielen dank für die ganzen netten Worte auch von stillen Mitlesern. Da bekommt man doch wirklich ein gutes Gefühl, die Berichte nicht nur für sich zu schreiben. Wenn man im Nachhinein von den meisten Spielen eher abgeschreckt ist, hat das immerhin auch etwas positives, da man ja jetzt zumindest sich ein Urteil gebildet hat darüber ob das besprochene attraktiv klingt und auch ich habe ja die Erkenntnis machen müssen, dass der Löwenanteil der Spiele sich nicht einfach so fröhlich an einem Stück durchdaddeln lassen, anders wie es ich es jetzt vielmehr vom Super Nintendo gewohnt war.

    Zitat Zitat von Knuckles
    Zumindest Rocket Knight Adventure, Sparkster (ist komplett anders als die SNES-Fassung) und Soleil kannst du ja noch immer durchspielen, denn es hindert dich ja niemand außer dir selbst daran. Die ersten beiden genannten Games habe ich selbst erst letztes Jahr das erste Mal durchgezockt (obwohl ich die in den x Jahren davor immer mal wieder nur gezockt habe) und sie sollten denke ich genau deinen Geschmack treffen, wenn es um den Schwierigkeitsgrad geht
    Rocket Knights Adventure hatte ich mal vor vielen Jahren angespielt, weil ich ein sehr großer Freund von dem Sparkster Spiel für das SNES bin und ja, ich glaube ich war nicht sonderlich weit gekommen, aber vom Spielfluss her hatte ich das Gefühl dass es schon in der Oberliga der Library spielt, ist auch eines der Titel wo ich es im Nachhinein etwas ärgerlich finde das nicht noch vorgezogen zu haben, weil Sparkster generell eine etwas in Vergessenheit geratene Kultfigur von Konami ist. Ich glaube genau so wie bei, Soleil wo ich auch schon einen Einblick hatte, fand ich es erst mal unspannend diese Spiele zu beginnen. Wurde dann aber auch nicht mehr vor Ende des letzten Jahres damit fertig.

    Ich möchte nicht ausschließen dass ich vielleicht noch mal unabhängig davon vereinzelt Berichte raus bringe, wenn ich die Spiele noch mal unabhängig Spiele ohne jetzt im großen Stil am Stück die Mega Drive Bibliothek durchzuackern. Werde ich mal schauen ob sich da noch was machen lässt.
    Ich hatte ja auch eine einzigartige Erfahrung mit Sonic Spinball gemacht die ich hier in Form eines längeren Berichts vorenthalten habe. xD

    Gerade die beiden von dir erwähnten Spiele, sowie Alien Soldier (auch nur angespielt) sollen ja Kultklassiker für das System sein. Ristar fällt mir gerade auch noch ein, aber das erscheint mir ein bisschen zu sehr von Sonic abzukupfern, ansonsten gibts auch noch zig weitere Ableger zu bekannten Spielen wie Vector Man 2, Shining Force 2, Phantasy Star 2 & 3, Thunder Force 2 & 4, Golden Axe 2 & 3... Eco the fucking Dolphin 2... uff. Also klar die Liste ist groß da könnte man bestimmt noch 2 weitere Challenges draus machen, wenn man noch ein bisschen tiefer gräbt.


    Zitat Zitat von D4rkplayer
    Eventuell habe ich es überlesen, aber könntest du dir so etwas für eine andere Plattform oder Genres vostellen? Also im Prinzip nochmal eine neue Challenge?
    Ansonsten nochmal vielen Dank
    Schwierig zu sagen, ich habe gemerkt als die Berichte umfangreicher wurden, wurde es auch mit dem Nachschub schwieriger, je komplexer die Spiele sind, desto mehr habe ich das Gefühl diesen in Gänze gerecht werden zu müssen.
    Tatsächlich bin ich ja generell extrem retro-versessen und fast schon größenwahnsinnig (ich hatte z.B schon mal vor die komplette N64 Library chronologisch durchzuspielen, aber bisher noch nicht damit angefangen xD) das besondere am Mega Drive oder generell Sega ist ja dass die Plattform für mich fast komplett unbekannt war. In der Kindheit hat man immer nur von Sega gehört, ich kannte aber niemanden der einen Mega Drive besaß. Da bekam man schon mal durch hörensagen mit: "der Freund vom Nachbarjungen soll einen 'S.E.G.A' haben" und als Kind hatte man 0 Bilder vor Augen und sich gedacht "pah was soll das sein!?" Es gab immer nur die Nintendo-Welt und man dachte sich nichts dabei.
    Obwohl ich ziemlich sicher bin damals von Sonic 2 Screenshot aus Magazinen begeistert gewesen zu sein. (kA was ich mir gedacht habe, irgendwie hatte ich das nicht mit Sega verbunden. xD)

    Also wenn ich es sowas noch mal mache, dann sicherlich wieder für irgendein System mit dem ich keinerlei Berührungspunkte habe. Ich hatte zwar mal an einen Ausflug auf Heimcomputer gedacht, ala Amiga. Aber irgendwie denke ich mir dass der Reiz von Heimcomputern eher darin lag dass man damals damit benutzerfreundlich eigene Anwendungen schreiben konnte und weniger an den Spielen. (Heftigster bias wie man sieht!)
    Evtl auch eher solche abgehängten Systeme wie der Atari Jaguar oder der Virtual Boy, das wäre ja was. Für letzteres könnte ich mir z.B vornehmen tatsächlich alle Spiele zu spielen. xD (immerhin gibts da auch ein Shin Megami Tensei Spin-off!)

    Ansonsten wäre natürlich das Master System noch ein offensichtlicher Kandidat. Bisher kann ich leider noch nichts versprechen. Aber denke schon dass ich schnell in so nen Retrorausch wieder verfallen kann.

    Geändert von Klunky (23.04.2022 um 13:58 Uhr)

  11. #131
    Ich bin auch ein (stiller) Mitleser gewesen, dh. ich hab die letzten Tage ein bisschen Forum gebinget Die Berichte zu Landstalker und Phantasy Star IV fand ich faszinierend, weil die Spiele auch immer noch auf meiner To-Do-Liste stehen. Das mit dem Obstkuchen in Landstalker kann ich übrigens aufklären: Das Ding war im Original ein Bunny-Girl-Outfit .

    Interessant finde ich auch deine Perspektive zu den Sonic-Spielen.

    Deine Meinung zu Sonic 1 ist z.B. gegensätzlich zu fast all dem, was ich heutzutage lese, sowohl von alten Fans (die größtenteils den 1er nicht mehr gut finden) und neuen Spielern (die mit dem Teil auch am schlechtesten klar kommen).

    Deine Meinung zu Sonic 2 entspricht relativ modernen Standards. Das Problem, dass man meistens 8 oder weniger Frames hat, um zu reagieren, ist allgegenwärtig. Es war übrigens nicht "das selbe Team", da das Spiel in Amerika entwickelt wurde, sowohl mit Amerikanern als auch mit Japanern, die den Großteil der Entwickler stellten. Im englischsprachigen Wiki findest du dazu nen ziemlich genaueren Hintergrundbericht.

    Deine Meinung zu Sonic 3 & Knuckles deckt hingegen auch mit den modernen Rezensionen des Spiels. Es ist bis heute ein extrem gutes Spiel geblieben, welches dank des Speichersystems den Bullshit der Vorgänger größtenteils kaschiert. Kein Wunder, dass dieses Spiel als Vorlage zu Sonic Mania diente.

  12. #132
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen

    Tatsächlich bin ich ja generell extrem retro-versessen und fast schon größenwahnsinnig (ich hatte z.B schon mal vor die komplette N64 Library chronologisch durchzuspielen, aber bisher noch nicht damit angefangen xD)
    ...
    Also wenn ich es sowas noch mal mache, dann sicherlich wieder für irgendein System mit dem ich keinerlei Berührungspunkte habe. Ich hatte zwar mal an einen Ausflug auf Heimcomputer gedacht, ala Amiga.
    Ansonsten wäre natürlich das Master System noch ein offensichtlicher Kandidat. Bisher kann ich leider noch nichts versprechen. Aber denke schon dass ich schnell in so nen Retrorausch wieder verfallen kann.
    Einmal deinen Eindruck zu allen Games vom N64 zu bekommen wäre auch schon krass und lässt mein Mitleser-Herz höher schlagen Dann brauchst du sehr wahrscheinlich mehr als zwei Jahre, aber das wäre auch ein extrem unterhaltsamer Thread über einen langen Zeitraum. Also mein +1 dafür hast du

    Ansonsten als eher unbekannte, teilweise ja auch verschmähte Retro Konsole wäre der Philips CDi Player. Mein Cousin hatte den damals und da haben wir auch Hotel Mario, Micro Machines etc. gespielt. Und ich finde die Konsole bis heute nicht so schlimm.
    Ich habe mir den aus Nostalgiegründen dann irgendwann sogar auch zugelegt. Allerdings musste ich Hotel Mario auf einem Emulator durchspielen mit Savestates. Das ist mir sonst zu heftig gewesen. Und Micro Machines wird gegen Ende auch sau schwer. Was ich an der CDi Version dabei besonders mochte war, dass es dort Musik während der Rennen gab. Das finde ich wesentlich angenehmer als nur das Motorengeräusch.

  13. #133

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Gerade die beiden von dir erwähnten Spiele, sowie Alien Soldier (auch nur angespielt) sollen ja Kultklassiker für das System sein. Ristar fällt mir gerade auch noch ein, aber das erscheint mir ein bisschen zu sehr von Sonic abzukupfern, ansonsten gibts auch noch zig weitere Ableger zu bekannten Spielen wie Vector Man 2, Shining Force 2, Phantasy Star 2 & 3, Thunder Force 2 & 4, Golden Axe 2 & 3... Eco the fucking Dolphin 2... uff.
    Ich denke Ristar steht ganz gut für sich allein und muss den Vergleich mit Sonic nicht scheuen. Bei manch anderen Games die du genannt hast, stellt sich die Frage ob die wirklich der Rede wert sind bzw. ob man wirklich jedes davon gespielt haben muss (denke da an Vector Man 2 und Ecco: The Tides of Time). Was Thunder Force angeht, kannst du denke ich Teil 2 ignorieren und dich Teil 4 widmen (auch wenn der gefühlt einfacher als Teil 2 ist). Golden Axe sind Spiel, die man denke ich auch recht fix durchspielen kann. Wobei Teil 3 doch etwas schwerer als seine Vorgänger ist. Wie du aber sagst, gibt es da noch so viel Auswahl bei den Games.

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