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Mirokurator
Ich hatte tatsächlich fast die umgekehrte Erfahrung: Ich mochte den Anfang, aber nach ein paar Stunden ist irgendwie sehr spürbar geworden, dass das Spiel wahnsinnig durch irgendwelche uninteressanten Storybeats gestreckt ist und die Mechaniken so seltsam zwischen „veraltet“ und „ihrer Zeit voraus“ herumpendeln, dass sie das für mich nicht rechtfertigen konnten. Durchgespielt habe ich es trotzdem (und die letzten Stunden waren wieder ganz cool), aber letztlich gehört das Spiel noch recht eindeutig einer Generation an, die Probleme damit hatte den PnP-Loop von vielen lokalen Problemen in ein ansprechendes Konzept zu gießen. Obwohl IV der objektiv beste Teil und tatsächlich der einzige ist, den ich durchbekommen habe, waren I, II und III für mich die interessanteren und lohnenswerteren Spiele in ihrer teilweise sehr wilden Direktheit.
Ich sehe aber eindeutig, warum das Spiel damals besser angekommen ist! Open World war halt noch kein so richtiges Thema und selbst offenere RPGs haben mit Baldur‘s Gate & Co erst ein paar Jahre später wirklich langlebige Meilensteine gesetzt. Die Ost-RPGs haben ebenso noch ein bisschen gebraucht, eh sie ihren moderneren Story-Fokus gefunden haben, und so fällt PSIV in ein weiches Feld aus Spielen, die sich ähnlich unsicher sind, wo jetzt eigentlich ihr Hauptreiz liegt.
Edit: Total lustig, ich habe gerade mal gegoogelt, was ich über die Jahre so über die Spiele geschrieben habe, und es ist echt jedes Mal was anderes. So alte Spiele setzen sich in meinem Kopf glaub ich immer wieder in einen neuen Kontext. KA wie viel absolut nutzlose Projektion und falsche Erinnerungen da dann mit drin stecken. ^^
Konstant ist allerdings, dass ich am Ende von Teil IV immer froh war, endlich durch zu sein. xD
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