-
Auserwählter
Alisia Dragoon

Der bösartige Baldour, einst die Verheerung der Welt und Mörder von Alisias Vater, droht wieder zu erwachen. Halte Ornah, Baldour's Diener auf und verhindere die Erweckung Baldours
Dieses Mal geht es um ein Spiel, von dem ich bisher noch nie etwas gehört habe. Vom Cover her hätte ich irgendwas Golden Axe mäßiges erwartet, leicht bekleidete Barbaren Frauen waren in den 90ern total in - sollte der seltene Fall mal eintreten dass sie eine Protagonisten-artige Rolle einnehmen. Das macht Alisia Dragoon, so blöd es auch klingt, schon für seine Zeit irgendwo was zu etwas Besonderen: eine weibliche Hauptfigur in einem männlich dominierten Setting.
Gleichzeitig sei noch erwähnt dass dieses Spiel in Zusammenarbeit mit dem Anime Studio Gainax entworfen wurde, welche ja dafür bekannt sind schon recht früh starke weibliche Protagonisten in ihren Werken „gefeatured“ zu haben, hier hat man wohl erkannt dass man mit Alisia eine Lücke schließen kann, mit der unüblichen Entscheidung eine Frau in einem Action Spiel zu verkörpern.
Für das Spiel macht es jedenfalls keinen großen Unterschied, das Gameplay gestaltet sich so blutrünstig wie Spiele mit männlichen Avataren, ich war mir hier nur noch nicht sicher ob es mehr Richtung Brawler geht oder eher in ein Shoot'em'up abdriftet, nunja man hat irgendwo etwas dazwischen. Die Art wie man in dem Spiel attackiert ist hoch simpel, aber auch hocheffizient.
Auf Knopfdruck schießt Alisia Blitze aus ihren Händen die kontinuierlich Schaden anrichten. Dabei nimmt eine Leiste am am oberen Bildschirm ab, die bestimmt wie lange die Ladung noch hält, ist die Leiste geleert überladet Alisia und man muss eine Zeit warten bis man wieder angreifen kann. Es lohnt sich kurz vor der Entladung zu stoppen, denn während man überladet ist, ladet die Leiste langsamer auf. Gleichzeitig, sollte man warten bis die Leiste voll aufgeladen ist, wird das Auslösen des Blitzschlages als ein extra harter Treffer gewertet, quasi wie der Schuss mit einer Shotgun, von da an kann man dann die Taste gedrückt halten.
Da die Blitze zielsuchend sind und man nur annähernd in Richtung des Gegners stehen muss - aber schon einem gewissen Abstand – hat das Spiel nicht so wirklich etwas mit einem Shoot'em'up gemein, solange man die Taste gedrückt hält und den Angriff gesund portioniert, trifft man den Gegner schon irgendwie.
Zu Beginn wirkte mir das Gameplay dadurch etwas zu anspruchslos, tatsächlich halten die Gegner genug aus, dass man sehr früh und gezielt den Blitz aktivieren müssen, die erste Passage ist nur eine gerade Linie, wo man als unerfahrener Spieler gefühlt von jedem Gegner Sprite getroffen wird, der Schaden ist jedoch so gering und Heilung so zahlreich dass man fast schon einfach durchlaufen kann.
Das ändert sich jedoch recht schnell, da der Schaden in dem Spiel kontinuierlich ansteigt und die Feinde mehr und mehr aushalten. Ab hier ist es wohl sinnvoll zu erwähnen dass Alisia Dragoon über zahlreiche permanente Upgrades verfügt, die man in den Leveln finden kann, ich würde sogar muss, denn ohne sie kann das Spiel sehr schnell, sehr unerträglich werden.
Zu den Upgrades gehören: Lebensbooster, Schadensupgrades, Extra-Leben, Upgrades für die Familiare, Wiederbelebungen für die Familiare
Familiare?! Ah ja das hatte ich noch nicht erwähnt, um dem ganzen etwas mehr Abwechslung zu geben, kommt Alisia noch mit einer Bandbreite an gezähmten Kreaturen daher. Dazu gehören ein Drache, ein Phönix, irgendein Fliegendes etwas, und ein Feuergeist.
Die Familiare können genau so wie Alisia im Kampf Schaden nehmen und durch spezielle Pick-Ups geheilt werden. Es ist jeder Zeit möglich die Begleiter im Kampf auszutauschen, so dass man diese raus wechselt bevor sie K.O gehen, sollte nämlich der Fall entreten, kann man sie nur mit jenen erwähnten Power Ups auf Stufe 1 wiederbeleben. Zunächst habe ich immer irgendwas eingewechselt und mir war der Nutzen der Familiare, außer dem bisschen Schadenssupport nicht wirklich ersichtlich. Je weiter man im Spiel jedoch kommt, umso wichtiger ist jedes bisschen Extra Hilfe und umso hervorstechender werden die Vor- und Nachteile einer jeden Kreatur. Hierbei sei erwähnt dass sie nicht gleichzeitig mit Alisia angreifen, sie besitzen eine eigene Leiste die sich füllt, sobald die Leiste voll ist setzen sie ihren Angriff ein sollte ein Gegner auf dem Bildschirm sein, ganz egal ob man nun will oder nicht. Eine Ausnahme stellt hierbei der Feuergeist da, aber dazu komme ich gleich in meiner kurzen Aufzählung:
- Der Drache ist gut um zerstörbare Wände ausfindig zu machen, von denen es nicht wenige im Spiel gibt, gleichzeitig, feuert er auf der höchsten Stufe 3 gerade Schüsse nach vorne ab, was entsprechend nützlich für Gegner ist, denen man überwiegend frontal begegnet (und das sind nicht mal so viele wie man meint)
- Der Phönix ist in der Hinsicht schon etwas mehr straight forward. Sobald sich seine leiste füllt führt er einen Bildschirmumspannenden schwachen Angriff auf alle Gegner. Man kann sich wohl denken in welchen Situationen das nützlich ist.
- das fliegende etwas, was auf mich ein bisschen wie ein verkrüppelter Gargyole wirkt, füllt seine Leiste schneller als die anderen Familiare auf und setzt dabei mehrere schwache Bumerang Projektile auf mittlerer Distanz ein. Das macht ihn für mich in keiner prägnanten Situation wirklich hilfreich, ist aber bei Bossen wo man sich viel und weit bewegt eine verlässliche Schadensquelle sein.
- Zu guter Letzt der Feuergeist. Während sich die Leiste zum Angreifen bei den anderen Familiaren auffüllt, ist die vom Feuergeist dauerhaft befüllt. Das liegt vor allem daran dass der Feuergeist als einziges Familiar nicht selbstständig angreift, stattdessen schwebt dieser stets neben Alisia her und verfolgt diese. Die alleinige Berührung von Feinde mit dem Feuergeist, reicht aus um Schaden anzurichten, allerdings nimmt, damit auch die Leiste des Feuergeists ab, sozusagen agiert hier die Leiste als Audauer. Ist die Leiste unten wird der Feuergeist verwundbar und ist einige Zeit nicht einsetzbar. Da der Feuergeist sich stets hinter Alisia position, versucht man diesen so einzusetzen, dass man passiv dem Gegner Schaden anrichtet in Angriffsphasen, wo man selbst viel mehr mit ausweichen beschäftigt. Der Erste Boss ist ein Paradebeispiel dafür. Man wird von 2 Gegnern auf einer Seite umzingelt, die straight Projektile nach oben und unten abfeuern, während man den einen mit seinen Blitzen malträtiert, positioniert man sich so, dass der andere von dem Feuergeist in Alisias Rücken getroffen wird. Damit kann man den Kampf innerhalb von Sekunden beenden.
Die Familiare und Blitzangriffe beschreiben im Grunde das gesamte Spiel, bis auf das typische springen, besitzt Alisia keine weiteren Manöver. Obendrein steuert sich Alisia auch sehr langsam und träge, auch der Sprung ist nicht gerade hoch und bietet einen kurzen Delay nach der Landung. (tatsächlich lässt sich je nach Animation die man gerade ausführt, manipulieren) dafür besitzt das Spiel jedoch absolut keine(!) instant kill Fallen. Es gibt keine bodenlosen Fallgruben, noch irgendwelche Fallen die sämtliche Leben auf einen Schlag ausradieren. Das Plattforming ist im allgemeinen ist sehr zaghaft, bis auf eine einzige Passage kurz vor Ende (die es dafür dann aber echt in sich hat) wird nie so richtig Präzision vom Spieler verlangt. Daher ist es auch im allgemeinen sehr gegnerlastig angelegt.
Gegner fallen einen in den Rücken und werden links und rechts gespawned, anders als in Contra ist das jedoch nicht dauerhaft die Regel und so gibt es auch Passagen mit stationären nicht nachspawnenden Gegnern. Das hat auch dazu geführt dass mir das Erkunden der Level wesentlich mehr Spaß gemacht hat. Bei meinem ersten Anlauf, war ich bereits im 5. Level von 8 drauf gegangen und auch das habe ich nur auf Biegen und Brechen erreicht, genervt von den wenigen Schaden den ich anrichte, haben Bosse gut und gerne mal mehrere Minuten gedauert.
Das hat für einen regelrechten Aha-Effekt bei weiteren Durchläufen gesorgt. So gut wie jedes Level ist mit mal mehr und mal weniger vielen Power-Ups ausgestattet die man an zahlreichen geheimen Stellen finden. Da die Level Layouts relativ kompakt und überschaubar bleiben, ist es mit ein bisschen Feingefühl möglich ein Großteil der Upgrades selbstständig ausfindig zu machen und das war der Punkt der mir in dem Spiel am meisten Spaß gemacht hat.
Auch Alisia Dragoon ist wieder einmal ein Spiel mit begrenzten Continues, dieses Mal ist es sogar so dass man mit lediglich einem Versuch startet und alle weiteren Versuche von selbst gefunden werden möchten. Das und die Damage Upgrades machen das durchstreifen der Stages zu einer Notwendigkeit. Wenn man also auf den Trichter nicht kommt und das Spiel linear durchziehen möchte, wird man schnell von den ansteigenden Schadens- und Trefferpunktzahlen frustriert. Als Erkundungsspiel, wo man Alisia auf bis zu 8 Stufen aufwerten kann und alle Familiare auf 3 Stufen und man so viel Leben wie so möglich anhäuft um für die letzten beiden (sehr schweren) Level gewappnet zu sein, ist das Spiel bis zu dem Punkt wo man alles weiß äußerst motivierend.
Von der Gesamtlänge lässt sich das Spiel in circa 50 Minuten bis einer Stunde abschließen. Damit befindet es sich für mich an der Obergrenze der Toleranz für Spiele ohne Speicherpunkte. Ein Verlust am Ende kann frustrierend sein, aber wenn man alle Verstecke kennt, hat man genug Versuche dass man es beim 3. oder 4. Spielanlauf packen kann.
Hierbei sei erwähnt dass man Bosse tatsächlich sehr leicht cheesen, kann in dem man diesen „Shotgun“ Blitzschlag, genau im Gegnersprite selbst ausführt, das richtet so flächendeckend massiven Schaden auf einen Punkt an, dass man selbst spätere Bosse mit 2-3 Salven klein bei bekommt. Das wusste ich jedoch erst als ich das Spiel schon durch hatte und mir aus Neugier mal einen Speedrun dazu angeschaut habe. Demnach müsste das Spiel in meinem Schwierigkeitsgrad Ranking ziemlich weit unten liegen, ich würde hier jedoch die persönliche Erfahrung voran stellen, letztlich zeigt das für mich wie wichtig es eigentlich sein kann (für einen unverfälschten Eindruck) dass man sich nicht vorher irgendwelche Videos bzw Guides im Internet zum Spiel anschaut, sondern längste Zeit bei dem bleibt was man hat.
Auch wenn das Spiel nur eine maximal Stunde geht, die Länge der Level kann recht variabel ausfallen. So ist das erste Level im Spiel bereits eines der längsten und eine der wenigen wo überhaupt noch so was wie Cutscenes- ja sogar Dialog zu sehen ist. (der Rest der Story wird höchstens in Übergängen zwischen den Leveln wortlos erklärt und ist auch an sich nichts bemerkenswertes)
Dieser kommt mit 3 Bildschirmen aus. Bei dem man erst durch einen Dschungel stapft, einen Tempel mit vielen Geheimnissen erkundet und dann einen Burgfried entlang läuft.
Level 2, 3 und 4 bestehen wiederum nur aus einen Bildschirm und scheinen immer kürzer zu werden. Jedoch besitzen diese dafür auch einige optionale Abzweigungen, weswegen man hier entscheiden kann ob man durch Verzicht auf Bonis die Länge Spielsession reduziert, was ich bei meinem 4. Anlauf auch getan habe. (Tatsächlich findet z.B mehr Schadensupgrades im Spiel als es die maximale Stufe erlaubt)
So kann man z.B im 4. Level bereits schon in 10 Sekunden zum Boss kommen.
Level 5 ist ein Höhlen Abschnitt der sich durch 2 Bildschirme erstreckt, wo man beim eifrigen sammeln im Spiel höchstwahrscheinlich alle Upgrades auf die maximale Stufe zusammen hat. Ab dort zieht das Spiel auch spürbar an, während es die größte Dichte an Upgrades entthält, gerade Anfangsteil des Levels ist etwas quälend durch eine Vielzahl an Gegnern die zu viel aushalten.
Level 6 wiederum ist ein quälendes Labyrinth, bestehend aus 2 Bildschirmen und dessen Layout ist perspektivisch permanent in einer Schräglage. Hier gibt es wahnsinnig viele Liebe zu finden, allerdings muss man auch sehr vorsichtig spielen, da alles was sich auf dem Bildschirm befindet in irgendeiner weise explodiert, dass ist das Erste und einzige Mal im Spiel bei dem ich mich entschieden habe keine Familiare einzusetzen, da diese bei Sichtkontakt von explodierenden Gegenständen, sofort anfangen zu feuern. Ich verstehe irgendwo die Idee dahinter, während man meiste Zeit alles weggebrutzelt, muss man hier nun tatsächlich vorsichtig spielen und den Bildschirm langsam scrollen. Wenn man durch das Level rennt wird man von plötzlich spawnenden Gegnern übewältigt. Zumindest gilt das nur für den ersten Bildschirm. Der 2. Bildschirm ist das genaue Gegenteil, endlos und gefühlt überall spawnende Zombies, welche die Leben reduzieren je länger das Level geht. Ähnlich wie in Level kann man bereit direkt zu Anfang zum Boss, dann verpasst man jedoch Leben von denen es Ganze 3 Stück im Level zu finden gibt. kA ob ich mir irgendwie zu viele Gedanken darum mache, aber auch wenn sich sowas etwas crappy spielt durch das sehr träge und variantenarme Moveset von Alisia, aber bei derlei Leveldesignentscheidungen mit einer klaren Absicht. (Risk vs. Reward) empfinde ich als doch liebenswert und wo ich zu Beginn bei früheren Anläufen noch eine weitere Erkundung des Levels gemieden haben, bin ich während meines 3. Anlaufs das Risiko eingegangen und wurde belohnt. Belohnt mit Extra-Leben und vor allem die Information wo sie sich befinden für meinen nächsten Durchgang. Vielleicht kann man ja anhand dieser Sicht zumindest ein bisschen nachvollziehen, warum ich nicht finde das Spiele mit begrenzten Continues hoffnungslos veraltet sind, sondern bei der richtigen Designstruktur einen Reiz für sich ausmachen können. Alisia Dragoon ist für mich genau so ein Spiel.
Level 7, möchte ich an der Stelle auch noch einmal kurz besonders erwähnen (Level 8 besteht nur noch aus 2 aufeinanderfolgenden Bosskämpfen) dieses beinhaltet nämlich so ziemlich den schwersten Boss des Spiels. Dieser kommt auch nicht am Ende des Levels vor, sondern mitten drin, gleich darauf folgt eine Plattforming Sequenz bei der man leicht runterfallen und somit zwar nicht stirbt, aber einen Teil des Levels inklusive nach spawnender Gegner noch mal durchgehen muss.
Der Boss war auch der, bei dem das Familiar System absolut klick gemacht hat bei mir. Der Boss selbst ist nämlich nur zu ganz wenigen Zeitpunkten verwundbar und auch da nimmt man große Risiken auf sich nicht selbst getroffen. Gleichzeitig spawned der Boss, Trugbilder von sich die weitere Projektile schleudern, die man also gleichzeitig mit seinen Blitzen versucht aufzuhalten, da man die Blitze aber nicht dauerhaft einsetzen kann, bleibt kaum noch Ladung um den Boss selbst zu schaden. Also fängt man dort an eine gewisse Strategie zu entwickeln, nämlich das perfekte Positioning heraus zu bekommen. Die Strategie die ich genutzt habe um den Boss optimal zu bekämpfen hat letztlich erfordert dass ich zwischen 3 Familiaren durchwechsle, so setze ich den Phönix alle 2 Cycles ein um die Trugbilder zu erledigen. Den Feuer geister nach der Vernichtung der Trubilder in dem ich den Boss zum Rand der Arena locke und mich umdrehe und den Drachen kurz bevor er seiner Trugbilder beschwört. Das führt zu ständigen pausieren, war aber eine wirklich schöne und originelle Strategie bei dem ich weniger als die Hälfte meines Lebens verliere. Selbst der Speedruner den ich gesehen habe, hat mit seinem Blitz Exploit, letztlich mehr Schaden genommen als meine deutlich länger anhaltende Spielweise. (da man den Boss nur zu bestimmten Zeitpunkten treffen kann, geht ein ausweichen nicht so wirklich mit einem Zeitverlust einher)
Bei den Bossen danach bin ich ähnlich vorgegangen, ohne das jetzt durchzukauen, denke ich dass das Familiar System eine Bereicherung des Spiels darstellt und dem eigentlich sonst so wenig abwechslungsreichen Möglichkeiten Gegner zu attackieren eine taktische Komponente hinzufügt und natürlich muss das Spiel entsprechend diese Taktik forcieren. Wäre das Spiel also nicht so schwer, hätte ich sie vermutlich als unnütztes Gimmick angesehen, welches halt einfach eingebaut wurde, weil es „cool“ aussieht mit einem Drachen an seiner Seite zu spielen. Entweder hätte ich das interpretiert oder dass eine Frau als Spielfigur allein bei der weiblichen Zielgruppe nicht genügt hat und man noch irgendwo „Tiere/Tierliebe“ mit einbauen musste. Xd
Insgesamt kann das Spiel über die Zeit etwas monoton, weil es wie erwähnt nicht sonderlich viel Abwechslung innerhalb der Level bietet und man sich dann doch nur mit seinen DoT Blitzen zur wehr setzt, das schließt nicht die Settings mit ein, die sich farbenfroh abwechseln so findet man neben der antiken Fantasy Welt auch viele futuristische Elemente, optisch sieht das Spiel einfach Sahne aus und hier muss man Gainax einfach loben, dass sie neben guten Zeichnungen auch wissen wie Gutes Spritework aussieht.
Kommerziell ist das Spiel wohl ein Flop gewesen habe ich gehört. Ich konnte auch nach längerer Suche keinen genauen Release Termin in Eruopa ausmachen: „lediglich 1992“ möglicherweise sind das auch einfach Kopien die im Umlauf geraten sind, wer weiß das schon. Interessanterweise befindet sich das Spiel in der Auswahl der Klassiker für das Sega Mega Drive Mini, was mich doch etwas verwundert, so hätte ich eher mit einem weiteren Sonic Spiel, als nun mit einem solchen Underdog gerechnet, das spricht jedoch auch für eine breite Library, wenn man auch ruhig mal weniger bekannte Spiele auf das System packt um diese zumindest im Zeichen der Zeit bekannter zu machen. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß mit dem Titel auch wenn ich diesen mir erst angewöhnen musste, so hätte ich das Spiel nach meiner ersten Session als reif für die Tonne erklärt, gut dass es so eine Challenge gibt und ich versucht bin die Spiele um jeden Preis durchzuspielen, so war es nach hinten raus dann doch noch eine lohnenswerte Erfahrung bei der ich einiges gelernt habe. Weil das Leveldesign so stark deterministisch ist, könnte ich auch sicherlich auch jetzt noch, nach einigen Monaten Pause das Spiel sicherlich in einem Zug durchrotzen. (zumindest sollten 9-10 Leben dafür ausreichen.^^“)
Spielzeit: wie erwähnt circa 50 - 60 Minuten
Schwierigkeitsgrad: Totales Game Over, nur ein Leben zu Beginn, versteckte Upgrades die den Spielverlauf erheblich erleichtern und beschleunigen, Zielsuchender Angriff, träger Sprung, ohne Vorsicht und schnelle Reflexe sind Treffer manchmal unausweichlich wett gemacht wird das in dem die Spielfigur mehr aushält als es sonst üblich ist (mit Upgrades sowieso), labyrinthartiges 6. Level, sehr schwierige Bosse (Level 7 & Level 8), Maximal 9 – 10 Leben pro Spieldurchgang zu finden, wenig Zufallselemente - fixe Spawnpunkte der Gegner und „semi-Zufall“ bei den Boss-Patterns, Familiare erleichtern den Spielablauf bei richtiger Verwendung, viel Heilungs Pickup die fest verstreut sind.
Macht insgesamt einen Schwierigkeitsgrad von: 69%
Wertung: B-
Geändert von Klunky (21.06.2020 um 16:27 Uhr)
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln