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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Dann wollen wir uns mal um die noch fehlenden Berichte kümmern und den Anfang machen die zwei Spiele aus dem Lets Play Together^^

    Spiel #3 Ignis Universia: Eternal Sisters Saga DX
    Spielzeit: 01:10h
    Beendet: 18.09.2021



    Ein niedliches kleines Spiel über die 4 auserwählten Schwestern, die das böse Zombie-Einhorn aufhalten müssen. Das Spiel ist wirklich sehr kurz, nimmt sich nicht ernst und nimmt so ein paar typische RPG Sachen auf die Schippe. Ich fand es ganz lustig, aber selbst wenn der Humor nicht trifft, ist man vermutlich schnell genug durch bevor es anfängt zu nerven^^. Ein Spiel im Schnelldurchgang und dafür ist das Kampfsystem auch ausreichend. Das einzige was stört ist, dass einige Kämpfe wirklich komplett vom Zufall abhängen. Sprich wenn ein Gegner den falschen Charakter wegcrittet muss man den Kampf wohl oder übel wiederholen. Deswegen habe ich mich auch mit 8 / 13 Achievements zufrieden gegeben, den der Rest wäre wohl ansonsten sehr frustrierend geworden.
    Da das Spiel kostenlos ist, kann man damit eigentlich nicht viel falsch machen.


    Spiel #4 Helen's Mysterious Castle
    Spielzeit: 09:30h
    Beendet: 03.10.2021

    So wie es aussieht funktioniert das Steam Overlay / Screenshot mit dem Spiel nicht richtig, weswegen ich die guten alten Print Screenshots benutzen musste. Ist ein wenig umständlicher, aber geht schon.

    Was die Story angeht hält sich das Spiel am Anfang sehr zurück, da man ohne Anleitung mitten ins Geschehen geworfen wird und die anderen Anwesenden eher wenig zu sagen haben. Daher würde ich empfehlen die Einleitung auf der Steam Shop Seite vor Beginn noch mal zu lesen, da diese zumindest einen gewissen Eindruck vermittelt worum es geht. Auch wenn ich finde, dass der beschriebene Charakter von Helen im Spiel nicht so ganz rüber kommt. Vor allem da sie außer ! und ? nichts sagen kann^^ Und sie macht gerne mal was kaputt, was sich gut daran zeigt, wie sie Vasen einfach zertrümmert.
    Aber dafür kann sie sich ziemlich gut in Pose werfen, wenn man z.B. mal wieder zu lange im Menü braucht und auch sonst fand ich die Animationen ganz schick gemacht.
    Ganz kurz gesagt, dreht sich das Spiel um Helen die sich durch ein Schloss / Labyrinth prügeln will weil sie Bock drauf hat^^ Und währenddessen offenbart sich was es mit diesem Ort auf sich hat und warum Helen überhaupt dort ist. An und für sich ist die Story recht knapp gehalten, aber einige Figuren können doch einen gewissen Charme versprühen und gerade bei einem der möglichen Ende habe ich gemerkt, wie da doch was zusammengekommen ist.



    Ansonsten ist der Hauptfokus sicherlich das Kampfsystem. Der wichtigste Punkt dabei ist die Wartezeit der verschiedenen Aktionen (von einem selbst und vom Gegner) so aufeinander abzupassen, dass man möglichst viel Schaden beim Gegner anrichten kann und selbst wenig abbekommt. Dafür kann Helen bis zu 8 Waffen / Gegenstände bei sich tragen die sich in den Werten Wartezeit, Angriff und Verteidigung unterschieden. Manche davon haben auch noch Sondereffekte wie Pierce (ignoriert die Verteidigung) oder Heilung, um nur zwei zu nennen.
    Sobald man eine Waffe ausgewählt hat fängt die Wartezeit an runterzuzählen und für den Gegner ist es das gleiche. Wessen Wartezeit zuerst auf 0 sinkt führt seine Aktion aus und kann dann wieder die nächste auswählen. Wenn man also eine lange Wartezeit hat, kann es sein, dass der Gegner mehrfach angreifen kann, ehe man selbst am Zug ist. Das gilt aber umgekehrt natürlich genauso.
    Man gewöhnt sich recht schnell an das System und findet die Waffen, die am besten zu einem passen. Wobei das Spiel eine große Auswahl an Waffen bietet, von denen ich nur einen Teil wirklich genutzt habe, da ich öfters das Gefühl hatte, dass sich ein Wechsel gar nicht so richtig lohnt. Vor allem die mächtigeren Waffen mit sehr langer Wartezeit erschienen mir nicht wirklich sinnvoll. Vor allem da man halt auf 8 Slots begrenzt ist. So habe ich fast bis zum Schluss z.B. meinen Bogen und den Blitzzauber dabei gehabt, die man recht früh bekommt.
    Ich fand es recht kurzweilig und man bekommt mit der Zeit mit welche Waffen oder Reihenfolgen am besten gegen die Gegner funktionieren.
    Aus den Kämpfen erhält man Exp mit denen man seine Waffe aufleveln kann. Dadurch kann es auch sein, dass man vielleicht zögert eine Waffe zu tauschen bzw. sich zu etwas Exp Grinding hinreißen lässt^^ Helen selbst levelt nicht, erhält aber hier und da HP Upgrades, um ihre Lebenspunkte zu erhöhen.



    Das Spiel bietet auch ein paar kleinere Rätsel und versteckte Passagen, von denen die meisten ganz gut zu lösen bzw. zu entdecken sind. Die einzige Stelle wo es bei mir etwas gedauert hat war das Schloss vom Dämonenkönig. Da bin ich einige Male zwischen Dorf und Schloss hin und hergelaufen, weil ich ein paar Events im Dorf noch nicht ausgelöst hatte und dadurch ein wenig verloren war, wie es hier nun eigentlich weitergehen sollte.
    Das Rätsel mit den farbigen Türen im Schloss hat mich auch eine Weile beschäftigt, ehe ich auf die recht simple Lösung gekommen bin^^

    Das erste Ende hatte ich dann nach ca. 6:36h erreicht, wobei sich das noch nicht wirklich rund angefühlt hatte. Bin daher ganz froh, dass ich auch noch das andere Ende erspielt habe. Darüber hinaus gibt es noch einen Bonus Dungeon mit besonders starken Gegnern, die noch mal ein wenig Herausforderung bieten sowie ein paar weitere kleine Details zur Story.

    Kurz gesagt konnte mich nach dem etwas holprigen Start das Kampfsystem soweit begeistern, dass ich weitergespielt habe und am Ende doch noch recht angetan war vom Finale. Und das Spiel ist kurz genug, auch wenn man wie ich ein zu viel Exp farmt oder ein wenig herumirrt^^.

  2. #2
    Spiel #5 Atelier Lydie & Suelle
    Spielzeit: 54:24h
    Beendet: 21.12.2021

    Alchemy 45
    Adventure 55
    Normal Ending

    Puh, das hat sich ein wenig gezogen. Zum Teil lag es einfach daran das ich ein wenig aus dem Trott gekommen bin und andere Dinge zu tun hatte. Aber auf der anderen Seite hat mich auch ein Blick auf die Achievements für Platin missmutig gestimmt. Wobei mich hier hauptsächlich gestört hat, dass sich scheinbar einige Endings gegenseitig blockieren können und dann am Schluss nicht zur Auswahl stehen. Wenn man am Schluss schon das Ende auswählen kann basierend auf den Bedingungen die man erfüllt hat finde ich es einfach doof wenn dann nicht alles wählbar ist nur weil man zu viel gemacht hat. Gut, zugegeben bin ich da auch ein wenig selbst schuld weil ich mir das vorher angesehen habe aber die Reihe hat zuerst damit angefangen das man alles in einem Durchgang schaffen kann!

    Hab jetzt erst mal das normale Ending erspielt und werde mir dann demnächst noch die anderen Endings freispielen. Auf Platin verzichte ich aber diesmal weil da auch so sinnlose Achievements dabei sind, wo man jeden möglichen Angriff 1x ausgeführt haben muss und noch ein paar mehr von der Sorte. Natürlich ohne Hilfestellung vom Spiel. Nee, danke.



    Story
    Diesmal geht es um die beiden Zwillinge Lydie und Suelle die zusammen mit ihrem nutzlosen Vater Roger versuchen ein Atelier zu führen und dabei ständig am Hungertuch nagen. Woran hauptsächlich Roger Schuld ist, da er das wenige Geld, das sie verdienen, immer wieder für fixe Ideen oder Malerbedarf ausgibt. Dennoch träumen sie davon zum besten Atelier des Königreichs aufzusteigen und ihre Versprechen mit ihrer verstorbenen Mutter einzuhalten. Da passt es, dass das Königreich gerade ein neues Ranking System für Alchemisten ins Leben ruft. Zusätzlich landen die Zwillinge noch in einem mysteriösen Gemälde in dem es jede Menge guter Materialien zu finden gibt. Genau das richtige um sie endlich auf ihren Pfad des Erfolges zu führen?
    Man begleitet die beiden Zwillinge also auf ihrem Weg zum besten Atelier des Landes. Besteht Prüfungen, erkundet die inneren Welten von Gemälden und versucht deren Geheimnis auf den Grund zu gehen. Das geht als Story schon in Ordnung und die Idee mit den Gemälden gefiel mir auch. Allerdings hat dieses Spiel wieder mal ein gutes Händchen dafür gleich mit unsympathischen Charakteren zu starten. Womit ich vor allem den Vater der beiden Zwillinge meine, der absolut keinen guten ersten Eindruck macht und das auch lange beibehält. Und Liane als wiederkehrender Charakter ist dieses Mal noch verrückter nach Firis als im vorherigen Spiel. Die Zwillinge hauen einen auch nicht so vom Hocker. Dabei kann man frei hin und her tauschen wen man von beiden spielen will. Aber das bestimmt quasi nur mit welcher Figur man durch die Gegend läuft und hat sonst keine weiteren Auswirkungen.
    Die anderen Charaktere fand ich ok, aber da profitiert das Spiel auch einfach von den vorherigen beiden Titeln und kann die Eigenheiten der bekannten Charaktere weiter nutzen und noch offene Punkte abschließen. Da warten nun auch keine großen Überraschungen, aber ich fand es passend. So wurde später auch gut erklärt, wie die alten Alchemisten zu ihrem Rang im neuen System kommen und wie die Zwillinge dennoch an ihnen vorbeiziehen können.



    Alchemie
    Wie so oft wurde auch wieder an der Alchemie ein paar Änderungen vorgenommen. Das Item Management selbst bleibt aber immer gleich und so langsam muss das eigentlich mal dringend besser werden. Es fehlt einfach einiges an Komfort, so das man viel Zeit damit verschwendet durch Listen zu scrollen von denen einen nur bestimmte Sachen interessieren. Und es wäre so einfach da Abhilfe zu schaffen, durch Ausbau der bisherigen Systeme wie sortieren, gruppieren, sperren und Favoriten. Aber Favoriten gibt's nur für Rezepte und die anderen Optionen muss man jedes Mal wieder neu einstellen. Vor allem Traits durchscrollen, von denen gefühlt gut 80% einen gar nicht interessieren oder nur in vereinzelten Fällen. Mit der Zeit ist das schon nervig und ich glaube auch einer der Gründe warum ich es normalerweise herauszögere mir gute Ausrüstung zu bauen. Damit ich da nicht so oft durch muss.



    Bei der Alchemie muss man wieder die farbigen Felder in der richtigen Menge aufs Feld bringen um die gewünschten Effekte freizuschalten. Damit spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zum einen das Item, das man als Basis bzw. Catalyst benutzt. Dieses bestimmt wie groß das Feld ist und welche zusätzlichen Effekte man nutzen kann. Damit kann man zusätzliche Effektstufen auf dem Item freischalten, die Anzahl der Farbflächen ändern und so weiter. Man kann eine Menge Items als Basis benutzen, aber die meiste Zeit nutzt man eigentlich nur eine Handvoll. Womit ich wieder beim ewigen Scrollen wäre .
    Darüber hinaus kann man pro Zubereitung auch einmalig noch einen Enhancing Agent benutzen, mit dem man einen zusätzlichen Effekt auslösen kann. Meistens das ändern von Feldern einer Farbe in eine andere. Aber es gibt auch die Möglichkeit eine Zutat doppelt zu verwenden. Das System bietet also auf jeden Fall einige Möglichkeiten um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
    Und ein paar Sachen werden natürlich auch leichter wenn das eigene Alchemie Level steigt.

    Kampfsystem
    Zum Kampfsystem kann ich sagen, dass es insgesamt immer noch recht einfach ist aber ich merke wie mich schlechte Angewohnheiten aus den früheren Spielen einholen. Einfach nur eine halbwegs gute Bombe zu basteln und damit alles inklusive Bosse wegzupusten funktioniert leider nicht mehr so gut. Man sollte schon ein paar mehr Items auf Lager haben und auch die Ausrüstung nicht zu lange schleifen lassen. Wenn man sich mal so in den beste Ausrüstung Guides umschaut sieht man da sicherlich 8+ Items. Bomben, Heilung, Buff, Debuff. Da muss man schon ein wenig mehr im Blick haben, um sich das Leben zu erleichtern.
    Es geht zwar auch ohne, aber ich finde man merkt schon, wie es schwieriger wird und in den vorherigen Titeln war es noch recht einfach selbst mit schludriger Vorbereitung auf Normal durch einen Großteil des Spiels zu kommen. Da hat es gereicht wenn man sich erst am Ende für den Endboss was gutes gebastelt hat.
    Das funktioniert hier nicht, da es diesmal 2 schwierige Stellen gibt. Die eine ist ein Boss bei ca. der Hälfte des Spiels, der andere der Endboss. Den Mid-boss musste ich sicherlich 4x versuchen bevor ich ihn in die Knie zwingen konnte. Der Endboss lag beim 2ten Mal, wobei ich das Gefühl hatte dass das System den automatisch vereinfach hat? Ich bin mir sicher das er beim ersten Kampf noch 15k HP hatte, beim zweiten nur noch 10k HP. Seine Angriffe waren aber gleich hart und so hat mein erster Tank trotz besserer Ausrüstung und Items nur genauso lange überlebt wie im ersten Kampf xD. Alternativ ist der Boss nicht leichter geworden sondern ich habe nur beim Schwierigkeitsgrad umstellen nicht aufgepasst. Ich hatte vorher auf Schwer umgestellt, um einfacher Geld zu Farmen. Da habe ich vielleicht einfach vergessen wieder zurück auf Normal zu wechseln.
    Dazwischen hatte ich eigentlich keine Schwierigkeiten mit den Gegner, wenn man mal von dem einen oder anderen Elite-Gegner absieht. Also es ist immer noch kein schweres Spiel, aber ich habe den Eindruck das sie zumindest versuchen es etwas schwieriger zu machen und das man mehr Items benutzt.



    Für den Kampf gruppiert man die Charaktere in 3 Paare. Jeweils einer steht vorne, der andere hinten. Nur die vordere Reihe führt Aktionen aus, aber wenn man bestimmte Bedingungen erfüllt (z.B. Angriff mit einem bestimmten Elementen), dann kann der hintere Charakter einen Unterstützungsangriff durchführen. Vor allem Firis hat da ein paar starke Angriffe, teils Aoe, die dafür aber auch nur 1x pro Kampf ausgelöst werden können. Ansonsten kann man im Kampf auch die Reihen tauschen bzw. wenn der vordere Charakter besiegt wird rückt der hintere nach. Es gab auch noch ein paar mehr Systeme, aber von denen habe ich keinen Gebrauch gemacht bzw. erst am Ende gesehen, dass es sie überhaupt gibt. Ging irgendwie nicht so locker von der Hand wie sonst.
    Für die meisten Sachen haben Bomben + Firis Aoe ausgereicht. Frisst aber sehr viel Animationszeit.

    Sonstiges
    Die Gebiete sehen eigentlich aus wie immer, aber durch die Gemälde kommt auch ein bisschen Vielfalt rein. So etwas wie eine Lava und eine Eiswelt, aber auch ein Gruselwald. Die Gebiete sind teils sehr groß, aber die Sammelplätze haben nur wenige Varianten. Sieht also alles sehr ähnlich aus, aber man weiß nie was für Materialien nun rauskommen. Da würde ich es begrüßen wenn es ein paar mehr einzigartige Sammelknoten gäbe, so das man gezielter nach etwas suchen kann. Vor allem weil in jedem Gebiet so viele Sammelstellen sind, aber der Korb nur wenig Platz hat. Mit der Containergröße im Atelier hatte ich diesmal nicht so Probleme, auch wenn der mir auf den ersten Blick auch etwas klein vorkam.
    Die Gebiete sind teils auch sehr groß, vor allem der Frozen Palast ist mir da im Gedächnis geblieben. Da gibt es einen ganzen Bereichen mit riesigen Fluren und Räumen, in denen nichts wichtiges drin ist. Keine besondere Drops oder Elite Gegner oder Truhen. Einfach nur der normale Kram wie im restlichen Gebiet auch. Und besonders ärgerlich, ein paar dieser Gebiete haben wichtige NPCs, die man mehrmals aufsuchen muss für die Story oder Quests. Und die stehen natürlich immer ganz am Ende und es gibt keine Schnellreise dahin. Super nervig.



    Fazit
    Insgesamt eher ein mittelmäßiger Atelier Teil bei dem mir einfach etwas gefehlt hat um die kleinen nervigen Macken auszugleichen. Ich denke mal es ist bei mir auch eine gewisse Sättigung eingetreten, da sich die Teile in den Grundzügen doch sehr ähneln. Und wenn dann die Charaktere nicht so überzeugend und das Kampfsystem nicht so spaßig ist, dann kann man die anderen Probleme auch nicht mehr so leicht ignorieren. Und bei mir waren das dieses mal eindeutig die mangelnden Verbesserungen im Bereich der Item-Verwaltung. Das System hat sich glaube ich seit Rorona so gut wie gar nicht geändert. Man kann damit leben, aber das es mich dieses Mal so gestört hat zeigt mir eigentlich ganz gut, dass mich der Rest des Spieles nicht davon ablenken konnte^^

    -----
    Damit fehlt dann nur noch ein Bericht ehe es für diesen Thread auch endlich ab ins Jahr 2022 geht^^
    Geändert von Dnamei (16.01.2022 um 23:43 Uhr)

  3. #3
    Spiel #6 Gurumin: A monstrous Adventure
    Spielzeit: 12:12h
    Beendet: 27.12.2021



    Story
    Auf das Spiel bin ich durch einen kleinen Bericht von Narcissus aufmerksam geworden und hab es mir damals in den Backlog gepackt, weil die Charaktere ganz knuffig aussahen. Das Spiel würde ich als niedlich umgesetzte Kindergeschichte beschreiben. Das kleine Mädchen Parin besucht ihren Opa in einer Minenstadt, in der es aber leider keine weiteren Kinder gibt. Doch zu ihrer Überraschung trifft sie auf eine Gruppe von niedlichen Monstern, die für die Erwachsenen Unsichtbar sind. Sie freundet sich mit ihnen an und erfährt das die Monster Probleme mit den Phantomen haben, die für Ärger sorgen. So wird auch recht schnell das Dorf der Monster von ihnen zerstört. Nachdem Parin eine legendäre Waffe erhalten hat (Einen Drehbohrer (a drill to pierce the heavens! )) muss sie sich nun daran machen die Monster und ihre Einrichtungsgegenstände wieder zu finden und den Phantomen Einhalt zu gebieten.
    Also recht unkompliziert und könnte auch ohne Probleme ein Vormittags-Cartoon sein^^ Fand ich ganz charmant.



    Gameplay
    Um gegen die Phantome vorzugehen muss man Gebiete auf der Weltkarte aufsuchen und die dortigen Level durchspielen. Dabei muss man sich entweder durch mehrere Räume mit Gegnern und kleinen Rätseln kämpfen oder einen Boss besiegen. Je nach dem wie gut man ein Level abgeschlossen hat (Zeit, Gegner besiegt, Krüge zertrümmert) bekommt man am Ende noch ein Ranking sowie abhängig davon eine Medaille. Die kann man den entweder gegen Geld oder Ausrüstung eintauschen. Bosse bewachen meistens ein Monster, bei den anderen Level findet man am Ende einen der vermissten Gegenstände. Wenn man diese den Monstern im Dorf zurückbringt werden weitere Gebiete auf der Karte freigeschaltet.
    Darüber hinaus gibt es auch noch einzelne Gebiete wo man Power Ups finden oder verschiedene Minispiele spielen kann, nachdem sie während der Story eingeführt worden sind.



    Die gegnerischen Phantome laufen meist selber mit Ausrüstung herum, die Schaden blockt, ihnen je nach Typ zusätzliche Fähigkeiten gibt und sie anfällig für unterschiedliche Elementangriffe machen kann. Trägt ein Gegner also z.B. eine Eisrüstung, dann verursachen Feuerangriffe mehr Schaden. Trifft man sie mit dem aufgeladenen Bohrangriff dann platzen Teile der Rüstung ab. Diese kann man dann selbst als Junk einsammeln und später zum Upgraden der eigenen Sachen benutzen. Hat ein Phantom seine gesamte Ausrüstung verloren bleibt ihm meist nur ein sehr simpler Angriff und man kann ohne Probleme Schaden machen. Manche können allerdings weiterhin resistent gegen bestimmte Elemente sein.
    Die Phantomen kommen auch in unterschiedlichen Formen daher, je nach dem ob sie Nahkämpfer oder Fernkämpfer sind. Manche können auch Fliegen oder schwimmen als Fische durchs Wasser. Die Fische fand ich besonders nervig, da sie so schwer anzugreifen waren Unterwasser. Oder Gegner die zu viel am Ausweichen sind. Ein bestimmter Boss war da besonders schlimm. Jedenfalls gab es schon eine gewisse Vielfalt, teils auch durch die Ausrüstung die sie getragen haben. Und es gab auch immer mal lustige Momente, wenn die Phantome untereinander Ärger hatten oder kleine Unfälle passiert sind.
    Was aber nicht so witzig war, waren die Sprungpassagen. Parin hat eine leichte Trägheit in ihrer Bewegung und die Perspektive hat es manchmal echt schwierig gemacht genau zu sehen wo man hin springt.



    Für Parin gibt es als Waffe nur den Bohrer. Diesen kann man von Lv1 bis Lv3 steigern, indem man Gegner vermöbelt, kritische Treffer landet, Spezialfelder in den Leveln auslöst oder ein spezielles Item konsumiert. Der Level fällt wieder wenn man selbst Schaden nimmt. Sobald man die entsprechenden Items gefunden hat, kann man auch ein Element anlegen, wonach der Bohrer dann entsprechenden Elementschaden anrichtet. Ablegen oder tauschen geht genau so einfach, man braucht es nur um Menü auszuwählen. Das weiteren kann man den Bohrer in der Stadt Upgraden um zusätzliche Fähigkeiten freizuschalten. Diese werden dann abhängig vom Level des Bohrers und den richtigen Bewegungen ausgelöst. Also so was wie Im Kreis drehen -> ausweichen -> Angriff = Sidekick. Ich fands eher ein wenig holprig das gezielt auszulösen. Oftmals habe ich entweder einen ganz anderen Angriff ausgelöst oder gar keinen. Oder ich wollte nur einen normalen Angriff machen und stecke plötzlich in der Animation für eine Fertigkeit weil halt die Bewegung gepasst hat. Das ganze dann noch in die richtige Richtung zu lenken war auch knifflig.
    Die meiste Zeit über hat das aber keine Rolle gespielt, da die Gegner auch so schnell genug gefallen sind. Aber beim Endboss habe ich dann schon gemerkt, dass der Extra Schaden sehr hilfreich ist.
    Ansonsten kann man den Bohrer auch noch aufladen durch Angriff gedrückt halten. Sobald man loslässt dreht der Bohrer auf und man kann damit Felsbrocken, Säulen, Wände usw. zerstören oder eben auch die Rüstungen von Gegnern.
    Daneben kann Parin auch noch verschiedene Hüte/Masken/Kopfschmuck tragen. Die jeweiligen Items haben unterschiedliche Effekte wie Schaden reduzieren, Angriffe verstärken, Immunität gegen bestimmte Umwelteffekte und vieles mehr. Diese Items können mit Junk aufgewertet werden, wodurch die bestehenden Effekte entweder verstärkt oder neue Effekte dazukommen. Da man alles im Inventar mit dabei hat, kann man den Hut auch schnell auswechseln und hat damit immer die passende Option zur Hand. Das Fashion Game leidet aber natürlich darunter, da es mehr auf die Funktion als auf den Look ankommt^^



    Sonstiges
    Mein größter Kritikpunkt am Spiel dürfte das Einsammeln von Loot sein. Wenn Rüstungsteile abfallen, Gegner sterben oder Gegenstände zertrümmert werden fällt der Loot (meist Geldmünzen oder halt Junk) auf den Boden und verteilt sich ein wenig. Das darf man dann selber aufsammeln durch drüber laufen. Was erst mal nicht so schlimm ist, aber später gibt es viele Gebiete mit Abgründen. Und es passiert sehr schnell, dass da auch die Gegner rein stürzen oder der Loot runter fällt. Fühlt sich einfach nicht so toll an, wenn man einen Bereich von Gegnern säubert, aber dabei gar nichts einsammeln kann, weil alles in der Tiefe verschollen ist. Ein automatisches Einsammeln hätte ich da schöner gefunden.

    Das erste Ende hatte ich dann nach ca. 10,8h erreicht. Danach habe ich noch die restlichen Level zumindest einmal gespielt und dürfte auch alle Möbel gefunden haben. Das zweite Ende habe ich mir dann noch auf Youtube angesehen, weil sich das Internet nicht einig darüber war, welche Konditionen dafür erfüllt sein müssen^^ Fand mein erspieltes Ende persönlich sogar besser.

    Fazit
    Hat mir ganz gut gefallen. Die Geschichte ist nicht kompliziert, aber charmant und der Schwierigkeitsgrad ist auch eher auf der leichten Seiten. Die Bosse bieten eine kleine Herausforderung. Dank der Aufteilung in Stages, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, kann man das Spiel auch gut in Häppchen spielen. Parin hat ein paar schöne Reaktionen auf die Geschehnisse um sie herum und ist gut geeignet für so ein Monster Abenteuer. Wenn man mal Lust auf was Einfaches hat, ist das Spiel gut geeignet dafür.

  4. #4
    Yay, schön, dass du es gespielt hast (und es dir gefallen hat).
    Bei den Screenshots werd ich gleich ganz nostalgisch!

    Ich vermisse diese alten Falcom-Spiele mit ihren simplen Systemen, wo man einfach drauf losspielen konnte – ohne 28938647 Dialoge – und nicht groß nachdenken oder sich um Micromanagement kümmern musste.


  5. #5
    Ich glaube das könnte sogar mein erstes Falcom Spiel gewesen sein. Von den anderen habe ich bislang nur Berichte gelesen^^.
    Hat sich gelohnt und war auch ganz gut über die Feiertage zu spielen.

  6. #6
    Die Artikel für 2021 sind alle geschafft und das Endergebnis steht bei [6/7]. Bin ziemlich zufrieden damit und das zeigt mir, dass 7 Spiele im Jahr eigentlich eine gute Zielsetzung für mich ist und daher werde ich dieses Jahr auch wieder die 7 anpeilen.
    Vor allem da nebenbei auch noch die endlos Spiele laufen wie Fire Emblem Heroes, Dragalia Lost und Genshin Impact. Und nächsten Monat erscheint auch noch eine Guild Wars 2 Erweiterung, die sicherlich ebenfalls einiges an Zeit fressen wird^^

    Gesamt Spielzeit: 188h 43m

    Wow, das ist beinahe nur halb soviel Zeit wie im Jahr davor. Da ist also noch Luft nach oben

    Bei den Highlights haben wir einmal Resonance of Fate, wo mich vor allem freut, dass ich das Spiel nach so langer Zeit endlich abschließen konnte^^. Dann als nächstes Utawarerumono mit seinem großen Story Anteil und zuletzt das ich dieses Jahr auch ein paar kurze Spiele dabei hatte. War mal eine schöne Abwechslung zu den sonst längeren Titeln und Endlos Games. Sollte ich vielleicht mal ein wenig im Auge behalten. Muss ich wohl Steam stärker einbinden^^

    Enttäuschungen hatte ich so richtig eigentlich keine, nur bei der Atelier Serie scheint ein wenig die Luft raus zu sein bei mir. Eventuell muss ich da einfach mal ein Jahr aussetzen und dann wieder frisch rangehen. Gibt ja noch ein paar und das Grafik Update will ich schon noch mal erreichen xD.

  7. #7
    So und damit kommen wir nun also zur

    Challenge 2022
    Es gilt 7 Spiele zu schlagen und erstmalig ein Challenge Complete zu erreichen! Hürden gibt es auf dem Weg viele: Gachas, MMOs und andere Freizeitbeschäftigungen. Wird mich eine davon zu Fall bringen? Wir werden sehen!

    Die Regeln bleiben weiterhin unverändert:
    • Spiele 7 JRPGs durch
    • Alte Spielstände dürfen verwendet werden und das Spiel zählt vollständig, auch wenn vielleicht nur noch der Endboss fehlt
    • Save States können verwendet werden, falls unbedingt notwendig (Unter notwendig zähle ich übrigens auch, wenn ich ansonsten die Lust verlieren würde^^)
    • Bei Bedarf können nachträglich neue Regeln hinzugefügt werden. Das sollte aber die Ausnahme bleiben.



    Und wir haben immer noch Titel offen von meiner ersten Liste. Ich würde mal sagen das erledigen wir dieses Jahr auch noch. Aber erstmal fangen wir mit etwas Kleinem an.

    Nr Spiel Plattform Start Ende Spielzeit
    1
    Bastion Steam 30.01.2022 26.02.2022 7:24h
    2
    Utawarerumono - Mask of Truth PS4 25.03.2022 28.05.2022 46:34h
    3
    Dragalia Lost Mobile / Android 29.04.2019 29.07.2022 ???
    4
    The Awakened Fate Ultimatum PS3 24.10.2022 05.11.2022 ~22h
    5
    Dragon Star Varnir PS4 08.11.2022 04.12.2022 33:02h
    6
    LiEat Steam 22.12.2022 22.12.2022 4:48h
    7
    Anno:Mutationem Steam 17.04.2022 25.12.2022 28:42h

    Für die letzten beiden Titel habe ich mir noch nichts überlegt. Aber der Backlog ist groß genug und wer weiß was sich vielleicht noch durch eine Mission ergibt.
    Mögen die Spiele beginnen!^^
    Geändert von Dnamei (02.02.2023 um 23:42 Uhr)

  8. #8
    Man, das Spiel sieht echt so niedlich aus! Finde da eine simple Story, die humorvoll ist und sich nicht ernst nimmt, eigentlich ziemlich passend. Auch die kurze Spielzeit ist ziemlich attraktiv, weil das zu der Art von Spiel ziemlich zu passen scheint. Danke für den Bericht!
    Das mit dem Bohrer klingt ja recht arcadig, dass man dafür Upgrades bekommt und sie wieder verliert, wenn man getroffen wird. Finde das interessant, ist auch so ein System, wo man sich richtig hart ärgern kann, wenn man mal wieder ein 3er Upgrade verspielt hat *g*

    Wie ist das mit dem zweiten Ende: Muss man sich darauf von Anfang an vorbereiten, oder ist das eher so, dass dafür einfach mehr Content gegen Ende spielen muss? Oder ist das nicht so klar (weil Du ja selber sagst, dass sich die Spieler da nicht einzig sein scheinen *g*)

    Zitat Zitat von Dnamei
    Das Fashion Game leidet aber natürlich darunter, da es mehr auf die Funktion als auf den Look ankommt^^
    Goooooood
    Zitat Zitat
    Was erst mal nicht so schlimm ist, aber später gibt es viele Gebiete mit Abgründen. Und es passiert sehr schnell, dass da auch die Gegner rein stürzen oder der Loot runter fällt.
    Oh je, seh mich schon dem Loot in den Abgrund hinterherspringen^^°


    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    ohne 28938647 Dialoge
    War das nicht das, wodurch Falcom seit Trails so groß geworden ist?
    Wobei es etwas schade ist, dass das auch in ihre anderen Spielereihen rüberschwappt.

  9. #9
    Ein bisschen Spielraum hat man schon bei den Bohrer Upgrades, so das man nicht direkt von Max Lv 3 auf Lv 1 zurückfällt. Ein paar Treffer braucht es dafür schon. Nichts desto trotz ärgert man sich doch manchmal drüber, vor allem wenn man gerade zu viele Treffer von einem Boss kassiert hat^^

    Für das zweite Ende muss man gegen Ende einfach nur mehr Content absolvieren. Aber ich konnte irgendwie keine eindeutige Aussage dazu finden ob man wirklich alles machen muss oder ob man z.B. den optionalen Boss auslassen kann. Manche schreiben ja, andere nein^^ Daher habe ich mir dann nicht so viele Gedanken drüber gemacht und einfach Youtube bemüht.

    Bei den Abgründen bin ich glaube ich wirklich 1 oder 2 mal wohl absichtlich hinterhergesprungen . Ansonsten nur aus versehen. Glücklicherweise verliert man dabei nur ein paar HP und wird wieder im Gebiet abgesetzt.

  10. #10
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen

    War das nicht das, wodurch Falcom seit Trails so groß geworden ist?
    Wobei es etwas schade ist, dass das auch in ihre anderen Spielereihen rüberschwappt.
    Finde ich ja nicht, für mich machen gute und ausgiebige Dialoge einen großen Teil eines RPGs aus. Gerade in PSX-Spielen oder noch älteren fehlt mir häufig eine gut erzählte Handlung (wobei man übers "gut erzählt" ja leider bei moderneren Spielen auch hin und wieder streiten kann). Blöd wird es, wenn die Dialoge sinnbefreit sind und nichts zu Handlung oder Charakterentwicklung beitragen.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  11. #11
    Zitat Zitat von Dnamei Beitrag anzeigen
    Fazit
    Hat mir ganz gut gefallen. Die Geschichte ist nicht kompliziert, aber charmant und der Schwierigkeitsgrad ist auch eher auf der leichten Seiten. Die Bosse bieten eine kleine Herausforderung. Dank der Aufteilung in Stages, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, kann man das Spiel auch gut in Häppchen spielen. Parin hat ein paar schöne Reaktionen auf die Geschehnisse um sie herum und ist gut geeignet für so ein Monster Abenteuer. Wenn man mal Lust auf was Einfaches hat, ist das Spiel gut geeignet dafür.
    Gurumin: A monstrous Adventure

    Das Spiel wirkt auf jeden sehr knuffig und interessant! Hatte deinen Bericht vor einer Woche gesehen und mir das Spiel direkt mal vorgemerkt. Jetzt ist es gerade sogar auf Steam für unter 3€ zu haben. Habe es mir direkt mal geholt, vielen Dank für den tollen Bericht x)

  12. #12
    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    Jetzt ist es gerade sogar auf Steam für unter 3€ zu haben. Habe es mir direkt mal geholt, vielen Dank für den tollen Bericht x)
    Danke für den Hinweis, ist auch im Einkaufskorb gelandet :]

  13. #13
    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    Jetzt ist es gerade sogar auf Steam für unter 3€ zu haben. Habe es mir direkt mal geholt, vielen Dank für den tollen Bericht x)
    Hab's mir direkt mal geholt, danke auch!

  14. #14
    Hat etwas länger gedauert den Bericht zu schreiben, auch wenn das Spiel nicht so lang war^^ Als nächstes geht es dann wohl mit Mask of Truth weiter.

    Spiel #1 Bastion
    Spielzeit: 07:24h
    Beendet: 26.02.2022

    Ah Bastion. Als das Spiel rauskam gefiel mir die Grafik schon und das sich die Welt um einen herum aufbaut. Auch die Idee mit dem begleitenden Erzähler klang interessant und war glaube ich damals noch so oft zu finden. Und nun bin ich endlich dazu gekommen es auch mal zu spielen. Ging auch recht flott für einen Durchgang auf dem normalen Schwierigkeitsgrad.



    Story
    Das Spiel dreht sich um "The Kid", einem jungen Mann der eines Tages aufwacht und feststellen muss, dass eine Katastrophe, die Kalamität, die Welt um ihn herum vernichtet hat. Nichts ist mehr wie es mal war, die Welt ist zerrissen und die Bruchstücke treiben durch die Leere. Also schnappt er sich seinen Hammer und macht sich auf diese Überreste zu durchqueren. Kid fällt dabei in die Kategorie des stummen Protagonisten, d.h. seine Motivation die Welt zu erkunden bleibt eher im Dunkeln, auch wenn man ein paar kleine Details über ihn erfahren kann. Aber den Großteil übernimmt die Motivation des Spielers.
    Dabei begleitet einen stets die Stimme des Erzählers, der entweder die Aktionen des Spielers kommentiert oder einen mehr über das Geschehen, die Welt oder ihre Bewohner erzählt. Meist erfährt man so, was es mit der Umgebung auf sich hatte bevor die Kalamität zugeschlagen hat.
    Oftmals sind das nur einzelne Sätze oder knappe Kommentare aber interessanter Weise formt sich aus diesen Bruchstücken im Laufe der Geschichte doch ein recht gutes Bild darüber, was es mit diesem Teil der Welt auf sich hatte und wie es zur Katastrophe kommen konnte. Quasi genauso, wie sich die Umgebung aus den Bruchstücken der alten Welt um einen herum wieder zusammensetzt.

    Ich habe aber auch gemerkt, dass es mir manchmal schwer fiel mich auf den Erzähler und das Kämpfen gleichzeitig zu konzentrieren^^. Bin dann öfters nur langsam vorgerückt und hab ihn ausreden lassen, damit ich nicht plötzlich von einem Kampf abgelenkt werde. Ich denke ich hing da ein wenig zu sehr an den Untertiteln, die die Augen auf sich gezogen haben.



    Gameplay
    Bei Bastion handelt es sich um ein Action RPG. Kid kann dabei zwei Waffen und eine Spezialfertigkeit mit sich herumtragen. Der Rest landet im Lager und steht nur in der Bastion oder an bestimmten Orten zur Verfügung zum Austauschen. Findet man eine neue Waffe, wird diese zwar automatisch ausgerüstet, aber es gibt eigentlich immer kurz darauf wieder die Möglichkeit seine Ausrüstung anzupassen. So kann man die Waffe mal kurz kennen lernen, kann aber auch wieder zum Vertrauten zurückwechseln.
    Das Spiel bietet eine Auswahl von 10 Waffen, aufgeteilt in Nah- und Distanzwaffen. Diese lassen sich mit dem richtigen Material und Geld noch verstärken, so dass sie mehr Schaden anrichten, schneller Nachladen oder Gegner mit Zuständen belegen. Jede Waffe hat dabei 5 mögliche Aufrüstungen, wobei man sich immer zwischen zwei möglichen Upgrades entscheiden muss. Nach dem Freischalten kann man diese aber beliebig in der Schmiede tauschen. Man kann also verschiedene Konfigurationen ausprobieren.
    Die Waffen unterscheiden sich klar vom Verhalten, so dass man sicherlich etwas finden wird, das einem zusagt. Ich habe lange mit Machete & Bogen gespielt und bin dann später auf Flammenwerfer & Bogen umgestiegen . Außerdem gibt es für jede Waffe auch ein Trainingsgelände, wo einem die jeweilige Waffe noch einmal näher gebracht wird indem man nur mit dieser Waffe bestimmte Aufgaben erledigen muss. Also z.B. Gegner auf Zeit erledigen oder alle Objekte mit einer bestimmten Anzahl Schüsse zerstören. Je nach dem wie gut man dabei abschneidet, gibt es auch eine Belohnung wie Upgradematerial oder Spezialfertigkeiten.



    Des weiteren hat man noch eine begrenzte Anzahl an Heiltränken dabei, sowie die schwarzen Tränke, die als Munition für die Spezialfertigkeiten dienen. Zusätzliche Boni oder Mali lassen sich noch in der Bastion ausrüsten. In der Destillerie gibt es verschiedene hilfreiche Schnäpse zur Auswahl, mit denen man z.B. die Anzahl der tragbaren Tränke erhöhen oder mehr Schaden durch bestimmte Angriffe anrichten kann. Im Schrein hingegen kann man Götzen der Götter aufstellen, die einem das Leben schwerer machen und die Gegner verstärken aber dafür dann auch die Belohnung an Geld & Erfahrung erhöhen.

    Von den Gegnern her gibt es auch eine ganz nette Auswahl, so dass man immer mal wieder Neuen begegnet und man durchwandert auch ein paar unterschiedliche Umgebungen. Von der Schwierigkeit her bin ich gut durchgekommen und würde es als eher leichtes Spiel einordnen auf Normal. Es gibt ab und an schwierigere Passagen, aber die Gegner droppen auch genug Heiltränke, so dass ich das ich die Vorräte oft genug wieder auffüllen konnte, wenn ich doch mal ein oder zwei verbraucht hatte.
    Die Mechanik mit den Heiltränken hat bei mir sogar die Wirkung einer Szene im Finale auf mich noch mal verstärkt. Finde es interessant, dass gerade das mich an der Stelle so reingezogen hat^^
    Rätsel oder so gab es keine, höchstens mal einen Schalter aktivieren um weiter zu kommen.



    Vielleicht noch ein Wort zum Speichern: das Spiel speichert automatisch, wenn man ein Gebiet oder die Bastion betritt. Darüber hinaus gibt es keine Speichermöglichkeiten. Da die einzelnen Bereiche von der Länge her recht kurz sind ist das kein großes Problem. Bei der Bastion finde ich es etwas doof, denn wenn ich gerade aufhören will zu spielen muss ich also entweder Upgrades etc. aufs nächste Mal verschieben oder danach noch mal zwischen Gebieten hin und herspringen, um das Autosave zu triggern.

    Fazit
    Ist ein schönes kleines Spiel mit einer Präsentation, die mir sehr gefallen hat und die es auch mit einer gefühlt reduzierten Erzählweise schafft eine interessante Geschichte zu erzählen. Der Schwierigkeitsgrad liegt zwischen ok und leicht, wobei das vielleicht auch ein wenig von den gewählten Waffen und dem eigenen Spielstil abhängen könnte. Die Länge passt auch und man hat durch ein paar Achievements, Sammlungen und zusätzliche Modi (Punktmodus) auch noch die Möglichkeit sich länger mit dem Spiel zu beschäftigen, wenn man möchte.

  15. #15
    Glückwunsch zum ersten geschafften Spiel deiner Challenge!

    Ich hoffe dass du dieses Jahr auch zu Awakened Fate Ultimatum kommst. Ich habs mir jetzt auch gekauft weil ich gerade so viel Spaß mit Guided Fate Paradox habe und es auch echt spottbillig war - daher wäre ich auf einen Bericht hier besonders gespannt! Zumindest laut How Long To Beat soll es auch nicht soo lang sein wie der Vorgänger.

  16. #16
    Zitat Zitat von Dnamei
    Hat etwas länger gedauert den Bericht zu schreiben, auch wenn das Spiel nicht so lang war^^ Als nächstes geht es dann wohl mit Mask of Truth weiter.
    Immerhin verfasst du deine überhaupt. Macht auch nicht jeder.

    Auf Mask of Truth bin ich auch schon gespannt, und zwar deswegen, weil ich mir das in dem JRPG-Sale in Steam zugelegt habe. Warum? Nun, da's von Sting Entertainment ist und die dieses Jahr bei mir 3/3 kkritische Treffer verbucht haben...

  17. #17
    @Lynx
    Dankeschön^^ Bislang bin ich auch guter Dinge, dass ich Awakened Fate Ultimatum dieses Jahr schaffen werde, vor allem weil mir der Vorgänger (da freue ich mich schon auf deinen Bericht^^) auch sehr gut gefallen hat. Aber eine Weile wird es noch dauern, da Mask of Truth halt so ein 50h+ Ding wird und ich da auch garantiert nicht schneller durchkommen werde.
    Und eventuell kommt noch ein extra Titel dazwischen.

    @Kael
    Keine schlechte Wahl würde ich sagen .

  18. #18
    Mask of Truth dürfte ich zu ca. 2/3 durchhaben, wenn ich nach der Spielzeit gehe (bin bei 35h). Da ich nun die Woche aber keinen Zugang zu meiner PS4 habe, habe ich schon mal ein wenig mit dem nächsten Titel angefangen: Anno:Mutationem. Wollte auch mal was aktuelles spielen und die Optik spricht mich an. Ich mag die Sci-Fi Ästhetik die sich durch das Spiel zieht wie z.B. das die Karte als grober 3D Scan der Umgebung dargestellt wird. Dummerweise habe ich vergessen einen Controller mitzunehmen und die Tastatursteuerung ist einfach nichts für mich xD.
    Mal schauen wie weit ich damit komme oder ob ich doch darauf warten muss wieder einen Controller in den Händen zu halten.

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