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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Danke für die Anmerkungen. Ich schaue die Tage mal, was ich da noch anpassen kann.

    Gut möglich, dass die Beschränkung der Beschwörungen im Remake da vom Original inspiriert sind, allerdings ist es nicht wirklich ersichtlich. Die Beschwörungs-Materia sind von Anfang an auf Max-Level und jeder Charakter kann nur eine Ausrüsten. Man kann pro Kampf also maximal 3 Beschwörungen dabei haben. Beschwören kann man aber erst, sobald die Leiste dafür im Kampf auftaucht aufgrund von irgendwelchen verborgenen Bedingungen (z.B. geringe HP). Aber wie gesagt, sobald eine davon im Kampf gerufen wurde, bekommt man, soweit ich sagen kann, keine Chance mehr auch noch die anderen beiden zu rufen oder die Erste nochmal zu rufen.

  2. #2
    Spiel #5 The Witch and the Hundred Knight
    Spielzeit: 52:37h (Durchgespielt) / 64:00h (Platin)
    Beendet: 31.05.2020 (Durchgespielt) / 14.06.2020 (Platin)

    Diesmal ohne Bilder, weil Screenshots auf der Ps3 wohl nicht allgemein möglich sind und ich zum abfotografieren zu faul bin

    Das Spiel hat damals mein Interesse geweckt wegen der Hexe & magisches Wesen Thematik, auch wenn ich sonst normaler Weise nicht so sehr auf Action Kampfsysteme stehe. Aber ich komme damit klar.

    Das größte Problem mit dem Spiel (PS3 Version) gleich vorweg: es enthält einen Bug der dazu führen kann, dass sich das Spiel einfach resetet (man fliegt aus dem Spiel raus und landet im PS3 Menü) oder auch komplett einfriert (dann geht gar nichts mehr und man muss die Konsolo komplett neu starten). Das kann so ziemlich überall passieren und die genauen Ursachen dafür sind nicht bekannt, man kann also auch nichts tun, um es zu vermeiden. Daher gibt es auch sehr unterschiedliche Berichte dazu. Reicht von "tritt gar nicht auf" bis zu "passiert so oft, dass es unspielbar ist".
    Hilft also nur oft zu speichern, was aber einige Spielsysteme ziemlich nutzlos macht und natürlich mehr Wartezeit durch Ladescreens mit sich bringt. Ich selbst bin auch nicht davon verschont geblieben. Bis zum ersten Ending hatte ich 3x Reset und 1x Freeze und bis Platin kam nochmal jeweils 1x Reset und Freeze dazu.
    Die meisten davon ohne viel zu verlieren aber ein Reset kam mitten im Result Screen also quasi 1min bevor ich hätte speichern können :_D.
    Und natürlich ist dieser Bug nie gefixt wurden. Eigentlich ein ziemliches K.O. Kriterium.

    Gibt auch eine Neuauflage für die PS4, wo es wohl besser läuft aber ich habe auch ein paar Kommentare gesehen, dass der Bug immer noch da wäre. Scheint aber sehr viel weniger zu betreffen bzw. seltener aufzutreten? Kann ich nichts genaues zu sagen, aber scheinbar bleibt ein gewisses Restrisko bestehen. Aber falls man es wagen will, sollte man lieber zur Neuauflage greifen.

    Story
    Metalia ist eine böse Hexe die im Sumpf lebt und diesen am liebsten über die ganze Welt ausbreiten will. Allerdings kann sie selbst den Sumpf nicht verlassen, weswegen sie den legendären Hundred Knight beschwört und an sich bindet, um fortan dieser Aufgabe nachzugehen und jeden Widerstand aus dem Weg zu räumen. Auch wenn der Hundred Knight kleiner ausfällt, als sie erwartet hatte.
    Seines ab 16 Aufklebers würdig geht es hier etwas düsterer zu Sache mit Beleidigungen, Blut und auch etwas Nacktheit und allerlei Gräultaten, wobei aber natürlich das meiste davon nicht direkt zu sehen ist sondern nur beschrieben oder angedeutet wird. Zum Teil mit Audio. Aufgrund der Schreie ging mir das Ende von Kapitel 3 sogar etwas nahe. War schon unangenehm, was ich nicht unbedingt erwartet hätte. Danach ging es bis kurz vorm True End eigentlich recht harmlos zu, so im Vergleich. Insofern muss man schon sagen, dass das Spiel mit den richtig schlimmen Sachen direkt am Anfang einsteigt für den Schockmoment und sich danach zurücknimmt. Da gibt es Verstümmelung, Vergewaltigung, lebendig aufgefressen werden, Mord und Totschlag, etc... Und viele Charaktere sind auch keine angenehmen Zeitgenossen.
    Vielleicht war das den Entwicklern auch etwas zu viel, denn die Story entwickelt sich danach in eine andere Richtung, als was ich erwartet hätte. Aber dafür gibts ja dann das True End mit seinem schönen WTF-Moment. Allerdings nicht im Guten. Ich fand das kam ein wenig zu sehr aus dem Nichts und hinterließ einen faden Beigeschmack. Generell hatte ich hin und wieder das Gefühl, als sei das Spiel unfertig oder als ob sie nicht wussten, was sie jetzt mit der Story anstellen sollten und dadurch manche Geschehnisse nur knapp abgehandelt werden oder Gespräche einen komischen Verlauf nehmen. Oder ihnen ist einfach nur die Luft ausgegangen und sie mussten es fertig bekommen.
    Das Bad End hingegen fand ich dann wieder ok, weil es einiges an zusätzlicher Story liefert, aber ich war nicht damit zufrieden. Da wurden bestimmte Charaktere einfach zu knapp behandelt, wo ich mehr erwartet hätte. Vor allem nach all den Strapazen.
    Humor und witzige Momente gibt es trotz allem aber auch und vor allem den Butler fand ich mit seiner ganzen Art und seinem zarten Nacken recht amüsant. Jaa. Und Hunny Knight ist ein schöner Spitzname für den Spielcharakter^^

    Gameplay
    Das Gameplay ist recht einfach und nicht zu überladen und ging die meiste Zeit gut von der Hand. So manches scheint aber nicht ganz bis zum Ende durchdacht oder fertig geworden zu sein.
    So gibt es Level und Seltenheitsstufen für alle Ausrüstung, aber nur Waffen können wirklich gelevelt werden. Der Rest bleibt immer auf Lv 1.
    Es gibt Facetten (Spezialisierungen), die die Stats und Fähigkeiten des Charakters beeinflussen und von denen man bis zu 3 ausgerüstet haben kann, die aber alle extra gelevelt werden müssen. Daher bin ich auch immer beim Standard (Wonder Knight) geblieben, der Ausgeglichen war. Der Wonder Knight war dadurch auch meistens 10 Level über meinen anderen beiden Spezialisierungen, während der Rest weit abgeschlagen war. Hat sich einfach nicht gelohnt zu wechseln.

    Jedenfalls drückt man seinem Knight also ein paar verschiedene Waffen in die Hand, die in einer Kombo nacheinander benutzt werden und 3 verschiedene Schadensarten haben können und haut sich damit durch die Gegner. Die natürlich jeweils für eine bestimmte Schadensart besonders anfällig sind. Nebenbei deckt man die Karte des Gebiets auf und am Ende gibt es einen Boss zum vermöbeln. Danach ein Storyblock und weiter gehts mit dem nächsten Gebiet. Hin und wieder gibts aber auch mal etwas Story im Gebiet selbst und an manchen Stellen muss man Spezialfähigkeiten benutzen, um weiter zu kommen.

    Die Gebiete selbst fallen später recht groß aus und es gibt einige Systeme, die darauf ausgelegt sind, dass man seine Ressourcen managed (hauptsächlich GigaCals, so eine Art Stamina) und aber auch Boni sammeln kann, je länger man im Gebiet bleibt. Also eigentlich würde es sich lohnen ein Gebiet am Stück zu erkunden, wenn da nur dieser dumme Crash-Bug nicht wäre, wodurch das alles ziemlich flach fällt. Denn zum Speichern muss man das Gebiet über Checkpoints verlassen, wodurch die ganzen Boni verloren gehen und wenn man wieder zurück kommt sind die GigaCals wieder voll.
    Trotzdem habe ich alle Karten auf 100% erkundet, wodurch mein Level immer ausreichend hoch war aber was sicherlich auch meine Spielzeit erklären dürfte^^.

    Hab auf Normal bis zum True End gespielt, was ohne Probleme ging und danach auf Casual gewechselt, um den Rest schneller fertig zu bekommen. Und was soll ich sagen, das Spiel vereinfacht sich dadurch um den Faktor 9 - 10. Sprich mein Charakter hatte ca. 500 HP und normale Gegner machten auf normal ~110 Schaden, auf casual nur noch 15. Bosse konnte danach statt für 400 auch nur noch für 45 zuschlagen. Was alles sehr viel einfacher gemacht hat xD.
    Dadurch war der spätere Schwierigkeitssprung (Gegner auf einen Schlag ca. + 20 Level stärker) zum Bad End auch kein Problem. In einem extra Gebiet gab es aber trotzdem Gegner, die mich immer noch oneshotten konnten -> 680HP vs. 800 Schaden (nach Rüstung mit 60% Schadensreduktion), möchte nicht wissen, wie das auf Normal ausgesehen hätte.

    True End: nach 52h 37min mit Wonder Knight auf Lvl 55 während die Sub-Faceten beiden Lvl 46 waren.
    Bad End + Platin: nach 64h mit Wonder Knight auf Lvl 82 und Sub-Faceten bei Lvl 71 und 70.

    Und eine kleine Anmerkung noch zum Endboss - da fand ich eine Mechanik ziemlich murks: Der Boss rennt ein paar Mal davon in einer Umgebung mit erschwerter Orientierung und zusätzlichen Gegnern, die einen niederschlagen können. Nur sobald der Boss zu weit weg ist rasen die eigenen GigaCals & Hp in den Keller, was einen so in gut 5sec killt, wenn man es nicht schafft wieder zum Boss aufzuschließen. Das hat mich 2x getötet aber erst beim zweiten Mal habe ich überhaupt mitbekommen, wieso ich da plötzlich sterbe.

    Fazit
    Ich würde sagen The Witch and the hundred Knight ist ein ganz passables Action-RPG, dem man aber anmerkt, dass die Entwickler in dem Bereich nicht soviel Erfahrung mitbringen. Die Story folgt einem mal böseren Hauptcharakter, was man nicht so oft hat und bei der die düsteren Aspekten mehr zum tragen kommen, aber bei dem man nicht direkt mit einem wirklich erwachsenen Umgang mit den Themen rechnen sollte. Disgaea in ernsthafter trifft es vielleicht ganz gut.

    Ein Schockmoment während des Spielens war übrigens, als ich mir fast meinen Spielstand zerschossen hätte, weil ich scheinbar vom Speicher menü aus das Spiel beendet habe. War ziemlich erschrocken, als plötzlich meine PS3 anfing ihr Dateisystem zu reparieren. Aber glücklicherweise ist das nochmal gut gegangen. Puh. xD.

  3. #3
    Bevor ich Valkyria Chronicles 4 vorgezogen habe, hatte ich schon mit Atelier Firis angefangen und fand den Anfang leider wieder schwach. Der Story Einstieg ist zwar wieder besser, aber Firis macht einfach keinen guten ersten Eindruck mit ihrem Charakter und ihre Schwester ist mir auch zu sehr auf Firis fixiert und hat ansonsten erstmal nicht viel mehr zu bieten. Denkbar schlechte Voraussetzungen. Den Auftritt der alten Charaktere aus dem Vorgänger mochte ich hingegen.
    Aber gut, nachdem man dann raus in die Welt darf und sich ein wenig an das neue System gewöhnt hat, gefiel es mir außerordentlich gut. Es gibt einiges zu entdecken, man findet immer mehr neue Rezepte und erkundet das Gebiet immer weiter. Bin zwar erst im 3ten Gebiet aber bis dahin fand ich es schon ziemlich unterhaltsam und bin mal gespannt, wie lange sich das halten kann.
    Das Alchemie-System regt auch mehr dazu an öfters Items herzustellen, weil man dadurch besser wird. Auch wenn ich nicht so ganz davon überzeugt bin, dass man nun jedes Item einzeln leveln muss.
    Das es wieder ein Zeitlimit gibt finde ich erstmal positiv, aber da muss ich schauen, wie ich bis zum Ende damit klar komme. Die Umsetzung hat mich noch nicht ganz überzeugt, da man nach dem ersten kurzen Limit die noch übrigen extra Tage einfach verloren hat und reines herumlaufen nun Zeit kostet. Mir ist zwar klar, warum das vermutlich so ist, aber ich finde es schon irgendwie doof. Die Wegpunkte auf der Karte entschärfen das etwas, sofern man daran denkt sie zu benutzen. Und das nächste Limit ist dann gleich ein ganzes Jahr, was die Einordnung sehr schwierig macht. Hab glaube ich jetzt gut 50 Tage verbraucht, aber natürlich keine Ahnung, wie gut ich in der Zeit liege. Bin aber optimistisch^^
    Das relativ geringe Limit des Lagers macht mir auch Sorgen, vor allem weil ich bei den herumlaufenden Händlern scheinbar nur aus dem Inventar heraus verkaufen kann, aber nicht aus dem Lager? Eventuell habe ich da aber auch nur den Knopf zum Umschalten übersehen.


    Bei Valkyria Chronicles 4 bin ich mittlerweile in Kapitel 9 und es macht richtig Spaß. Mag das Kampfsystem immer noch, auch wenn die Rankings eine aggressive Spielweise bevorzugen. Bis auf ein paar Karten habe ich es aber bislang gut auf A oder B gebracht. Die Story gefallt mir auch soweit und ist auf jedenfall passabel. Auch wenn es hin und wieder ein paar Sachen gibt, wo man einfach den Anime-Anteil anmerkt.

  4. #4
    Bei Atelier Firis habe ich inzwischen die ersten Endings erspielt, aber ein paar Sachen fehlen noch für Platin.
    Daher erstmal mein Bericht zu Valkyria Chronicles:

    Spiel #6 Valkyria Chronicles 4
    Spielzeit: 53:03h
    Beendet: 27.07.2020



    Es herrscht immer noch Krieg in Fantasy Europa mit der Föderation gegen das Imperium. Der Krieg läuft eher schlecht für die Föderation, bis sich diese entschließt alles auf eine Karte zu setzen und eine gewaltige Gegenoffensive startet mit dem Ziel die Hauptstadt des Imperiums zu erobern. Wir verfolgen den Krieg dabei aus der Perspektive von Truppe E, Ranger/Elite Soldaten, die als Teil der Armee von Edinburgh (Fantasy England) an der Offensive teilnehmen. Die Hauptcharaktere stammen aber alle ursprünglich aus Gallia.

    Ich kenne aus der Serie nur den ersten Teil und verglichen damit kann sich der 4te Teil gut behaupten. Der Grafikstil gefällt mir immer noch und hat sich vermutlich nur wenig verändert. Die neue Klasse Grenadier fügt sich gut ein und ich hatte gerne welche in meinem Team dabei. Nach den Scharfschützen. Hat Spaß gemacht. Nur das Pfeifen der gegnerischen Granaten habe ich nicht gerne gehört.



    Die Story insgesamt hat mir ebenfalls gut gefallen. Gibt ein paar schöne Wendungen, auch wenn sie viele von langer Hand andeuten, ehe sie es dann direkt ausprechen. Es fühlt sich die meiste Zeit auch nach Krieg an, aber bei manchen Momenten auch eher nach Anime-Krieg. Da ist die eine oder andere Seltsamkeit schon vertreten gewesen. Das ist mir aber nur in Ausnahmen störend aufgefallen. Die restliche Zeit über mochte ich die Story und die Interaktionen des Hauptteams. Sogar die anzügliche Bemerkungen und Interaktionen von Raz fand ich ganz passabel umgesetzt. Das Spiel hält sich mit Fanservice ziemlich gut zurück, bis auf vielleicht diese eine extra Episode mit der heißen Quellen, aber das war auch irgendwie lustig.
    Bzgl. Anime fiel mir da auf den ersten Blick jemand mit Ritterhelm + Twintails ins Auge, weswegen sie natürlich gleich mal wegen ihrer Kampfboni in meinem Stammteam gelanden ist. Aber bei einigen anderen Mitgliedern von Truppe E habe ich mich schon gefragt, wie die überhaupt in der Armee gelandet sind und dann auch noch eine Elite-Ausbildung überstanden haben. Neben den Hauptcharakteren sind die anderen Charaktere nicht so stark in die Hauptstory eingebunden und tauchen hauptsächlich hier und da im Hintergrund auf oder sagen ein paar wenige Zeilen. Dafür bekommen sie aber ihre eigenen Nebengeschichten spendiert, in denen meist 3 Charaktere für eine Mission zusammentreffen und man ein wenig mehr über sie erfährt.
    Fand es nur ein wenig schade, dass man nie so wirklich mal eine Übersichtskarte sieht, wo genau man sich gerade auf dem Kontinent befindet.

    Bei den Antagonisten habe ich eher gemischte Gefühle. Walz und Crymaria fand ich noch ganz gut. Vor allem Walz trägt die Gruppe mit seiner charmanten Art und Crymaria entwickelt sich in eine passable Richtung. Bei den Anderen lief es mir aber irgendwie zu sehr auf unterschiedliche Arten von "die sind verrückt" hinaus, wodurch das Interesse, das vorher aufgebaut wurde, bei mir zumindest am Ende dann schnell wieder verflogen ist. Fand ich etwas enttäuschend.
    Aber als Gegner auf dem Schlachtfeld hatten sie eine ordentliche Präsenz. So einen Boss hat man echt ungern gesehen und es gab 2 oder 3 Schlachten, die ich öfters mal Neustarten musste, um mich anzupassen.
    Ist halt besonders lustig, wenn so ein Übergegner im ersten Zug angestürmt kommt, sich hinter den Panzer stellt und diesen mit einem Schuss in die Luft jagt.



    Vom sonstigen Gameplay her ist das Spiel aber ziemlich fair und vielleicht sogar etwas zu leicht. Liegt aber auch möglicherweise daran, dass das Spiel eine recht aggressive Spielweise erwartet, da Missionen nur nach den verbrauchten Zügen bewertet werden. Ich habe auf Normal gespielt und konnte die meisten Mission im ersten Versuch gut abschließen ohne Soldaten permanent zu verlieren. Viele davon sogar auf Rang A. Hier und da gab es mal Karten, wo ich defensiver vorgegangen und dadurch dann auf Rang C oder D gelandet bin.
    Der Rang hat Auswirkungen auf das Geld / Exp das man nach der Schlacht erhält. Aber da man jederzeit zusätzliche Schlachten spielen kann, ist das eigentlich kein Problem.
    Mit den Exp levelt man dann die verschiedenen Klassen auf, wodurch alle Charaktere der Klasse aufsteigen. Das fand ich ganz angenehm aber das Menü zum Exp verteilen fand ich eher supoptimal. Vor allem auf Dauer.
    Mit dem Geld wiederrum hat man sich besser Ausrüstung verschafft. Also neue Waffen, Rüstungen und Bauteile für den Panzer. Bei der Infanterie gibt es die Waffen auch in 3 Entwicklungslinien, aber wenn man nicht gerade sehr viel grinden will kann man es sich im Hauptspiel nicht leisten alle Linien zu erforschen. Da ist es besser sich auf eine Linie zu konzentrieren. Ausnahme waren bei mir nur die Scharfschützen und Grenadiere. Bei Ersteren habe ich einmal die Linie gewechselt, als mir der Schaden nicht ausgereicht hat und bei Zweiteren habe ich zwei Linien verfolgt für verschiedene Einsatzzwecke. Da wurde es schonmal auch eng mit dem Geld, aber meistens hat es gerade so gereicht.
    Außerdem kann man während der Schlacht auch verschiedene Befehle erteilen, die bestimmte Werte für eine oder alle Einheiten erhöhen, aber dafür auch einige Aktionspunkte kosten. Im normalen Spielverlauf habe ich davon nur sehr wenig Gebrauch gemacht, weil ich lieber meine Einheiten eingesetzt habe, aber man kann damit auch so einige absurde Sachen anstellen. Wie z.B. den Endboss mit einem Grenardier oneshotten^^



    Nach dem Finale der Story schaltet man noch etwas Extra Content frei: mehr Story Szenen, mehr Upgrades und zusätzliche Schlachten auf höherem Schwierigkeitsgrad. Davon habe ich mir erstmal die extra Szenen angesehen, um die finale Schlacht auf Hard freizuschalten. Wenn man diese abschließt, bekommt man fürs Ende eine zusätzliche Szene. Die restliche Sachen schaue ich mir vielleicht später nochmal an.
    Der Umfang der Hauptstory kann sich aber auch sehen lassen und bietet eine Menge Kaptitel mit teilweise mehreren Schlachten pro Kapitel. Es wird auch gut für Abwechslung gesorgt, was die Schauplätze und Missionsziele anbelangt. Auch die Umgebung wird mit einbezogen, so dass man manche Dinge in die Luft sprengen kann oder im Gebirge auch mal eine Lawine abgeht. Leider sind die Lawinen aber festgelegte Aktionen und können nicht durch Explosionen frühzeitig ausgelöst werden. Ich habs versucht und mit meinem Panzer mal genau reingefeuert^^ Brachte leider nix.

    Hat auf jedenfall viel Spaß gemacht und ich kann das Spiel nur empfehlen, sofern man mit dem Taktik-Gameplay etwas anfangen kann.

  5. #5
    Schön, dass dir VC4 Spaß gemacht hat. Den ersten Teil kanntest du schon, oder?

    Ich bin übrigens gespannt, wie dir Utawarerumono gefällt. Vor kurzem habe ich das neuste Spiel aus der Reihe beendet und finde, dass es richtig gute, atmosphärisch dichte Taktik-RPGs sind.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  6. #6
    Ja, den ersten Teil habe ich auch gespielt, ist aber nun auch schon eine ganze Weile her^^

    Bei Utawarerumono lasse ich mich überraschen. Da kenne ich bislang nur die Animes dazu, wodurch ich zumindest mit den Charakteren schon vertraut bin, aber zum Gameplay selbst habe ich mich nicht informiert. Wird daher interessant sein, wie sich das dann wirklich spielt.

  7. #7
    Spiel #7 Atelier Firis
    Spielzeit: 34:00h (58:55h Platin)
    Beendet: 15.08.2020 (24.08.2020 Platin)

    Alchemy Lv 50
    Charakter Lv ~57 für meine Haupttruppe
    Gold hatte ich 170k am Schluss

    Story
    Ach ja, die Mysterious Reihe hat einen schweren Stand. Wie ich schonmal kurz angemerkt hatte, gefiel mir hier das Story-Ziel in der erste Hälfte wieder besser, da man ein klares Ziel vor Augen hat und sich da langsam hin steigert bzw. hinreist. Firis will die Welt bereisen und muss dafür erstmal dem Dorf beweisen, dass sie draußen klar kommen kann. Und danach hat sie 1 Jahr Zeit um das Alchemie Examen zu bestehen oder sie muss für immer im Dorf bleiben.



    Dafür hat mich aber die Vorstellung von Firis und ihrer Schwester Liana zu Anfang gar nicht überzeugt. So besteht Firis Arbeitstag daraus, dass sie 2 Erze sammeln muss und dann Feierabend machen darf (während die Normalos weiterarbeiten dürfen) und den Rest des Tages mit Träumerei verbringt. Das sie gerne mal raus aus ihrem Dorf will kann ich gut verstehen und ich fand es auch merkwürdig, warum die überhaupt nicht rausdürfen, aber durch die Präsentation kommen ihre Beschwerden halt besonders kindisch und nicht so sympatisch rüber.
    Dann taucht Liana auf und ist sehr stark auf Firis fixiert. Quasi halt mal lieber 5m Abstand besessen. Viele ihrer Events drehen sich auch um Firis und sie stellt sich eigentlich immer nur als Firis Schwester vor. Viel später bekommt sie dann auch etwas eigene Story und die Besessenheit war auch nicht mehr so stark spürbar bzw. ein Teil davon hat dann auch mehr Sinn gemacht.



    Jedenfalls stimmte micht das nicht so optimitisch, aber der Auftritt von Sophie und Plachta fand ich dann wieder gut und danach war ich erstmal gut mit der Reise beschäftigt. Unterwegs trifft man wieder eine Menge anderer Charaktere, die sich einem auch anschließen, aber hier begeht das Spiel einen seiner Fehler. Events werden wie gewohnt ausgelöst, wenn die Freundschaft zu einem Charakter einen bestimmten Level erreicht hat. Dummerweise steigert sich die Freundschaft aber nur für Charaktere, die auch in der Gruppe sind und die Events lassen sich nur im Atelier auslösen (entweder ansprechen oder automatisch). Im Atelier sind aber auch nur die Charaktere aus der Gruppe anwesend. Alle anderen sind entweder in der Taverne oder im Inn zu finden, aber da kann man sie halt nur auswechseln und keinerlei Events auslösen, was ich ziemlich doof finde.
    Die eigene Truppe ist vor dem Examen auf 5 und danach auf 7 Charaktere begrenzt wobei davon 2 bzw. später 4 Plätze permanent belegt und nicht auswechselbar sind. Falls man dann von den optionalen Plätze noch jemanden gerne im Team behalten will, siehst es halt etwas mau aus mit Freundschaft sammeln. Außerdem kann man vor dem Examen auch die Eventketten nicht vollständig abschließen.
    Dadurch kommt auch die lange Spielzeit vom ersten Ending bis zur Platin zustande, da ich viele Charakterevents halt hintereinander machen musste anstatt mehrere parallel. Fast 25h mehr im Vergleich zu Sophie, wo es nur 9h extra waren. Dadurch passiert während der Reise aber auch ziemlich wenig mit der Gruppe, was Events angeht. Es gibt natürlich noch Events mit anderen NPCs, aber die sind halt an ihre festen Standorte gebunden und im Großen und ganzen fällt es doch recht spärlich aus. Und nach dem Examen sieht es eigentlich genauso aus. Das war in Sophie noch viel besser, wo quasi das ganze Spiel über ständig was passiert ist. Hier entgegen habe ich für die letzten 3 Charaktere eigentlich nur die Events angesehen und zwischendurch geschlafen, um die Freundschaft zu erhöhen oder weil zwischen den Events halt eine gewisse Zeit vergehen musste. Außerdem gibt es auch das Problem, dass manche Charaktere die Events von anderen blockieren können, je nachdem wie weit fortgeschritten sie sind. Das ist aber für den Spieler absolut nicht offensichtlich und ich weiß es auch nur, weil ich darüber gelesen habe.
    Das fand ich vor allem so enttäuschend, wenn man bedenkt wie gut sie andere Sachen in die Reise eingewoben haben. Wie z.B. die generischen Nebenaufgaben, die man früher halt einfach so fürs Geld abgearbeitet oder liegen gelassen hat. Dadurch, dass die jetzt in der Welt statt gefunden haben, war ich da viel motivierter dabei. Zumindest beim ersten Mal^^ Bei späteren Trips durch die Karten habe ich die auch nicht mehr gemacht.
    Die sonstigen NPCs waren auch okay und ich fand es schön, das neben Logy nun auch Escha ihren Cameo-Auftritt bekommen hat^^



    Gameplay
    Beim Gameplay bin ich etwas gespalten. Finde es postiv, dass es wieder ein Zeitlimit gab, nur wurde das etwas ungünstig gehandhabt. Das erste Limit ist kurz und falls man die letzte Aufgabe zu früh abschließt verliert man alle übrigen Tage, die man vielleicht noch gehabt hätte und steckt dann im nächsten Limit, was gleich ein ganzes Jahr beträgt und man aber überhaupt keinen Plan hat, wie man das einzuschätzen hat. Ich bin erstmal davon ausgegangen, dass das schon reichtlich genug Zeit sein wird, aber der Weg sah schon recht weit aus^^
    Aber mit meiner Taktik aus den früheren Spielen bin ich da ganz gut gefahren: nach Möglichkeit jedes Gebiet soweit möglich nur einmal betreten, abgrasen und ab ins nächste.
    Zur Orientierung: ich habe die Zielstadt mit 99 Tagen Rest erreicht und habe dann noch einen Trip durch die Welt gemacht, um mir Ausrüstung zu basteln. Dadurch hatte ich dann noch 53 Tage übrig.
    Dann musste man sich aber zum Examen anmelden und darf danach die Stadt nicht mehr verlassen, was ich ziemlich unnötig fand. Vor allem gibt es in der Stadt Quests, die man nur vor dem Examen erledigen kann, für die man aber aus der Stadt raus muss. Klar, die Nebenaufgaben sind nicht wichtig, aber es fühlt sich trotzdem doof an.
    Nun ja, das Exam hatte ich dann nach ~28h geschafft.
    Die Schnellreise Punkte in den Gebieten helfen auch, aber damit kann man nicht zwischen Gebieten springen. Für das Gebietsreisen gibt es erst nach dem Examen eine Questreihe dazu. Manche Gebiete haben aber gar keine solchen Punkte, was bei der Größe der Gebiete eher nervt und ich konnte da auch kein wirkliches System dahinter erkennen.



    Bzgl. meiner Abgrasen Taktik: im 5ten Gebiet hatte ich das Containerlimit von 1000 bereits erreicht und war mächtig genervt davon. Glücklicherweise gab es kurz darauf eine Möglichkeit den Platz bis auf 3500 zu erweitern. Später musste ich das aber wieder absenken, um andere nützliche Sachen nutzen zu können. Kann eh nicht verstehen, warum sie den Platz so arg limiteren müssen. Wirklich was bringen tut das meiner Meinung nach nicht.

    Zum Anfang der Reise muss ich aber sagen, dass ich hellauf begeistert war. Man entdeckt ständig Neues (Materialien, Monster, Rezepte, Wetter, Tag & Nacht) und es macht einfach Laune die verschiedenen Sachen auszuprobieren. Das flaut dann ab und spätere Gebiete haben dann auch das Problem nichts neues zu bieten. Klar, die Materialien sind dann von besserer Qualität bzw. haben bessere Traits, aber ich hätte es schon schön gefunden, wenn jedes Gebiet zumindest ein neues Material gehabt hätte.
    Die Tipps zum Entdecken der Rezepte fand ich aber eher mangelhaft im Vergleich zu Sophie, auch wenn es Ideenpunkte gab, mit denen man Rezepte freischalten konnte.



    Das Alchemie-System aus Sophie wurde weiter ausgebaut, aber ich bin nicht wirklich überzeugt von allen Änderungen. Die Idee der Catalyst mit zusätzlchen Effekten für die Synthese finde ich gut, aber das man jetzt jedes Item einzeln leveln muss, um bestimmte Effekte freizuschalten (Trait Übertragung, Material Platzierung) ist schon eher unnötig. Vor allem bringt einem das Alchemy-Lv zum Ende hin eigentlich gar nichts mehr. Für Bomben ging es einigermaßen, da ich hier ziemlich viele hergestellt und verbraucht habe. Aber trotzdem will ich eigentlich nicht von jedem Item erstmal X Exemplare herstellen müssen, bis ich damit etwas anfangen kann.



    Bei den Gegner habe ich wieder die gleiche Beobachtung wie in Sophie gemacht. Am Anfang ist die Stärke ok aber es mischen sich schnell Gegner dazu, die einen ziemlich fertig machen können, weswegen ich vielen Konfrontationen mit bestimmten Monstern auch aus dem Weg gegangen bin. Dieser schwankende Schwierigkeitsgrad sagt mir nicht wirklich zu und selbst mit guter Ausrüstung ist man nicht immer sicher.
    In einem Gebiet hatte der Event Boss 7000 HP und meine gute Bombe hat ihm 4000 HP abgezogen. Nachdem ich den besiegt hatte, habe ich mich noch ein wenig umgesehen und bin dabei auf einen gefährlichen Gegner gestoßen, der wie ein bereits bekannter Gegner aussah. Der hatte nur 5000 HP, aber irgendeinen besonderen Schutz, so dass meine Angriffe nur im zwei- oder dreistelligen Bereich Schaden machen konnten. Sprich meine Bombe von vorhin hat dann nur ca. 130 HP Schaden angerichtet. Normale Angriffe so 35 HP. Außerdem konnte man nicht fliehen. Der Kampf wurde extrem knapp und ich musste wirklich alles auf den Gegner drauf werfen, was ich im Inventar hatte. Sogar die nutzlosen Restbestände xD.
    Der Kampf war dafür sehr spannend, aber ich würde mich halt doch schon gerne auf die Umgebung verlassen können, wenn ich sonst alle anderen gefährlichen Gegner umhauen konnte.
    Und das Beste: Nachdem ich den Gegner gekillt hatte und seine Truhe geöffnet habe, ist an der gleichen Stelle sofort ein weiterer gefährlicher Gegner gespawnt und hat mich angegriffen. Und ich hatte keine Items mehr! Glücklicherweise durfte ich aus dem Kampf fliehen und bin dann schnell weggelaufen. Sonst wäre ich wohl extrem angefressen gewesen.



    Bei der Grafik sieht es so mau aus wie bisher auch, auch wenn sie es durchaus schaffen hier und da zumindest einen interessant wirkenden Ort zu schaffen. Das sind aber mehr vereinzelte Highlights. Eine coole Sachen war, dass es ein Schneegebiet gibt, dass man mit einem Item für eine begrenzte Zeit abtauen kann und somit das ganze Gebiet verändert. Alchemisten gemachter Klimawandel im Zeitraffer^^ Glücklicherweise ohne Überflutung der angrenzenden Ortschaften.

    Fazit
    Also die Idee mit der Reise durch große Gebiete hat mir sehr gut gefallen, krankte aber an einigen Problemen wie die mangelnden Charakter-Events oder dem sehr begrenzten Container-Platz sowie schwer einzuschätzenden Monstern. Das sind für mich unnötige Rückschritte gewesen und haben das Spiel ab einem gewissen Punkt halt daran gehindert, seine gute Idee auch gut umzusetzen.
    Außerdem ist die Story halt noch mehr reines Slice of Life geworden vom Gefühl her, da es halt keinen Endboss gibt. Zumindest nicht von der gewohnten Sorte, wie in frühreren Ateliers. Was an sich nichts verkehrtes ist, aber eine gewisse Spannung für das Finale finde ich schon hilfreich, vor allem weil die Alchemisten schon alle sehr ähnlich sind von den Grundzügen.

  8. #8
    So, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dieses Jahr kein weiteres Spiel mehr schaffe , es bleibt also bei [7/12] bzw. [7/13]. Im letzten Quartal habe ich mich dann doch mehr mit anderen Dingen beschäftigt und meine Endlosspiele haben mehr Zeit gefressen, aber ich bin trotzdem ganz zufrieden mit dem Ergebnis.

    Dank der Challenge konnte ich mehr Spiele als die letzten Jahre durchspielen und ein paar Monatliche Missionen konnte ich auch mitnehmen. Daher nehme ich die übrigen Spiele mit ins nächste Jahr und schaue dann mal, was sich dann noch dazu gesellt. Darüber mache ich mir später noch genauer Gedanken. Ich denke mal, dass ich für 2021 diesen Thread hier weiter verwenden werde. Muss ich dann nur etwas umbauen.

    Übersicht
    Spiele: 7
    Platin: 3
    Spielzeit: 335:48h

    Valkyria Chronicles 4 war dieses Jahr für mich das beste Spiel, da hat einfach viel gepasst und ich hatte viel Spaß.
    Im Gegenzug dazu dürfte das Final Fantasy 7 Remake wohl die größte Enttäuschung für mich gewesen sein. Technisch macht es zwar einiges her, aber die Story-Anpassungen gehen mir dann doch zu sehr gegen den Strich.

    Mit den anderen Spielen war ich soweit eigentlich ganz zufrieden. Es gab zwar genug Schwächen aber es war kein Totalausfall dabei^^

  9. #9
    Challenge 2021
    Ich denke ich werde erstmal diesen Thread weiterverwenden für 2021. Diesmal orientiere ich mich erstmal an meiner Leistung vom Vorjahr. Das heißt ich behalte meine Regeln bei und passe erstmal die Menge der Spiele an:

    Regeln
    • Spiele 7 JRPGs durch
    • Alte Spielstände dürfen verwendet werden und das Spiel zählt vollständig, auch wenn vielleicht nur noch der Endboss fehlt
    • Save States können verwendet werden, falls unbedingt notwendig (Unter notwendig zähle ich übrigens auch, wenn ich ansonsten die Lust verlieren würde^^)
    • Bei Bedarf können nachträglich neue Regeln hinzugefügt werden. Das sollte aber die Ausnahme bleiben.


    Damit kann ich die Challenge in zwei Etappen teilen. Zuerst 7 Spiele und danach hoffentlich noch 5 weitere, um die 12 zu schaffen. Aber das sehen, wenn es soweit ist. Aus 2020 habe ich noch 6 Spiele offen, also ist da schon fast alles gesetzt.

    Etappe 1
    Nr Spiel Plattform Start Ende Spielzeit
    1

    Resonance of Fate (oder auch End of Eternity)
    PS3 ??? 02.04.2021 79:40h
    2
    Utawarerumono - Mask of Deception PS4 09.04.2021 04.05.2021 31:47h
    3
    Ignis Universia: Eternal Sisters Saga DX Steam 18.09.2021 18.09.2021 1:10h
    4
    Helen's Mysterious Castle Steam 20.09.2021 03.10.2021 9:30h
    5
    Atelier Lydie & Suelle PS4 02.04.2021 21.12.2021 54:24h
    6
    Gurumin: A monstrous Adventure Steam 30.11.2021 27.12.2021 12:12h
    7
    The Awakened Fate Ultimatum PS3 - - -

    Etappe 2
    Nr Spiel Plattform Start Ende Spielzeit
    8
    Tales of Vesperia Definitive Edition PS4 - - -
    9
    Dragon Star Varnir PS4 - - -
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    Utawarerumono - Mask of Truth PS4 - - -
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    ??? ??? - - -
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    ??? ??? - - -
    Geändert von Dnamei (23.01.2022 um 18:54 Uhr)

  10. #10
    Spiel #1 Resonance of Fate
    Spielzeit: 79:40h
    Beendet: 02.04.2021

    Vor langer Zeit mal begonnen und ich glaube das einzige Spiel, dass es geschafft hat mich vor dem Kampf-Tutorial Game Over gehen zu lassen xD. Das Kampfsystem ist nämlich ein wenig gewöhnungsbedürftig zum reinkommen. Danach ist es eigentlich recht simpel. Jedenfalls hatte ich mir die Beschreibung dazu in der Anleitung schon durchgelesen, aber nur Bahnhof verstanden. Na ja, nicht so wild dachte ich mir, im Spiel macht es sicherlich mehr Sinn. Und sehr schnell bekommt man auch den Hinweis, dass man in der Arena sich das Kampfsystem erklären lassen kann. Also mache ich mich auf dem Weg dahin und dummerweise gibt es genau neben der Arena ein Feld wo Zufallskämpfe triggern können und ich bin natürlich voll rein gerannt.
    Gut, macht nichts, ich bin ja ein erfahrener Spieler, wird schon irgendwie klappen. Hab versucht normal anzugreifen, aber die Gegner waren immer schneller und bei einem normalen Angriff wird man einfach unterbrochen, wenn man getroffen wird. Also gut, Tasten durchprobiert und ich hatte die Heldenaktion sogar gefunden aber um diese dann auszulösen muss man die gleiche Taste nochmal drücken, was ich damals nicht getan habe. Und so hat mich eine kleine Gruppe von Lvl 4 Monstern Stück für Stück auseinander gekommen xD. Da sind wirklich eine Menge dummer Zufälle zusammengekommen, aber ich war echt kurz davor das Spiel einfach sein zu lassen, wenn es schon am Anfang so einen Bullshit bringt, dass man nicht mal normal angreifen kann.
    Nach einem Neustart und dem Tutorial lief es dann besser^^

    Nachdem ich einen alten Spielstand verwendet habe, der bereits 35h auf dem Zähler hatte, hätte ich eigentlich nicht gedacht, dass ich nochmal 45h bis zum Ende brauchen würde. Denn ehrlich gesagt passiert in dem Spiel gar nicht so viel, aber die Kämpfe sind ein übler Zeitfresser. Vor allem dann, wenn man die Knarren noch nicht weit genug aufrüsten kann.

    Team nach dem finalen Kampf
    (HP = Handpistole, MP = Maschinenpistole, G = Granaten)
    Zephyr: Lvl 79 (HP lvl 23, MP lvl 43, G lvl 13)
    Leanne: Lvl 92 (HP lvl 57, MP lvl 22, G lvl 13)
    Vashyron: Lvl 75 (HP lvl 22, MP lvl 43, G lvl 10)

    Die HP leveln scheinbar sehr viel schneller/einfacher als die MP, daher ist Leanne vom Level her soviel höher als die anderen beiden, da sie zum Ende hin als einzige die HP benutzt hat.

    Story
    In der Zukunft hat es die Menschheit mal wieder verbockt und die Welt wurde unbewohnbar. Ein Teil der Überlebenden bauten daraufhin Basel, eine gigantische Maschine, die als Turm in den Himmel ragt und die Aufgabe hat, die Welt wieder bewohnbar zu machen und von Giftstoffen zu reinigen. Schlussendlich mussten sich die verbleibenden Menschen aber in die Maschine selbst zurückziehen, da außerhalb davon absolut kein Leben mehr möglich war. Also bauten sie Städte auf den Zahnrädern von Basel, wodurch allerdings die Funktion von Basel beeinträchtigt wird und sie daher nicht mehr richtig funktionieren kann. Außerdem ist das alles vor so langer Zeit passiert, dass eigentlich niemand mehr weiß, wie Basel funktioniert oder repariert werden kann.



    In dieser apokalyptischen Sci Fi / Steampunk Welt spielt also Resoance of Fate und die ganze Zahnradoptik ist schon was feines. Aber die Welt ist voll von Verfall und vieles ist dreckig, kaputt, grau und dunkel. Die Energieversorgung von Basel schlägt immer wieder fehl und mutierte Monster sowie Gangster streifen durch die Gegend. Wie schlimm die Lage ist, hängt dabei von der Ebene ab, auf der man wohnt. Die obersten 3 Ebenen werden von den Kardinälen, den Anführern von Basel sowie den Reichen und Mächtigen bewohnt und sind ziemlich sicher. Darunter wird es dann mit jeder Ebene eigentlich nur schlimmer, bis die Menschen nur noch in Ruinen und Müllhalden hausen.

    Das Spielt dreht sich um Leanne, Zephyr und Vashyron, die sich als Jäger verdienen. Im Endeffekt Söldner, die man für jede Aufgabe anheuern kann. Gegenstände transportieren, Monster ausräuchern oder Statuen beschützen. So typischer Nebenquest Kram halt . Und ehrlich gesagt ist die Story für eine lange Zeit eher Slice of Life, wo die drei halt ihrem Leben nachgehen ohne wirklich in die wichtigen Sachen involviert zu sein. Es gibt zwar ein paar Berührungspunkte, die dann zum Ende auch Bedeutsam werden, aber bis dahin erledigt man halt nur seine Aufgaben.
    Parallel dazu hat man aber immer wieder Storysequenzen über die Charaktere an der Spitze von Basel, wodurch man nach und nach mitbekommet was eigentlich abgeht und welche Zusammenhänge es zwischen den beiden Gruppen gibt.

    Die Story ist aber nicht sehr redselig und einige Dinge bleiben eher kryptisch. Ich habe auf Reddit eine gute Erklärung der Story gefunden, wovon ich einen großen Teil auch im Spiel mitbekommen habe, aber einige feinere Details sind mir definitiv verloren gegangen. Das macht es aber auch unbefriedigend beim Spielen, da es sich so anfühlt, als ob eigentlich gar nichts passieren würde, während man für die dekadente Oberschicht hauptsächlich fragwürdige Aufträge ausführt. Was auch an den wenigen Story Szenen liegen mag. Es gibt am Anfang sowie am Ende vom Kapitel eine etwas längere Szene, dazwischen so gut wie gar nicht oder nur sehr kurze. NPCs in der Welt haben für gewöhnlich auch nur ein oder zwei Sätze parat pro Kapitel und das meiste davon ist ziemlich belanglos.

    Das Spiel hat 16 Kapitel, wobei es in jedem eine Hauptquest sowie ein paar Nebenquest gibt. Sobald die Hauptquest erledigt ist, kann man in nächste Kapitel wechseln, aber alle nicht erledigten Nebenquests verfallen dann. Das Spiel warnt einen aber davor. Ansonsten sind die Nebenquest auch nicht sonderlich interessant und lohnen sich hauptsächlich für die Belohnungen. Leider sieht man aber immer nur maximal 3 auf einmal, so das man nach Abschluss einer Quest immer noch mal nachschauen sollte, ob dadurch eine neue nachgerückt ist.

    Außerdem versteckt das Spiel ein paar wichtige Infos in einem zweiten Introfilm, der nur läuft, wenn man das Spiel nicht direkt startet sondern im Menü eine Weile wartet. Darin erfährt man ein paar wichtige Dinge über die Welt und bekommt sogar Zenith, den Gott von Basel zu sehen.



    Die Storyachievements für das Spiel bilden übrigens ein zusammenhängendes Bild, was ich ziemlich toll finde^^

    Aber gut, von der Story her wäre man also eigentlich recht schnell durch, wenn da nicht...

    Gameplay
    ... das Kampfsystem wäre. Es ist am Anfang erst mal etwas ungewohnt, aber nach ein paar Anfangsschwierigkeiten dürfte man das meiste davon durchschaut haben und die Schwierigkeit kommt dann eigentlich nur durch die begrenzten Ressourcen sowie Ausbaufähigkeiten der Waffen. Denn das Kampfsystem startet von Anfang an mit allen verfügbaren Mitteln und über die Zeit steigert sich nur die Anzahl der Aktionen, die man ausführen kann bevor es Probleme gibt und die Waffen bekommen mit höheren Level bessere Wahrscheinlichkeiten um Zusatzeffekte auszulösen.
    Das habe ich vor allem zum Ende hin gemerkt, als ich endlich die Waffen ordentlich upgraden konnte sowie viele Aktionspunkte hatte. Da wurde es merklich einfacher. In der ersten 8 oder 9 Kapiteln musste ich Kämpfe öfters neu starten oder neu laden. In den letzten Kapiteln dann gar nicht mehr, außer der Kampf hatte ein doofes Oneshot Gimick. Der eine Kardinal war da echt nervig.

    Jeder Charaktere hat 4 Ausrüstungsslots. 2 für Waffen / Kisten (Magazinkiste, Itemkiste, Granatenkiste) und 2 für Ringe für Spezialeffekte. Rüstungen oder dergleichen gibt es nicht. Wenn man zu viel Schaden von den Gegner kassiert, hilft es nur die Waffenlevel zu steigern, weil man damit mehr Trefferpunkte erhält, sowie mehr Gewicht tragen kann. Denn die mögliche Ausrüstung hängt davon ab, wie schwer die Waffen etc. sind. Ist eine Waffe zu schwer, kann der Charakter sie nicht benutzen.
    Zu Beginn ist man noch recht eingeschränkt, weil man nur mit 2 HP und 1 MP startet und es länger dauert, bis man weitere Waffen findet. So bekommt jeder Charakter erst mal nur eine Pistole und eine Kiste. Von den Kisten hat man auch nur jeweils ein Exemplar, man kann also nicht mehrere Charaktere mit der gleichen Kiste ausrüsten. Mit der Magazinkiste kann man seinen Kugeln extra Effekte geben (Elementarschaden, Effektiv gegen xy, Panzerbrechend), verbraucht dabei aber auch entsprechende Spezialmunition, die man finden kann oder herstellen muss. Die Itemkiste erlaubt den Einsatz von Heil- und Schutzitems, was ich eher selten benutzt habe, da es nicht viel bringt und die Granatenkiste erlaubt das werfen von einer ganzen Reihe unterschiedlicher Granaten.
    Bei den Ringen gibt es verschiedene Sachen wie Resistenzen gegen bestimmte Elemente/Angriffe, mehr Drops etc. wobei bei mir ein Slot pro Charakter eigentlich permanent mit dem Autotrigger belegt war, warum, dazu komme ich gleich.



    Der Kampf ist eine Mischung aus Rundenbasiert und Echtzeit. Solange man sich nicht bewegt passiert gar nichts, aber wenn man sich bewegt, dann tun es auch die Gegner. Startet man einen Angriff lädt sich die eigene Waffe auf. Je höher das Waffenlevel, desto mehr kann sie sich aufladen und Zusatzeffekte auslösen. Sobald man mindestens eine Ladung hat, kann man Angreifen. Allerdings hat man auch ein Zeitlimit. Und wenn das abläuft, ohne das man den Abzug gedrückt hat, bricht der Charakter den Angriff einfach ab und tut gar nichts. Außer man hat einen Autotrigger ausgerüstet, dann schießen sie automatisch am Ende. Warum das nicht einfach Standardmäßig so abläuft weiß ich nicht. Es war auf jeden Fall sehr nervig ohne Autotrigger zu spielen.
    Beim Angriff hat man die Wahl zwischen Normal und Heldenangriff sowie dessen Steigerung Tri-angriff. Normal greift man eigentlich nur an, wenn es nicht anders geht. Stattdessen spammt man nur den Heldenangriff so viel wie möglich. Denn während eines Heldenangriffs verlangsamt sich die Zeit, man kann mehrmals hintereinander angreifen und statt sofort kontern die Gegner erst am Ende der Aktion, so das man nicht unterbrochen werden kann, außer man läuft/springt irgendwo dagegen. Beim laufen/springen legen die Charaktere ein paar ordentliche Einlagen hin, was schon cool aussieht, aber man sieht es halt ständig.
    Für einen Heldenangriff braucht man aber entsprechende Aktionspunkte. Am Anfang hat man nur ein paar wenige zur Verfügung, aber das steigert sich später. Der Angriff verbraucht also einen Punkt und wenn man Gegner besiegt oder Körperteile zerstört, erhält man einen Punkt zurück.
    Aber Vorsicht, einfach alle Aktionspunkte aufbrauchen kann man auch nicht, denn dann verfällt die ganze Truppe in Panik, bis man wieder einen Punkt regenerieren konnte. Für gewöhnlich war dann der Kampf aber eh gelaufen, wenn man keinen fast toten Gegner parat hatte.

    Außerdem kann man Gegner nicht einfach so über den Haufen schießen. Dafür richten die HP viel zu wenig Schaden an. Stattdessen muss man zunächst mit der MP Streifschaden verursachen (Trefferleiste des Gegners färbt sich blau) und danach mit einem Schuss aus der HP in Direktschaden umwandeln -> der blaue Bereich wird dem Gegner von seinen Trefferpunkten abgezogen. War die ganze Leiste blau, stirbt er also. Ein Charakter kann aber während einer Aktion nur das eine oder das andere tun. Man bräuchte also zwei Heldenangriffe für einen Gegner, wodurch man schnell in Bedrängnis geraten kann, wenn man nicht auf seine Aktionspunkte aufpasst. Man kann aber während eines Heldenangriffs zwischen Gegnern umschalten, also mehrere Gegner auf einmal beschädigen.
    Viele Gegner regenerieren den blauen Streifschaden aber mit der Zeit wieder, so das man angehalten ist, diesen schnell umzuwandeln.

    Bei den eigenen Charakteren richten die Gegner eigentlich fast nur Streifschaden an. Ich glaube die einzige Ausnahme ist Giftschaden. Streifschaden wird nach einem Kampf automatisch geheilt, kann aber auch mit Items geheilt werden und regeneriert sich während der eigenen Aktionen auch wieder. Verfärbt sich aber die gesamte Leiste eines Charakters blau, wird es haarig. In so einem Moment muss der Schaden von den Aktionspunkten abgefangen werden (mit 1 Aktionspunkt = 1000 Trefferpunkte) und die Aktionsleiste zerbricht entsprechenden des Schadens, der kompensiert werden muss. Man verliert also die Aktionspunkte, gerät dadurch möglicherweise in Panik und muss die Bruchstücke der Leiste erst wieder einsammeln, damit man Aktionspunkte regenerieren kann. Gegner können die Bruchstücke aber auch einsammeln, um sich selbst zu heilen. Dann muss man sie erst besiegen, um die Bruchstücke zurück zu bekommen.
    Während man in Panik ist, wird jeder Schaden aber zu Direktschaden an den Charakteren. Ist eine üble Situation und solange man nur wenige Aktionspunkte hat, können also viele Trefferpunkte auch kontraproduktiv sein. Man hält zwar mehr aus, aber wenn es soweit kommt zerbricht halt gleich mal die ganze Leiste.

    Netter Weise kann man aber jeden Kampf gegen eine kleine Geldsumme neu starten. Wenn man also eigentlich stark genug ist, braucht man sich nicht erst wieder vom letzten Speicherpunkt herbemühen, was vor allem in Dungeons ganz angenehm ist. Dann kann man bei normalen Kämpfen auch fliehen, falls man es doch nicht schaffen kann. Bei den Bossen und einigen anderen Gegnern kann man allerdings nicht fliehen. Sollte man diesen absolut nicht gewachsen sein, kann man nur neu laden.

    Diese Streifschaden/Direktschaden Sache sorgt dafür, dass alle Kämpfe recht lange dauern. Vor allem da es so gut wie keine Aoe Angriffe gibt, man muss das also für jeden Gegner einzeln machen. Und lange Zeit reichen die Waffen nur dafür aus, höchstens einen Gegner pro Aktion mit Streifschaden vollzupumpen, wenn überhaupt. War echt begeistert bei solchen Bedingungen dann eine Quest zu bekommen, wo man 10 Gegner auf einmal hatte. Und das dann 4x hintereinander.
    Später, als ich endlich ordentliche Upgrades hatte lief es dann besser, da ich damit bis zu 2 Gegner auf einmal erledigen konnte.



    Das besiegen von Gegnern bringt Schrottteile, aus denen man wiederum Bauteile für die Waffen basteln kann. Das ist eine hübsche Idee vom UI her, aber vor allem später eher ätzend zu bedienen, wenn man mal Bauteile wieder entfernen / ersetzen will. Die Aufrüstung der Waffen sehen dann auch eher absurd aus^^. Auch ärgerlich das einige der besten Bauteile Drops von bestimmten Bossen brauchen, die man danach nicht mehr bekommen kann. Bei einem Boss weiß ich das sicher, aber es könnten noch mehr davon betroffen sein. Der Boss taucht zwar noch mal in der Arena auf, aber nur einmal. D.h. man muss den Kampf starten, die Körperteile zerschießen um die Drops zu bekommen und dann wieder abhauen, damit man den Kampf wiederholen kann. Tötet man den Boss, war es das und man sieht die Drops nie wieder.

    Ansonsten muss man noch Energiezellen sammeln, mit denen man die Weltkarte von Basel nach und nach freischalten kann. Die gibt es in verschiedenen Farben, was dazu dient bestimmte Gebiete freizuschalten oder Terminals miteinander zu verbinden, die dann Sondereffekte in den Kämpfen auslösen können wie Dropchance x2 oder doppelter Feuerschaden. Gilt aber für alle, also Party wie Gegner.
    Das begrenzt erstmal die Bewegungsfreiheit in Basel, neben den Aufzügen. So gibt es drei Hauptaufzüge, für die man erst mal die Berechtigung braucht sowie kleinere Aufzüge zwischen bestimmten Ebenen, die man so benutzen kann. Das bedeutet zum Teil viel herumlaufen. Man startet und beendet jedes Kapitel auf Ebene 4 und der Turm geht von 1-12. Später gibt es eine Möglichkeit sich immerhin nach Ebene 4 zurück zu Teleportieren aber von Ebene 4 aus muss man immer laufen.

    Abseits der Kämpfe gibt es ansonsten nicht viel zu tun. Man kann nur jede Menge Geld in neue Klamotten stecken. Jeder Charakter verfügt über zwei Outfits, die vorgegeben sind. Also wenn z.B. ein Outfit aus T-Shirt und Hose besteht, dann bleibt das auch so. Aber man kann Motive, Farben, Material ändern und sich so einen eigenen Look basteln. Das gilt auch für Haare, Augenfarbe etc. Da ist durchaus schon was möglich, aber es ist teuer und zu viel darf man davon nicht erwarten. Das gilt übrigens auch für das "Nackt" Kostüm, was man erhalten kann. So lustig die Idee vielleicht ist, es sieht doch eher verstörend aus xD.

    Fazit
    Nun, ich bin froh das ich Resonance of Fate nach meiner katastrophalen Erstbegegnung nun nach so langer Zeit doch noch erfolgreich abschließen konnte. Die Optik mit den ganzen Zahnrädern sieht man nicht so oft und auch die Welt hat ein paar interessante Ideen zu bieten und die Charaktere selbst haben auch einige coole Sprüche auf Lager. Die Story an sich ist aber eher dünn und die Kämpfe bieten kaum Abwechslung, da man eigentlich immer nur das gleiche tut und es keine große Möglichkeit gibt, da zu Variieren. Da helfen auch die stylischen Bewegungen nicht, wenn man sie hunderte Male sieht. Wobei ich trotzdem sagen muss, das sich die Kämpfe zumindest gut spielen. Nur Rückblickend finde ich einfach, dass das Gebotene viel zu viel Zeit in Anspruch genommen hat.
    Ansonsten gibt es noch einige Mängel was die Bedienung / Fortbewegung angeht, weswegen ich das Ganze auch im Bereich 6/10 einordnen würde.

  11. #11
    Hat ein wenig gedauert den Text zu schreiben und momentan absolviere ich noch die paar letzten Bonus Kämpfe für ein paar Achievements, ehe ich zum nächsten Spiel übergehe.

    Spiel #2 Utawarerumono: Mask of Deception
    Spielzeit: 31:47h
    Beendet: 04.05.2021

    Mein Interesse an dem Spiel bzw. der Reihe wurde durch die Animes dazu geweckt. Vor langer Zeit habe ich die erste Serie zum Vorgänger gesehen und dann natürlich auch den Nachfolger. Von daher habe ich auch zugegriffen, als das Spiel hier auch erschienen ist.
    Allerdings hatte ich doch einen größeren Anteil an SRPG erwartet, aber das Spiel ist doch eher VN mit ein paar SRPG Kämpfen. Das Text lesen macht hier sicherlich den größten Teil aus und bietet auch nur wenig Interaktionsmöglichkeiten. Hin und wieder kann man die Reihenfolge bestimmen, in der man ein paar Szenen sieht aber man muss sie eh alle ansehen. Sonstige Entscheidungen gibt es keine.
    Ein paar Szenen werden in der Spielgrafik der Kämpfe präsentiert, aber die meisten Szenen sind im VN Stil. Ab und an gibt es auch einen Zoom Effekt, wenn ein bestimmtes Detail im Fokus liegt. Dumm nur, wenn besagtes Detail im Bild gar nicht zu sehen ist xD. Was eigentlich sogar immer der Fall ist. Also so von der Idee her finde ich es ja nicht schlecht den Text damit noch mal zu unterstreichen, aber ich fand es dann doch eher belustigend. Kenne mich aber generell nicht so sehr aus mit VNs, vielleicht ist das ja so eine Standard-Technik.



    Gameplay
    Beim SRPG Part hat man noch die Wahl zwischen Normal und Hart, wobei Hart wohl hauptsächlich darin besteht das ein paar Gegner einen höheren Level haben und auf den Karten mehr Gegner da sind. Ich hab auf Normal gespielt und damit ließen sich die Kämpfe gut bestreiten ohne zusätzliches Training zwischendurch. Das Spiel selbst hat zwar glaube ich 17 Story-kämpfe, aber sehr ungleich verteilt, so das man längere Phasen ohne einen Kampf hat und dann manchmal mehrere kurz hintereinander.
    Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit bereits bestandene Kämpfe noch einmal zu spielen, aber Exp mäßig ist das nicht sonderlich effektiv. Lohnt sich eher für die BP, mit denen man Statuswerte erhöhen kann, aber spätere Kämpfe / Karten geben mehr davon, so das es eigentlich sinnvoller ist das wirklich nur dann zu tun, wenn man sonst nicht weiterkommt. Und auf Normal hatte ich jetzt keine großen Schwierigkeiten.
    Nach dem Finale schaltet man noch eine Reihe von extra Kämpfen frei, die noch ein paar Achievements abwerfen. Außerdem erleichtern sie das freischalten zusätzlicher Boni für das nächste Spiel, wenn man seinen Spielstand überträgt. Finde ich ganz cool, dass das mal wieder geht^^



    Das Kampfsystem bietet sogar jede Menge Details, da alle Charaktere ihren eigenen Skills und Kombinationen haben, mit verschiedenen Effekten und Reichweiten. Meistens kam das aber gar nicht so sehr zum tragen, da man eh an die Zugreihenfolge gebunden ist. Und wenn man z.B. einen Char hat, der eigentlich gut als Tank geeignet wäre, aber immer nur recht spät an die Reihe kommt, na dann haben die anderen Charakter halt alle Gegner in der Nähe schon gekillt und sind weitergezogen^^. Hatte zumindest nicht das Gefühl, dass ich die Stärken der Charaktere besonders gut hätte nutzen können.
    Also meine Haupttaktik war eigentlich die Gegner nach und nach einzeln fertig zu machen mit 1-2 Angriffen. Denn die Figuren halten bis auf einige Ausnahmen alle nicht besonders viel aus. Daher waren die kritischsten Stellen meistens auch, wenn ich mich zu weit vorgewagt habe oder die Karte eine ungünstige Ausgangsposition hat bei der man sofort in Reichweite der Gegner steht und diese zuerst dran sind. Das Überleben hängt dann schnell vom Element der Figur ab (Nachteil oder Vorteil) und welche passiven Fähigkeiten sie hat. Ausweichen ist da ziemlich OP. Automatische Wiederbelebung hilft leider nur einmal und ist sehr nervig bei Gegnern.
    Das war einer der Gründe, warum ich meine BP hauptsächlich in ATK gesteckt habe und DEF, HP, SPEED erst dann, wenn die BP Kosten für ATK zu teuer geworden waren.
    Hat auch ziemlich gut funktioniert und es ist kein Problem wenn doch mal 2-3 Charaktere drauf gehen. Daher musste ich auch kaum Gebrauch machen vom Zurückspulen-Feature, womit man zu einem vorherigen Zug zurückspringen kann. Das habe ich glaube ich 2x zum Ende hin benutzt um den jeweiligen Kampf großteils zu resetten.

    Ein schönes Detail im Kampf sind die kritischen Treffer. Man hat immer die Wahl zwischen Manuell und Auto Modus, da ein Angriff jeweils aus mehreren Attacken besteht, die in einer Kombo verbunden sind. Auf Auto wird die nächste Attacke automatisch ausgelöst, aber dafür gibt es keine kritischen Treffer, während man bei Manuell ein wenig Geschicklichkeit beweisen muss und dafür mit mehr Schaden belohnt (kritische Treffer) oder weniger Schaden (vorzeitiger Kombo Abbruch) bestraft werden kann.
    Der Auslöser ist ein kleines Reaktionsspiel von dem es zwei Varianten gibt:
    1. Ein großer Kreis wird kleiner bis er mit einem kleinen Kreis übereinstimmt -> X drücken wenn beide zusammenpassen.
    Drückt man im richtigen Moment gibt es einen Krit, ansonsten halt normalen Schaden und die Kombo geht weiter. Die Kombo wird hier eigentlich nur unterbrochen wenn man X gar nicht drückt.
    2. Ein leerer Kreis lädt sich langsam auf bis er voll ist -> X gedrückt halten sobald das Aufladen beginnt und kurz vorm Schluss loslassen.
    Das hat mir mehr Schwierigkeiten bereitet, weswegen ich bei solchen Angriffen öfters mal den Auto Modus eingeschaltet habe. Da ist es mir öfters passiert, dass meine Aktion nicht gezählt hat (vielleicht zu früh gedrückt) und dann die Kombo zu ende ist.
    Wie schnell sich die Kreise bewegen hängt vom jeweiligen Angriff ab. Erinnert mich an Shadow Hearts 2 mit dem Schicksals-Ring.
    Für Verteidigen gibt es die gleiche Mechanik, sofern der Charakter einen entsprechenden Skill besitzt. Dabei wird die umgekehrte Variante 1 benutzt, also ein kleiner Kreis der immer größer wird, bis er mit dem äußeren übereinstimmt.



    Welche Charaktere man nutzt ist einem selbst überlassen, wobei manche Charaktere auf bestimmten Karten vorgeschrieben sind und die Anzahl der möglichen Charaktere auch variiert. Hab eigentlich soweit möglich immer die Selben genommen, da alle anderen keine Exp bekommen haben und dadurch irgendwann im Level hinterherhinken.
    Das Platzieren auf der Karte fand ich aber sehr dämlich. Die Positionen sind auf der Karte markiert und werden in einer festen Reihenfolge gefüllt, die man aber nicht erkennen kann und scheinbar für jede Karte anders ist. Mal füllen sie sich von links nach rechts, dann von oben nach unten oder umgekehrt etc. Konnte da kein System drin erkennen und hätte es besser gefunden, wenn ich einfach das Feld hätte auswählen können.

    Die Animationen und Kombos können recht lange dauern und lassen sich nicht skippen. Aber wie ich später herausgefunden habe, kann man sie zumindest beschleunigen, wenn man R1 gedrückt hält. Ist mir aber erst in den extra Kämpfen aufgefallen xD.

    Die jap. Sprachausgabe klingt gut und hat den Vorteil, dass ich zumindest schneller skippen konnte. Bei englischer Sprachausgabe hätte ich mir wohl das meiste immer bis zum Ende angehört aber wenn ich es eh nicht verstehen kann ist es nicht so wild das Ganze an meine Lesegeschwindigkeit anzupassen. Zur Atmosphäre trägt es trotzdem bei. Die Stimmen von Atuy und Shinonon habe ich am liebsten gehört. Bei Shinonon fand ich es drollig, wie sie ihrem Vater nacheifert^^. Es war auch keine Stimme dabei, die ich nervig fand.

    Story
    Storymäßig war ich nun schon durch die Animes vorbelastet und wusste noch ungefähr was passieren würde. Die reisende Kuon findet im Gebirge Haku, der sich an nichts mehr erinnern kann, und retten ihn vor einer lebensbedrohlichen Situation. Sie fühlt sich für ihn verantwortlich und entscheidet sich ihn für eine Weile mit zu nehmen, bis sie einen Platz gefunden hat, an dem er sein Leben selbst bestreiten kann. Und so begleitet Haku sie und trifft nach und nach weitere Charaktere und wird immer mehr in seine neue Arbeit reingezogen, obwohl er eigentlich am liebsten auf der faulen Haut liegen würde.
    Neben der sich langsam entwickelnden Geschichte um Haku und den Geheimnissen des Landes gibt es auch jede Menge kleine Geschichten aus dem täglichen Leben der Truppe, wodurch man die Charaktere recht gut kennen lernt. Allerdings wird sich auch gerne Anime-Tropes bedient. So legen die Charaktere scheinbar nicht so viel Wert auf Details in ihren Erklärungen und so gibt es viele falsche Annahmen, Missverständnisse und aneinander Vorbeireden. Und ich hatte nicht unbedingt das Gefühl, dass die Charaktere da aus ihren Fehlern lernen würden. Das dient halt auch als Grundlage für viele der als lustig gedachten Einlagen aka Slapstick und Harem Hijinks. Fand ich öfters auch mal witzig aber an anderen Stellen musste ich schon fast die Augen verdrehen. Eine gewisse Toleranz dafür sollte man also mitbringen.
    Und für jemanden mit Amnesie bringt Haku jede Menge Vorurteile mit, obwohl er ziemlich schnell feststellt, dass sein Referenzrahmen deutlich von dem von Kuon abweicht. Zeigt sich besonders schön, wenn es um z.B. körperliche Stärke geht und was für Kuon nur leichte Fingerübungen sind, sind für Haku schon Schwerstarbeit. Was ihn natürlich nicht davon abhält dumm zu schwatzen, weil er als Mann ja nicht als Schwächling dastehen will.
    Insgesamt fand ich die Story aber ganz gut und ich bin schon gespannt wie sich das dann alles im zweiten Spiel entwickeln wird.

    Das Spiel bietet auch ein großes Glossar mit vielen Informationen zu Gebieten, Städten, Personen und Gegenständen. Falls man mal einen Begriff nachschlagen will, den man nicht mehr parat hat oder wenn man mehr über etwas wissen möchten. Teilweise sogar mit zusätzlichen Bildern. Der Story konnte ich aber auch ohne nachschlagen ohne Probleme folgen, ist also rein optional.



    Viele Screenshots habe ich nicht gemacht, das liegt aber am Spiel selbst. Am Anfang darf man noch welche erstellen außer in den Spielmenüs aber dann wird die Aufnahme Funktion recht schnell vollständig gesperrt. Keine Ahnung warum, aber vielleicht hatten sie Angst das ansonsten der VN Part einfach kopiert werden könnte? xD. Wenn sie damit Spoiler vermeiden wollten, dann hätte ich mir zumindest gewünscht, dass sie das mit der Zeit aufheben / rauspatchen.

    Der starke VN Anteil war mal was Neues für mich, so viel Text zum lesen^^ aber manchmal war es vielleicht etwas zuviel. An manchen Stellen hätte ich liebend gerne etwas mehr Gameplay gehabt, aber es war in Ordnung.

  12. #12
    Guck dir doch mal den Ableger an, der letztes Jahr erschienen ist, da gibt es vom Verhältnis her deutlich mehr Kämpfe, Handlung und Charaktere sind aber nachwievor gut.

    https://www.multimediaxis.de/threads...=1#post3405945
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

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