Lufia & The Fortress of Doom
~ Ersteindruck ~
Nach anfänglichem Ärger mit dem Patchen, da das ROM keinen Header hatte und der Erkenntnis, dass das Tool, welches diesen hinzufügen könnte, als 16-Bit Anwendung nur noch unter DOS-Box läuft, habe ich es doch hinbekommen und spiele gerade Lufia & The Fortress of Doom mit dem Restored v2.4.1 Patch von vivify93.
Positiv bin ich schon mal von der Geschichte überrascht. Für ein Spiel der frühen 90er ist es recht redselig, auch was die Charaktere untereinander angeht. Natürlich ist alles noch mit der damaligen Unbeholfenheit im Storytelling behaftet und manche Dinge ergeben nicht so viel Sinn, aber hey, es ist in diesem Bereich besser als ich erwartet habe. Wer aber Lufia: Rise of the Sinistrals gespielt hat, der wird den möglichen Plottwist schon meilenweit gegen den Wind riechen.
Leider bietet das Spiel nicht die Rätseldungeons des Nachfolgers, wodurch das Gameplay etwas eintönig ist, da man doch recht lange in diesen unterwegs- und die Encounterrate recht hoch ist. Kämpfe sind auf gleich zwei Arten leicht nervig. Zum einen sind gleiche Gegner oftmals in Gruppen zusammengefasst und innerhalb dieser ist es nicht möglich, einzelne Gegner direkt anzuvisieren. Die Partycharaktere greifen diese nach dem Zufallsprinzip an, was die Gegner länger überleben lässt. Stirbt ein Gegner, so schlägt ein Charakter der diesen zuvor anvisiert hatte ins Leere, anstatt sich ein alternatives Ziel zu suchen.
Witzigerweise finde ich normale Kämpfe, gerade wenn man ein neues Gebiet betritt, härter als die Bosse, denn einzelne Gegner sind leicht zu kontrollieren. Der härteste Bosskampf den ich bisher hatte war gegen drei kleine Goblins, da die Charaktere ihre Angriffe eben immer schön gleichmäßig auf diese verteilt haben, während sich die Gegner einfach mehrmals hintereinander auf einen Charakter konzentrierten.