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Thema: Reading Challenge 2020 – Atelier Drift

  1. #21
    Äh, ja. Zwei Bücher insgesamt, 2020 war offenbar kein Bücherjahr für mich. ^_~

    Ich würde auch auf eine Challenge für 2021 verzichten, weil nur sehr wenige Leute den Thread tatsächlich genutzt haben. Wenn doch Interesse besteht, sagt Bescheid!

  2. #22

    Jahresfazit 2020

    Also gut, ich habe ein wenig zum vorweisen.
    Ist nicht viel und nichts davon stand zuvor auf meiner Liste, dafür besser als gar nichts, oder?

    Bediene mich an dieser Stelle erneut an mein RPG-Challenge Wertungssystem.




    Paper Girls Band 1: Bin irgendwie nicht so richtig warm geworden mit Band 1.
    Die Mädels wirken mir ein wenig zu eilig in die Handlung gedrängt, die Zeichnungen sind sehr speziell und erinnern mich voll an die 80er Jahre.
    Alles zwar nicht schlecht, nur so unschlüssig nach ein Band war ich das gesamte Jahr über nicht.
    Bin ganz froh darüber Band 2-3 im Angebot mitgenommen zu haben, denn hierfür benötige ich mehr Zeit.

    Wertung: Okay =




    Radius Band 1: Das schwächste erste Band in dieser Liste.
    Bis auf die klaren Zeichnungen konnte mich nichts wirklich überzeugen.
    Radius hat unter 100 Seiten und greift sofort die Action.
    Diese ist zudem nicht besonders und so begleitet man Stereotypen bei einem Einsatz.
    Somit fällt das Band extrem kurz aus und mal schauen ob ich weiterlesen werde.
    Bin mir gerade nämlich nicht sicher, ob ich beim letzten Sale mehr Bänder der Reihe gekauft habe und wird daran wohl ein weiterlesen entschieden.

    Wertung: Okay =




    Deadly Class Band 1: Band 1 fühlt sich wie ein Drogentrip an.
    Jugendliche, die das Töten beigebracht bekommen und dabei voll in der Pubertät stecken, böse Kombination.
    Dabei prasseln Gedankengänge des Protagonisten auf ein nieder, der sich die Welt erklärt, dann springen seine Gefühle hin und her, ändern und entwickeln sich und dabei raus kommt ein interessanter Cocktail der erst schmeckt und ein direkt danach kotzen lässt, woran die Serie in den ersten 3 Folgen keineswegs herankommt.
    Dazu gesellen sich intensive Farben die jedes Bild hervorragend unterstreichen und fällt ein Band ungewöhnlich lang aus.
    Letztendlich brauche ich mehr Stoff um diesen Trip besser deuten zu können, da die Handlung eigentlich nicht viel her macht, dafür finde ich den Protagonisten interessant genug und den Stil richtig cool.

    Wertung: Gut =




    Avatar - Der Herr der Elemente: Das Versprechen Band 1: Ich mag die beiden Serien und nach all den Jahren wieder mit Team Avatar auf reisen zu gehen hat was.
    Leider sind die einzelnen Bänder extrem kurz gehalten, ansonsten ist der bekannte Flair enthalten und gut geschrieben ist es allemal.

    Wertung: Gut =


    Vigilante – My Hero Academia Illegals Band 1-2: Ich verlinke einfach meinen Beitrag vom letzten Jahr.

    Wertung: Sehr Gut =




    Black Science Band 1: Der tiefe Fall: Kein Comic ist direkt am Anfang so abgedreht wie Black Science gewesen.
    Ein Mann und eine Frau rennen auf einen sehr bizarren Planeten vor etwas weg und haben es zusätzlich ziemlich eilig irgendwo hinzugelangen.
    Das Tempo wird immer schneller, die Szenen wechseln sich ab und Stück für Stück lernt man eine Truppe kennen, die von einer Dimension zur nächsten springt.
    Immer in Gefahr, immer voller Angst, immer voller Misstrauen seinem Team gegenüber.
    Langsam erfährt man durch Rückblenden die Einzelheiten, ohne das Tempo zu vernachlässigen, denn auf der nächsten Seite sitzt ein direkt wieder die Zeit im Nacken.
    Black Science, trumpft mit seiner ungewöhnlichen Art der Erzählung und überhaupt erinnert das gesamte Werk ans Golden Age des Genres.
    Definitiv eine Reihe, welche dieses Jahr mehr Beachtung erhält.

    Wertung: Sehr Gut =




    Black Hammer Band 1: Vergessene Helden: Der Autor Jeff Lemire hat sich an ein Superhelden-Comic gewagt und ist der Herr mir bereits positiv durch sein Werk Descender aufgefallen, dessen erstes Band ich 2019 gelesen habe.
    Dabei erinnert Black Hammer mit seinen Figuren sehr an Watchmen.
    Die sind alle ziemlich außergewöhnlich, kaputt und irgendwie so gar nicht heldenhaft.
    Durch Rückblenden lernt man jeden Charakter immer besser kennen, bis zu einem Punkt, der alles veränderte und wahnsinnig abgedreht ist.
    Der Zeichenstil von Dean Ormston fällt dabei irgendwie minimalistisch auf und schreit ein förmlich "Ich bin auf alt gemacht", entgegen, was voll zur Reihe passt, aber ich nicht als bahnbrechend bezeichnen würde.
    Bin sehr gespannt darauf wie das alles weitergeht, denn die Reihe ist mittlerweile umfangreich genug und hat riesiges Potenzial (erst recht fürs Fernsehen).

    Wertung: Großartig =




    Invincible Band 1: Numero 2 der Superhelden-Stories und witzigerweise stecken in beiden Fällen weder Marvel noch DC dahinter.
    Den Autor, Robert Kirkman, dürfte den meisten von The Walking Dead ein Begriff sein.
    Invincible selbst hat 2018 nach gut 15 Jahre ein Ende gefunden und kommen aktuell die einzelnen Sammelbänder in Deutschland raus.
    Hier darf man gerne auch von einem richtigen Sammelband sprechen, denn alleine Band 1 beinhaltet 352 Seiten.
    Habe mir damit Zeit gelassen und sind dafür 4 Stunden draufgegangen.
    Das waren geile 4 Stunden und rechtfertigen den hohen Preis von 15 Euro für die Ebook-Ausgabe mehr als die dünnen und/oder völlig überteuerten Marvel & DC Heftchen, die gerne bis zu 22 Euro kosten und das als Ebook.

    Jedenfalls dreht sich alles um Mark, Superheld in Ausbildung, dessen Vater der mächtigste Superheld der Welt ist.
    Während Marc seine Kräfte entfaltet, darf der Schulalltag mit all seinen Sorgen natürlich nicht fehlen und bis hierhin meint man eine abgewandelte oder vermischte Form von Spider-Man + Superman zu verfolgen.
    Somit nichts besonderes, was der minimalistische Zeichenstil kräftig unterstreicht.
    Trotzdem umfasst die Reihe 144 Ausgaben also muss da irgendwas richtig gemacht worden sein.
    Zum einen wäre da die Art der Erzählung, denn man lässt sich wunderbar Zeit alles und jeden kennenzulernen und wird das erste Band gerne damit beworben den Lesern eine heftige Wendung vorm Latz zu knallen.
    Mit diesem Wissen und noch mehr Vorstellungskraft war ich überzeugt diese Wendung locker hinzunehmen.
    Tja, am Ende war ich gefesselt und möchte jetzt dringend wissen wie es weitergeht.
    Denn dieser Mix aus sich Zeit lassen, den vielen kleinen Abenteuer von Mark & Co., die fetten Sammelbänder, wo schnell ein halber Arbeitstag für draufgehen kann und die wirklich gut in Szene gesetzte Wendung, haben mein Superhelden-Nerd-Alarm ausgelöst.

    Wertung: Großartig =

    P.S. Eine Animationsserie steht für dieses Jahr auf Prime an.




    Saga Band 1-3: Über kein Comic habe ich im Vorfeld dermaßen viel gutes gehört, wie über Saga.
    Den Eisner Award hat Saga mehrfach abgeräumt und ist der Autor Brian K. Vaughan, der auch Paper Girls kreiert hat.
    Witzigerweise hat Saga mich im Vergleich zu Paper Girls direkt ab der ersten Seite abgeholt.
    Die Zeichnungen von Fiona Staples tragen einen sehr großen Teil dazu bei.
    Saga ist für mich richtig, richtig gute Science-Fiction Unterhaltung für Erwachsene mit vielen coolen Ideen.
    Zwei Liebende verschiedener Rassen sind auf der Flucht quer durchs Universum, na, woran erinnert das?
    An Haven natürlich und fällt mir der Zusammenhang erst jetzt ein und auch, warum mich das Spiel nicht ganz so packen konnte.
    Einfach weil ich deutlich besseres Monate zuvor lesen durfte.
    Die ersten drei Bänder machen dermaßen viel her und fällt mir nichts zum negativ ankreiden ein.
    Hätte nie gedacht das sich innerhalb von einem Jahr Comics bei mir so extrem entfalten und bin über all die Vielfalt überrascht.
    Habe irgendwo hier im Forum mal gelesen Comics würden nicht an Mangas heranreichen, weil unteranderem die Zeichnungen nicht so hochwertig seien (oder so ähnlich) und kann nach dieser Liste behaupten, diese Aussage stimmt keineswegs.
    Insbesondere Saga hat für mich (trotz abgeschlossener Handlung mit 9 Sammelbänder) das Potenzial ein ganz eigenes Universum zu stemmen, indem man viele weitere Geschichten erzählen kann, ähnlich wie mit Star Wars oder Herr der Ringe.
    Selten habe ich in irgendeiner Form so mit den Protagonisten (Alana und Marko) mitgefiebert, gelacht, wollte wissen wie es weitergeht und war manchmal echt schockiert, was sich wie innerhalb von nur wenigen Seiten entwickelt.

    Hier sollte jeder der mit diesem Format vertraut ist einen Blick riskieren, es lohnt sich.

    Wertung: Comic des Jahres =




    Gideon Falls Band 1-3: Ja, ich weiß, hier müsste Comics des Jahres stehen.
    Hierfür ist erneut Jeff Lemire verantwortlich, der sich spätestens jetzt in die Autoren-Oberliga begeben darf.
    Was dieser Mann über die Jahre raushaut wird mich noch lange beschäftigen.
    Gideon Falls ist ein Horror-Comic und kenne nichts vergleichbaren als Comic an sich.
    Alles dreht sich um die düstere Legende, der schwarzen Scheune.
    Wer diese erblickt, ist dem Wahnsinn nicht fern.
    So macht man auch mit Norton Bekanntschaft, der sich in Therapie befindet, den Müll der Stadt durchwühlt und ständig eine Maske trägt, was in Zeiten von Corona wie das Covid zu 19 passt.
    Dieser sehr eigene Charakter hat die Scheune erblickt und steht mit sich selbst im Konflikt.
    Ist all das eine Wahnvorstellung oder geschehen tatsächlich übernatürliche Dinge?
    An einem anderen Ort trifft der alkoholkranke Priester Fred ein, der sich in seiner neuen Gemeinde einleben muss, die von einem grausamen Mord überschattet wird.
    Was die beiden Männer verbindet oder was es mit der schwarzen Scheue auf sich hat erstreckt sich über 27 Ausgaben und legt man ein gutes Tempo vor.
    Man wird nicht erschlagen, doch hält man sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf.
    Ganz große Stärke von Gideon Falls ist der Stil.
    Also nicht bloß die Zeichnungen, sondern wie diese an den Leser herangetragen werden.
    Mal sind die Zeichnungen in sich verschlungen, über Kopf oder dominiert eine Bleistiftzeichnung in schwarz mit rot abgesetzt das Geschehen.
    Ein wirklich gelungener Stil von Andrea Sorrentino, der den Wahnsinn greifbar macht und spätestens wenn der grinsende Mann auftaucht, ist der Horror nicht mehr fern.

    Wertung: Comic des Jahres =


    Also ich würde eine Challenge für 2021 begrüßen.
    Habe hier zwar nur 2x reingeschrieben, aber Motivation ist da und ist der Aufwand so gering, da kann man ruhig einen neuen Thread eröffnen oder wie sehr ihr das?

    Geändert von Ὀρφεύς (13.01.2021 um 23:41 Uhr)

  3. #23
    Kaum haben wir ein Jahr keine Challenge lese ich wieder fleißig.

    27 Bücher sind es dieses Jahr gewesen, davon 24 auf Japanisch, 2 auf Englisch und 1 auf Deutsch. Von Kinder-/Jugendbüchern über Hochliteratur bis hin zu Autobiografien und Sachbüchern war alles dabei.

    Angefangen habe ich eigentlich erst richtig im Mai. 21 Bücher entfallen auf 6 Monate: Mai-Juli und Oktober-Dezember. Ich bin also nach wie vor ein Phasenmensch, wobei es hier auch viel damit zu tun hatte, wie viel Freizeit ich hatte. Ich hoffe, nächstes Jahr klappt es wieder genauso gut. Müssen keine 27 werden, aber zumindest so, dass sich eine gewisse Routine einstellt.

    War übrigens auch fast alles gut bis sehr gut, was ich gelesen habe.

    Geändert von Narcissu (30.12.2021 um 18:09 Uhr)

  4. #24
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Kaum haben wir ein Jahr keine Challenge lese ich wieder fleißig.
    Knapp zwei Jahre später und mir geht es dieses Jahr ähnlich.

    Habe Kindle Unlimited für mich entdeckt und vielleicht musste nur ein wenig Druck in Form eines Abos her, damit man regelmäßiger Zeit zum lesen einräumt?

  5. #25
    Wir können auch wieder einen generellen Reading Challenge Thread aufmachen, ohne Jahreszahl. ^_~ Dann kann jeder dokumentieren, falls er mal möchte.

    Sonst: Now Reading Thread geht immer! =)

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