Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
(Disney, warum hat man schon wieder so lange nix vom Artemis-Film gehört ...?)
Inzwischen bereue ich diese Frage.

Well.





Charlie Savage von Roddy Doyle war ein Geschenk meiner Oma, und ich bin mir 100% sicher, dass es ihr einfach jemand im Bücherladen empfohlen hat. Aber hey, die Person hatte Ahnung! Bei Charlie Savage handelt es sich um einen alternden Iren, der versucht, im Dublin der Gegenwart zurechtzukommen, in Form kurzer Episoden aus seinem sehr alltäglichen Alltag, die irgendwo zwischen zynisch, vollkommen bizarr und sehr, sehr knuffig pendeln. (Scheinbar wurden die Episoden zuerst in einer Zeitung veröffentlicht.) Das Buch hat dementsprechend zwar lose Handlungsstränge, aber keine wirkliche Handlung, und es liest sich durch einen lockeren Monolog-/Dialog-Stil mit irischem Englisch so richtig locker-flockig weg. Am ehesten wirkt das Buch auf mich, als wäre ein Autor, der früher so Insel-zynischen Realismus à la Trainspotting geschrieben hat, mit den Jahren etwas lockerer geworden und würde nun versuchen, der normalen Spießer-Welt und ihrer Absurdität doch noch was Positives abzugewinnen und die Leute damit zu unterhalten. Kann man machen!

2 von 6 Büchern