Animal Crossing: New Horizons
??.04 – [45:00] Animal Crossing: New Horizons (NSW)

Schon in den Monaten zuvor hatte ich größeres Interesse an der Serie, war mir aber nie sicher, ob sie mich auch wirklich reizen könnte. New Horizons habe ich mir dann kurz nach Release relativ spontan gekauft und habe tatsächlich 40+ Stunden investiert, in denen ich viel Spaß hatte.
Der grundlegende Gameplay-Loop ist vielleicht etwas zu simpel, sodass man nach der Zeit die Motivation verliert, wenn man am Gestalten seiner Insel keinen großen Spaß hat. Denn Früchte ernten, Angeln, Insekten fangen, Unkraut jähten sind alle spielerisch extrem simpel.
Zugleich hat die Welt aber etwas unheimlich Beruhigendes, Schönes. Alles ist friendlich, die NPCs sind quirky und charmant, jeder hat eine eigene Persönlichkeit und es wurde extrem viel Liebe in die Dialoge, Lokalisierung und kleine Details gesteckt.
Hinzu kommen saisonale Events – die Kirschblütenzeit fand ich toll – und eine kleine, aber nette Multiplayer-Komponente, die zum Austausch mit anderen motiviert. Wirklich schön. Das Spiel lebt auch davon, denn dieses "Gemeinschaftserlebnis", dass jeder das gleiche Spiel spielt, hat man sonst nur bei sehr wenigen Titeln.
Ich bin eigentlich weder ein Fan von Aufbausimulation noch von Spielen ohne Ziel noch designe ich gerne meinen eigenen Kram. Gerade deshalb ist es so erstaunlich, dass ich doch so lange Freude an Animal Crossing: New Horizons hatte. Es ist einfach ein schönes, kleines, entspannendes Spiel, das oberflächlich nicht viel zu bieten hat, aber beim Näheren hinsehen derart viel liebevollen Content bietet, dass ich es definitiv verstehen kann, wie man hunderte Stunden investieren kann.