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  1. #13

    Bad things just happen.
    stars_mod
    [2020 - #18] Nexomon: Extinction

    Gut. Ave wollte im Neu bekommen-Thread was über Nexomon: Extinction wissen, soll er bekommen, was er sich wünscht. ;3

    Zunächst einmal das Wichtigste gleich am Anfang: Ich erachte Nexomon E immer noch als ziemlich unfertig. Man muss aber auch sagen, dass es regelmäßig neue Patches gibt und der Developer gibt sich alle Mühe, auf die Anmerkungen der Community einzugehen.

    ABER: Das ändert natürlich nichts daran (und dafür kann der Dev natürlich nichts), dass diese Änderungen dank dem miesen Patchsystem von Nintendo in Zeitlupe ankommen. Ergo, ich werde das Spiel wahrscheinlich durchgespielt haben, bevor mich der nächste Patch trifft. Yep, ich spiel die Switch-Fassung.

    Paar Punkte, positiv, wie negativ:
    • Nexomon ist „hart“. Das soll heißen, einfach mit einem Monster durchzumarschieren, funktioniert vielleicht, wenn man seine hart verdienten Münzen in Supertänke und Top-Äther verballern will – und zwar nicht grad wenige, aber ansonsten nicht oder nur bedingt. Der Schaden ist im Allgemeinen (wie in Nexomon 1 eben auch) ziemlich hoch, in der Regel bekommt man einen Trainer, der 5 Nexomon hat, selten mit nur einem Nexomon weg. Ich hab mich zwar nicht groß mit Tier-Lists befasst (und das sollte für eine solche Einschätzung auch nicht notwendig sein), aber von meinen Nexomon kriegen grade mal zwei Nexomon einen Trainer komplett platt: Lunabelle, wenn auch mit Hängen und Würgen und Horget.
    • Das Spiel ist „Open World“ und das Konzept funktioniert sehr gut. Von dem Moment an, wo man sein erstes Nexomon bekommt, steht einem die halbe Welt offen, oder zumindest fünf weitere Gebiete: das Brachland, die Unsterblichkeitszitadelle, die Eistundra, die Dracheninseln und Palmaya, von denen letzteres alleine bestimmt 70 Nexomon beherbergt, inklusive einiger Nexomon, die es sonst nirgendwo anders gibt. Die Anführungszeichen deswegen, weil nach und nach trotzdem neue Gebiete freigeschaltet werden, wenn man in der Story voranschreitet.
    • Verbunden mit der Open World: Trainer fordern einen nach und nach wieder zu Kämpfen heraus, mit verbesserten Teams, die an das Durchschnittslevel des eigenen Teams angeglichen sind. Das gilt allerdings auch für die wilden Nexomon – die ziehen nach und nach im Level genauso an wie die Trainer. Zusammengefasst – etwas zu überleveln oder zu unterleveln ist nicht möglich. Es gibt einige Bosse, die Lv?? sind, die angeblich auch mitskalieren, aber irgendwann ein Lv-Cap haben, das kann ich aber nicht nachgucken. Knifflig genug waren die auf jeden Fall.
    • Es gibt an allen Ecken und Enden etwas zu entdecken. Schätze, Spencers Schatzkammern, Dialoge je nach Ansehen, verschiedene NPCs, die fortschrittsbedingt Items herausrücken, etc.
    • Das Design vieler Nexomon ist großartig. Mir gefallen zwar weniger als beim Vorgänger (ist ähnlich wie bei Pokémon auch dieses knuffige-Viecher-Syndrom, dass alles süß und nach Hamster/Maus/Hund/etc. aussehen muss) und einige (Prizmazor, Torrex, Voltosfere) sind rausgeflogen, aber gleichzeitig sind viele Nexomon auch ziemlich innovativ gestaltet.
    • Das Spiel durchbricht die vierte Wand bei fast jeder möglichen Gelegenheit, schmeißt mit Anspielungen auf den Vorgänger um sich und weist auch einen dezent anstrengenden pseudo-lustigen Humor auf. War auch schon so ein Ding im Vorgänger. Ein Beispiel ausformuliert und ein paar Screens dazu: Ein NPC nahe einem Arena-Tournament feiert, dass am Ende des Tages wieder einer in der Rätselsuppe landet. Man fragt sich was das ist: Das Badewasser des Verlierers. Yuck.
    • Die Story ist im Grunde zumindest okay, zum Teil schwer vertwistet. Ein bisschen Kenntnis über den vorgänger wird vorausgesetzt, aber alles Relevante erfährt man eigentlich auch so. Was gut ist, ist, dass die meisten Charaktere regelmäßig auftauchten und eine tragende Rolle für die Story spielen. Die meisten, aber eben nicht alle. Oft beschmeißen sich die Charaktere mit stumpfen Sprüchen, was gelegentlich mal nervt.
    • Die Moves sind teilweise noch verbuggt. Bei einigen Attacken werden falsche kritische Krefferwerte angegeben, andere Unterstützungsmoves funktionieren überhaupt nicht. Ergo lohnt’s auch somit nicht, diese anzuwenden oder gar zu lernen.
    • Strategie basiert (wie im Vorgänger) meistens auf „Attack! Attack! Attack!“, was gegen Bosse aber nicht viel bringt. Reine Statusangriffe sind zu inakkurat, aber hoher Schaden und +10/+20% auf einen Statuseffekt sind hin und wieder mal etwas Feines.
    • Im Gegensatz zum Vorgänger: Ein Großteil der Nexomon ist mehr oder weniger brauchbar. Teilweise haben Common-Nexomon mehr Basiswerte und bessere Angriffe als Mega Rare-Nexomon. Im Vorgänger dagegen war nur alles ab Rare überhaupt brauchbar. Man könnte die Labels (Common/Uncommon/Rare/Mega Rare/Ultra Rare) eigentlich auch weglassen, da die nichts darüber aussagen, wie oft das entsprechende Nexomon tatsächlich auftaucht.
    • Man muss viel außerhalb vom eigentlichen Spiel nachgucken. Fangorte und Statusveränderungs-Effekte gehören mit dazu.


    Fazit: Nicht schlecht an sich und eine deutliche Entwicklung gegenüber dem Vorgänger, gerade, was Gameplay betrifft, aber es bedarf noch viel Polishing. Man muss enorm viel Stumpfsinn ertragen können, sonst werden das Game und man selbst auch keine Freunde.


    So, muss reichen. Wenn jemand noch zu einem bestimmten Punkt Fragen hat, nur her damit.

    That being said: Ich bin fast durch, denke ich. Wer mag, kann sich gerne mal mein momentanes Team ansehen:

    Geändert von Kael (08.09.2020 um 10:36 Uhr)

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