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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Code Vein (PS4)

    Code Vein war eine Riesenüberraschung für mich. Überall hieß es darüber ja, es wäre so wie diese Souls-Spiele, was bei mir dafür gesorgt hat, dass ich nicht mal ansatzweise Interesse daran hatte. Ich weiß gar nicht, wieso ich es mir letztendlich doch gekauft habe … wahrscheinlich, weil es wirklich billig war. Was evtl. auch noch dazu beigetragen hat, ist die Tatsache, dass man hier, trotz einer Souls-ähnlichen Mechanik, levelt und nicht einfach nur Punkte auf Statuswerte verteilt.

    Ich könnte jetzt nicht unbedingt sagen, dass ich den Vergleich mit Souls usw. passend finde. Code Vein ist zugänglicher und spaßiger, nutzt aber eben, wie oben gesagt, z.B. beim Leveln eine ähnliche Mechanik. Und auch hier gilt: Wenn du umkippst, geht es zurück zu den verlorenen EXP, denn sonst sind die weg.

    Ich fand dieses Spiel unheimlich motivierend, allein der Gedanke, dass ich noch schnell zur nächsten sicheren Stelle kommen will, hat mich an mehreren Abenden noch länger weiterspielen lassen. Darüber hinaus ist die Art, wie man auflevelt, motivierend und flott und das Spiel ist an keiner Stelle unfair. Ich habe ja mal Demons‘ Souls, Nioh und Bloodborne angespielt, daran aber immer wieder die Lust verloren, weil die Schwierigkeit einfach so erzwungen wirkt. An dieser Stelle, die du noch nicht kennst, wirst du jetzt erstmal von einem Felsbrocken plattgemacht und dann kannst du das ja merken. …toll. Code Vein hat so etwas höchstens in einer Gegend, in der man durchs Eis brechen kann, was mir viel besser gefallen hat. Einfach auf Gegner draufzuhauen bringt auch hier nichts, aber man gewöhnt sich schnell an das Kampfsystem und zumindest ich hatte relativ schnell raus, welche Klasse in Verbindung mit welcher Waffe und Magie gut funktioniert (meistens Prometheus mit einer leichten Lanze, geht super).
    Man ist hier aber sehr flexibel, was sich bei den Endgegnern lohnt, von denen manche nicht ohne sind. Es gab welche, bei denen ich erstmal, was Taktik und Ausrüstung usw. angeht, erstmal experimentieren musste, bis es endlich geklappt hat. Andere Endgegner sind komischerweise sehr leicht. Ich vermute allerdings, dass ich hinterher auch eher gut mit den Spielmechaniken zurechtgekommen bin, weshalb andere Spieler das evtl. anders wahrnehmen könnten.

    Ich habe mal aus Spaß eine Liste darüber gemacht, wie leicht oder schwer ich verschiedene Gegner fand (immer von schwerer nach leichter).
    Schwer: Gilded Hunter, Argent Wolf Berserker, Skull King, Invading Executioner
    Eher schwer: Queen’s Knight, Queen’s Knight Reborn, Virgin Reborn (bis mir klar war, wie man den angehen muss)
    Mittel: Insatiable Despot, Butterfly of Delirium, Blade Bearer & Cannoneer
    Eher leicht: Successor of the Claw, Successor of the Breath, Juzo Mido
    Leicht: Oliver Collins, Attendant of the Relics, Successor of the Ribcage, Successor of the Throat

    Was mir übrigens auch gefallen hat, ist, dass Code Vein eine Handlung hat, die man sich nicht aus irgendwelchen optionalen Dokumenten zusammenreimen muss. Man kommuniziert mit verschiedenen Charaktere und kann sogar einen davon mit in die Kämpfe nehmen, was aber auch nötig ist.
    Musikalisch ist das Spiel klasse und graphisch eher gut (die Umgebungen sind nicht so~ spannend), wobei weibliche Charaktere durchweg sexistisch dargestellt werden, männliche erwartungsgemäß nicht. Wir haben 2020, oder?

    Das Gesamtpaket ist spaßig, motivierend und schreit nach einer Fortsetzung, zumal die letzte Sequenz einem dafür einen schönen Aufhänger bietet.

    Spielzeit: 34,5 Std.
    Insgesamt: 8,5/10
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  2. #2
    Hajimari no Kiseki (PS4)


    Nach Sen no Kiseki IV hatte ich eigentlich erstmal genug von diesen Spielen. Sen III war ja toll, Sen IV auch gut, machte aber viel wie der Vorgänger, zumal hier Dinge eingebaut wurden, die mir nicht besonders geschmeckt haben (ja, ich meine was Sexistisches). Ein bisschen Lust hatte ich dann aber doch auf Hajimari no Kiseki, zumal ich erfahren wollte, welchen Weg die Reihe nun einschlagen wird.

    Dazu schon mal: Es sind keine neuen Wege, sondern die abgelaufenen Pfade, die man schon kennt, wobei sich das sowohl positiv als auch negativ zeigte. Letztendlich haben wir hier natürlich eine Spielewelt, in der es viel zu erzählen gibt, aber es gibt in dieser Reihe auch Charaktere, die man langsam mal in Rente schicken kann.

    Hajimari no Kiseki erzählt seine Geschichte etwas anders, nämlich durch die Augen von drei Hauptcharakteren: Es gibt Rean, Lloyd und einen Charakter, der sich zuerst „C“ nennt. Wer es ist, hat mich nicht besonders überrascht, weil man den Habitus des Charakters erkennt, ich habe es aber ziemlich gefeiert, dass man endlich den besten, noch nie spielbaren Charakter zu einem Hauptcharakter macht. Das hat mich total abgeholt. Es gibt außerdem noch drei komplett neue Charaktere.

    Die Handlung dieses Kiseki-Teils ist deutlich kürzer als die der anderen Spiele, aber dafür gibt es relativ wenig Handlung, die gestreckt und dadurch langweiliger wird. Schade fand ich, dass Rean und vor allem Lloyd mal wieder so viel Raum erhalten, denn die Charaktere kennt man mittlerweile und zumindest Lloyd (der ist halt einfach nett und heldenhaft) kann ich auch bald nicht mehr sehen (bei Rean reicht es aber auch so langsam, obwohl ich den Charakter ganz gern mag). Diese Stunden hätte man lieber in die interessantere Truppe rund um C stecken können, aber evtl. können wir hoffen, dass die in einem neuen Spiel nochmal eine größere Rolle spielen werden. Ich möchte die Charakterentwicklungen hier und die Interaktionen zwischen den Charakteren und – später – den anderen Teams.
    Insgesamt fand ich das Spiel spannend, unterhaltsam und mochte es, dass sehr viele Ereignisse hintereinander folgen. Das letzte Kapitel war dann komplett mitreißend.

    Ich merke allerdings, dass ich langsam ein wenig die Lust am Spielprinzip dieser Spiele verliere … ich habe überwiegend nur gegen stärkere Gegner gekämpft, weil ich auf andere keine Lust hatte und war froh, dass es zwar optionale Sequenzen, aber keine Nebenmissionen in dem Sinne gibt. Gut gefallen hat mir eine Neuerung, die an Trails 3rd erinnert, nämlich ein optionales Dungeon, in dem man allerhand freispielen kann, von Kostümen, bis hin zu Extra-Szenen (die will ich mir demnächst noch ansehen).
    Die Musik fand ich zuerst nicht so auffällig, bis ich sie etwas lauter gestellt habe. Dann blieben doch ein paar Titel im Ohr. Und graphisch ist hier sowieso wieder alles beim Alten und sieht gut aus, wobei die Dungeons aber interessanter und die Rätsel besser werden können.

    Das Gesamtpaket ist hier insgesamt wieder gut, aber ich hoffe auf ein neues Spiel mit besseren Dungeons und nehme gerne alle Hauptcharaktere aus diesem Spiel, abgesehen von Rean und Lloyd. Die Reihe kann auf jeden Fall noch was und dass vor kurzem Sen IV in Übersetzung erschienen ist, stimmt positiv, was Lokalisierungen dieser Spiele angeht. Es ist gar nicht so lange her, dass ich zwei Spiele Vorsprung hatte und jetzt ist es nur noch eins. Die sollen ruhig immer schneller arbeiten.

    Spielzeit: 27 Std.
    Insgesamt: 8,5/10
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    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

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