Atelier Lulua (Switch)
Nach Atelier Ryza wollte ich das hier auch mal noch durchspielen, nachdem ich es ursprünglich angefangen und dann nicht weitergespielt hatte, weil es mir nicht besonders gefallen hat. Ich hatte ja weiter vorne schon geschrieben, dass ich von den letzten Spielen aus dieser Reihe alles andere als begeistert war und Lulua reiht sich da mit ein.
Ich könnte zig Sachen aufzählen, die ich an diesem Spiel nicht mochte: Zuerst einmal sind die Charaktere überwiegend doof wie Stroh, quietschen in der Gegend herum und führen Gespräche, die man zwischen Dreijährigen im Kindergarten erwartet. Daraus folgt dann, nicht unüberraschend, dass auch die Handlung komplett banal und seicht ist. Es geht quasi nur im alltägliche Probleme irgendwelcher Charaktere und hinterher wird noch schnell ein Problem fabriziert, das sich für den Spieler nun als nicht so schwer darstellt. Vor allem das, was man beinahe am Ende des Spiels noch machen muss, ist ein schlechter Witz und ergibt selbst für diese sinnlose Handlung noch weniger Sinn (Hinweis für die, die es gespelt haben: Es hat mit dem Grund zu tun, weshalb man den allerletzten Endgegner bekämpft).
Auch die Nebenmissionen mochte ich nicht, denn sie werden schlecht präsentiert und sind uninteressant. Gestört hat mich außerdem, dass man ewig herumprobieren muss, bis man neue Rezepte, die man fürs Fortschreiten der Handlung braucht, erhält, da die Hinweise dafür schlicht nicht ausreichend sind. Ich habe hinterher im Netz nachgesehen, was man machen muss und fand den weiteren Verlauf des Spiels dann immerhin in Ordnung. Mit Lösung fand ich das Herstellen von Items und Erhalten neuer Rezepte dann wieder ganz nett, aber so sollte es eigentlich auch nicht sein. Ich habe auch keine Ahnung, wieso ich hinterher anscheinend das beste Ende erhalten habe, denn so furchtbar viel hatte ich nicht gemacht, glaube ich.
Die Kämpfe sind auch wie eh und je – irgendwie solide, irgendwie aber nicht umwerfend, wobei die letzten Endgegner es immerhin noch nötig machten, dass man ein paar der seichten Mechaniken hier nutzt. So ging es eigentlich und war spielbar, aber eben auch nicht umwerfend oder furchtbar spannend.
Spielen kann man Atelier Lulua, aber man sollte keine großen Überraschungen erwarten. Wer Sophie, Firis oder Lydie & Suelle gespielt hat, wird sich ungefähr vorstellen können, was man bekommt.
Spielzeit: 26 Std.
Insgesamt: 6/10