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  1. #1
    Zitat Zitat von Winyett Grayanus Beitrag anzeigen
    Zusammengenommen macht Rune Factory 4 aber ziemlich Spaß und kann für viele Stunden motivieren (auch wenn es keine Zeitanzeige gibt, was ein Unding ist). Ich werde mir auf jeden Fall die anderen Spiele mal ansehen und wäre auch an einer Fortsetzung interessiert.
    Mh, ja ist ein Unding, und war bei der 3DS-Fassung auch schon so (die für immer einen Ehrenplatz auf meiner SD-Karte haben wird). Ich hab auch noch RF3 da, was ich auch wohl irgendwann mal spielen möchte, und für RF5 nächstes Jahr dann bin ich auch zu haben. Hoffentlich wird das ähnlich gut wie RF4.

  2. #2
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Man muss dem Spiel schon lassen, dass es für ein so altes Spiel doch einiges hat, was es gar nicht so schlecht altern lässt. Es geht halt immer noch sehr gut von der Hand, die Schwierigkeit hält sich auch in Grenzen und die Spiellänge ist durchaus in Ordnung. Klar, die Story ist aus heutiger Sicht eher banal, damals aber zumindest der eine "Twist" gerade für ein Handheld Game nicht übel. Auch die rudimentären Beziehungen der Charaktere untereinander haben irgendwie einen urigen Charme. Dass mich Amandas Szene immer noch trifft liegt aber 100% an Nostalgie *g*

    Wegen des Palmenrätsels bist Du meine Heldin, Winyett. Ich weiß noch, wie ich damals als Kind daran übelst verzweifelt bin und sicher mehrere Spieldurchgänge an der Stelle abgebrochen habe. Bis mir dann irgendein Magazin geholfen hat^^
    Früher hätte ich wahrscheinlich ewig an diesem Rätsel herumprobiert, merke heutzutage aber einfach, dass ich dafür keine Geduld mehr aufbringe, denn die Auswahl an anderen Spielen ist einfach zu groß. Von daher war das schon ein Glücksfall, auch wenn ich es hinterher kurios fand. Wobei es in neueren Spielen ja leider nur noch selten Rätsel gibt, die sowohl herausfordernd, als auch spaßig sind.

    Ich muss hier nochmal das Rätsel auf der 4. CD von Fear Effect erwähnen, irgendetwas mit Lebensaltern oder so. Mensch, habe ich das lange versucht und nie hinbekommen, irgendwann deutlich später nachgesehen. *grusel*


    Zitat Zitat
    Es ist wohl spürbar, dass hier gestreckt werden musste, damit man die eigentlich recht kurze Handlung in Midgar auf eine annehmbare Länge bekommt. Meine Spekulation war ja damals, dass ein 2. Teil vom Remake deutlich weniger Wellen schlagen wird, weil alle jetzt schon den "Geschmack von FFVII in modern" haben und ich es für unwahrscheinlich hielt, dass das Spiel absolut revolutionär wird. Dass SE sich mal wieder enorm bedeckt hält mit Ankündigungen diesbezüglich - und damit ein sehr naher Termin von Teil 2 unwahrscheinlich wird - machts natürlich nicht besser. Vielleicht hat die Zerstückelung dem Projekt am Ende sogar mehr geschadet, als es ein etwas kleineres Scope (bezüglich Präsentation), aber dafür ein vollständiges Spiel getan hätte. Aber wahrscheinlich spricht da eher der Hater des Remakes aus mir *g*

    Hatte es damals ein wenig cheeky mit Rebuild of Evangelion verglichen, und den Vergleich finde ich weiterhin passend - besonders, wenn man bedenkt, dass FFVIIR im wesentlichen auch den Twist eines semi-Sequels zieht, genau wie Eva. Wer schert sich denn noch richtig um den 4. Film? Klar, der wurde auf Teufel komm raus verschoben, aber jetzt schon so lange, dass es den meisten, die keine diehard Fans sind, wohl nicht mehr so wichtig ist. Und bei den diehard Fans gibts andere Gründe, wieso man den letzten Teil nicht unbedingt herbeisehnt *g*
    Man hätte es ja auch interessant machen können, indem man z.B. weitere Nebenhandlungen einbaut, aber dazu, eine gute Geschichte zu erzählen, scheinen die Leute von SE leider nicht mehr fähig zu sein. Final Fantasy war ja früher immer ein großes Ding für mich; heutzutage kann ich kaum glauben, dass es eine Reihe geworden ist, von der ich gar nichts mehr erwarte.

    Ich war nie ein großer Evangelion-Leser oder -Gucker, habe lediglich mal den alten Anime und dann diese Neuverfilmungen gesehen. Dass der dritte Teil absoluter Murks ist, war mir aber ziemlich schnell klar. Den Rest fand ich, soweit ich mich erinnern kann, auch nicht so doll.

    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Mh, ja ist ein Unding, und war bei der 3DS-Fassung auch schon so (die für immer einen Ehrenplatz auf meiner SD-Karte haben wird). Ich hab auch noch RF3 da, was ich auch wohl irgendwann mal spielen möchte, und für RF5 nächstes Jahr dann bin ich auch zu haben. Hoffentlich wird das ähnlich gut wie RF4.
    Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es immer häufiger Spiele ohne Zeitanzeige gibt und kann das überhaupt nicht ab. Als nächstes will ich RF Oceans mal spielen (bin da nie weit gekommen) und bin auch recht gespannt, was den fünften Teil angeht.
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  3. #3
    Revenant Dogma (PS4)


    Revenant Saga war eine große Überraschung für mich, da ich davon nichts erwartet hatte. Es sah auf den ersten Blick komplett billig aus und das erste Dungeon spielt sich auch so. Was war ich überrascht, als ich merkte, dass es motivierende Spielmechanik, ein solides Kampfsystem und tolle, humorvolle Dialoge hat. Revenant Dogma wollte ich deswegen natürlich auch spielen.

    RD hat allerdings mit dem ersten Spiel nicht mehr besonders viel zu tun; es wird seltenen manchen Stellen Bezug darauf genommen, aber die Welt sieht anders aus und die Charaktere aus Revenant Saga kommen in dem Sinne auch nicht vor (Albert wird für gewfühlt 10 Sek. als NPC gezeigt). Ich fand die Geschichte entsprechend auch weniger interessant: Erzählt wird hier quasi von einem Konflikt zwischen Menschen und Tierwesen, was wir ja alles schon hatten.
    Die Charaktere sind dabei alle ganz nett und unterhaltsam, kommen aber nicht an die Charaktere aus Revenant Saga heran. Mir fehlte vor allem der bissige Humor aus dem Vorgänger.

    Ansonsten macht das Spiel viel gleich: Das Kampfsystem ist solide, die Welt nicht zu klein und es gibt viele Komfortfunktionen, die man nutzen kann, aber nicht muss. Ich finde, dass das Vorhandensein solcher Funktionen eine wirklich positive Sache in der Spieleentwicklung ist und wünsche mir mehr davon. Kemco mag kein toller RPG-Entwickler sein, aber zeigt hier auf jeden Fall Dinge, die vortbildlich sind.

    Vom Aussehen und z.B. der Dungeongestaltung her ist das hier ein typisches Kemco-Spiel: Es sieht nicht besonders gut aus und auch nicht so, als wäre hier viel Arbeit reingesteckt worden, alles wirkt eher zweckmäßig. Das gilt auch für die Musik, wobei es vereinzelte Stücke gibt, die man sich sehr gut anhören kann.

    Ja, Kemco eben, kann man mal spielen, wenn man für ca. 10 Std. solide unterhalten werden will, aber mehr sollte man nicht erwarten. Heftig, dass das großartige Raging Loop auch von denen ist.

    Spielzeit: 9,5 Std.
    Insgesamt: 6/10
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  4. #4
    Kemco ist bei den meisten Spielen ja nur Publisher. Revenant Dogma ist von EXE-Create, die imo die generischsten Spiele machen und auch den größten Output haben. Also zumindest deren textlastiger Anime-Spiele bin ich langsam echt überdrüssig. Da macht Hit Point imo die interessanteren Titel, z.B. Monochrome Order (ungewöhnlicher Artstyle), Monster Viator (schöne Pixelgrafik und interessante Mechaniken) oder diese Pocket-RPGs (Archlion Saga und Everdark Tower). Natürlich auch keine Meisterwerke, aber da kriegt man zumindest ein bisschen Abwechslung. Will jetzt EXE-Create auch nicht schlechter reden, als sie sind. In der Sparte, die sie abdecken, sind es ja durchaus okaye Sachen. Aber sie gehen halt selten darüber hinaus und versuchen Neues, was sie imo deutlich uninteressanter macht – besonders weil deren Spiele dann oft auch noch verhältnismäßig lang und wortreich sind.

    Raging Loop ist wiederum von Kemco sogar entwickelt. Und das ist interessant, nämlich entwickelt Kemco zwar wenige, aber ziemlich unterschiedliche Spiele, die interessanterweise alle nicht in die JRPG-Sparte fallen. Von den Sachen, die sie publishen, war zumindest mal mit Marenian Tavern Story was dabei, was etwas frischer wirkt. Aber ja, unterm Strich kennt und liebt (*hust*) man Kemco natürlich für das JRPG Comfort Food, das sie publishen.

    Bin übrigens immer noch nicht sicher, ob die einzelnen Studios die Musik nicht ständig wiederverwenden oder irgendwie lizenzieren, weil die gefühlt wirklich immer gleich klingen. Gefällig zwar, aber mir würde vermutlich nicht auffallen, wenn zwei Games genau den gleichen Soundtrack hätten, weil halt alles Einheitsbrei ist.
    Geändert von Narcissu (18.11.2020 um 22:41 Uhr)


  5. #5
    Ich habe das alles ehrlich gesagt nicht so auf dem Schirm, glaube aber, dass die meisten Kemco-Spiele, die ich habe, von Exe-Create sind; richtig viel habe ich davon noch nie erwartet. Stimmt auch, was die Musik angeht. Manches finde ich, wie ich ja geschrieben habe, gar nicht so schlecht, aber könnte auch nie sagen, ob es das jeweilige Stück schon einmal gab. Marenian Tavern Story müsste ich aber habe und probiere das demnächst mal aus.

    Hast du Raging Loop zufällig gespielt? Ich muss ja sagen, dass ich von dem Spiel komplett baff war, zähle es bisher zu den besten Spielen, die ich in diesem Jahr gespielt habe. Die Handlung ist spannend und gut erzählt und spielerisch ist es (gut, ist halt ein VN) auch sehr gelungen. Ich habe es im Sommer gespielt, als ich Urlaub hatte und habe mich damit ziemlich um den Schlaf gebracht, dabei hatte ich nicht besonders viel davon erwartet (abgesehen davon, dass die Handlung ganz nett klang).
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  6. #6
    Trials of Mana (SNES)


    Vor Erscheinen der PS4-Neuauflage wollte ich das alte Trials of Mana spielen, in der Japano-Version und dachte erst, mein Asbach-Modul wäre hinüber. Ähem. Diese Mana-Spiele gehören nicht gerade zu denen, die ich sonst spielen würde, lediglich Legends of Mana fand ich unterhaltsam, Secret dagegen alles andere als gut. Ich fand aber, dass das neue Trials of Mana recht gut aussah (Spoiler: Ich habe es immer noch nicht durch, weil ich keine Lust mehr darauf hatte).

    Zu Beginn des Spiels habe ich die Amazone gewählt und fand die Anfangs-Sequenz mit ihr ganz nett, dann stand ich erstmal im Wald: Wohin nun? Nachdem das geklärt war, wurde mir leider schnell klar, dass man von diesem Spiel weder eine interessante Geschichte noch interessante Charaktere erwarten kann, was ich aber, in Anbetracht seines Alters, noch verschmerzbar fand.

    Stärker gestört hat mich, dass das Kampfsystem Müll ist. Es ist steif, umständlich und macht schlichtweg keinen Spaß. Hinterher habe ich dann auch noch ein Problem damit bekommen, dass ich Endgegnern kaum noch Schaden zufügen konnte, obwohl normale Gegner kein Problem waren – das hatte ich schon bei Secret of Mana und fand es komplett unterirdisch. Ich bin dann irgendwie durchgekommen, fand die letzten Stunden aber einfach nur noch schlimm.

    Dabei hat das Spiel an sich Aspekte, die einen guten Eindruck machen: Die Welt sieht gut aus und bietet vielfältige Gebiete, also quasi das, was man in einem guten RPG haben will. Ich frage mich ja, wie das hier mit einem soliden, rundenbasierten Kampfsystem ausgesehen hätte. Action-Systeme haben früher offensichtlich nur wenige Entwickler gut hinbekommen.

    Hinterher muss man auch noch mehrere Orte durchlatschen, in denen man schon war, um dort nochmal etwas zu erledigen und dann gibt es zig Endgegner hintereinander (da fing langsam das mit dem laschen Schaden an). Musikalisch tut sich hier außerdem auch nicht viel.

    Na ja, kann man sich das vor dem Spielen der Neuauflage mal antun? Vielleicht als Liebhaber und wenn man darüber hinwegsehen kann, dass dieses Spiel sehr schlecht gealtert ist (wobei das Kampfsystem noch nie gut gewesen sein kann). Außerdem scheint die neue Version ja auch nicht der Oberhammer zu sein.

    Spielzeit: ca. 12 Std.
    Insgesamt: 4/10
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  7. #7
    Gespielt nicht, aber bisher nur Gutes von gehört. Dachte bis gerade, es wäre so eine Mini-VN mit 3-5 Stunden oder so, aber es scheint ja richtig umfangreich zu sein. Behalte ich auf jeden Fall mal im Hinterkopf, Prämisse klingt interessant (ich mag das Setting) und der Artstyle gefällt mir auch.


  8. #8
    Es ist relativ lang, wahrscheinlich ca. 25-30 Std. und nichts davon fühlt sich gestreckt o.ä. an. Ich fand es jetzt nicht so gut wie Fata Morgana (es ist aber vor allem anders), aber definitiv empfehlenswert.
    Geändert von Winyett Grayanus (21.11.2020 um 19:41 Uhr)
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  9. #9
    New Sakura Wars (PS4)

    Ich habe vor einigen Jahren mal den Wii-Ableger (der ursprünglich ein PS2-Ableger war) dieser Reihe gespielt, was eher mit Zufall als mit wirklichem Interesse zu tun hatte. Ich war dann ziemlich überrascht davon, wie sehr mir das Spiel gefällt, weil es einigerseits ein spaßiges Spielprinzip hat, andererseits auf seine leicht kitschig-quietschige Art echt unterhaltsam ist.

    New Sakura Wars machte auf den ersten Blick einen guten Eindruck, dass es sieht gut aus und Dialoge funktionieren so wie in den Vorgängern, nämlich indem man an bestimmten Stellen mit leichtem Zeitdruck Antworten auswählen kann. Die Handlung bezieht sich irgendwie stark auf das erste Sakurs Wars (denke ich mal), aber das stört nicht und ich habe lediglich gedacht, dass ich das vielleicht mal spielen könnte. Die Charaktere sind – wie gewohnt – klischeehaft und in unterschiedlichen Maßen erträglich. Sakura fand ich z.B. absolut unansprechend und an Anastasia hat mich das sexistische Charakterdesign gestört. Die Charaktere funktionieren alle aber irgendwie und tragen die Handlung ganz gut mit, die hinterher sogar recht spannend und spaßig wird. Vor allem dieses episodische Format fand ich dabei nett. Leider gibt es aber wieder ekelhaftesten Sexismus.

    Das Kampfsystem wiederum hat mich zuerst dazu gebracht, das Spiel nach kurzer Zeit wieder auszumachen. Es ist keine Rundenstrategie mehr, sondern ein Action-KS, das so gut wie keine Rollenspielelemente ausweist. Es gibt keine Level, sondern man wird stärker, indem man seine Beziehung zu den anderen Charakteren stärkt (war vorher aber auch so, glaube ich) und die Kämpfe erinnern nun eher an Dynasty Warriors als an Sakura Wars. Man schnetzelt sich durch mehr oder weniger interessant aussehende Korridore durch Massen an Gegnern und zwischendurch muss man auch mal springen oder Wände hochlaufen … Anspruch? Wenig. Im späteren Spielverlauf wird es etwas besser, was vielleicht auch daran liegt, dass die Dungeons leichter werden und man sie schneller durch hat und evtl. daran, dass sie minimal vielfältiger werden und man mehr Charaktere zur Auswahl hat. Den letzten Dungeon/Endkampf fand ich dann wieder besser, wünsche mir aber die übliche Rundenstrategie zurück, denn es gibt schon zuviele Spiele, in denen man nur noch auf Controllerknöpfe eindreschen muss. Vereinfachung liegt ja leider sehr im Trend. Na ja, mal gucken: Bei Valkyria hat Sega ja auch verstanden, dass die Entwicklungen in Azure Revolution Schwachsinn waren.

    Insgesamt fand ich das hier trotzdem unterhaltsam, weil das Spiel als Gesamtkonzept recht sympathisch wirkt und auch Spaß macht, aber mit richtig guten Kämpfen hätte es richtig toll werden können.

    Spielzeit: ca. 16 Std.
    Insgesamt: 7/10
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  10. #10
    Utawarerumono – Prelude to the Fallen (PS4)


    Ich mag die RPGs von Aquaplus, wie sie heute sind, also mit guten, Taktik-Kampfsystem und ohne den Hentai-Schrott on früher (das ursprüngliche Tears to Tiara war schon irgendwie gruselig). Prelude to the Fallen ist eine Neuauflage des ersten Utawarerumono, das zuerst für die PS2 erschienen war. Das PS2-Original hatte, soweit ich weiß (habe es hier liegen, aber nie gespielt), keine Hentai-Elemente und müsste sich ungefähr so ähnlich spielen.

    Der zuerst in Europa erschienene Zweiteiler hatte mir schon gut gefallen, allerdings fand ich gerade im ersten Spiel, dass manches sehr in die Länge gezogen und teilweise durch schwachsinnige Szenen gestreckt wurde, die dann auch Sexismus, Brust-Witze usw. enthielten, also pubertären Schwachsinn erdacht von vermeintlich erwachsenen Männern (vor allem). Dieser Titel hier löst es besser, denn die gesamte Geschichte wird innerhalb eines einzigen Spiels erzählt, was die Geschichte strafft und spannender sowie ereignisreicher macht. Es gibt leider immer noch Szenen, die die Grenzen des guten Geschmacks überschreiten, aber als Ost-RPG-Spieler kennt man das ja leider. Die Geschichte ist ansonsten aber gut und wird toll erzählt und die Charaktere haben Persönlichkeit, wachsen einem im Verlauf des Spiels ein wenig ans Herz. Leider ist es wieder so, dass die weiblichen Charaktere wieder se~hr damit beschäftigt sind, den Hauptcharakter toll zu finden.
    Thematisch spielt dieser Ableger vor den im Westen zuerst veröffentlichten Spielen, in denen, soweit ich mich erinnere, auch zwischendurch Bezug hierauf genommen wird. Ich fand es zuerst etwas schräg, dass die Protagonisten der Spiele sich so sehr ähneln, bis ich mich dann an Hinweise aus den „Nachfolgern“ erinnert habe.

    Na ja, was soll ich sagen … ich mochte das hier noch mehr als die anderen beiden Spiele, denn es ist noch etwas spannender (wobei die anderen Spiele eben ach toll sind) und macht all das richtig, was die anderen beiden Spiele auch schon richtig gemacht haben. Ich mag die sympathischen Charaktere, die Musik, die weiterhin hörenswert ist und die Kämpfe machen großen Spaß, ohne zu komplex zu sein.

    Ein neues Utawarerumono oder – noch besser, wenn man mich fragt, denn der zweite Teil war epischer – Tears to Tiara würde ich auf jeden Fall spielen, ebenso wie sonstige Spiele, die, sagen wir mal, den Geist dieser Reihen weitertragen. Zumindest was Utawarerumono angeht, sieht es wohl recht gut aus.

    Spielzeit: 24 Std.
    Insgesamt: 9/10
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  11. #11
    Atelier Ryza (PS4)


    Die letzten Atelier-Spiele haben mir nicht gut gefallen; konkret waren Sophie, Lydie & Suelle und Lulua (das wusste ich noch nicht, als ich das hier gespielt habe, habe es aber vermutet) alles andere als gut und Firis großer Mist. Atelier Ryza sah ja etwas frischer aus, weshalb ich dem Spiel nochmal eine Chance geben wollte, was ich, als ich gesehen habe, dass das Kampfsystem nun deutlich actionorientierter geworden ist, fast bereut habe. Letztendlich wurde ich aber sehr positiv überrascht.

    Ryza wirkt deutlich frischer als die letzten Spiele aus der Reihe, die verstaubt, langweilig und beinahe immer dasselbe waren, bei denen man zudem immer mehr Rückschritte zu Teilen wie Shallie bemerkte. Ich hatte die Reihe eigentlich schon mehr oder weniger abgeschrieben, ein wenig wie Tales of und Final Fantasy.

    Gut gefallen hat mir, dass das Spiel besser aussieht und lebendiger wirkt, wobei man sich beim Charaktermodell von Ryza wieder fragt, wieso denn jetzt die Hotpants sein müssen…
    Ich hatte insgesamt schon das Gefühl, hier eine recht vielfältige Welt präsentiert zu bekommen und mochte auch die Stadt, in der man sich das Spiel über immer mal wieder aufhält.
    An das Kampfsystem habe ich mich auch schnell gewöhnt und fand es gar nicht übel; ich würde im Zweifelsfall immer komplett rundenbasierte Systeme behalten wollen, allerdings wirkten die Kämpfe in den Vorgängern zunehmend öde und uninspiriert. Hier wird eben ein größerer Fokus auf Action und Schnelligkeit gelegt, was total ok ist und zum Spiel passt. Auch die Nebenmissionen mochte ich, denn man muss nicht erst in eine Lösung gucken, um sie zu finden und sie werten nett und mit kleinen Nebenhandlungen präsentiert, eben so, wie es sein sollte. Das beste Ende bzw. weitere Enden zu erhalten, ist gut möglich und es ist nachvollziehbar, wie man dorthin kommt.

    Vor allem die Handlung selbst hat mir diesmal wieder gefallen: Das Motiv, dass eine lange vergessene Bedrohung wieder auftaucht, ist nicht neu, funktioniert hier aber gut und ist unterhaltsam. Ich fühlte mich ein wenig an Atelier Ayesha erinnert, das ja auch starken Bezug auf Dinge, die mal in der Vergangenheit der Spielgegend passiert sind nimmt, und die wieder relevant werden. Ich mochte auch die Charaktere ganz gern, u.a. Ryza, denn die Charaktere sind in diesem Spiel auch nicht so strohdumm und quietschig wie z.B. in Lulua und Lydie & Suelle.

    Zusammen mit der ganz netten, aber nicht immer weltbewegenden Musik hat das hier einen guten Gesamteindruck hinterlassen und mich für einige Stunden am Stück sehr unterhalten. Ich bin jetzt gespannt, ob der Nachfolger auch so wird und ob die Spielqualität nun wieder steigt. Genug zu erzählen gibt es in der Welt von Ryza jedenfalls noch.

    Spielzeit: 22,5 Std.
    Insgesamt: 8,5/10
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  12. #12
    Fernz Gate (PS4)

    Noch ein Kemco-Spiel. Ich wollte das hier mal durchspielen, da ich es vor einer Weile mal angefangen, dann aber wieder beiseitegelegt habe, denn es hat mich nicht besonders motiviert. Daran hat sich auch später nichts geändert.

    Fernz Gate ist soweit das uninteressanteste Kemco-Spiel das ich gespielt habe, denn seine Handlung ist komplett generisch, die Charaktere sind auch nicht besonders interessant und generell hat das Spiel wenig Spannung zu bieten.
    Welt und Kampfsystem bieten den typischen Kemco-Stoff, wobei das Kampfsystem etwas anderes aussieht als in Revenant Saga/Dogma. Musikalisch ist das Spiel uninteressant, graphisch ebenso, aber dafür ist das Erkunden der Dungeons recht solide und bietet ein paar nette Komfortfunktionen.

    Außerdem ist das Spiel, was die Haupthandlung angeht, noch eine ganze Ecke kürzer als andere Kemco-Titel … wahrscheinlich, weil die selbst nicht wussten, was man noch aus dieser generischen Handlung machen soll.

    Spielen kann man Fernz Gate, aber erwarten sollte man nicht besonders viel. Es ist ein Spiel, das definitiv nicht offensiv ist, aber auch durch nichts wirklich interessant wird.

    Spielzeit: 8 Std.
    Insgesamt: 5/10
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  13. #13
    Cat Quest II (PS4)

    Cat Quest war eine positive Überraschung für mich; ein Spiel, von dem ich nicht so viel erwartet hatte, das mich aber für eine kurze Zeit wirklich gut unterhalten hat. In der Mitte des Jahres ist ja nun eine Box erschienen, die den ersten und den neu erschienenen zweiten Teil enthält und vom Gefühl her würde ich sagen, dass Teil 1 minimal besser ist als die Fortsetzung. Cat Quest 2 kann man aber auch sehr gut spielen, wenn man das andere Spiel mochte.

    Cat Quest 2 hat eine etwas größere Welt als der Vorgänger, denn nun hat man auch Zugriff auf Lupus, ein Land, in dem überwiegend Hunde leben und den großen Rivalen der Katzenwelt. Man spielt diesmal zwei Hauptcharaktere: Den König des Katzenkönigreichs und den der Hunde. Wieso das jetzt wieder beides Könige und männliche Charaktere sein müssen, weiß der Gasmann. Mich ödet dieses „König zieht aus, um sein Land zurückzugewinnen“-Motiv echt nur noch an, weshalb ich die Geschichte dieser Fortsetzung wohl auch nicht so ansprechend fand.

    Spielerisch bekommt man sehr viel von dem, was man im Vorgänger schon mochte, viele, nett erzählte Nebenmissionen und ein Kampfsystem, das simpel, aber sehr spaßig und motivierend ist (Action-Kampfsystem). Auch was Aussehen und Musik angeht, macht das Spiel einen guten, soliden Eindruck – dafür, dass anscheinend nur eine handvoll Leute hieran gearbeitet hat, ist der Gesamteindruck wirklich rund und professionell – und so spielt sich dieses Spiel auch.

    Ich empfehle es, wenn man kurze, seichte, aber spaßige Unterhaltung sucht, denn das ist offensichtlich das Ziel dieser Spiele, und das erreichen sie auch.

    Spielzeit: ca. 10 Std.
    Insgesamt: 7/10
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