So! Mit dem Abschluss des aktuellen Spiels habe ich nun auch meine Challenge geschafft! Wuhuu! o/
Ich habe jetzt natürlich noch zwei Bonus-Spiele, mit denen ich weitermachen könnte, aber von Taktik RPGs habe ich vorerst mal genug, und überhaupt muss ich jetzt erst Mal ein bisschen Pause machen. Immerhin hatte ich seit Jahresanfang non-stop ein 60-70 Stunden langes RPG "in Arbeit", da ist mir jetzt nach ein wenig Abwechslung. Ich werde aber Valkyrie Profile: Silmeria bestimmt noch dieses Jahr angehen, mal sehen ob es noch als Zusatz für diese Challenge reicht.
Nun aber zum Wesentlichen.

Zitat Zitat
Beende 3 JRPGs aus dem Backlog [3/3] ✔️
Beende 5 Spiele auf Konsolen [5/5] ✔️
Spiel: Disgaea: Hour of Darkness
Dauer: 72:37 (normal durchgespielt mit etwas optionalem Content)
Durchgespielt: 30.07.2020
Blogpost (Spoiler!)

Disgaea: Hour of Darkness ist der erste Teil einer Reihe von SRPGs, die auf den ersten Blick vor allem durch das bunte und teils verrückte Charakterdesign auffällt (auch wenn das inzwischen ein allseits bekannter Stil von Nippon Ichi sein dürfte), und vor allem für stundenlanges Gameplay weit über die Hauptstory hinaus berüchtigt ist. Für den normalen Spielverlauf sind einige Spielelemente nicht zwingend notwendig, aber theoretisch kann man sich hunderte von Stunden lang mit Disgaea beschäftigen. Dabei mangelte es mir aber trotz aller Kniffe irgendwie manchmal an Abwechslung bzw. ausreichend Motivation - vielleicht weil einige Dinge wohl eher auf langfristige Spielerlebnisse ausgelegt sind und mir dadurch teilweise das Gefühl vermittelten nicht so recht voran zu kommen. Ansonsten macht das Kampfsystem meist aber schon Spaß, da manche Maps eher einer Puzzle-Aufgabe als einem Schlachtfeld gleichen. Mit der Möglichkeit, einen Turm aus Charakteren zu bauen und diese dann über die Maps zu werfen, verbunden mit den besonderen Beschaffenheiten mancher Felder durch sogenannte Geo-Symbole (diese geben positive und negative Effekte für den Charakter, der auf dem jeweiligen Feld steht), knobelt man sich oft durch die Maps, statt nur zu schnetzeln.
Was mir dann überraschenderweise aber am besten an Disgaea gefallen hat waren die humorvolle Geschichte mit gut gesetzten, etwas dramatischeren Stellen zwischendurch (vor allem gegen Ende hin), und die liebenswerten Charaktere. Dämonenprinz Laharl schart auf seinem Weg zum Herrscher der Unterwelt eine bunt gemischte, sympathische Truppe um sich, die sich über viele lustige aber auch herzerwärmende Momente gemeinsam weiterentwickelt. Bei all dem Humor verstecken sich trotzdem hinter fast jeder relevanten Person einige Facetten, und mir sind die Charaktere wirklich sehr ans Herz gewachsen. Man darf dies bei all den Gameplay-Möglichkeiten halt nur nicht aus den Augen verlieren.

Wertung: 7,5/10