@schmoggi
Es gibt Einiges, mit dem man sich bei einer Gewerbeanmeldung auseinandersetzen müsste. Krankenkasse, Finanzamt, Arbeitgeber, Handelskammer (normalerweise besteht Zwangsmitgliedschaft und ab dem 2. Jahr müssen soweit ich weiß Beiträge bezahlt werden). Vielleicht gibt es ein "unentgeltliches Gewerbe", aber wie du schon sagst, um zu wissen, was alles beachtet werden muss, kommt man nicht darum herum, Fachleute aufzusuchen.
Für jemanden, der einfach nur möchte, dass ein paar Leute das Spiel spielen, ist der Aufwand wohl zu groß, ganz zu schweigen von den Kosten. Es geht ja eigentlich meistens nicht darum, dass hunderte oder tausende Spieler das Spiel spielen, mehr als einer würde schon reichen. ;-) Auch damals, zur Hochzeit dieser Community, waren es nie Massen, die ein Spiel kommentiert haben, aber heutzutage werden viele Spiele so gut wie gar nicht mehr kommentiert. Das ist für die Entwickler natürlich ziemlich ernüchternd und neben den ausbleibenden Diskussionen der Hauptgrund für dieses traditionsreiche Thema.
Die Frage, ob bzw. wie sehr es an den Spielen liegt, steht immer noch im Raum. Wie gesagt: Wenn selbst die Entwickler, die ja eigentlich Fans der Makerspiele sein sollten, keine Lust mehr auf die Spiele haben, wie sollen es dann all die anderen Spieler? Ich fände es schade, wenn am Ende herauskäme, dass nur die wenigen herausragenden Spiele überhaupt einen Blick wert sind.
An Spielen, die für lau angeboten werden, würde itch.io ja nichts verdienen. Spielt die Seite da mit? Immerhin hosten sie das Projekt.Zitat
 
			
			
			 
			
				Eine sehr gute Frage. Ich habe leider keine Antwort darauf. Wie gesagt. Vielleicht gilt das lediglich bei Einsatz von RTP, womit sie sich absichern und nicht jedem Hans die Erlaubnis aussprechen was im Grunde dazu führen würde, wie bereits illegal betrieben wird, dass RTP in anderen Engines verwendet wird.
Krankenkasse ist unproblematisch. Bei einem Nebengewerbe, und davon sprach ich hauptsächlich, musst du nichts weiter beachten denn dein Verdienst (was bei free to player gar nicht ins Auge fällt) nicht höher als der bei deiner Hauptberuflichen Tätigkeit ausfällt und du nicht mehr als 20 Stunden in der Woche investierst. Arbeitgeber ist logisch, sollte aber auch kein Problem sein da gar keine Gewinnerzielungsabsicht herrscht. Und bei der IHK gilt Beitragsfreiheit bis zu einem bestimmten Betrag (was bei free to play sich auch ereldigt). Also wie gesagt, wenn es allein um free to play geht sollte das keine komplizierte Angelegenheit sein.
Also wenn ich ehrlich bin, fänd ich es schon klasse wenn viele Leute mein Spiel spielen oder zumindest wissen, dass es exisiert. Natürlich entwickel ich ein Spiel auch aus Spaß, aber zum Spaß gehört für mich auch wenn es anderen Freude bereitet.
https://itch.io/docs/creators/faq
Und hier noch ein Statement zum GeschäftsmodellZitat
https://itchio.tumblr.com/post/11270...evenue-sharing
Was interessant bei itch.io ist:
Du kannst ein Spiel kostenlos anbieten, den Leuten aber optional die Wahl bieten dir einen gewissen Betrag zukommen zu lassen.
Wenn man im Hinterkopf behält, dass es einen gewissen Freibetrag gibt (400€ im Jahr?), für den sich Finanzamt und co nicht interessieren weil das dann als "Liebhaberei" gilt, wäre da also auch ein kleiner Betrag für den Geldbeutel unkompliziert (kein Nebengewerbe etc.) möglich.
Aber das klärt man natürlich mit dem Finanzamt oder seinem Steuerberater.