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Thema: Lebt die RM Community noch?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Derart vital wie vor 10-15 Jahren wird es sicher nicht mehr. Weder sind Maker-Spiele noch genauso attraktiv für taschengeldklamme Schüler wie damals, weil inzwischen ein irres Angebot stark rabattierter Videospiele der großen Profientwickler existiert, noch hat es die Makerszene verstanden, den Plattformsprung auf Handys zu vollziehen.
    Letzteres ist technologisch relativ leicht. Für die alten Makerversionen existiert inzwischen eine stabile Emulator-App, während der aktuelle RPG-Maker die Mobilfunktion sogar von Haus aus liefert. Ob es reicht, gängige Makerspiele einfach 1:1 aufs Handy zu portieren oder ob die Spiele mit Handyfokus nicht auch konzeptionell anders gedacht werden müssten, wird hier leider nicht debattiert. Entwicklungsmöglichkeiten und Diskussionsstoffe sind also schon noch vorhanden, allerdings fehlt es sichtlich an Teilnehmern. Positiv gewendet: Ganz so unbelebt wie derzeit müsste es im Atelier gar nicht sein.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Ob es reicht, gängige Makerspiele einfach 1:1 aufs Handy zu portieren oder ob die Spiele mit Handyfokus nicht auch konzeptionell anders gedacht werden müssten, wird hier leider nicht debattiert.
    Ich würde mit der Frage früher ansetzen und fragen: Wollen Entwickler, die zu einem der RPG Maker greifen, zukunftsgerichtet entwickeln oder rückwärtsgewandt?

  3. #3
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Ich würde mit der Frage früher ansetzen und fragen: Wollen Entwickler, die zu einem der RPG Maker greifen, zukunftsgerichtet entwickeln oder rückwärtsgewandt?
    Darauf würde ich fragen, ob das eine mit dem anderen etwas zu tun haben muss. Ich denke nämlich nicht. Viele greifen auch zum Maker, weil es einfach ist, damit Spiele zu entwickeln. Nicht, weil sie das Ziel haben, ihre Spiele nur auf vorsintflutlichen Systemen zugänglich zu machen.

    Ein Handyport wäre meiner Meinung nach schon extrem interessant. Gibt es für den MV und anscheinend auch für die alten Maker. Für den Ace aber wohl nicht.

  4. #4
    Mit einem "einfachen" Port für Smartphones ist es oft ja auch nicht getan. Da müssen noch viel mehr Faktoren (Spielgröße, wie bringt man die Spiele überhaupt an den Spieler etc.) berücksichtigt werden, als es jetzt bei Desktopanwendungen der Fall ist. Der ganze Aufwand dürfte für ein "einfaches" Hobby einfach eine zu große Hürde sein (zumal ich auch gar nicht weiß, ob manche Portierungslösungen nicht gerade für Privatpersonen ziemlich teuer ausfallen können).

    Es ist ein reizvolles Thema und zumindest ein paar Leute fragen auch aktiv danach, aber uns muss da schon klar sein, dass es nicht nur mit einfachen "Plug'nPlay" getan ist.
    Das preist der MV z.B. gerne an, tatsächlich funktionieren die eingebauten Port-Funktionen auch nur bedingt, wenn man vom Standard der Engine abweichen möchte.
    Und ich kann es da auch keinem verdenken, die wenige Freizeit, die man als Arbeitstätiger so hat, doch erstmal in Dinge zu stecken, die unmittelbare Ergebnisse zeigen können.
    Ist halt doof für Ein-Mann/-Frau-Entwickler...

    MfG Sorata

  5. #5
    Ich habe in meinem Leben einmal den RPG Maker MV geöffnet und traue mir zu, ein Makerspiel für den MV ohne jegliche Vorkenntnisse in unter einer Stunde auf meinem Handy am Laufen zu haben. Man muss halt den Schweinehund überwinden und sich mal mit etwas auseinandersetzen, aber glaub ist besser wenn stattdessen einfach niemand das Spiel jemals spielt (wird ja auch niemals fertig, weil ist ein deutsches RPG Maker Projekt, von daher passt das ja).
    Was das Abweichen vom Standard betrifft: Das ist halt eine Arbeitsablaufänderung. Statt das Spiel erstmal für Desktop fertig zu machen (muss mich mit dem Lachen sehr zurückhalten, aber tun wir mal so als ob es möglich ist ein RPG Maker Projekt fertigzustellen) und dann hinterher zu gucken ob es auch auf Handy läuft, deployt man halt einmal den Monat aufs Handy und guckt obs geht.
    Aber ich verstehe dass das ein unzumutbar hoher Aufwand ist, schließlich entwickelt man Spiele ja nur für sich selbst (und um tausend Spoilertags in einer Spielvorstellung mit Wasserfällen an Text zu füllen und auszutesten ab wieviel MB BBCode vBulletin stirbt).

  6. #6
    Oder man hat einen Vollzeitjob und hat in seiner Freizeit nur Motivation an einem Projekt zu arbeiten, das in einem Zustand ist, den man alleine nicht so einfach umbauen kann, nur um mal zu schauen, ob der Handyport funktioniert.
    Vielleicht bin ich da nur ein weinerlicher Greis, aber "man muss halt den Schweinehund überwinden" ist oft leichter gesagt als getan für eine Einzelperson.

    Edit: Davon mal abgesehen, dass ich noch von keinem vernünftigen Port eines MV-Spiels auf Smartphone wüsste, das nicht nur gefühlt aus Sample-Maps und -Technik aufgebaut ist.
    Das ist eine Engine, bei der du mit jedem Update erstmal schauen darfst, ob die Plugins in deinem Projekt noch funktionieren oder ob alles kracht.
    Und selbst wenn der Port funktioniert, wie bekommt man den denn ohne großen Mehraufwand für Spieler an den Mann? Braucht man einen Account für die Play Stores? Was kostet das? Läuft der Port auch überhaupt auf Android UND iOS?
    Alles so Fragen und Problematiken, mit denen man sich auch befassen müsste, die aber eben nicht "einfach mal so" gemacht sind...

    MfG Sorata

    Geändert von sorata08 (16.10.2019 um 18:46 Uhr)

  7. #7
    Dein Spiel ist XP, ich rede von neuen MV Projekten!

  8. #8
    Ich glaube, du überschätzt da etwas die Möglichkeiten des MV. Also ein Port wird schon rauskommen, aber ob er auch besser als eine Kartoffel läuft, ist eben die große Frage.
    Erfahrungsgemäß hege ich da schon meine Zweifel.

    Und selbst wenn der Port läuft, bleibt die Frage, wie du ihn anderen zugänglich machen kannst.

    MfG Sorata

  9. #9
    Mein gewiefter Plan: Mich mit meinem Google Account bei Google einloggen, die APK hochladen, Kurze Beschreibung schreiben und Screenshots hochladen und dann auf "veröffentlichen" klicken.
    Ganz dreist, als ob ich ein echter Softwareentwickler wäre. Wenn niemand was merkt ist das Spiel dann im Play Store O_O

  10. #10
    Ohne Flax, Tako: Ich würde es sehr begrüßen, wenn du weniger condesending auftrittst.
    Ich für meinen Teil nutze mein Smartphone nur für's Telefonieren oder Twittern. Von daher hab ich keinen Plan von der Entwicklerseite des Playstores. Ich ging davon aus, dass nicht jeder Dulli da im Store was hochladen kann, sondern sich einen Extra-Account für Entwickler o.Ä. holen müsste und Gebühren zu zahlen sind.

    Geh mal ein bisschen vom Gas runter und akzeptiere, dass nicht jeder so fit in Web- und App-Entwicklung ist wie du.

    MfG Sorata

  11. #11
    Werden Rollenspiele, die vom Umfang und Aufbau mit einem Maker-RPG vergleichbar sind, auf Smartphones denn gerne gespielt? Ich hab kein Smartphone, deswegen kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Ich kenne einige Kuzweil-Rollenspiele von Kongregate, die soweit ich weiß auch auf Smartphones laufen könnten, aber diese Spiele folgen einem ganz anderen Konzept. Deswegen auch die Frage. Jemand, der ein Rollenspiel machen möchte, das so ist, wie das Maker-RPG, das ihm so gut gefallen hat, wird sein Konzept nicht über Bord schmeißen, weil es auf Smartphones nicht so beliebt sein würde.

  12. #12
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Werden Rollenspiele, die vom Umfang und Aufbau mit einem Maker-RPG vergleichbar sind, auf Smartphones denn gerne gespielt? Ich hab kein Smartphone, deswegen kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Ich kenne einige Kuzweil-Rollenspiele von Kongregate, die soweit ich weiß auch auf Smartphones laufen könnten, aber diese Spiele folgen einem ganz anderen Konzept. Deswegen auch die Frage. Jemand, der ein Rollenspiel machen möchte, das so ist, wie das Maker-RPG, das ihm so gut gefallen hat, wird sein Konzept nicht über Bord schmeißen, weil es auf Smartphones nicht so beliebt sein würde.
    Naja, man muss es zumindest versuchen. Dann sieht man ja, ob und wie die Reputation ausfällt.

  13. #13
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Werden Rollenspiele, die vom Umfang und Aufbau mit einem Maker-RPG vergleichbar sind, auf Smartphones denn gerne gespielt?
    Ich habe dazu keine Studien, nur Beobachtungen.

    Einmal an mir selbst: Ich hatte zuletzt nicht den Eindruck, nur an einem zweitklassigen Spielerlebnis teilzuhaben, als ich mich gemütlich auf der Couch in die Mobilversion von "Final Fantasy 5" versenkte. Gerade das traditionelle Makerspiel übernimmt in puncto Steuerung, Optik und Abenteuerverlauf viel von solchen Vorbildspielen und dürfte entsprechend wenig handyhinderlich sein. Etwas anderes sind Handyspiele für unterwegs. Die sind auf eine wesentlich kürzere Erlebnisdauer getaktet, weil sie auch zwischen zwei Busstationen funktionieren müssen. Als Couchspiel hingegen sehe ich kein Problem in einem RPG-Maker-Projekt, das man auch auf Handy oder Tablet angehen kann. Meine Muße und Versenkungsbereitschaft wurden nicht behindert.

    Damit scheine ich nun wirklich nicht allein zu sein.
    Aktuelle Rollenspiele beträchtlicher Länge erhalten wie selbstverständlich Mobilversionen (Dragon Quest 11), selbst alte Klassiker ohne den geringsten RPG-Maker-Bezug werden noch aufs Handy übertragen (Baldur's Gate).
    Emulatoren für alte SNES-Spiele wurden längst handytauglich gemacht, wie hoch indes die Spielerzahl auf diesem Wege ist, lässt sich schon allein wegen der fraglichen Legalität nicht seriös beziffern. Ein Maß für das Interesse ist die Existenz der Emulatorenszene indes gewiss.
    Nicht zuletzt musste ich von Spielern erst zum Jagen getragen werden, die mich von sich aus darauf aufmerksam machten, wie gut sich alte Makerspiele (RPG Maker 2000 und 2003) mit EasyRPG auf Mobilgeräten spielen lassen. Der Datenübertrag aufs Handy erfordert keine tieferen Kenntnisse, der Maker-Emulator ist leicht zu bedienen und die Makerspiele wirken auf dem kleinen Bildschirm plötzlich nicht mehr wie aus der Zeit gefallen.

    Ich hege deswegen schon ernstliche Überlegungen, ob ich mein Folgeprojekt nicht lieber mit den ganz alten Makerversionen angehe, um (per EasyRPG) wieder Anschluss an die zeitgemäßen Spielformen zu finden. Traditionelle PC-Nutzer schließt das ja nicht mal aus.

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