Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
Dann frage ich mal anders: Kann man ein Atelier Spiel auch so spielen, einfach weils ein durchschnittliches/gutes Spiel ist (ohne mein JRPG Bedürfnis zu stillen)?
Sophie kann man da schon spielen. Oder Totori DX. Kommt drauf an, ob man den alten Stil oder neuen Stil möchte.

Alter Stil (größtenteils original Arland): Time Management, Effizienz, siehe Sölf's Bild. Das ist die Wahrheit. Dazu relative simple Alchemie, wo jede Zutat einzigartig ist. Besonders in Totori DX und Meruru DX muss man das Spiel dann auch wirklich spielen. Irgendwann muss man dann halt kämpfen, und war man faul und ineffizient, kann man hier tatsächlich auch versagen. Aber warum sollte man ein Spiel auch nicht spielen wollen... naja, moderne Zeit. Da ist das gerne mal so.
Neuer Stil (z.B. Sophie) : Alchemie fühlt sich nun nach Alchemie an und ist komplexer. Es geht nicht mehr einfach darum die Zutaten auszuwählen sondern auch WIE man die dann im Prozess benutzt. Dafür sind Zutaten aber auch nicht mehr unbedingt alle einzigartig. Das kommt glaub ich etwas aufs Spiel an, soweit ich mich da erinnere. Diese Teile sind in der Regel sehr leicht, so dass man auch ohne große Probleme durchkommt ohne sich groß in das System einzuarbeiten. Dafür gibt es hard-modes. Je nach Spiel funktionieren die besser oder schlechter.

Sophie ist dann noch relativ besonders, weil es sich etwas wie ein Mix aus beiden Stilen anfühlt, auch wenn man unendlich Zeit hat. Es ist etwas schwer zu beschreiben, aber ist imo ein schöner Startpunkt.

Alle haben aber eins gemeinsam: Der Kampf ist im Menu und somit der Item Herstellung. Gerade in den neueren Teilen kann da ein einziges Item schon einmal 20 Minuten dauern. Oder noch länger, wenn man im späteren Spiel dann ganz spezielle Sachen haben möchte. (Nur, wenn man auf hohem Schwierigkeitsgrad gegen optionales kämpfen will, meiner Meinung nach aber mit das, was Atelier gut macht. Den Schwierigkeitsgrad kann man auch in der Regel jederzeit wechseln)
Man muss hier auch verstehen, dass Items in der Regel nicht einfach zum Wegwerfen sind und nach Benutzung verschwinden. Fast alle Teile haben irgend eine Mechanik, mit der man das irgendwann gut verhindert. (In der Regel dann, wenn man langsam gute Sachen machen kann) Sei es wie in Totori, wo man Arbeiter bekommt, die Items im Besitz kopieren können (was natürlich Zeit braucht.. und Torten), oder die eher neuere Version, die einfach alles "aufläd", wenn man nach Hause kommt. Gegen eine Gebühr natürlich.


Warnung: Die Lokalisierungen sind generell nicht sehr gut. Es gibt eigentlich kaum einen Teil wo nicht gravierende Probleme existieren, wie z.B. komplett falsche Trait Beschreibungen und mehr. PC Versionen haben den Vorteil in der Regel Japanisch als Option zu haben, was aber natürlich nicht allen hilft. Wie nervig das ist kommt einfach drauf an. Besonders Meruru DX soll da ziemlich arg sein, weil sie wohl die Übersetzungen von Vanilla genommen haben, was bei der Stange an Änderungen wohl ordentlich schief geht. Im Internet findet man dazu sicherlich Hilfe. Die Cutscene Übersetzungen sind in der Regel nicht wirklich großartig anders, als was man so generell gewöhnt ist. Aber die typische etwas schlunzige Arbeit, die viele Lokalisierungen eben haben, treffen halt recht komplexe Spiele wie Atelier manchmal sehr stark.