Das klingt schon recht passend, aber ich finde auch, dass Overhaul sich zum Teil selbst zu Fall bringt und ihn seine negativen Eigenschaften gewissermaßen überwältigen. Dazu kommt auch, dass er viel bedeutender am Anfang zu sein scheint, aber dann nach und nach jeder Aspekt runtergebrochen wird. Das passt dann wieder gut zum Thema, das er eigentlich keine Gefahr für die Gesellschaft im Ganzen darstellt.
Wie schon festgehalten wird er am Anfang mit großen Paukenschlägen eingeführt: Killer Quirk, scheinbar Ebenbürtig zur League of Villians, Mysteriös, Deku muss ihn laufen lassen etc. Und dann spricht er manchmal davon, dass die Welt/Menschen krank sind usw. wodurch er auch wie ein Idealist wirkt. Dazu dann noch der eigentliche Anführer der Yakuza, den er aus irgendeinem Grund nicht heilen kann. Und am Anfang vom Angriff scheint er auch noch die volle Kontrolle zu haben. Er hat damit gerechnet, ist vorbereit und er schlendert entspannt davon. Es hat auf mich nie den Eindruck gemacht, dass er fliehen würde, sondern dass er einfach den unwichtigen Kram hinter sich lässt, um dann woanders im Schatten weiter zu machen. Und das alles bricht ihm dann das Genick.
Er verschleudert seine Ressourcen, weil sie ihm unwichtig sind. Die Nützlicheren behält er mehr in seiner Nähe, aber eigentlich ist er bereit alle zu opfern.
Er geht entspannt, statt zu fliehen. Es kommt ihn scheinbar nicht mal in den Sinn, dass etwas schief gehen könnte.
Sein "Ich verändere die Welt" Plan ist am Ende nur banale Geldmacherei, die mal eben so gar nichts verändern und ziemlich sicher nichtmal funktionieren würde.
Ihn kümmern nichtmal die Ansichten desjenigen, den er damit eigentlich zurückzahlen will.
Sein Quirk bringt nichts, wenn er seinen Gegner nicht zu fassen bekommt.
Er folgt nur stur seinem Plan, wodurch er alles gegen die Wand fährt.
Und so zerkrümelt die geheimnisvollen Gestalt und es fällt schwer zu glauben, dass ihm überaupt einige Begeistert folgen (die sehen wohl alle noch die geheimnisvollen Gestalt). Er ist ein Monster und es bleibt nichts übrig, was das im Ansatz rechtfertigen könnte.
Klar, je mehr man über etwas oder jemanden erfährt desto schwieriger ist es diese geheimnisvolle Bedrohung aufrecht zu erhalten. Nur haben die anderen großen Villians auch einiges zu bieten, wenn sie aus dem Schatten heraustreten.
Babylon 11: Puh, schwierige Ep. Fand sie zum Teil recht schwach aber ich glaube das Finale könnte nochmal richtig gut werden. Die Diskussion der G7 hatte ein paar interessante Punkte (z.B. Trolly vs. Organspende), aber irgendwie fühlte es sich nicht wirklich richtig an. Also das sie überhaupt zu so einer Diskussion übergegangen sind. Da hat mich die Show etwas verloren. Mal ganz davon abgesehen, dass ich bezweifle, dass der Anime eine Antwort präsentieren wird. Und Japan hält sich einfach raus wegen Krieg/Konflikt? Wirkte wie Eigenwerbung auf mich^^. Also im Gesamtpaket fand ich es nicht so gut.
Aber die letzten Minuten dann. Da war die Spannung wieder da und es hat mich mega nervös gemacht. Gott sei dank haben sie dann noch gezeigt, wer da auf dem Dach steht. Das wäre sonst ein richtig harter Cliffhanger geworden.
Hatte schon befürchtet es ist Zens Frau, aber Ai bietet natürlich einen wunderbaren Konflikt. Gegenüber der Öffentlichkeit müssen sie handeln, aber sie wissen, was Ai anrichten kann. Und Zen will sie auch tot sehen. Direkt mit dem Präsidenten werden sie sie sicher nicht reden lassen. Höchstens über einen Mittelsmann, wenn überhaupt. Natürlich genau die Chance für Zen.