Theia The Crimson Eclipse Orihalcon Edition

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Das beste RPG-Maker Spiel, dass ich je in meinem Leben gespielt habe. Und das meine ich nicht als Witz. Dieses Spiel ist ein Meisterwerk, dass meiner Meinung nach locker an die Spiele der Final Fantasy Reihe heranreicht. Unsere italienischen Spieleentwicklerfreunde haben hier ein echtes Prachtstück an Spielekunst erschaffen. Grafik und Gameplay sind Top Notch und die Story ist bei weitem eine der besten, welche ich überhaupt in Spielen erlebt habe. Und genau das ist es was Theia The Crimson Eclipse so unfassbar toll für mich macht und damit in die Liste meiner Lieblingsspiele fliegt.

Die Story:
Ich denke hier ist es wichtig so wenig wie möglich darüber zu erzählen. Was die Story so genial macht sind die vielen Twists und Offenbarungen, die einen einfach nur umhauen und jedes Mal einen „WAAAAS?“-Effekt auslösen bei dem das eigene Gehirn vor Überraschung durchbruzelt.
Soviel sei jedoch gesagt: Es spielt in einer futuristischen Welt, die nach Möglichkeiten sucht, um Energie gewinnen zu können. Die Geschichte sehe ich persönlich eher als eine tragische Geschichte mit vielen tragischen Charakteren, guten Charakterentwicklungen und einem äußerst großen Cast an Charakteren. Um die 20 Stück und keiner davon ist in irgendeiner weise ein Papaufsteller. Jeder Charakter hat eine Funktion in der Geschichte und wird äußerst gut verwendet.
Und trotz, dass ich oft traurig war und mir die ein oder andere Träne über das Gesicht gelaufen ist gibt es aufhellende Momente, die einfach Cool sind oder aus der Situation hinaus lustig. Alles wirkt so wunderbar verwoben miteinander und glaubwürdig.
Die Geschichte ist auch alles andere als kurz. Gute 40 Stunden soll die Hauptstory in Anspruch nehmen. Kann gut sein, denn mein Playtrough hat etwa 80+ Stunden mit fast allem beinhaltet.
Es gibt mehrere Enden, die man durch spezielle Extrafunktionen alle auch gegen Ende freigespielt werden können, sodass man das Spiel nicht mehrfach durchspielen muss, wenn man alle Enden sehen will.
Spielt es für euch selbst denn in Worte kann ich es nicht genau fassen, sodass es dem Spiel gerecht wird.

Gameplay:
Das Gameplay ist relativ Simpel, aber sehr feingeschliffen und ausgebaut. Das Kampfsystem ist an das RPG-Maker 2003 Standardkampfsystem angelehnt, aber weitaus verbessert worden. So kann man zum Beispiel Exeed Attacken einsetzen, die wie Limitbreaker funktionieren. Eine Masterleiste füllen, die spezielle Boni für den Kampf gibt und bekommt auch Erfahrung, wenn jemand im Kampf umgehauen wurde, solange man den Kampf geschafft hat. So entsteht kein Frust, falls es mal ein Partymitglied nicht überlebt hat. Es gibt zwar Statusverändernde Techniken, aber Selbstbuffs sind in den meisten Fällen die wichtigsten Strategischen Elemente. Auch wenn das normalerweise ein Manko sein könnte funktioniert es hier, da die meisten Buffs nur 15 Runden halten. Das heißt nachdem 15 mal jemand an der Reihe war, entweder Gegner oder man selbst geht der Buff oder Debuff zu ende.
Gegner encountert man in form von kleinen Geistern mit unterschiedlicher Form, die etwas über die Stärke und ob der Gegner ein Boss ist oder ein respawnender Encounter ist.
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Doch nicht nur Kämpfe gibt es sondern auch jede Menge Minispiele. Von einem Trinkduell bishin zu einer Verfolgungsjagd auf einem Bike bei dem man mit seinem Schwert eine Maschinenpistole abwehren muss. All das geschieht in Maßen und lockert das Gameplay zwischendurch auf.
Auch das Leveling-System mit dem Ausrüstungssystem sind interessant: Neue Techniken lernt man mit AP, die man durch Minispiele oder durch Kämpfe bekommt und kann diese auch verbessern. Erfahrung erhöht ein Level, aber man kann Erfahrung auch noch über das Maximallevel hinaus sammeln und dadurch den Charakter verbessern. Die Waffen, die man sich selbst herstellen kann können unterschiedliche Eigenschaften haben und verschiedene Ausrüstungsslots freischalten für mehr individuelle Anpassung je nach Spiel Stil. So macht auch das Grinden Spaß, denn die normalen Encounter können schnell genug besiegt werden hat man die passende Ausrüstung und Skills zur Verfügung.

Die Grafik
Außerordentlich würde ich auch die Grafik beschreiben. Nicht nur hat man viele verschiedene Charakteranimationen durch Sprites und Modelle, sondern auch wunderschöne Maps und Zwischensequenzen mit wirklich gut gepixelten Grafiken. Manche Maps sind sogar Paralax Maps, die nochmals besonders zur Atmosphäre des Spiels beitragen. Die Charakterartworks haben ebenfalls einen besonderen Stil mit einem Widererkennungswert.
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Negative Aspekte:
In einem Minispiel auf Hard-Mode muss man Cheaten, ansonsten kann man es nicht schaffen und dass sind später die Trinkwettbewerbe. Während der erste noch mit unglaublichen Buttonmasching zu schaffen ist sind die weiteren ohne eine Software außerhalb schier unmöglich. Und selbst die Software schafft es nur knapp zu gewinnen. Keine Ahnung was sich die Entwickler dabei gedacht haben. Es ist jedoch nicht notwendig zu gewinnen, da nur ein Paar AP flöten gehen, die man durch ein Paar Kämpfe wieder reinbekommt und natürlich die Szene in der man das Spiel gewinnt.
Alles in allem gibt es sonst aber nicht was ich jetzt zu bemängeln hätte.
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Fazit:
Ich kann nur jedem Empfehlen dieses Spiel zu spielen. Wer meint es kann nicht gutgehen sehr viele Charaktere in einem Spiel zu haben, weil man sich nicht an alles Erinnern kann, dem wird hier das Gegenteil bewiesen. Es macht richtig wo andere Spiele dran scheitern. Die Geschichte ist so gut geschrieben, weil sie mehrfach überarbeitet worden ist, so wie es auch in einem Buch mit einem Editor geschieht. Ich selbst sehe es auf von der Gameplay Seite her auf dem Level eines Final Fantasy X und von der Geschichte her noch besser als ein solches, aber darüber lässt sich streiten.
Schlicht und einfach gesagt beweist „Theia The Crimson Eclispse“, dass man auch mit dem Maker ein hochqualtitatives Spiel erstellen kann, dass sich nicht vor Industriegiganten verstecken muss.






10/10 epische Geschichten