Isekai Roundup! (Vier zum Preis von einem!)
Isekai Cheat Magician (Episode 3)
Der uninspirierteste Vertreter diese Season. Der Protagonist und seine Kindheitsfreundin werden durch ein Ritual in eine Fantasy Welt versetzt dort beschließen sie als erstes Abenteurer zu werden. Dabei fällt auf das sie ein eine super-überpowerte Magierin ist und er noch 8-mal stärker ist. (Danke nutzlose Gameattribute!) Die ersten 3 Folgen waren ziemlich lahm, ein größerer Handlungsbogen wurde nur am Rande angeschnitten und dreht sich wahrscheinlich um den Grund warum sie ge-isekait wurden. Es gibt noch zwei weitere weibliche Charaktere aber es war in den ersten Folgen zumindest noch kein Harem. Der Protagonist ist ziemlich blöd, aber seine osananajimi ist zumindest auch ein Hauptcharakter was wahrscheinlich das positivste an der Serie ist. Kämpfe waren in den ersten 3 Episoden eher selten, sahen aber soweit ordentlich aus. Ich persönlich fand die Serie aber doch ziemlich generisch und lahm. Wenn man sich am Isekai Trend noch nicht sattgesehen hat kann man vielleicht mal reinschauen.
Arifureta: From Commonplace to World's Strongest (Episode 3)
Hier kommt direkt die Steigerung. Statt zwei Charakteren wird hier direkt die ganze Schulklasse ge-isekait. Unglücklicherweise ist unser Protagonist der Loser der die nutzlose Klasse gezogen hat und wird deshalb verarscht und dann auch noch verraten, weshalb er allein im Dungeon zurückbleibt. Den ganzen Einstieg überspringt der Anime dabei und beginnt direkt in media res (Wir alle wissen ja inzwischen wie Isekai funktioniert, right?) und schiebt die Erklärungen später in kurzen Szenen nach. (Von daher macht es Sinn vorher irgendeine Beschreibung zu lesen um das Ganze besser einordnen zu können.) Wer jetzt aber eine epische Rache Geschichte erwartet vielleicht im Sinne von Shield Hero, der wird aber enttäuscht. Den bereits in der ersten Episode wird er zum unbesiegbaren Halbgott der Blitze erzeugen kann, sich teleportiert und sich selber einen Railgun-Revolver baut (^^). Am Ende von Episode 2 hat er eine 300 Jahre alte, nackte Loli-Vampirin gesammelt die ihm ewige Treue geschworen hat und in Episode 3 ist er dann schon so badass das er verkündet über so Sachen wie Rache hinweg zu sein. Powerfantasy to the max! Kämpfe sind Ok wenn man damit leben kann das er gegen CGI-Abscheulichkeiten kämpft. Ich persönlich fand die Serie von den vier Isekais am schwächsten. Die Gründe warum er so stark wird sind irgendwie an den Haaren herbeigezogen und außer Powerfantasy hat es halt wenig zu bieten. z.B. keinen größeren Handlungsfaden.
Okaa-san Online (Episode 3)
Vielleicht besser bekannt als "Do You Love Your Mom and Her Two-Hit Multi-Target Attacks?", nur um klarzustellen das es sich auch um eine waschechte LN Adaption handelt. ^^
Die Prämisse ist das die Japanische Regierung irgendein Full-Dive Online Game (Ein MMMMMORPG ihr dürft selber raten wie viele der M's für Mama stehen....) entwickelt hat um Kinder und ihre Mütter reinzustecken damit sie sich besser kennenlernen können. Die Prämisse ist ziemlich bescheuert und die Geschichte weiß das auch und nimmt sich die allermeiste Zeit überhaupt nicht ernst. Stattdessen steht die meiste Zeit Comedy im Vordergrund, die für mich auch oft funktioniert hat. Der Humor ist für mich ehrlich gesagt das Highlight der Serie. Die Mutter steckt dabei ihren Sohn was das Powerlevel angeht gnadenlos in die Tasche was natürlich seiner Heldenfantasie reichlich abträglich ist. (Powerfantasy gibt es hier keine.) Wenn er deshalb seine Mutter anmotzt & runter macht, er aber selber erkennt wie Scheiße er sich dabei benimmt sind das einige der interessantesten Momente die die Serie bisher zu bieten hat. Einer der ersten Nebencharaktere ist darüber hinaus noch eine ziemlich angenehm dargestellt Tsundere die ich positiv hervorheben will. Bis hierhin klingt alles eigentlich ziemlich gut, das Problem ist nur die Menge an Fanservice mit der Mutter, mit der die Serie vollgestopft ist und der mich ehrlich gesagt abschreckt. Das zerstört die gelungenen Momente der Selbstreflexion von Seiten des Sohn doch ziemlich wenn er ständig seinen Kopf zwischen den Brüsten seiner Mutter hat. Mich persönlich hat dann noch die super plumpe Botschaft zur Elter-Kindbeziehung in der dritten Episode genervt. Die ersten beiden Episoden sollten einen ausreichenden Einblick in die Serie bieten, wer den Humor mag und mit Ödipus was anfangen kann wahrscheinlich dranbleiben. Ich dagegen stehe noch auf der Kippe, als seichte Unterhaltung mag ich die Serie von Humor her, aber die Fanservice Passagen finde ich zum davonlaufen.
Maou-sama, Retry! (Episode 3)
Der Protagonist ist ein Spieler der 15 Jahre lang ein MMO (anscheinend Urban-Fantasy) gespielt und sich in der Form seines überpowerten Charakters mit dem Titel "Demon lord" in einer generischen Fantasywelt wieder. Grund ist das Satanisten(!) einen Demonlord in die Welt beschwören wollten. Wie schon bei Okaa-san Online stützt sich die Serie mehr auf Comedy als auf Drama/Action. Der Protagonist ist zwar überpowert, hat aber Probleme damit das sein Umwelt ihn nun als als alten Kerl wahrnimmt, die Welt hat absurde Namen wie Gugule und Yahoo. Der Schwerpunkt auf Comedy ist aber auch bitter nötig den die Actionsequenzen sehen furchtbar schwach aus. Da fehlt an jeder Ecke das Budget. Ich möchte aber erwähnen das diese Serie trotz ihres Comedy Fokus von den vier Isekai-Serien diese Season den besten Story-Hook bietet. Mehrfach wird angedeutet dass das MMO was er gespielt hat und in dem er anscheinend Administrator war noch eine Bedeutung hat.
Von den vier Serien hat mir diese am besten gefallen, der Humor ist vielleicht etwas schwächer als Okaa-san Online (was aber natürlich Geschmackssache ist), aber dafür muss ich nicht mit dem Mutter-Fetisch leben. Durch das geringe Budget wird die Serie aber wohl eher nicht über ihr Nischendasein hinauswachsen. Ob ich weiter dranbleiben hängt vom Rest der Season ab.
So Isekai ist damit erst mal abgehakt. =)
BEM (Episode 3)
Aus der Prämisse das drei Monster Menschen werden wollen könnte man sicher Einiges machen, aber ich finde das die Serie schon daran scheitert das die drei Hauptcharaktere eigentlich schon ziemlich menschlich sind und wahrscheinlich ohne aufzufallen als Menschen durchgehen könnten. Ich hab das Gefühl das die Prämisse eher als Aufhänger für das Monster of Week Format dient. Jede Folge wurde bisher ein mehr oder weniger albernes Monster verdroschen. Der Bowling Kerl war wirklich albern und cartoonmäßig, was für mich völlig die ernsteren Themen aushöhlt. (Ich fand das Monsterdesign aber auch generell schwach, also auch die "wahren" Formen der Hauptcharaktere.) Es ist nicht grottenschlecht und die Kämpfe sind Okay (Die ersten Episode hat weit hergemacht als die Anderen.) aber für mich ist es nichts.
The Ones Within (Naka no Hito Genome [Jikkyouchuu]) (Episode 2)
Acht unterschiedliche Let's Player werden entführt um auf einer Insel(?) Aufgaben auszuführen und 100 Millionen Views zu sammeln. (Ich bin zu alt für den Scheiß...)
Ehrlich gesagt hatte ich eine Art Survival Game erwartet bei dem die Charaktere versuchen sich auszubooten, oder betrügen oder umbringen oder derjenige mit den wenigsten Views stirbt oder irgendwas anderes um Spannung zu erzeugen, aber die Serie ist was völlig anderes. Es geht ziemlich entspannt zu, Comedy steht absolut im Vordergrund und obwohl ihr Entführer auch vor Ort ist und bisweilen droht kommt praktisch keine Spannung auf. Die Aufgaben sind ziemlich absurd und der View Counter hat absolut keine Bedeutung weil er meist nur am Ende der Folge hochgeht. Es war nicht das was ich erwartet habe und der Humor war nicht meins von daher droppt.