Ich dachte mir ich lasse das Thema mal eine Zeitlang stehen bevor ich wieder drauf Antworte. Nach Gelidurs Beitrag möchte ich jedoch wieder ein bischen kommentieren.
Allgemein scheint es wirklich eine unterschiedliche Meinung zu spoilern zu geben. Die Begründung bleibt jedoch häufig auf der Strecke, wenn es darum geht warum man so empfindet. Über das es nimmt mir den Spaß geht es meist nicht herraus. Dies ist sehr subjektiv und meist gibt es irgendwo auch eine Begründung für dieses subjektive empfinden, die man nur nicht weiß wie man sie Begründen soll.
Interresant ist, dass ich demletzt ein Spiel gespielt habe bein dem ich im nachhinein der Überzeugung bin, dass ich es mit Spoilern warscheinlich nicht so gut empfunden hätte.
Dieses Spiel heißt Theia Orihalcon (Ist auch mit dem RPG-Maker erstellt worden).
Warum denke ich so, obwohl ich glaube, dass spoiler mir im normalfall nicht die Geschichte verderben?
Erstens denke ich nicht, dass ein oder mehrere Spoiler mir den Spaß an der Geschichte komplett geraubut hätten. Das Erlebnis hätte ichtrotzdem als positiv empfunden, weil die Handlung gerade so gut ist.
Dennoch: Dadurch, dass das Spiel so viele Twists hat wo man denkt: "Was? Yoh das hängt alles zusammen" und "Wow, das hab ich nicht vorhergesehen aber es ergibt Sinn" entstanden soviele "Mindblown-Momente". Noch besser war, dass die alle kurz nacheinander kamen. Nachdem die Meisten Dinge im letzten Drittel des Spiels aufgedeckt waren gab es diese Momente nicht mehr. Es fehlt jedoch eine letzte Enthüllung, die warscheinlich gegen Ende des Spiels kommt, die vielleicht den gleichen Effekt hätte. Ich habe immernoch spaß am Spiel un der spaß ist auch nicht gemindert. Es fehlen lediglich die Mindblown-Momente, die für kurze Zeit anhielten. Wenn ich das Spiel nochmal durchspielen würde, so würden mir diese Momente fehlen, aber ich würde mit einer ganz anderen einstellung an das Spiel herangehen, die mir dann eine andere Art von Spaß gibt, aber dass ist ein anderes Thema.
Eine gespoilerte Geschichte denke ich erlebt sich in dieser Hinsicht anders als eine ungespoilerte Geschichte.
Festzustellen ist also, dass es wie schon von anderen angemerkt wurde, dass es Geschichten gibt, die besser empfunden werden, wenn man nicht gespoilert wird und Geschichten, wo es weniger relevant ist das gespoilert wird. Ich denke das hat viel mit ähnlichen Momenten zu tun wie bei mir die Mindblown-Momente. Eine gute Geschichte wird, dadurch aber nicht zu einer schlechten Geschichte, dafür sehe ich keinen anhaltspunkt und man müsste mir mal ein Beispiel geben, damit ich dem glauben schenke in dem man eine versaute Story trotz spoiler weiter erlebt hat und man jene dann als schlecht empfand. Aber da man normalerweise nicht weitermacht wenn sowas passiert ist, warscheinlich aus Frust, dass man gespoilert wurde wirde das wohl leider nicht der Fall sein.
Noch etwas zur Studie: Ich sehe die Studie in keinster Weise als Beleg. Sie hilft aber als Begründung um bestimmte Fragen zu erforschen und ich denke die Studie bietet genug ansatz um noch diskutieren zu können. Eine Kulturabhängigkeit sehe ich in diesem Fall nicht, wenn man sich mal wütende Menschen unter Videos ansieht, wenn die kleinsten Dinge gespoilert wurden. Am Ende stellt eine Studie häufig auch nur eine Allgeimeine Sicht dar. Das kann sich jedoch Individuell wieder unterscheiden. Interresant wäre es hier gewesen wenn man noch gefragt hätte ob der Probant spoiler als Störend empfindet oder nicht und dann nochmal unterteilt.