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Held
1. Lange nix gehört! Wie ist es dir die letzten Wochen ergangen, war der Mai intensiv, war er langweilig? War bei dir sowas wie Frühling?
Ich muss gestehen, ich weiß gar nicht mehr, wie der Mai war - der Juni war alleine dermaßen vollgepackt bisher. Frühling war solala - es schwankte mehr zwischen Winter-Rückfällen und kurzem Hochsommer (der 2000er deutsche Hochsommer, nicht der heutzutage mit 38°C).
2. Apropos Jahreszeit, keine Fragerunde kommt ohne Wetterthema aus: Hat der Juni dir Sommergefühle mitgebracht, hechelst du dich durch die Hitze, oder wechselt bei dir das Wetter noch durch?
Ich bin ja als ehemaliges Dachboden-Kind relativ hitzeresistent und ziehe tatsächlich selbst unsere Schwüle Minusgraden allemal vor, aber es wechselt schon gut. Gott sei Dank bleibt es aber inzwischen recht konstant über 18°C, da muss man nicht jede Eventualität morgens beim Anziehen miteinplanen.
3. Anfang des Monats endete die muslimische Fastenzeit mit dem Zuckerfest. Was hat man nicht alles an Freude und Entzückung über gutes Essen gesehen. Hast du schonmal (komplett oder was Bestimmtes) gefastet, oder hast du es mal vor?
Da ich seit Jahren recht erfolglos versuche, zuzunehmen, lasse ich das mit dem Fasten lieber :’)
4. Ich verreise dieses Jahr trotz Deutsche Bahn so häufig wie die letzten paar Jahre zusammen nicht mehr. Wie steht's bei dir, schon Urlaubsausflug geplant? Stehen bald große Dienstreisen an?
Ich habe eine Dienstreise hinter mir, eine weitere steht bevor, und im Juli gibt’s nen Kurzurlaub - ich bin so ausgebucht wie seit Jahren nicht mehr!
5. Bleiben wir noch ein bisschen beim Ausflugsthema; unabhängig von den tatsächlichen Gegebenheiten, wie stellst du dir richtig guten Urlaub vor: Städteausflug, Meer und Sand, Wandern durch Wald und über Berge, Touri-Wahnsinn, unter die Einheimischen mischen, oder vergräbst du dich am liebsten in der ruhigesten Ecke, die du finden kannst?
*Theoretisch* finde ich Strandurlaub toll - praktisch ist mir nach 5 Minuten rumliegen in der Sonne langweilig, zu warm, und ich kriege Sonnenbrand. Städte sind daher schon schön, am besten mit ordentlichen Parks oder so - da kann man abwechselnd Krams besichtigen und sich gemütlich ins Grüne setzen.
6. Auf die Gefahr hin, das Thema zu überreizen: Was war deine schlimmste Reise / dein schlimmster Ausflug / dein schlimmster Urlaub?
Wir haben es irgendwie geschafft, in den falschen Flixbus zu steigen und es erst nach 3 Stunden Fahrt zu merken. Der Fahrer setzte uns kurzerhand irgendwo nahe der Grenze an die Luft, der Fahrer vom Bus zurück knallte uns die Tür zu, da wir keine 80€ pro Person in Bar mit hatten und meine Kommilitonin hatte eine allergische Reaktion, der man beim Anschwellen zugucken konnte. Natürlich Sonntag nachmittags, keine Notdienst-Apotheke in Reichweite - aber eine unfassbar freundliche DB-Angestellte, die uns irgendwie für 20€ ein Ticket quer durch die Republik zusammenbastelte, sodass wir wir nachts um 2 oder so dann doch zuhause waren (ein McDonalds-Kassierer gab uns zwischendrin gratis-Eiswürfel zum Kühlen der Schwellung).
Seitdem bekommen mich keine zehn Pferde mehr in einen Flixbus.
7. Kommen wir zurück zum wahrscheinlich wichtigsten Thema jeden Monat: Essen. Wie hältst du's in den späten Frühlingswochen, eher leicht und obstig, vorwiegend spargelig ( <3), gegrillt und mediteran, oder kannst du auch bei Hitze und all der Draußenhaftigkeit des frühsommerlichen Daseins jederzeit essen, wonach die Lust dir steht?
Alles. In der Reihenfolge bitte. Grundsätzlich gilt aber, je wärmer es ist, desto mehr habe ich einen unerklärlichen Heißhunger auf ein gutes Chili.
8. Seit ich zum Abwaschen und Kochen mein Tausendundeine-Nacht-Hörbuch höre, das Bügelbrett und die Sportmatte auf den Fernseher ausrichte und eine ordentliche Staubsaug-Playlist habe, gehen mir all so unnötig leidliche Dinge furchtbar viel leichter von der Hand und ich komme so ganz nebenbei zu meinem Entspannungs-Medieninput. Ein Kollege schaut im Büro neben der Arbeit einen Livestream von einem Vogelkasten (und ruft hin und wieder verzückt furchtbar spezifische Vogelartnamen aus). Eine Freundin schreibt an ihrer Masterarbeit, während im Hintergrund der Fernseher läuft, Charts-Pop aus den PC-Boxen plärrt und sie nebenbei Tee kocht und durch Instagram scrollt (sie ist drei Wochen vor der Frist fast fertig, mind you). Lange Rede, kurzer Sinn: Was hält dich für gewöhnlich bei der Stange und macht dir den Tag und die Arbeit leichter/erträglicher?
Ich höre sehr viele Podcasts neben her, je nach dem, wie sehr ich mich konzentrieren muss mal informative (Politik, Dokus) und mal eher humoristische. Wenn ich wirklich Denkarbeit leisten muss, muss es aber totenstill sein.
9. Stell dir vor, du bist in die Jahre gekommene/r Herrscher·in über ein weit entferntes Inselkönigreich, umringt von anderen Inselkönigreichen. Du hast eine Tochter, die überall für ihre Klugheit und Schönheit bekannt ist, sie ist sehr belesen und schreibt gerade ein Buch über dein Leben und deine Taten. Sie ist einem entfernt verwandten Adeligen, der per Geburt Anspruch auf die Thronfolge hat, als Frau und mit ihr die Herrschaft nach deinem Tod versprochen. Nur so ließ sich ein Krieg um den Thron vermeiden. In einer alten Prophezeiung heißt es unmissverständlich, dass deine Tochter von ihm ein Kind gebären wird, dass die Inseln einmal als Hochkönig regieren und dessen Herrschaft hunderte Jahre Frieden und Wohlstand bringen soll. Eines Nachts landet ein Irrfahrer mit hundert Soldatenschiffen am Strand, er ist von edler Geburt und gutem Charakter, versichert man dir, er will dir die Treue schwören. Du lädst ihn, wie es sich gehört, an deinen Hof. Doch halten die Regierungsgeschäfte dich tagelang davon ab, den Fremden persönlich zu empfangen. Als du ihn endlich treffen kannst, stellt sich heraus, dass er und deine Tochter ohne dein Wissen Tage und Nächte miteinander verbracht haben, sie sind verliebt, sie wollen einander heiraten. Was wirst du tun?
Sofern Tochter, Liebhaber und Verlobter sich nicht zu einer sehr opportunen Dreier-Beziehung bequatschen lassen (hey, das würde alle Probleme lösen!) würde ich gucken, ob man die Prophezeiung nicht eher irgendwie umgedeutet bekommt - man weiß ja, Stille Post, Übersetzungsfehler, das Übliche.
Alternativ würde ich die Prinzessin aber auch mal pro forma fragen, ob die den Thron überhaupt will. Wenn nicht, hat sich auch das Problem erledigt, der Gatte in spe ließe da sicher mit sich verhandeln (ja, ich wäre ein erschreckend unambitionierter und fauler Regent und mein Volk würde mich vermutlich hassen).
10. Und damit kommen wir zu unserem traditionellen Assoziationsspiel! Nenne, ohne Erläuterung, das erste Wort, das dir jeweils zu diesen Begriffen in den Sinn kommt: Spargel <3, USA, Greta Thunberg, Sommer, Nachbarn. Go!
Schinkenröllchen, 2020, Aktivismus, Sonne, zum Glück leiser als die bei der alten Wohnung <3.
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