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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Also ich fand das Spiel sehr gut, ein viel besseres Remake als FF7. Werde es auf jeden Fall nochmal spielen. 8/10.

  2. #2
    Mitten in meinen achten Durchgang Ende Mai habe ich das Spiel dann auch aufgegeben. Gehe ich mal alle Probleme durch.

    - Animationen
    Die Mimik der Charakteren ist stellenweise unpassend, bei Charlotte ist der Übergang von weinend und Frohsinn nicht ersichtlich. Bei der 1 zu 1 Übernahme des Original sind jede Menge Unstimmigkeiten entstanden hinsichtlich der Animationen. Die SNES Animationen waren übertrieben und zweckdienlich verwendet, im Remake wirken sie steif und unpassend. Beispiele: Im Gepräch mit den Priester wird der Partner weggestoßen. Im Original geschieht die mit der Rücktoß-Animation. Im Remake verpasst der Charakter den anderen einen Seitenhieb, bei Charlotte stößt ihr Partner dabei in Leere direkt über sie. Bei Heaths Entführung wird die Dunkle Tor Animation verwendet. Im Original klingt das dramatische Intro an, aktentuiert mit den klirrenden Soundeffekten des Dunklen Tors, welches Heath einsaugt. Im Remake gibt es nur einen Blitz und er ist undramatisch weg. Ähnlich ist dies bei Korens Selbstmord: Im Original gibt es einen knalligen Zauber, im Remake verschwindet er nach einen Blitz, es ist nicht mal ersichtlich, was mit ihn genau passiert. In Palo geht Lise in ihre SNES Kampfformation, begleitet mit den Soundeffekt und Speerschwingen. Im Remake zückt sie ihre Lanze und steht steif da.

    - Equipment
    Waffen und Rüstungen haben keine Effekte, die regelmäßigen Updates zu kaufen ist uninnovativ und bedeutunglos. Es hat schon seinen Sinn, weshalb im Laufe der FF Reihe etwa Rüstungsslot verschwanden und/oder durch Reliktslots ersetzt wurden. Oder die Auswahl durch Jobs o.Ä. beschränkt wurde. Ich erinnere erneut an einen SD3 Hack, wo Waffen und Equipment Effekte gegeben worden sind, welches die Ausrüstung tatsächlich anspruchsvoller macht als ein stupides Updaten: https://ibb.co/w6TpjNJ Eine Rüstung könnte unterschiedliche HP steigern, Abwehr, Magie-Abwehr, Reflex, Crit Resistenz, elementare Resistenzen, Schutz vor Statuseffekten usw. beinhalten. Insbesondere die zwei Accessoires Plätze sind verschenktes Potential. Ein paar neue wurden eingebaut, aber es ist mager und Durans Schilde sind weiterhin praktisch Zierde.

    - Schwierigkeitsgrad
    Die meisten Aspekte des Gameplays wie Fähigkeiten werden bei den Kampf-Mechaniken von den Level überschattet und dank großzügiger (Bonus-) Erfahrung ist es leichter, das Spiel zu trivialisieren. Items werden zügig in großer Auswahl angeboten bzw. liegen buchstäblich auf der Straße. Zugegebenermaßen kann man sich das Spiel immer noch selbst erschweren, wenn man stets flüchtet, Items meidet, Equipment vernachlässigt und sich Zeit mit den Klassenwechel lässt. Die Benevedoner etwa könnten ohne Klassenwechsel 3 doch etwas fordern.

    - Hinterlassensrate
    Ein Makel de Originals wurde übernohmen: Klassenwechels- und Ausrüstungssamen müssen gegrindet werden. Bei den Klassensamen hat man zumindestens die ersten 6 festgesetzt, so dass dort keine doppelten kommen. Zumal sie in den fünf folgenden Dungeons in Truhen positioniert worden sind. Bei den Samen fürs beste Equipment kommt man aber ums Grinden nicht drum herum. Das Glück spielt hierbei eine zu große Rolle. Wer in einen Run sehr schnell den Samen für die beste Waffe findet, dessen Charakter leistet eine bemerkenwert andere Performanz als in einen anderen Run, wo ein Charakter sich auf Level 75 grindet und immer noch seine beste Waffe und Rüstung nicht hat.

    - Ladezeiten
    Ein technischer Apekt, den ich nicht direkt beurteilen kann, aber an einigen Stellen sind die Ladezeiten nervtötend. Besonders der Wechsel in den Flug-Modus sei genannt. Später ist es oft der Fall, dass man sich zum Anfang des Dungeons warpt (Laden), diesen verlässt (Laden), Flammi ruft (Laden), auf einer Stadt landet (Laden), Samen pflanzt und Items kauft, dann wieder abhebt (Laden), den Dungeon anvisiert (Laden). Das Original verhöhnt einen da geradezu, wenn Flammi einen rackezack im Zoom im Flug aufgabelt und man sofort im Weltmodus ist.

    - Fähigkeiten
    Die neuen Fähigkeiten, die man durch Level-Punkte freischalten kann, sind zum Großteil von zu geringen Wert. Eine Steigerung von wenigen HP, wenn man im Hunderterbereich sind, oder 5% mehr Schaden offenbaren, dass man jenseits von Level und Ausrüstung nicht darauf angewiesen ist. Ein paar sinnvolle Fertigkeiten sind schon drin, insbesondere die klassischen Zauber (wenn auch nicht alle). Und später kann man sicherlich in Masse eine übertrieben starke Gruppe bilden, die dann im Postgame oder Gott bewahre New Game + alle anspruchlosen Gegner wegklatscht.

    - Kombat
    Luft-Kombat ist steif, gegnerische Schilde sind nur zeitraubend. Angriffe und Spezialangriffe der Gegner sind zu vorhersehbar. Weitestgehend läuft der Kombat aufs stupide Hack'n Slay hinaus, Gegner können nicht blocken, ausweichen, man selbst ist mit Ausweichen nahezu unverwundbar. Action-RPGs fehlen die Tiefe eines RPG's oder SRPG's, wo man haargenau die exakten Kombinationen kalkulieren und zum garantierten Sieg ausführen kann, noch erfordern sie die Geschicklichkeit und Reflexe eines anspruchsvollen Action Spiels. Stattdessen vereinen sie die schlechtesten Elemente aus beiden Genres, ohne deren Stärken zu übernehmen.

    - Schnellzugriff
    Teilweise lässt dieses Feature den Kombat flüssig laufen, insbesondere Angela muss nicht mehr jedes mal ins Ringmenü gehen, ihre Zauber auswählen und den Kampf dadurch anhalten. Doch die Befehle sind auf 4 beschränkt, was angesichts der vielen Heil-Items, Kampfitems und eigenen Zauber später zu wenig ist. Außerdem wirken Statuszauber bei Schnellzugriff immer nur aufs gleiche Ziel, d.h. wenn z.B. Lise ihren Partner buffen will, muss sie das manuell im Ringmenü tun. Außerdem haben die Partner keinen Schnellzugriff, d.h. Charlotte als Partnerin muss immer noch ins Ringmenü geschickt werden, da es nur Schnellzugriff für 1/3 der im Kampf beteiligten Charaktere gibt.

    - Handlung
    Ja, es ist ein Spiel aus den 90er und die meisten RPG' hatten so eine seichte einfache, klischeehafte Handlung. Da es aber ein 2020 Remake ist, kann man nicht nur das Kampfsystem ins 3D versetzen, man kann auch die Story umschreiben, ändern und erweitern, statt es faul und unkreativ 1 zu 1 zu übernehmen. Nach Erhalt der Flöte könnte man alle übrigen vier Elementargeister (Wasser, Feuer, Mond, Baum) in beliebiger Reihenfolge suchen, als dass Mond und dann Baum erst freigeschaltet werden müssen wie im Original. Level kann man wie bei den Benevodonern später nach Erhalt jedes Geistes erhöhen. Die Antagonisten könnten neue, weitere Szenen haben oder andere übernehmen. Warum übernimmt der Dunkelritter nicht Korens Part in Durans Story und hat mehr Szenen mit letzteren? Warum hat man Eliots Subplot weiterhin unsinnig verfahren lassen (er wird entführt, dann am Sklavenhändler verkauft, dann wieder von derselben Gruppe entführt), wenn man alternativ Jaden mehr Szenen mit ihn hätte geben können, um den Hintergrund der Malevedonern zu beleuchten und zu erklären, warum sie gerade ein Kind der köngilichen Linie Rolante für ihren Prinzen brauchen. Kevin hat keine Beziehung zu den zwei letzten Antagonisten, warum hat man das nicht umgeschrieben? NPCs reden weiterhin belangloses Zeug. Die Mana-Reihe hat viele Ableger und die Spiele bedienen sich an Referenzen untereinander, warum das nicht nutzen, um die Welt weiter auzubauen?

    - Mehrpielermodus
    Das Spiel zu zweit oder zu dritt zu spielen, wäre ein hervorragender Anreiz, dass wir wieder gemeinsam spielen. Ich erinnere an die Kindheit, wo man nach oder vor der Aktivität draußen mit den Freunden mit bis zu vier Personen Renn-Spiele, Partyspiele, Kampfspiele usw. gezockt hat. Heutzutage besteht diese Möglichkeit auch online. Wir sind in einer Zeit des Streamings und der Let's Play, wo live und interaktiv anderen Spielern zugeschaut werden kann. Ist da zusehen oder gar mitmachen mit einen Streamer nicht weitau reizvoller als ein 1-Spieler Spiel?

    Ihr redet von einen guten, überzeugenen Remake, dabei hat es nicht anderes vollbracht als einen 1-2 Wochen zu beschäftigen, ehe man es weglegt und sich dem nächsten Spiel widmet. Hätte es sein Potenzial entfaltet, hätte es ein Kultspiel werden können, das man jährlich in einen neuen Spieldurchgang, sich jedesmal von den bisherigen Spieldurchgängen unterscheidend, aufs neue entdeckt.

  3. #3
    Zum Spiel gab es nochmal einen neuen patch, dabei ist unter anderem ein neuer schwierigkeitsgrad:

    Zitat Zitat
    New difficulty setting “No Future” added.
    An extremely difficult to clear difficulty in which enemies are stronger, especially bosses.
    It can only be selected for “New Game+” and returns the player to Level 1.
    Some abilities cannot be equipped.
    Up to three items can be used in battle.
    Boss battles have a time limit.
    The display of enemy attack range has been shortened for some boss battles.
    Rainbow item seeds may produce high performance equipment of the same name.
    Two Chain Abilities added:
    “Guidance of the Sacred Sword” – Party members not in your control that become unable to fight will have 1 HP remaining.
    “Guidance of the Sacred Sword II” – When you win a battle, all party members’ HP will recover 100 percent.
    Other New Feature Additions
    New difficulty setting “Very Hard” added. It can only be selected for “New Game+.”
    You can now skip class change cutscenes and the end credits.
    Fix: Costumes that have been class changed once can now be carried over after a class reset and in “New Game+.” (This only applies to costumes that have been class changed after this update. Costumes can be changed after the first class change.)
    When selecting “New Game+,” you can choose to return to Level 1.
    New Goddess Statues added to the map.
    https://www.nat-games.de/2020/09/30/...rigkeitsgrade/

    Und nochmal ich finde das remake ganz okay, aber klar hätte besser gehen können gerade was den wiederspielwert betrifft, dass find ich auch nicht gut gemacht, war zu einfach und eintönig.
    kämpfe in der luft finde ich auch steif, die schilde hingegen gut. klar kostet das zeit aber so ist es halt nicht nur stumpfsinniges draufkloppen.
    wobei man am ende in game+ spielen eh einfach die aufgeladenen attacken zündet und die schilde auch dabei weggehen. am ende einfach immer nur die fähigkeiten aktivieren.

  4. #4

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Der No Future-Modus würde mich schon jucken, da ich den damals bei Legend of Mana auch beendet hatte und es zumindest dort viel Spaß gemacht hatte. Wobei ich mir bei Trials of Mana echt nicht vorstellen kann, dass ich da auch so viel Spaß daran haben könnte. Zudem habe ich das Game schon mit allen Charakteren (bzw. für die Trophies insgesamt 3x) von vorne bis hinten durch. Egal wie viel Spaß es machte, aber einen vierten Durchgang würde ich wohl nicht mehr ertragen, besonders im Hinblick auf die Begegnung mit manchen der Charaktere.

    Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
    If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
    ---
    Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.

  5. #5
    Wie ich es hasse, wenn man höhere Schwierigkeitsgrade im New Game+ Modus locked. Zudem wird das Spiel zwar durch so einen Schwierigkeitsgrad (vermutlich) irgendwo schwerer, aber durch allgemeine Vereinfachungen wie das platzieren von mehr Göttinnen-Statuen wiederum leichter. Für mich ist es bei neuen Releases immer wieder ein "pokern" warte ich zu lange, wird vielleicht der herausfordernde Teil herausgepatched, spiele ich zu früh gibt es vielleicht noch keinen höheren Schwierigkeitsgrad den es dringend bedarf, weil das Spiel auf allen anderen nicht vernünftig gebalanced wurde.

    Für beides kenne ich unzählige moderne Beispiele.

  6. #6
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Wie ich es hasse, wenn man höhere Schwierigkeitsgrade im New Game+ Modus locked. Zudem wird das Spiel zwar durch so einen Schwierigkeitsgrad (vermutlich) irgendwo schwerer, aber durch allgemeine Vereinfachungen wie das platzieren von mehr Göttinnen-Statuen wiederum leichter. Für mich ist es bei neuen Releases immer wieder ein "pokern" warte ich zu lange, wird vielleicht der herausfordernde Teil herausgepatched, spiele ich zu früh gibt es vielleicht noch keinen höheren Schwierigkeitsgrad den es dringend bedarf, weil das Spiel auf allen anderen nicht vernünftig gebalanced wurde.

    Für beides kenne ich unzählige moderne Beispiele.
    Die Statuen müssen keine goldenen sein. Es kann lediglich sein, dass sie mehr Speicherpunkte haben wollen. Es scheint aber wohl generell ein Schwierigkeitsgrad zu sein, wo man auch neue upgrades für Waffen braucht. Wohl ne Sache, damit NG+ einfach interessanter wird.

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