@Sylverthas: sollte das Zitat nicht eigentlich von dasDull sein und nicht von mir?
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Oh, danke fürs drauf aufmerksam machen. Das tut mir echt leid, dasDull, ist geändert!
Wollte noch ein wenig mit den restlichen Bereichen abschließen, weil ich seit Caelid nichts mehr geschrieben hatte. Da das aber zu viele sind diesmal im Prinzip nur die vom Altus Plateau / Mt. Gelmir.
Das Altus Plateau fand ich relativ uninteressant, wobei das Ambiente in Ordnung ist. Hier hat aber bei mir auch schon wirklich Fatigue eingesetzt, die Welt ist einfach zu groß. Auch fand ich die Progression hier nicht mehr so klar. Limgrave -> Liurnia -> Caelid kommt mir recht natürlich vor, aber Mt. Gelmir fand ich erstaunlich einfach (sogar leichter als Caelid). Auch ist die Oberwelt deutlich ungefährlicher als in Caelid (die fucking Riesenhunde, Krähen und Drachen, die einen verfolgen).
Ich will aber noch mal auf nen besonderen Gegnertyp zu sprechen kommen, den ich ziemlich hasse und ihn daher so liebe, quasi ein richtiger Horrorgegner in diesem Spiel. Und zwar
So, jetzt zu den Legacy Dungeons. Witzig ist, wie viel man in denen auf Dächern rumläuft, fast, als wollten sie es AssCred mal so richtig zeigen, wie man das gut macht *g*
Noch was generelles zu den Legacy Dungeons der Hauptstory: Obwohl sie vom Design als Orte welche der besten der Reihe sind, sind sie als Level häufig weniger beeindruckend. Prinzipiell stellen sich einem immer nur Ganksquads von Gegnern entgegen, manchmal halt ein großer Gegner, wirklich interessante Gameplaypassagen sind seltener (gibt natürlich Ausnahmen, wie der Gauntlet in Stormveil oder die Shunning Grounds, wobei beide optional sind ). Das ist mir besonders aufgefallen, nachdem ich Demon's Souls noch mal durchgespielt habe, was immer noch eines der besten Leveldesigns der Reihe hat, und mich auch noch mal an Dark Souls 1 erinnert habe. Und ich denke, das wird vielen Spielern sogar gefallen, denn Sen's Fortress, die Crystal Caves oder Tomb of Giants verteidigen nicht so viele Leute, obwohl sie wirklich interessante Levelideen haben. Sowas fehlt in den Legacy Dungeons von Elden Ring sehr, und die Gebiete sind ziemlich "safe".
Wo sich die meisten interessanten Passagen vorfinden, ist in den mini Dungeons. Fast, als hätte FromSoft ihre weniger mainstream-tauglichen Sachen lieber optional gemacht... und oh boy erinnert mich das an eine andere Reihe, über die viele Open World Enthusiasten lieber nicht sprechen wollen *g*
Aber die mini Dungeons ballern dann auch teilweise richtig gut und hier sind teilweise auch welche der fieseren Konzepte aus früheren Teilen verteckt. Ein paar der Ideen, die mir spontan einfallen:
Da sind wirklich gute Ideen dabei und es ist schon tragisch, dass sich so viele Spieler an der ähnlichen Optik oder dem Recyclen von Bossen aufhängen.
Als Abschluss dieses eh schon zu langen Posts noch ein paar Eindrücke zu Rannis Questline, inklusive der Gebiete die sie abdeckt. Vermutlich die längste Questreihe aus der Souls-Reihe. Überraschenderweise bekommt man von ihr sogar ziemlich direkt ne Menge an Lore erzählt, und irgendwie glaube ich auch, dass ER einem mehr liefert als andere Teile der Reihe um zumindest im Kern zu verstehen, was in der Vergangenheit passiert ist und was die Motivationen der Hauptakteure sind.
Was ich noch mal einwerfen will: Meine Fresse, hat das Game Waifu Energy ohne Ende: Melina, Ranni, Fia, Rya, Roderika, Hyetta, Millicent. Da ist echt ne Menge dabei. Wobei eines klar ist: Goldmask best waifu!
Ich spiele glaub ich nicht besonders effektiv.
Lese überall von mächtiger Geisterasche und meine stärkste nach 77 Stunden ist das Wolfstrio.
Vom Ablauf her war ich am Anfang erst pingelig.
Südliche Halbinsel - Limgrave & Caelid (hat sich etwas vermischt) - Siofra und danach habe ich einfach angefangen die Karte aufzudecken, damit ich die wichtigeren Orte besser erkenne und nicht zig Stunden sinnlos umherirre.
Große Runen habe ich erst eine, in zweien stehe ich vorm Boss, nur ich kann mich nicht dazu durchdringen zu oft hintereinander einen Kampf zu bestreiten, da die Welt zu groß ist und mir meine Zeit manchmal etwas zu Schade ist.
Trotzdem hatte ich die ersten 60 Stunden enorm Spaß und ist Elden Ring ein sehr cooles Spiel.
Wie cool, muss sich noch zeigen, denn es hat sich eine gewisse Müdigkeit in den letzten Stunden eingeschlichen und werde bestimmt über 100 Std. dran sitzen.
Größe kann also auch ein Fluch sein, selbst wenn ich immer ein Soulslike in einer Open-World haben wollte.
Auch sonst wirkt das Spiel auf mich wie ein Mix aus allem, was From Software veröffentlicht hat und gleichzeitig kommt mir immer wieder der etwas andere Weg in den Sinn, den Team Ninja mit Nioh eingeschlagen hat.
Talentbäume für Waffen und ein sehr geiles Kampfsystem, das sich irgendwie fairer anfühlt.
Denn in Elden Ring merke ich immer wieder wie gut man zwar Schaden austeilt (und habe mir für jeden Gegner eine spezielle Waffe herangezüchtet), doch hält man kaum was aus.
Finde es heftig wie einzelne Angriffe ein direkt ins Aus befördern und frage mich bei einigen Gegnern immer wieder, war das früher schon so extrem oder hat man bei der Charakterentwicklung gepennt?
Ach ja, ich gehöre übrigens zu den Gläubigen im Spiel.
Ich liebe die Fähigkeiten in Kombination mit einer fetten Sense, die ordentlich Heiligenschaden austeilt (die Tausendfüßler sind ein ekeliger Witz).
Now: Promise Mascot Agency & Clair Obscur Expedition 33 / Done: Hard Reset Redux Now: Six Feet Under Staffel 2 / Done: The Last of Us Staffel 1 Now: Versus Band 2 / Done: Justice League Dark: Bd.1: Hexenstunde RPG-Challenge 2025 / Now:Jahresfazit 2024
Platin ist jetzt da.
Habe am Ende echt noch ein paar Mal geflucht und habe die zwei ergänzenden Enden dann auch nicht mehr Solo gespielt, sondern habe die Asche genutzt weil ich echt keinen Bock mehr hatte auf die letzten Bosse nochmal solo zu legen. Sie wurden alleine und im Nahkampf geschafft und danach ging es mir nur noch darum die beiden anderen Enden zu bekommen.
Die letzten zehn Stunden sind aufgrund des Boss-Desigs qualitativ schon abgefallen und schaden dem Gesamteindruck des Spiels.
So, ich dachte mir, ich schreibe auch noch mal ein paar Worte ^^
Ich bin mittlerweile bei ~95 Spielstunden angelangt, habe zwei Halbgötter besieht und stehe direkt vorm dritten. Dennoch werde ich Elden Ring nun erstmal beiseite legen. Warum? Ganz einfach, es langweilt mich mittlerweile zu Tode...
Ehrlich gesagt hatte ich bereits nach ca. 30 Spielstunden und im zweiten großen Gebiet ziemliche Ermüdungserscheinungen. Ich habe mich dann immer wieder zum Spielen ermutigt und motiviert, allerdings bin ich nun nach fast 100 Stunden an einem Punkt angelangt, wo ich doch 'ne Pause brauche.
Bis auf einzelne Ereignisse bzw. Areale hat das Spiel nie einen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen. Und vor allem ist es spielerisch mit der Zeit imho totlangweilig, weil man praktisch nichts anderes macht als zu kämpfen. Erkundung gipfelt praktisch immer nur im Kampf.
Klar, auch die Souls Games und Bloodborne waren darauf ausgelegt, allerdings war dort die Spannung und Atmosphäre nahezu konstant hoch, was vor allem am linearen Korsett lag (im positiven Sinne!!!).
Elden Ring bietet durch seine offene Welt dagegen viel Leerlauf, viel zu viel. Und während ich anfangs die Höhlen, Katakomben und Minen noch gerne erkundet haben, ärgere ich mich mittlerweile schon fast, wenn ich neue entdecke *gähn
Regelmäßig erwische ich mich beim Spielen, dass ich jetzt eigentlich viel lieber Dark Souls oder Bloodborne einlegen würde
Eventuell habe ich es mit der Erkundung auch etwas übertrieben, wenn ich so lese, dass hier manche nach 90 Stunden bereits durch sind und ich dagegen immer noch im Mittelteil herumgurke ^^
Was die Gebiete anbelangt, bin ich bisher auch eher enttäuscht. Gerade von den Legacy Dungeons habe ich mir so viel mehr versprochen. Sie sind zwar schön verwinkelt und bieten ein tolles Leveldesign, atmosphärisch und vom Setting her lassen sie mich dennoch komplett kalt. Außerdem kraxelt man viel zu oft auf irgendwelchen Dächern oder in Hinterhöfen herum. Innenräume oder unterirdische Gebiete machen nur einen Bruchteil aus. Insbesondere die Akademie war inszenatorisch eher ein Reinfall, weil ich gerade hier ein Atmo-Feuerwerk a la Bloodborne erwartet habe, nur blieb das leider aus...
Highlight für mich ist daher der Forgotten World-Komplex (Siofra und Ainsel). Die haben mir beide sehr viel Spaß gemacht. Daher war ich auch etwas enttäuscht, dass ich nun erstmal wieder in der Oberwelt abhängen muss
Was das Abarbeiten der Gebiete angeht, sehe ich nur bedingt einen Unterschied zu einem Assassins Creed. Es gibt zwar zum Glück keinerlei Quest-Marker und Fragezeichen auf der Karte (und auch das Hud ist weiter angenehm entschlackt), allerdings klappert man ja doch alle auffälligen Gebiete auf der Map nacheinander ab. So richtig überrascht, wurde ich dabei nur in den ersten 20 Stunden.
Generell ist das ganze Spiel Openworld-typisch durch häufige Wiederholungen und eine gewisse Monotonie gezeichnet (was Strukturen und Locations anbelangt). Da kann auch ein From Software letztlich nichts daran ändern. Die Belohnungen (häufig Kriegsaschen und Ausrüstung) schaue ich mir ebenfalls kaum noch an.
Was mir bei BotW jedenfalls noch unglaublichen Spaß gemacht hat, empfinde ich hier als recht monoton (zumal es wie gesagt, nahezu nur in Kämpfen gipfelt).
Auch die Story empfinde ich als ziemlich öde und kein Vergleich zu den melancholischen Souls-Vorgängern bzw. zum spannenden Lovecraft-Verschnitt Bloodborne. Hier habe ich auch keinerlei Bedürfnis mich in die Lore zu graben.
Wenn ich das noch mit Demon's Souls oder Dark Souls vergleiche, wo ich jede einzelne Itembeschreibung aufgesogen und selbst zahlreiche Vermutungen angestellt sowie Videos und in Wikis geschaut habe, ist das hier für mich schon sehr enttäuschend. Das Environmental Storytelling ist imho auch nur eine vergleichsweise durchschnittliche Fingerübung für From Software-Verhältnisse. Das konnten sie schon mal besser. Kann aber auch gut sein, dass sich gerade diese Art der Geschichtenerzählung etwas abgenutzt hat.
Der Einfluss von Martin war vermutlich auch nur 'ne Marketing-Posse bzw. ist nur noch in Ansätzen erkennbar. Aber natürlich muss ich mir später definitiv noch Youtube-Videos dazu anschauen, daher ist es bisher noch eine reine Momentaufnahme.
Wie dem auch sei, Stand jetzt würde ich Elden Ring klar hinter Demon's Souls, Dark Souls und Bloodborne im Mittelfeld einordnen. Da waren meine Erwartungen nach dem 97%-Metaschnitt zu Beginn wohl doch zu hoch.
Ich bevorzuge mit Abstand die lineare Soulsborne-Linie, befürchte aber, dass From Software nach dem riesigen Erfolg von Elden Ring nun den Open-World-Ansatz beibehalten wird.
Allerdings hatten bei mir ja schon bei Dark Souls 2 und insbesondere DS3 Ermüdungserscheinungen eingesetzt, die nun erneut in Elden Ring zum Tragen kommen. Eventuell muss ich mich auch langsam damit arrangieren, mich von der Reihe so langsam zu verabschieden.
Durchspielen werde ich es später noch, vielleicht ändert sich ja noch die ein oder andere Einstellung. Der Aufwand, der ins Spiel geflossen ist, ist natürlich schon stets erkennbar. Wenn nur die Langeweile bzw. der Leerlauf nicht wäre...