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  1. #81
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Empfinde ich als absolutes Unding. Verstehe auch nicht, wie das auf vielen Seiten gelobt wird?! Andere Entwickler werden für unvollständige Produkte doch auch angezählt und nichts anderes ist das hier. Das Spiel ist nicht fertig auf Disk vorhanden. So genial wie ich Elden Ring finde - und bei Gott, es ist für mich eines der besten Spiele der letzten Dekade - aber sowohl Performance als auch diese nachgefügten Inhalte, die keine Zusätze sind, sondern zeigen, dass das Produkt unfertig ist, sind eine Frechheit.
    Yeah, da bin ich auch ganz bei dir. Ich für meinen Teil find's auch nicht so super, wenn Spiele einfach nicht wirklich fertig bei Release sind, nur um das Releases willen, aber letzten Endes macht man sich doch dadurch nur die D1-Käüfer madig, die das Spiel sobald wie möglich haben und sobald wie möglich spielen wollen. Ich nehm mal an, die wollen auch keine unfertigen Spiele, zumal ich bei relativ vielen Day-1-Käufen auch ziemlich auf die Nase gefallen bin, eben aus genau diesem Grund - dem, sagen wir mal, Zwang das Spiel unfertig releasen zu wollen und dann alles Mögliche noch hinterherzuschieben.

    Ist letzten Endes vergleichbar mit dem Kauf einer Packung Erdbeeren, wovon 30% weiß, unreif und nicht essbar sind. Mit dem Unterschied, dass ich in diesem Fall sehe, was genau nicht fertig ist. *kratz*

  2. #82
    Spielt noch wer?
    Ich habe gerade nach über zwei Stunden den

    gelegt.

    Das ist wirklich der größte Bullshit-Boss in allen Fromsoft Games und ich war das erste Mal kurz davor einen menschlichen Helfer zu beschwören, weil ich darauf echt keinen Bock mehr habe.
    Die Entwickler haben genau gar nicht verstanden, was den Ornstein und Smough Fight in DS1 gut und funktional gemacht hat.
    Nämlich dass einer langsam und träge ist und der andere schnell und aggressiv.
    Wenn aber BEIDE schnell und aggressiv sind und riesige Strecken in Milisekunden überbrücken können, gleichzeitig per Programmierung zaubern, wenn man sich heilen will UND eine gemeinsame Lebensleiste haben und auch nach dem Tod respawnen, bevor nicht diese Leiste abgearbeitet ist...einfach krank.

    Es zeigt auch nochmals, dass Strength Builds der ultimative HardMode in diesem Spiel sind, da auch hier wieder ein massiver Vorteil ist, wenn man Angriffe aus der Distanz beherrscht, um sich wenigstens die Säulen im Kampfgebiet zu Nutze zu machen.
    Ich habe es letzten Endes mit aktivierter Großrune, einem gemaxten Blutschwert und einer Flaschenmixtur, die Angriffe und Abwehr erhöht sowie enorm viel Glück geschafft.
    Und es war haarscharf. Danach hätte ich mir einen Helfer gerufen. Dagegen war wirklich alles, was mir Fromsoft je entgegen geworfen hat, ein Witz und die Gank Fights aus DS2 der Gipfel an hervorragendem und fairem Game-Design.

  3. #83
    Ich bin nach 110 Stunden durch und wirklich begeistert davon, was From Software hier abgeliefert habe.

    Über den Großteil der sehr langen Spieldauer ist die Qualität auf Top FromSoft-Niveau und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Für mich der beste From-Titel, und sogar eines der besten Spiele, die ich je gespielt habe.

    Bei den Gank-Bossen habe ich aber ohne schlechtes Gewissen zu den Spirit Summons gegriffen. Ich denke die sind auch darauf ausgelegt, dass man ein bisschen mit den Helfern spielen und experimentieren kann.

  4. #84
    Also ich bin nach 90 Stunden durch mit dem Spiel und zwar durch im Sinne von ich breche es ab.
    Das letzte Drittel ist einfach nur noch Bullshit, wenn man das Spiel nach alten Souls Kriterien solo und ohne diese Asche Beschwörungen spielt. Nachdem mich das godskin duo quasi zur Verzweiflung getrieben hat, werfe ich bei Malenia das Handtuch. Dagegen ist Orphan of Kos, Ishin und wer auch immer einfach ein Witz was da an unblockbaren Kombos und regenerierender Health des Bosses geboten wird.
    Bis vor ca. 10 Stunden wäre das ein lockerer 9,5 Kandidat für mich gewesen, aber die letzten zehn Stunden sind einfach nur noch für Noob-online Koop und Cheese Taktiken konzipiert und darauf habe ich keinen Bock.
    Angesichts dessen, wie gut der Rest des Spiels ist frustriert mich das in bisher unbekanntem Maße.
    Bisher waren alle Souls Titel inkl. Bloodborne und Sekiro so konzipiert, dass man mit aufmerksamen Spielen jeden Boss innerhalb einiger Versuche legen konnte, im schlimmsten Fall musste man sich mal ein paar Kämpfe lang die Angriffsmuster einprägen. Hier wird einfach etwas gefordert, was ich nicht inhärent zu leisten imstande bin und wo mir meine Zeit und meine Nerven zu schade sind, den Boss 5 Stunden zu spielen, nur um diesen einen Angriff, der gar nicht mehr aufhört framegenau evaden zu können.
    Das hat einfach nichts mehr mit organischer Schwierigkeit sondern einfach Bullshit zu tun. Ich war kurz überlegt, mit einem expose innerhalb von 2-3 Stunden 300 Level zu gainen und den Boss aus Prinzip zu oneshotten aber auch das ist es mir nicht wert.
    Wer Elden Ring als leichtestes Souls Spiel bezeichnet, der hat schön den Journalisten Mode mit Mage build + Aschen-Beschwörung durchgespielt. Ist mit großem Abstand das schwerste und unfairste Souls Spiel bis hier her und für unfair bin ich einfach zu alt und habe Besseres mit meiner Zeit zu tun.

  5. #85
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Wer Elden Ring als leichtestes Souls Spiel bezeichnet, der hat schön den Journalisten Mode mit Mage build + Aschen-Beschwörung durchgespielt. Ist mit großem Abstand das schwerste und unfairste Souls Spiel bis hier her
    Dafür brauchst Du keinen Mage Build. Es reicht, wenn Du einen Melee Build benutzt und die komplett kaputte Mimic Tear Ash benutzt, die HP (!!!) statt MP verbraucht und damit immer funktioniert. Das macht die Diskussionen zu dem Spiel auch schwer, weil man immer erst rausfinden muss, ob jemand mit oder ohne Summon Ashes gespielt hat, wenn es um die Einschätzung der Schwierigkeit / des Spiels geht.

    Ich habe einige Probleme mit den Summon Ashes, und sie machen das Spiel zweifelsohne schlechter:

    1. From hat gefühlt seit Demon's Souls NICHTS an der Aggro KI der Bosse geändert. Aggro wechselt auf das Ziel, was als letztes getroffen hat, was zu einem einfachen Ping-Pong Match führt und daher die Bosse bricht.
    2. Die Kluft zwischen "solo" und "Summons" ist pervers. Ich stimme hier dasDull zu und denke auch, dass sie die späteren Bosse auf Summons ausgelegt haben, was sie sehr schwer macht für Leute, die sie ohne versuchen (oder sich keinen OP Build zusammenbauen, dazu später noch mehr). IMO ein schlechter Designansatz, dass man entweder deutlich einfachere Kämpfe hat, bei denen man den Boss nicht mal richtig kennen muss, oder ultraharte, bei denen man jeden Move lernen muss, mit wenig dazwischen.
    3. Man bekommt die Aschen und Upgradematerial als häufige Belohnung, also ist sehr klar, dass die Entwickler es als zentrales Spielelement angesehen haben. Benutzt man sie nicht, dann nimmt man sich selber einige Belohnungen weg.
    4. An dem Endboss aus Sekiro hab ich 4 Stunden geknabbert. Ihn zu legen hat sich richtig gut angefühlt. In Elden Ring fühlt sich später nicht mal ein einstündiger Kampf gut an, weil man ja weiß, dass man den trivialen Ausweg der Summon Ashes hat und eigentlich nur Zeit verschwendet.
    5. Statusveränderungen werden massiv OP mit einer Mimic Tear Summon. Bleed / Scarlet Rot triggert sehr schnell und oft. Die höhere Uptime trägt wesentlich dazu bei.
    6. Im Gegensatz zu Player Summons erhöhen sie die HP vom Boss nicht (!), was sie immer zu der besseren Option macht.


    Ich denke, wenn man ein paar der Punkte angehen würde (vor allem 1. geht IMO gar nicht), könnte man das System retten. Da From aber an dem Aggrosystem so lange nichts geändert hat, sehe ich hier ehrlich gesagt schwarz. So, wie es jetzt ist, hoffe ich wirklich, dass sie die Summon Ashes nie wieder einbauen, weil sie einfach kaputt sind und vermutlich dazu beigetragen haben, dass sie die späteren Bosse härter gemacht haben als sonst. Bzw. liefert es sogar ein sehr gutes Argument, dass From lieber Schwierigkeitsgrade einbauen sollte, wenn DAS ihr Verständnis von nem Easymode ist.

    Und da muss man gar nicht davon anfangen, wie hoch die Kluft zwischen den OP Builds und allen anderen ist, denn auch hier ist ER das bisher unausbalancierteste Game von den Entwicklern. Zugegeben hab ich nichts anderes von einem Open World Spiel erwartet. Das krasse ist, dass sich das aber auch erst ab etwa 2/3 vom Spiel zeigt, wo ein heftiger Difficulty Spike ist. Vorher kann man im Prinzip so spielen wie man will, danach zeigt sich dann ob man einen Endgame tauglichen Build hat, oder man bei den ultra aggressiven Bossen nur noch Dreck sieht. Denn ich würde hier Malenia nicht aussondern (sie ist auch optional). Später kommen so einige Bosse, an denen man ohne Summons heftig knabbern darf und insbesondere 4 Bosse hintereinander ohne richtigen Dungeon dazwischen. Hat mich auch letztendlich gebrochen, weil ich das Spiel hinter mich bringen wollte, und hab für die letzten Bosse dann Summons benutzt. Hat sich nicht gut angefühlt, aber das Spiel noch viel länger zu spielen hätte sich vermutlich schlechter angefühlt *g*

    Wobei ich jetzt noch mal nach dem Rant betonen will (und vielleicht schreib ich dazu noch mehr), dass das Spiel insgesamt gut ist. In meiner Rangliste von FromSoft Games ist Elden Ring besser als DS2 und DS3, aber unter allen anderen. Dafür sorgt aber nicht unbedingt, dass die Balance kaputt ist (da bin ich nur so drauf eingegangen, weil das zu Deinem Post gepasst hat, N_snake ), sondern dass Elden Ring mir einfach zu derivativ und safe ist und ich kein großer Open World Freund bin.
    Geändert von Sylverthas (29.03.2022 um 14:32 Uhr)

  6. #86
    Ich bin auch alles andere als angetan von dem Spirit Summon Feature muss ich zugeben.

    Ich habe das Gefühl dass sich FromSoft selbst nicht sicher war ob sie nun die Kämpfe daraus auslegen sollten dass man sie benutzt oder nicht (und sie folglich dann als Hilfe zur Spielvereinfachung dienen)
    Heraus kommt dann so ein komischer Mischmasch, bei denen die Kämpfe ohne Summons und/oder Über-Skillung lächerlich übertrieben sind, aber mit Summon dann sich nicht mehr befriedigend und eher wie cheese anfühlen weil der Unterschied einfach zu krass ist.
    Sylverthas hat auch schon gut beschrieben womit das vor allem zusammenhängt.
    Die Mechaniken von Souls waren noch nie gut für solche Co-op Kämpfe ausgelegt, bzw wenn man mit anderen Spielern spielt, gleichen höhere Statuswerte des Bosses den Defizit von allen Seiten beharkt zu werden (und der Mitspieler ist ja sofern kein NPC ebenfalls recht zerbrechlich mit weniger Estus Flasks im Schlepptau), zumindest ein wenig aus.

    Also Aggro-Mangement kriegen selbst die billigsten MMO's besser hin, wo dann nicht nach den letzten Hit unterschieden wird, sondern nach Schaden und es einen richtigen Aufbau von Aggro gibt. Da hat FromSoft echt nichts investiert um das irgendwie besser an das Beschwörungssystem anzupassen, folglisch bekomme ich das Gefühl man soll sie irgendwie einsetzen, schließlich sind sie auch immer eine Belohnung, aber andererseits wenn man sie einsetzt fühlt sich das einfach nur scummy und schlecht an. Kann da N_Snake auch verstehen einfach 5e grade stehe zu lassen. Egal wie man es jetzt macht, es fühlt sich scheisse und nicht im Rahmen einer gesunden Schwierigkeitsprogression an.

    Das ist wirklich ein Feature wo ich hoffe dass man es in Nachfolgern nicht mehr weiterverfolgt und mit nicht mehr "weiterverfolgen", meine ich nicht mehr weiter verwendet, weil ich da nicht so viel Vertrauen zu FromSoft habe dass sie es vernünftig gebalanced kriegen.

    FromSoft Spiele waren noch nie für solche Massenkämpfe großartig gut geeignet, die brauchen dann schon ein sehr spezielles Design. Nichts könnte langweiliger sein als so lange weg zu rennen bis sich mal die Animationen von 2 ultra agressiven Bossen so gut synchen dass man dann mal ein Opening hat, rinse & repeat. Das führt zu einer unfassbar langweiligen und feigen Spielweise und man bekommt nicht das Gefühl da wirklich einen geilen fairen Kampf bewältigt zu haben, sondern sich eher durch den Jank da durchgequält zu haben.
    Klar wer von Anfang nen Fick darauf gibt und alle Möglichkeiten des Spiels nutzt, bestenfalls sich noch über Guides informiert, Golden Halberd & Mimic Tear +10 nutzt, der wird die Probleme wohl nicht wirklich sehen, aber dem ist scheinbar der Aspekt der Herausforderung auch nicht wirklich wichtig.

    Also wenn da wirklich so ein bescheuertes Amalgan aus Spielfeature und Vereinfachung bei rauskommt muss ich Sylverthas zustimmen, dann wäre ein separater Spielmodus zum trennen einfacher.
    Naja wenigstens kann man die Geisterasche aus dem Inventar löschen, das habe ich so gemacht damit ich niemals jemals in Versuchung komme, ich freue mich schon auf den Moment wo ich mich dafür hassen werde. X)
    Geändert von Klunky (27.03.2022 um 14:36 Uhr)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

    JRPG-Challenges: Klunky's JRPG Challenge 2018 feat. Superman 64

    Gamingblog: Ulterior_Audience

  7. #87
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    ...Hier wird einfach etwas gefordert, was ich nicht inhärent zu leisten imstande bin und wo mir meine Zeit und meine Nerven zu schade sind, den Boss 5 Stunden zu spielen, nur um diesen einen Angriff, der gar nicht mehr aufhört framegenau evaden zu können. ... bin ich einfach zu alt und habe Besseres mit meiner Zeit zu tun.
    Habe den ganzen Tag dran gesessen und sie jetzt solo gelegt.
    Warum tue ich mir das eigentich an?

    Edit: So, nachdem sich die Finger etwas beruhigt haben: Ich stimme der Kritik vollumfänglich zu.
    Man merkt den letzten Bossen einfach an, dass sie mit den Vereinfachungen im Hinterkopf designt worden sind. Ich habe mir gerade (und im Laufe des Tages) verschiedene Videos angeschaut, von Leuten, die Malenia bezwingen. Die meisten nutzen eine Asche (Niche oder Mimik), die massiv damage dealen und die Aufmerksamkeit des Bosses quasi die ganze Zeit kiten, wenn man nur gewählte Treffer platziert. Dazu hat Mimik mit den entsprechenden Builds eine unfassbare Health bar und Niche dealt mit seiner brennen Attacke auch über Zeiträume, die man keine Hits landet, Schaden, wodurch die Heil Fähigkeit des Bosses gekontert wird.
    Der Boss ist dennoch, auch mit dieser Hilfe, knackig aber es ist eben kein Vergleich zu einem solo attempt wo man auf dutzende Dinge achten muss und eine ellenlange Kombo framgegenau und mit genau den richtigen Bewegungen parieren muss. Der Kampf ist solo also ein Balance Akt aus genug Damage dealen, wenig Treffer kassieren (da der Boss sich sonst heilt), die one hit Kombo lernen und danach noch die zweite Phase überstehen. Auch hier laufen die Summons in den AoE Angriff stumpf rein (und sterben früher oder später), dealen aber auch in dieser Phase heftigen schaden, während ich da alleine immer warten musste, bis diese Aura um den Boss verschwunden ist, da ich sonst selbst gestorben wäre.

    Also zusammenfassend, so lange habe ich an Kos und Ishin und dem Fume Knight zusammen nicht gesessen. Ich weiß auch nicht, ob ich mir so etwas nochmal geben möchte, dafür bin ich anscheinend schlicht nicht gut genug um das mit Freude in einer Stunde bewältigen zu können (oder ich bin zu alt inzwischen): Aber fast sechs Stunden am Stück einen Boss probieren - das wird es mir in Zukunft glaube ich auch bei fromsoft games nicht mehr wert sein.
    Geändert von N_snake (27.03.2022 um 17:48 Uhr)

  8. #88
    Glückwunsch zum Sieg über sie!

    Ich hab ja das Gefühl, dass die späteren Bosse hier aus Sekiro / Bloodborne sind, aber man mit dem langsameren System von Souls arbeiten muss *g*
    Aber im ernst, ich mochte schon viele der späteren DS3 Bosse nicht besonders. Sie sind solo besser machbar als einige von ER, aber viel Spaß haben sie mir trotzdem nicht gemacht. Tatsächlich mag ich es viel mehr wie es in früheren Spielen gehandhabt wurde, wo die gesamte Schwierigkeit nicht in den Bosskämpfen lag, an denen man ewig verreckt, sondern gleichmäßiger auf Bosse UND Level verstrichen war.

    Btw. mal etwas anderes, und zwar gibt es ja Spekulationen zu den Namen der NPCs von Elden Ring, von Martins Blog:
    Zitat Zitat von G.R.R. Martin
    Oh, and as long as I am setting stuff straight, there’s a weird story all over the internet about how I “hid” my initials in ELDEN RING because… ah.. some of the characters have names beginning with R, or G, or M. To which I say, “Eh? What? Really?” This was news to me. I have been writing and publishing stories since 1971, and I suspect that I have been giving characters names beginning with R and G and M since the start. Along with the other twenty-three letters of the alphabet as well Coming up with names is hard, especially since A SONG OF ICE & FIRE uses so many of them, and I am fond of giving family members and close kin names that have something in common… but really, why would I have to hide my name inside the game? My name is right there ON the game, as one of the creators. Hey, ELDEN RING is exciting enough, no need to make up stuff.
    Geändert von Sylverthas (27.03.2022 um 22:21 Uhr)

  9. #89

    BorisBee Gast


    Was so ein medialer Hype bewirken kann.

  10. #90
    Ich glaube es wäre gar nicht so schwer, die Spirit Summons sinnvoll zu balancen.
    Man kann sie ja nicht immer rufen, sondern nur wenn dieses blaue Symbol zu sehen ist.
    Dementsprechend könnte man einige Bosse machen, bei denen Summoning erlaubt ist (z.B. Gank-Bosse) und andere, die man Solo machen muss. Es wäre dann von vornerein klar, welche Bosse für summoning designt sind und welche nicht.
    Coop-Summons könnte man natürlich immer anbieten, falls mal jemand wirklich an einem Boss hängt.

    Gerade in einem Open World Spiel ist balancing dann ja ohnehin noch mal eine andere Nummer, da der Spieler ja auch einfach sehr lange leveln kann oder OP-Items aus späteren Gebieten sammeln kann. Im Prinzip kann der Spieler hier sein eigenes Spielbalancing machen, was in abgeschwächter Form natürlich auch schon in den Vorgängern ging. Aber in Elden Ring ist der Schwierigkeitsgrad definitiv weniger stringent.

    Ich finde auch, dass bockschwere Bosskämpfe nicht unbedingt der Hauptreiz der Soulsreihe sind. Eigentlich haben erst DS3/Sekiro so wirklich angefangen mit den Bossen mit so vielen Attacken und Combos und Timings, bei denen man die patterns lernen muss - und allgemein damit, dass man wirklich Skill für die Bosse brauchte. Davor ging es meist eher darum, die Mechanik der Bosse zu verstehen. Gerade Dark Souls / Demon's Souls waren eigentlich nicht wirklich schwer, in dem Sinne, dass man Skill für die Spiele bräuchte. Man musste halt verstehen (durch Trial & Error) wie die Gegner und Levels funktionieren. Das hat Spaß gemacht, weil die Gegner, Level und Welten so toll designt sind. Auf dieser Ebene kann auch Elden Ring besonders punkten.

  11. #91
    Mensch was hat den From Software bei "Duo den Götterskalper" geraucht?

    So im Nahkampf komme ich kaum zurecht, da die beiden viel zu schnell sind und als ich dachte ich kann mich an den 4 Säulen festklammern um ein wenig die KI zu brechen zerstören die Penner in ihrer 2. Phase die Säulen und ticken komplett aus. Wenn einer stirbt beleben die 2 sich auch noch gegenseitig wieder. Muss man die gleichzeitig plätten?

    Ich bin Level 96 und bisher kam ich gut klar aber irgendwie muss es da noch einen Trick geben, oder? XD

  12. #92
    @Ninja:


    Zitat Zitat von dasDull
    Ich finde auch, dass bockschwere Bosskämpfe nicht unbedingt der Hauptreiz der Soulsreihe sind. Eigentlich haben erst DS3/Sekiro so wirklich angefangen mit den Bossen mit so vielen Attacken und Combos und Timings, bei denen man die patterns lernen muss - und allgemein damit, dass man wirklich Skill für die Bosse brauchte. Davor ging es meist eher darum, die Mechanik der Bosse zu verstehen. Gerade Dark Souls / Demon's Souls waren eigentlich nicht wirklich schwer, in dem Sinne, dass man Skill für die Spiele bräuchte.
    Ja, ich würde die Bosse in DeS und DS1 eher mit einem anspruchsvollen Zelda vergleichen, wo man die Schwachstellen der Bosse rausfinden muss. In den Spielen ist man vermutlich in den Leveln so oft, wenn nicht sogar öfter, gestorben als bei Bossen. Auch waren die Spiele mechanisch nie so schwer, sondern man musste eher etwas strategischer an rangehen (viele DeS und DS1 Bosse haben sehr spezielle Strategien, bei denen man sich teilweise die Umgebung zu Nutze macht). Dazu hat übrigens IMO auch das Zurücklaufen zum Boss gehört - die Level hatten fast schon was arcadiges, bei dem man eben nicht Level und Boss getrennt spielt, sondern besonders in DeS beides zusammen meistern soll (wobei einem Shortcuts schon die Wege erleichtert haben). Das war auch alles komplett in Ordnung, weil die Bosse dann oft nicht *zu* schwer waren (selbst Flamelurker ist ja lächerlich gegen das, was From heute so abliefert und die Maneater oder O&S sind absolute Ausnahmen).

    Bei Sekiro war es so, dass man in den Leveln weniger gestorben ist, dann aber von den Bossen immer und immer wieder in den Boden gestampft wurde - der Unterschied wurde extrem krass. Auch sind für die Bosse viel mehr twitch Reflexe nötig als früher. Dieses Design haben sie in ER für das Endgame übernommen und noch mal n bisschen hochgedreht, weil war vorher ja langweilig *g*
    Ich denke es ist eine Fehlleitung, weil From ja die "Souls Spiele müssen SCHWER sein" Ideologie auch für ihr Marketing verwendet. Zusätzlich wird das von vielen als "die Bosse müssen schwer sein!" interpretiert (anscheinend auch von From mittlerweile). Merkt man auch bei den Diskussionen zu den mini Dungeon von Elden Ring, wo die meisten nur über die Bosse reden, aber nur ganz marginal mal die tatsächlichen Dungeons besprechen - weil nur die Bosse zählen, richtig?


    Noch zum Abschluss für Dich, N_snake, ein richtig skilliges Malenia Video:
    Geändert von Sylverthas (03.04.2022 um 14:08 Uhr)

  13. #93
    Zitat Zitat von Ninja_Exit Beitrag anzeigen
    Mensch was hat den From Software bei "Duo den Götterskalper" geraucht?

    So im Nahkampf komme ich kaum zurecht, da die beiden viel zu schnell sind und als ich dachte ich kann mich an den 4 Säulen festklammern um ein wenig die KI zu brechen zerstören die Penner in ihrer 2. Phase die Säulen und ticken komplett aus. Wenn einer stirbt beleben die 2 sich auch noch gegenseitig wieder. Muss man die gleichzeitig plätten?

    Ich bin Level 96 und bisher kam ich gut klar aber irgendwie muss es da noch einen Trick geben, oder? XD
    Ich habe mich auch einige Beiträge weiter oben darüber aufgerget.
    Folgendes habe ich gemacht (Melee Build, strength, Level 120).

    Ich habe mich anfang des Kampfes rückwärts um die Säuhlen bewegt und mich auf den Dicken von beiden fokussiert. Immer einzelne Schläge an und weg. Mehr als ein Schlag funktioniert selten, weil der Gegner super Agressiv ist und insane Kombos abliefern kann. Geholfen hat mir dabei ein Blutschwert (Mios Klinge oder so ähnlich) auf Level 25 sowie das Fingergroßschild um die Angriffe, die ja von zwei Gegnern kommen, zu tanken. Daher ist es wichtig, immer beide Bosse vor sich zu haben. Sobald der Dicke das erste Mal draufgeht bin ich ohne Gnade auf den Dünnen drauf. Daher habe ich auch den schwierigeren und agressiveren Boss zuerst bearbeitet. Man hat dann ca. 25 Sekunden Zeit diesen auch zu erledigen. Dann spawnt wieder der Dicke und man muss sich schnellstmöglich um ihm kümmern. Du wirst ihn wahrscheinlich nicht down kriegen, aber man muss so viel Schaden anbringen wie es nur geht, bevor Beide wieder zu zweit sind. Und dann beten, dass man die restlichen Treffer gegen beide platzieren kann, bevor sie einen killen.

    So hat es irgendwie bei mir geklappt. Ich empfehle aber ganz klar, dass Du jemanden beschwörst, weil der Kampf eindeutig darauf ausgelegt ist. Und nutze am besten auch das mit den Schlafitems (Pfeile oder Pots), die aber schwierig zu craften sind. Aktivierte Rune und eine effektive Arzeneimischung (bei mir war es Stärke- und Abwehrboost) helfen auch.


    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Noch zum Abschluss für Dich, N_snake, ein skilliges Malenia Video:
    Die Gute liegt ja glücklicherweise inzwischen und ich bin auf dem Weg zur Platin Meine Hauptschwierigkeit war ja eben, dass ich auf Summons oder Magie verzichten wollte, um sie zu legen, das war einfach pures und stumpfes Auswendiglernen der genauen Ausweichmuster und wann man am besten punishen kann. Habe auch sowohl für den Malenia Kampf als auch das Godskin duo locker 15 Minuten für den erfolgreichen Versuch gebraucht, weil ich mich so selten getraut habe Damage zu dealen.

    Habe mir inzwischen ein Level 1 no damage Sieg gegen Malenia angeschaut. Das ist absolut insane und ich will gar nicht wissen, wie weit der Mensch, der das performt hat, in den Wahnsinn abgetaucht ist ^^
    Geändert von N_snake (31.03.2022 um 09:08 Uhr)

  14. #94
    Auch wenn ich das Spiel nicht spiele, finde ich es trotzdem ziemlich interessant zu lesen, wie sich die Eindrücke und Spielweisen so unterscheiden. Gerade das Video zeigt ja wie extrem das ausfallen kann. Umso beeindruckender, wenn man da nicht schwach wird^^

    Aber mir ist gerade auch eine kleine Sache ins Auge gesprungen:
    @Sylverthas: sollte das Zitat nicht eigentlich von dasDull sein und nicht von mir?

  15. #95
    Zitat Zitat von Dnamei Beitrag anzeigen
    @Sylverthas: sollte das Zitat nicht eigentlich von dasDull sein und nicht von mir?
    Oh, danke fürs drauf aufmerksam machen. Das tut mir echt leid, dasDull, ist geändert!


    Wollte noch ein wenig mit den restlichen Bereichen abschließen, weil ich seit Caelid nichts mehr geschrieben hatte. Da das aber zu viele sind diesmal im Prinzip nur die vom Altus Plateau / Mt. Gelmir.

    Das Altus Plateau fand ich relativ uninteressant, wobei das Ambiente in Ordnung ist. Hier hat aber bei mir auch schon wirklich Fatigue eingesetzt, die Welt ist einfach zu groß. Auch fand ich die Progression hier nicht mehr so klar. Limgrave -> Liurnia -> Caelid kommt mir recht natürlich vor, aber Mt. Gelmir fand ich erstaunlich einfach (sogar leichter als Caelid). Auch ist die Oberwelt deutlich ungefährlicher als in Caelid (die fucking Riesenhunde, Krähen und Drachen, die einen verfolgen ).

    Ich will aber noch mal auf nen besonderen Gegnertyp zu sprechen kommen, den ich ziemlich hasse und ihn daher so liebe, quasi ein richtiger Horrorgegner in diesem Spiel. Und zwar

    So, jetzt zu den Legacy Dungeons. Witzig ist, wie viel man in denen auf Dächern rumläuft, fast, als wollten sie es AssCred mal so richtig zeigen, wie man das gut macht *g*



    Noch was generelles zu den Legacy Dungeons der Hauptstory: Obwohl sie vom Design als Orte welche der besten der Reihe sind, sind sie als Level häufig weniger beeindruckend. Prinzipiell stellen sich einem immer nur Ganksquads von Gegnern entgegen, manchmal halt ein großer Gegner, wirklich interessante Gameplaypassagen sind seltener (gibt natürlich Ausnahmen, wie der Gauntlet in Stormveil oder die Shunning Grounds, wobei beide optional sind ). Das ist mir besonders aufgefallen, nachdem ich Demon's Souls noch mal durchgespielt habe, was immer noch eines der besten Leveldesigns der Reihe hat, und mich auch noch mal an Dark Souls 1 erinnert habe. Und ich denke, das wird vielen Spielern sogar gefallen, denn Sen's Fortress, die Crystal Caves oder Tomb of Giants verteidigen nicht so viele Leute, obwohl sie wirklich interessante Levelideen haben. Sowas fehlt in den Legacy Dungeons von Elden Ring sehr, und die Gebiete sind ziemlich "safe".

    Wo sich die meisten interessanten Passagen vorfinden, ist in den mini Dungeons. Fast, als hätte FromSoft ihre weniger mainstream-tauglichen Sachen lieber optional gemacht... und oh boy erinnert mich das an eine andere Reihe, über die viele Open World Enthusiasten lieber nicht sprechen wollen *g*
    Aber die mini Dungeons ballern dann auch teilweise richtig gut und hier sind teilweise auch welche der fieseren Konzepte aus früheren Teilen verteckt. Ein paar der Ideen, die mir spontan einfallen:

    Da sind wirklich gute Ideen dabei und es ist schon tragisch, dass sich so viele Spieler an der ähnlichen Optik oder dem Recyclen von Bossen aufhängen.

    Als Abschluss dieses eh schon zu langen Posts noch ein paar Eindrücke zu Rannis Questline, inklusive der Gebiete die sie abdeckt. Vermutlich die längste Questreihe aus der Souls-Reihe. Überraschenderweise bekommt man von ihr sogar ziemlich direkt ne Menge an Lore erzählt, und irgendwie glaube ich auch, dass ER einem mehr liefert als andere Teile der Reihe um zumindest im Kern zu verstehen, was in der Vergangenheit passiert ist und was die Motivationen der Hauptakteure sind.


    Was ich noch mal einwerfen will: Meine Fresse, hat das Game Waifu Energy ohne Ende: Melina, Ranni, Fia, Rya, Roderika, Hyetta, Millicent. Da ist echt ne Menge dabei. Wobei eines klar ist: Goldmask best waifu!
    Geändert von Sylverthas (06.04.2022 um 22:11 Uhr)

  16. #96
    Ich spiele glaub ich nicht besonders effektiv.
    Lese überall von mächtiger Geisterasche und meine stärkste nach 77 Stunden ist das Wolfstrio.

    Vom Ablauf her war ich am Anfang erst pingelig.
    Südliche Halbinsel - Limgrave & Caelid (hat sich etwas vermischt) - Siofra und danach habe ich einfach angefangen die Karte aufzudecken, damit ich die wichtigeren Orte besser erkenne und nicht zig Stunden sinnlos umherirre.
    Große Runen habe ich erst eine, in zweien stehe ich vorm Boss, nur ich kann mich nicht dazu durchdringen zu oft hintereinander einen Kampf zu bestreiten, da die Welt zu groß ist und mir meine Zeit manchmal etwas zu Schade ist.
    Trotzdem hatte ich die ersten 60 Stunden enorm Spaß und ist Elden Ring ein sehr cooles Spiel.
    Wie cool, muss sich noch zeigen, denn es hat sich eine gewisse Müdigkeit in den letzten Stunden eingeschlichen und werde bestimmt über 100 Std. dran sitzen.
    Größe kann also auch ein Fluch sein, selbst wenn ich immer ein Soulslike in einer Open-World haben wollte.
    Auch sonst wirkt das Spiel auf mich wie ein Mix aus allem, was From Software veröffentlicht hat und gleichzeitig kommt mir immer wieder der etwas andere Weg in den Sinn, den Team Ninja mit Nioh eingeschlagen hat.
    Talentbäume für Waffen und ein sehr geiles Kampfsystem, das sich irgendwie fairer anfühlt.
    Denn in Elden Ring merke ich immer wieder wie gut man zwar Schaden austeilt (und habe mir für jeden Gegner eine spezielle Waffe herangezüchtet), doch hält man kaum was aus.
    Finde es heftig wie einzelne Angriffe ein direkt ins Aus befördern und frage mich bei einigen Gegnern immer wieder, war das früher schon so extrem oder hat man bei der Charakterentwicklung gepennt?

    Ach ja, ich gehöre übrigens zu den Gläubigen im Spiel.
    Ich liebe die Fähigkeiten in Kombination mit einer fetten Sense, die ordentlich Heiligenschaden austeilt (die Tausendfüßler sind ein ekeliger Witz).
    Now: Banishers: Ghosts of New Eden / Done: Prince of Persia: The Lost Crown
    Now: Avatar – Der Herr der Elemente / Done: Bodies Staffel 1
    Now: The Dreaming: Bd. 1 / Done: Batman - Detective Comics - Gesichter des Todes
    RPG-Challenge 2024 / Now: Das schwerste Zelda aller Zeiten.

  17. #97
    Platin ist jetzt da.
    Habe am Ende echt noch ein paar Mal geflucht und habe die zwei ergänzenden Enden dann auch nicht mehr Solo gespielt, sondern habe die Asche genutzt weil ich echt keinen Bock mehr hatte auf die letzten Bosse nochmal solo zu legen. Sie wurden alleine und im Nahkampf geschafft und danach ging es mir nur noch darum die beiden anderen Enden zu bekommen.
    Die letzten zehn Stunden sind aufgrund des Boss-Desigs qualitativ schon abgefallen und schaden dem Gesamteindruck des Spiels.

  18. #98
    So, ich dachte mir, ich schreibe auch noch mal ein paar Worte ^^

    Ich bin mittlerweile bei ~95 Spielstunden angelangt, habe zwei Halbgötter besieht und stehe direkt vorm dritten. Dennoch werde ich Elden Ring nun erstmal beiseite legen. Warum? Ganz einfach, es langweilt mich mittlerweile zu Tode...

    Ehrlich gesagt hatte ich bereits nach ca. 30 Spielstunden und im zweiten großen Gebiet ziemliche Ermüdungserscheinungen. Ich habe mich dann immer wieder zum Spielen ermutigt und motiviert, allerdings bin ich nun nach fast 100 Stunden an einem Punkt angelangt, wo ich doch 'ne Pause brauche.
    Bis auf einzelne Ereignisse bzw. Areale hat das Spiel nie einen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen. Und vor allem ist es spielerisch mit der Zeit imho totlangweilig, weil man praktisch nichts anderes macht als zu kämpfen. Erkundung gipfelt praktisch immer nur im Kampf.

    Klar, auch die Souls Games und Bloodborne waren darauf ausgelegt, allerdings war dort die Spannung und Atmosphäre nahezu konstant hoch, was vor allem am linearen Korsett lag (im positiven Sinne!!!).
    Elden Ring bietet durch seine offene Welt dagegen viel Leerlauf, viel zu viel. Und während ich anfangs die Höhlen, Katakomben und Minen noch gerne erkundet haben, ärgere ich mich mittlerweile schon fast, wenn ich neue entdecke *gähn
    Regelmäßig erwische ich mich beim Spielen, dass ich jetzt eigentlich viel lieber Dark Souls oder Bloodborne einlegen würde
    Eventuell habe ich es mit der Erkundung auch etwas übertrieben, wenn ich so lese, dass hier manche nach 90 Stunden bereits durch sind und ich dagegen immer noch im Mittelteil herumgurke ^^

    Was die Gebiete anbelangt, bin ich bisher auch eher enttäuscht. Gerade von den Legacy Dungeons habe ich mir so viel mehr versprochen. Sie sind zwar schön verwinkelt und bieten ein tolles Leveldesign, atmosphärisch und vom Setting her lassen sie mich dennoch komplett kalt. Außerdem kraxelt man viel zu oft auf irgendwelchen Dächern oder in Hinterhöfen herum. Innenräume oder unterirdische Gebiete machen nur einen Bruchteil aus. Insbesondere die Akademie war inszenatorisch eher ein Reinfall, weil ich gerade hier ein Atmo-Feuerwerk a la Bloodborne erwartet habe, nur blieb das leider aus...
    Highlight für mich ist daher der Forgotten World-Komplex (Siofra und Ainsel). Die haben mir beide sehr viel Spaß gemacht. Daher war ich auch etwas enttäuscht, dass ich nun erstmal wieder in der Oberwelt abhängen muss

    Was das Abarbeiten der Gebiete angeht, sehe ich nur bedingt einen Unterschied zu einem Assassins Creed. Es gibt zwar zum Glück keinerlei Quest-Marker und Fragezeichen auf der Karte (und auch das Hud ist weiter angenehm entschlackt), allerdings klappert man ja doch alle auffälligen Gebiete auf der Map nacheinander ab. So richtig überrascht, wurde ich dabei nur in den ersten 20 Stunden.
    Generell ist das ganze Spiel Openworld-typisch durch häufige Wiederholungen und eine gewisse Monotonie gezeichnet (was Strukturen und Locations anbelangt). Da kann auch ein From Software letztlich nichts daran ändern. Die Belohnungen (häufig Kriegsaschen und Ausrüstung) schaue ich mir ebenfalls kaum noch an.
    Was mir bei BotW jedenfalls noch unglaublichen Spaß gemacht hat, empfinde ich hier als recht monoton (zumal es wie gesagt, nahezu nur in Kämpfen gipfelt).

    Auch die Story empfinde ich als ziemlich öde und kein Vergleich zu den melancholischen Souls-Vorgängern bzw. zum spannenden Lovecraft-Verschnitt Bloodborne. Hier habe ich auch keinerlei Bedürfnis mich in die Lore zu graben.
    Wenn ich das noch mit Demon's Souls oder Dark Souls vergleiche, wo ich jede einzelne Itembeschreibung aufgesogen und selbst zahlreiche Vermutungen angestellt sowie Videos und in Wikis geschaut habe, ist das hier für mich schon sehr enttäuschend. Das Environmental Storytelling ist imho auch nur eine vergleichsweise durchschnittliche Fingerübung für From Software-Verhältnisse. Das konnten sie schon mal besser. Kann aber auch gut sein, dass sich gerade diese Art der Geschichtenerzählung etwas abgenutzt hat.
    Der Einfluss von Martin war vermutlich auch nur 'ne Marketing-Posse bzw. ist nur noch in Ansätzen erkennbar. Aber natürlich muss ich mir später definitiv noch Youtube-Videos dazu anschauen, daher ist es bisher noch eine reine Momentaufnahme.

    Wie dem auch sei, Stand jetzt würde ich Elden Ring klar hinter Demon's Souls, Dark Souls und Bloodborne im Mittelfeld einordnen. Da waren meine Erwartungen nach dem 97%-Metaschnitt zu Beginn wohl doch zu hoch.
    Ich bevorzuge mit Abstand die lineare Soulsborne-Linie, befürchte aber, dass From Software nach dem riesigen Erfolg von Elden Ring nun den Open-World-Ansatz beibehalten wird.
    Allerdings hatten bei mir ja schon bei Dark Souls 2 und insbesondere DS3 Ermüdungserscheinungen eingesetzt, die nun erneut in Elden Ring zum Tragen kommen. Eventuell muss ich mich auch langsam damit arrangieren, mich von der Reihe so langsam zu verabschieden.

    Durchspielen werde ich es später noch, vielleicht ändert sich ja noch die ein oder andere Einstellung. Der Aufwand, der ins Spiel geflossen ist, ist natürlich schon stets erkennbar. Wenn nur die Langeweile bzw. der Leerlauf nicht wäre...
    Geändert von Cooper (07.04.2022 um 17:57 Uhr)

  19. #99
    Irgendwie stört mich wieder der Diskurs wenn Leute über das "Letzte Drittel" In Elden Ring reden.

    1 Gebiet was von der Dichte und Ereignissen 30% eines Limgrave umfasst und ein finaler Dungeon, der kleiner als Stormveil Castle ist würde ich nicht als "Drittel" bezeichnen.

    Dann haben wir noch ein optionales Gebiet mit dem stärksten Boss.

    Das hat für mich den selben Charakter wie bei Bravely Default 1 nach dem Twist wo "Die zweite Hälfte" beginnen soll. Wobei die erste Hälfte 25- 30 Stunden geht und die zweite nur 3-5 Stunden. XD

  20. #100
    Was meinst du wie mich stört wenn Leute die 15 Minuten Triforce Fischerei als 2. Hälfte von Wind Waker bezeichnen. xd

    Zitat Zitat von Ninja_Exit Beitrag anzeigen
    Das hat für mich den selben Charakter wie bei Bravely Default 1 nach dem Twist wo "Die zweite Hälfte" beginnen soll. Wobei die erste Hälfte 25- 30 Stunden geht und die zweite nur 3-5 Stunden. XD
    Wobei man natürlich schon sehr lange spielt wenn man jedes mal die ganzen Zwischenbosse wieder erneut klatscht. xd (auch wenn es freiwillig ist)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

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