mascot
pointer pointer pointer pointer

Ergebnis 1 bis 12 von 12

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Für mich sollte ein gutes Remake das Feeling und die Stärken des Original beibehalten (bzw. verbessern), aber gerade die technischen Aspekte aufmöbeln. Dazu gehören imho ganz stark typische Quality of Life-Features wie freies Speicher (kontrovers, ich weiß), flüssigere Steuerung, aber vor allem auch verbesserte UX was Menüs angeht.

    Positiv würde ich dabei Zelda MM 3D nennen wollen - die Grundstimmung des Spiels ist dieselbe, inhaltlich ist nichts wahnsinnig anders, aber alles ist etwas... flüssiger bzw. reibungsloser. Vor allem das Bombertagebuch ist ein Segen.
    Ein weiteres Positivbeispiel, wenn auch schon grenzwertig, wäre A Link Between Worlds, welches so viel erneuert, dass es kaum noch ein Remake ist, gleichzeitig aber eben genau die Stärken von ALttP beibehält und weiterentwickelt, nämlich bspw. den Open World-Ansatz, der im Original zwar vorhanden, aber auch nicht mehr war, mit ALbW aber ausgebaut und zentral mit Gameplay-Neuerungen verzahnt wurde.

  2. #2
    Ich habe glaub ich noch nicht ein Spiel gespielt, von dem ich auch ein Remake gespielt habe. Remake bedeutet für mich übrigens exakt das, was es sagt. Diese ganzen beliebten ports und extended ports sind eine eigene Kategorie. Insofern sind mir Remakes komplett egal. Ich will gute Spiele. Ob das jetzt so nah am Original ist, oder nicht, ist mir da egal.
    Gerade so Remakes wie Secret of Mana verstehe ich nicht. Das Spiel ist MIES gealtert. Da hätte man mit heutiger Technik mal eben locker das Spielsystem aufpolieren können, damit es auch für sich gesehen und heute ein gutes Spiel ist. Sobald ich erfahren habe, dass es im Prinzip das selbe schlecht gealterte Spiel mit anderer Grafik ist, mit vielen crashs und das für 40 Tacken oder so, hatte ich kein Interesse mehr. Was bringt das? Selbst wenn sie die Grafik besser hinbekommen hätten, damit es das Original besser einfängt, das Gameplay bleibt schlecht. Da kann man auch direkt das alte Spiel spielen. Das fängt sicher den Charm von sich selbst ein, und hier braucht man auch nicht drüber meckern, dass das Spielsystem veraltet und schlecht ist. Aufm Snes gings halt nicht besser.

  3. #3
    Gutes Remake: Resident Evil 1 Remake
    Schlechtes Remake: Resident Evil 2 Remake

    Für mich sollte es sehr nah am Original sein, deswegen befürchte ich das ich von FF7 enttäuscht sein werde.

  4. #4
    Zitat Zitat
    Ach ja: gute Remakes sind die DS-Remakes von FF 3 und 4.
    Die 3D Grafik hat aber auch das Gameplay enorm eingeschränkt: In FFIII NES konnte man bis zu 9 Gegner bekäpfen. Im Remake nur 3 (und in einen einzigen Kampf 4), was das Kampfsystem deutlich stumpfer gemacht hat. Der 3D-Stil hat dieses kurze und simple Spiel auch nicht verbessert, dieser Stil lohnt sich nur, wenn man mit langen und riesigen Spielen ordentlich klotzt. Bei der kleinen Weltkarte und den einfachen Dungeons ist ein Spielen in 2D weitaus angenehmer.

    Ich bevorzuge Ports, wo das Spiel nicht verändert wurde. Dann gibt es keine möglichen Verschlechterungen.

    Remakes haben für mich nur den Sinn, dass sie ein Spiel verbessern. Ich kaufe mir sonst kein Spiel ein zweites mal. Natürlich toleriere ich sie in der Hinsicht, dass sie neue Spieler auf das Spiel aufmerksam machen, die die alte Konsole etwa nicht haben.

    Um ein Spiel zu verbessern, genügen minimale Veränderungen nicht. Ich erwarte ein vollständiges Update, Kernelemente dürfen auch entfernt sein. Nicht jeder Unsinn muss treudoof übernommen werden.

    Ein Remake soll letztlich nicht das gleiche Spiel sein (warum soll man es dann erneut spielen), sondern ein anderes.

  5. #5
    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich seit Secret of Mana die Schnauze voll von Shot-for-Shot Remakes habe, die nur auf den Nostalgiefaktor setzen. Das Remake von Link's Awakening wird zeigen, ob sich diese Meinung halten wird. Ein gutes Remake kann zwei Dinge machen:

    Entweder, es fängt präzise ein, was das Spiel damals für Spieler so besonders gemacht hat, allerdings transformiert auf den modernen Geschmack - was Secret of Mana nicht gemacht hat, denn schlecht gealterte Mechaniken begeistert schon mal de fakto nicht mehr so wie damals zum Release; die Spieler (alt wie neu) haben sich bezüglich Geschmack und Game-Design-Wissen ja auch weiterentwickelt. (Resident Evil 1-Remake ist z.B. ein positives Beispiel in die Richtung)

    Oder aber es nimmt das Konzept des alten Spiels und produziert auf dieser Basis etwas neues, was die selben Versatzstücke benutzt, aber grundsätzich ein neues Erlebnis bietet, das seine Nostalgie ausschließlich aus Callbacks zu früher bezieht. (Resident Evil 2-Remake ist, von dem was ich bisher davon gesehen habe, ein Spiel in diese Richtung)

    Meiner Meinung nach ist ein absolutes Paradebeispiel dafür, wie man ein Remake gestaltet, Wild Arms: Alter Code F. Ich hab das Original nie durchgespielt, aber das Remake ist mehr als nur ein grafisches Update: Es ist eine Art Director's Cut/Final Mix/International Edition, mit völlig neuer Grafik, erweiterten Texten und Dialogen, sowie remixter und erweiterter Musik. Klar ist nicht jeder einzelne Aspekt dieses Remakes besser als das Original; einige wenige Musikstücke gefallen mir in der Originalversion z.B. wesentlich besser. Aber das große Gesamtpaket stimmt hier einfach, und die Anzahl an Abstrichen, wie man bei Alter Code F bezüglich des Originals als Spieler machen muss ist so gering, dass es sich hierbei um die "Definitive Edition" des Spiels handelt.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  6. #6
    Um meine Meinung auch noch hier zu lassen:

    Ich finde, ein Remake, das nichts Neues macht, ist nicht sonderlich spannend. Es sollte neben Komfort-Anpassungen im Gameplay möglichst auch neuen Content geben (Story und Gameplay) und gerne auch Generalüberholungen von Spielsystemen, solange sie jetzt nichts komplett Neues draus machen. Habe Wild ARMs: Alter Code F noch nicht gespielt, denke aber auch, dass das ein Musterbeispiel für ein Remake ist, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie damals schon das Kampfsystem von Wild ARMs 4 verwendet hätten (was natürlich erst später rauskam).

    Dann halte ich noch Sword of Mana für erwähnenswert. Das ist eher ein Reimagining als ein Remake. Das Spiel hat leider kaum Anspruch und die Kämpfe sind zwar kurzweilig, aber undynamisch. Dafür liebe ich aber die Updates in puncto Grafik und Musik sehr, die Geschichte wurde deutlich erweitert (nicht immer zum Guten, aber viele der neuen Elemente fügen sich auch hervorragend ein) und die Spielsysteme generalüberholt. So eine Art Neuinterpretation würde ich mir für ältere Spiele mit rudimentären Spielsystemen öfter mal wünschen.

    Generell vertrete ich aber die Meinung: Lieber was ganz Neues entwickeln, als irgendwas zu remaken oder spinoffen.


  7. #7
    Ich denke, das Problem liegt eher darin, dass Remakes auch mal kreativ bankrott sein können (Siehe: Secret of Mana), Sword of Mana fühlt sich ja schon eher wie "was neues" an.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  8. #8
    Ja, Adventures of Mana und Secret of Mana sind für mich eher Negativbeispiele. Beide Remakes haben sich nicht im Ansatz darum bemüht, die Unzulänglichkeiten oder schlecht gealterten Teile der Originale auszubessern.


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •