Southern Shrine:
Dies ist der erste Dungeon, welcher mir doch ganz gut gefallen hat. Ich möchte anmerken, dass ich bei diesem Dungeon nur so um die ~10 Kämpfe mitgenommen habe, wenn ich neuen Monstern begegnet bin oder aber eben Flucht keine Option war. Von daher kann ich zu den kleinen Mobs nicht viel sagen. Weiterhin habe ich meine Party auf Level 39 gelassen dank Resting. Viel eher geht es mir um die Implementierung der FOEs sowie des Bosses. Von daher schreiben wir doch mal was zu denen:
Rebel Wolf:
Diese Viecher haben mir ganz okay gefallen. Zum Einen mochte ich es, wie man um sie herum spielen musste. Und anders als bei vorherigen Dungeons war ein Kampf gegen diese FOEs nicht ganz ohne. Deswegen habe ich mich auf ihr Spiel eingelassen. Bei einem einzelnen Vertreter war das zwar recht machbar aber spätestens bei drei Stück musste man doch etwas mehr Auffassungsgabe an den Tag legen. Im Kampf selbst wurden sie zwar nur durch einen Skill gefährlich...aaaaber immerhin wurden sie gefährlich. Und da ich nicht einen Zodiac auf 40 hatte konnte ich auch nicht den Feuerangriff leicht abfangen.
Roaming Ananas:
Dies sind die FOEs, die mir bisher am besten gefallen haben, was das Overworld-Pattern betrifft. Erstmal muss man lernen, wie ihr Aggressionsfenster ausgelöst wird. Dann eben analysieren, wie sich ihre regulären Laufwege verhalten und ob diese dadurch permanent abgeändert werden. Das ist zwar alles ganz nett aber der eigentliche Kicker stellt die Implementierung des Ebenenwechsels dar. Zuerst wurde ich doch dezent überrascht, als einer plötzlich von der Erhöhung runterkam um sich mit mir anzulegen. Dann muss man an zwei Stellen den Mut haben, sich neben diese zu stellen um zu lernen, dass sie dich nicht von einer Erhöhung aus angreifen können. Weiterhin können sie nicht erneut eine Erhöhung hinaufklettern. Und schließlich muss man bei bis zu fünf Konsorten gleichzeitig über mehrere Erhöhungen auf wenig Freiraum all diese Eigenschaften verinnerlichen und sinnvoll anwenden. Das hat mir extrem gut gefallen. Generell zeichnen sich die besten FOEs zu 50% dadurch aus, dass sie als Teil von guten Dungeonrätseln funktionieren. Und hier hat mir das Lernen sowie Anwenden der Daten viel Freude bereitet. Gerne mehr davon.
Abzüge in der B-Wertung gibt es dann für den eigentlichen Kampf. Ok, sie sind gefährlich, das muss so sein. Und der generelle Kampf gegen diese gefällt mir auch da schon ihre Jungversionen mit deren Gimmick sinnvoll etabliert worden sind. Aber natürlich müssen sie unkonditionell Instant Death schießen können. Warum? Ok, selbst mit Konditionen bin ich kein Fan von dieser Mechanik...aber so ganz ohne Aufwand diesen Mist haben? Sehr unspaßig. Und wie auch schon damals weigere ich mich weiterhin, diese Form von Instant Death in die Wertung von Charaktertoden mit aufzunehmen. Denn wenn etwas Skill vollkommen untergräbt werde ich dies sicherlich nicht anerkennen.
Crimson Gale:
Sind quasi Storm Emperor aus EO4 welche hier sogar im nächsten Dungeon auftauchen. Also ein absolut langweiliges Gimmick aus Schnarchhauen, mit welchem auch so gar nichts angestellt worden ist. Es gab lediglich einen Raum, wo dies marginal relevant wurde da es dort ebenfalls Rebel Wolfs gab. Aber man kann sich da sicher sein, dass ich nicht wegen den Vögeln einen Hauch von Sorge hatte. Im Kampf selbst sind diese...existent? Also joah, MaximalHP reduzieren....so what? Hat den Kampf kein Stück erschwert. Waren sehr leicht...ende.
Bossgegner Shellbeast:
Meine Party: [Highlander, Protector, Imperialist, Zodiac und Medic - Alle auf Stufe 38]
Ich möchte mein Fazit gleich zu Beginn anbringen: ich mochte den Kampf. Zwar habe ich diesen ebenfalls beim ersten Versuch geschafft aber es hat definitiv etwas Arbeit verlangt. Abseits eines sehr variantenreichen Movesets (physisch, elementar sowie Statuseffekte) mit guten HP-Treshholds was das Einführen weiterer Angriffe sowie dem Abändern mancher Pattern betrifft, welches sich nicht so leicht umgehen oder aber abschalten lässt, gefällt mir das Gimmick mit seinen Statuseffekten in Kombination mit den beschworenen Dark Skulls. Entweder legt man seinen Fokus auf Shellbeast um seinen Schaden unter Kontrolle zu halten oder man versucht, alle Gegner zu managen und nebenher die Dark Skulls wegzuschießen oder aber wenigstens zu blockieren. Der größte Knackpunkt innerhalb des Kampfes dürfte wohl das Managen der eigenen Ressourcen darstellen. Dies ist der erste Kampf, wo ich aktiv Items verwenden musste. Statusheiler, ein paar Heilobjekte und auch ein paar MP-Erfrischer waren nötig. Dies hätte man sicherlich durch Wissen reduzieren oder gar umgehen können aber mir hat es extrem zugesagt, dass der erste Versuch gegen einen Bossgegner nicht in unfairen Gimmickterror ausartet, dir auch genug Spielraum offen lässt und dabei genug bietet um den Spieler gesund zu fordern.
Dahingehend bin ich auch recht froh drum, auf Stufe 39 gewesen zu sein. Statuseffekte auf beiden Seiten wurden moderat gelandet und da ich nicht Uberskills aus Uberhausen hatte, musste ich mir immerhin etwas mehr Mühe als sonst geben. Dahingehend bleibt dennoch die Frage offen, ob eine andere Klasse für eine deutlich leichtere Zeit hätte sorgen können. Ohh und natürlich würde auch unser aller Freund RNG einen dezenten Teil zur Schwierigkeit des Kampfes beitragen können aber ich bin froh um diese Erfahrung, die ich mit dem Boss bekommen habe.
Zum Dungeongimmick des Bosses: war ok. Ich hatte zuerst einen Kampf unter erschwerten Konditionen erwartet. Stattdessen aber trug es dazu bei, dass der Spieler eben mit dem Ködern des Gegners sowie sinnvollen Ebenenwechseln sich den Weg erschließen musste. Uns bisher hat mir nur die Implementierung von den Berserker Kings besser gefallen, von daher Daumen hoch für Dungeon 5 sowie Shellbeast.
Untrodden Basin:
Ich mache es kurz und schmerzlos. Der Dungeon war größtenteils recht langweilig. Das Schlammgimmick wurde zwar etwas mehr genutzt aber war in seiner Implementierung kein Stück anders als zu Zeiten der Greedy Lizards. Die Trashmobs haben jetzt auch nicht sooo einen großen Unterschied für mich gemacht. Von daher steht und fällt der Dungeon mit seinem FOE sowie Boss...und ohh boy habe ich da ein paar ausgesuchte Worte für. Sölf durfte sich das ja schon vor zwei Monaten in Kurzform geben.
Stalking Shadow:
R to the N to the G. Wie oft setzt er seine Unsichtbarkeit ein? Triffst du mit Statuseffekten oder Binds? Je nachdem werden die Kämpfe gegen diese Gegner kürzer oder länger ausfallen. Schaden ist da auch so eine Sache. Da sein einzig gefährlicher Angriff vom Eiselement ist, kann man auch recht entspannt Ice Wall nutzen und wird quasi erst bei MP-Knappheit in Bedrängnis geraten. Und auch dann ist der Schaden hinnehmbar. Also ja...waren jetzt nicht so der Knüller. Auf der Oberwelt haben sie auch effektiv kein wirklich glorreiches Gimmick. Effektiv geht es einzig darum, deren Bewegungsmuster auszuarbeiten da sie ab und an unsichtbar werden. Aber dies ist nicht wirklich schwer und außerdem macht man dies eh bei effektiv jedem FOE. Und hier wird das nur in Kombination mit dem Schlamm genutzt. Und dies ist eben effektiv das gleiche Spielchen wie mit den Echsen aus Dungeon 4. Ergo: absolute Zeitverschwendung und einzig anzusehen als Vorboten von Luzifer persönlich! ...oder eher dem eigentlichen Boss dieses Gebietes.
Optionaler Boss Chameleon King:
Ich drücke dies einfach mal politisch korrekt aus...*ähem* Fick diesen Gegner. Ganz einfach. Wem der Golem nicht schon mit seiner Unverhältnismäßigkeit regelrecht auf den Sack gegangen ist, kann sich an dieser Spaßbremse erfreuen. Na schauen wir mal, was wir hier so zu bieten bekommen:
- viele HP,
- Unsichtbarkeit die nicht so wirklich Regeln folgt (wann setzt er sie ein? Wirkt sie eine, zwei oder drei Runden lang?), weiterhin vor effektiv allen Dingen schützt und bei versuchten Angriffen seitens der Party zu fiesen Konterangriffen ansetzt,
- einer Schwäche von Gift sowie Leg Bind damit man um dieses absolute Murksgimmick spielen kann bzw. soll...was bei einem Pechvogel wie mir schon von vornherein zum scheitern veruteilt ist,
- der unkonditionellen Beschwörung von zwei Minions in die Vorderreihe um sich selbst nach hinten zu flüchten...und dies jedes Mal wann der Arsch Bock drauf hat,
- Binds gegen die eigene Party weil das ja schon alles nicht ausreicht,
- und, in Anbetracht dieser ganzen Murksideen, viel zu viele HP.
Klar, auch er sowie seine dämlichen Handlanger nutzen primär nur Eisangriffe, also kann man den Schaden immerhin etwas kontrollieren. Aber das war's dann effektiv auch. Mir ist schon früh aufgefallen, dass die Option auf Gift innerhalb der Klassen echt argen beschränkt sind. Viele lernen diese Skills erst nach Level 40. Und deine einzigen, beiden Optionen dahingehend sind entweder die Sensenträger, welche zur vorderen Reihe müssen um den Boss überhaupt treffen zu können (da Minions + Backrow) oder aber Arcanisten, wo du das dämliche Feld setzt und auf einen Proc hoffst. Uuuuuund das beschreibt eigentlich schon den gesamten Kampf ziemlich gut: man muss hoffen. Man muss hoffen, dass deine Angriffe durchkommen bevor der Boss zur Unsichtbarkeit ansetzt. Man muss hoffen, dass die Varianz bei der Geschwindigkeit nicht zum tragen kommt. Man muss hoffen, dass der Boss etwas Konsistenz bei der Unsichtbarkeit walten lässt. Man muss hoffen, dass dein Gift oder aber Legbind landet. Man muss hoffen, dass die eigene Party dazwischen nicht dann von Binds so stark behindert wird, dass man im Anschluss nicht den gewünschten Schaden landen kann. Man muss hoffen, dass nicht eine plötzliche Beschwörung von Minions deinen Plan vereitelt. Und man muss vor allem darauf hoffen, dass Gift sowie Legbind auch mal ein paar Runden aktiv sind.
Ohne Spaß, und ich weiß, dass ich bei RNG ein Sonderfall bin, aber ich hatte schon Versuche, wo ich erst beim Verbrauch meiner gesamten MP-Leiste einen Statuseffekt gelandet habe...nur damit dieser nach genau einer Runde wieder verkraftet wurde. Das ist unfassbar frusttreibend und demotivierend. Und nachdem ich nun nach extrem vielen Versuchen mit zig Item-, Ausrüstungs-, Party- sowie Skillplänen rumprobiert habe, bin ich zum Entschluss gekommen, den Boss zu ignorieren bis ich total überzüchtigt bin und ihn einfach wegrotzen kann.
Ich hasse RNG. Ich kann es im besten Fall tolerieren...aber da hört es für mich auch schon auf. Und ja, bei effektiv jedem turn-based Game hat man dies. Ich weiß. Ist auch mitunter einer der Gründe, weswegen ich dieses Jahr eher weniger Lust auf dieses Genre hatte. Aber hier sehe ich absolut nicht, weswegen man sich diesen Dummsinn erdacht und dann auch noch durchgewunken hat. Der Boss hat kein System, keine Abfolge, keine ersichtlichen Konditionen für seine Abfuckangriffe. Unsichtbarkeit für Jahre, Verstärkung zum 0-Tarif und keine Ficks für meine Toleranz gegenüber solchem Bullshit. Und wenn schon das Spiel keinen Fick gibt, gebe ich eben auch keinen.