Wobei ich hier anmerken würde, dass Kinetic Novels halt ein anderes Untergenre sind. Davon ab würde ich reines Show Choice auch noch nicht unbedingt als Gameplay einsortieren (womit wir auch fix bei der Frage wären, ob Choose your own adventure-Bücher damit Spiele wären?) - Higurashi und Umineko würde ich hier ggf. sogar noch einmal separat einordnen, da hier (finde ich), wie bei guten Detektivgeschichten, die Interaktion mit dem Spieler narrativ geschieht, sprich, durch geschicktes Storytelling den Leser/Spieler zum Mitdenken zu bewegen und eigene Theorien aufzustellen. Die Unterteilung zwischen "Story" und "Nachbesprechung" bei Higurashi bedingt dadurch aus meiner Sicht weniger aufgrund des anklickbaren Menüpunkts Interaktion als vielmehr durch die explizite Frage an den Spieler: "Was denkst du dazu?". Ob das nun gleichzeitig die Art von Interaktion ist, die ein Spiel konstatiert, würde ich jetzt zwar dennoch erst einmal als gewagte These bezeichnen (da dann die Detektivromane der 1920er da mit drunterfielen), aber ich denke, das ist ohnehin nochmal eine andere Diskussion.

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