Mehr Tiefe als in Hellblade sicherlich, aber weniger als in The Last of Us.
Habe jetzt schon oft gehört, dass es vielen zu leicht sei, was ich so nicht bestätigen kann, denn dafür krepiere ich zu oft.
Gewisse Mechaniken nutzen sich zwar ab, gerade wenn man Gegner ablenken muss und Ratten werden halt mit Feuer vertrieben.
Konnte dafür noch keine unnötigen Längen feststellen.
Die Handlung wird konsequent vorangetrieben, wechselt permanent zwischen schleichen, rätseln, wegrennen und wird dazwischen eine Menge erzählt.
Für mich ist genau das eine Seltenheit geworden und gleichzeitig ein fetter Pluspunkt, selbst wenn manche Bewegungen leicht unbeholfen wirken.
Zum Beispiel wenn Amicia nach Hugo ruft, weil Gefahr droht, er von links kommt, aber die Hand muss ja rechts gehalten werden, also folgt ein erzwungener Seitenwechsel, der einfach merkwürdig wirkt.
Sollte außerdem egal sein wie wer steht, wenn man gerade verfolgt wird.
Trotzdem ist A Plague Tale ein schöner Kontrast zu all den Games, wo ständig alles größer, leerer und (leider) immer schlechter erzählt wird.
Alleine das einige Gefährten sich unabhängig von Amicia miteinander unterhalten und Dinge unter sich klären trägt gut zur Atmosphäre bei.
Die Ratten wirken dabei auf mich so, wie das vermutlich auch beabsichtigt wurde. Nämlich als Plage.
Diese wird umgangen so gut es irgendwie geht und die wahre Bedrohung stellt viel mehr die Inquisition da.
Das macht alleine der Anfang schon mehr als deutlich, also nichts mit B-Movie Charme (von meiner Seite aus).