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Held
Heavy Rain
Bei Heavy Rain von einem Spiel zu reden, könnte man fast schon als ein wenig hinterfragen. Im Grunde ist es eigentlich ein interaktiver Film mit 3D Grafik. Man macht abgesehen von den Quick Time Events nicht sehr viel, außer ein wenig umherzulaufen und die Gedanken des Charakters zu lesen. Rätsel beschränken sich auf ein Minimum und wären hier eigentlich auch weitestgehend fehlplatziert. Heavy Rain lebt von seinen in der Regel sehr kurzen Handlungsabschnitten (die längsten gehen glaub ich ca 15 Minuten), in denen die Story um den Origima Killer erzählt wird aus Sicht der verschiedenen Protagonisten und der fantastischen Atmosphäre. Das Spiel zockt man am besten abends wenn es draußen tatsächlich regnet. Die Story an sich ist unglaublich fesselnd und motivierend erzählt. Ich hatte vor allem nach dem 1/3 des Spiels teilweise Mühe, den Controller aus der Hand zu legen und aufzuhören, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Ich bin eigentlich auch kein Fan von Quick Time Events, hier finde ich sie aber absolut klasse umgesetzt, auch bei den längeren Passagen macht das noch Spaß. Kritisieren muss man die Steuerung. Das Bewegen der Figuren ist gerade auf engem Raum nahezu eine Katastrophe und kann für Frust sorgen. Auch weist die Story hier und da ein paar Logiklöcher auf, vor allem in Hinblick auf die Auflösung des Killers, die auch nur bedingt überraschen kann, weil es an einer Stelle des Spiels vorab schon (wahrscheinlich ungewollt) recht offensichtlich ist. Das ändert aber nix daran, dass das ganze unfassbar packend erzählt wird und in einem spannenden Finale gipfelt. Ich geb hier insgesamt 8/10 Punkten, allerdings mit leichter Tendenz nach unten.
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