System: PS4
Entwickler: Square Enix
Releasejahr: 2017 (PS4), 2013 (PS3)
Genre: Action RPG
Spielzeit: 45h
Beendet: 15.02.2019
Wissenswertes:
Kingdom Hearts kam im Jahr 2002 für die PS2 raus. Es war eine überraschende Zusammenarbeit zwischen Square und Disney, welche von Tetsuya Nomura geleitet wurde. Der OST stammt von Yoko Shimomura.
Im Jahr 2013 kam ein HD Remaster des Final Mix für die PS3 heraus, welches überarbeitete Modelle und Sound hat. Auf diesem basiert auch die PS4 Version des HD 1.5+2.5 Remix.
Story/Charaktere:
Sora, Riku und Kairi leben ein ruhiges Leben auf Destiny Island, bis die Insel eines Tages von Schattenwesen, den Herzlosen, heimgesucht wird. Die drei werden getrennt und Sora findet sich in Traverse Town, einer anderen Welt, wieder. Dort trifft er auf Donald und Goofy, die nach ihm gesucht haben, weil er vom Schlüsselschwert auserwählt wurde. Von den aus Final Fantasy bekannten Charakteren Leon, Yuffie und Aeris erfährt er, dass die Herzlosen Welten vernichten und er dies verhindern könne, indem er deren Schlüssellöcher verschließt. Entgegen stellt sich ihm dabei eine Gruppe von Disney Bösewichten, die von Maleficient geleitet wird und die nach den Herzprinzessinen sucht.
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Obwohl das Crossover von Anime Charakteren mit Disney Franchises zuerst unpassend anmutet, bildet sich durch einige Kniffe eine halbwegs homogene Identität heraus. Prinzipiell werden Disney Geschichten immer als moderne Märchen aufgefasst, und auf diese Art kann Kingdom Hearts auch verstanden werden. Die Hauptgeschichte handelt von Freundschaft, Vertrauen, Herzen und Dunkelheit. Alles Elemente, die auch bei Disney präsent sind. Der Kleber der einzelnen losgelösten Elemente ist Soras Suche nach seinen beiden Freunden sowie die Jagd der Bösen nach den Prinzessinen der Herzen. Zusätzlich nimmt sich das Spiel häufig nicht ernst, was es zulässt, dass man manche Ereignisse eher mit einem Augenzwinkern betrachten kann. Gerade Sora, Donald und Goofy haben einige gute Momente zusammen. Man muss sich nur erstmal dran gewöhnen, dass hier zwei unterschiedliche Welten aufeinander prallen.
Mit einer gehörigen Portion Kitsch muss man in Kingdom Hearts Leben, denn manche Dialoge triefen nur so davor. Zusätzlich werden große Teile der Geschichte eher knapp erzählt und Details der seltsameren Ereignisse unter den Tisch fallen lassen. Man sollte sich also damit abfinden können, dass hier nicht alles erklärt wird – aber zu einem gewissen Grad wird man sich das wohl bei der Prämisse schon gedacht haben.
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Die Hauptgeschichte überschattet für einen Großteil der Zeit nicht die Geschichten der Disney Welten und in gewisser Weise harmonieren beide ganz gut. Was aber auch eine durch die Blume gesprochene Art ist zu sagen, dass die Story bis kurz vorm Ende kaum vorrankommt. Tatsächlich passiert in den Disneywelten wenig, was wirklich wichtig ist. Klar, man hält die Bösewichte auf und schützt die Herzen der Welten. Aber die Fährten, denen man in einigen Welten folgt, erweisen sich in der Regel als Blindgänger. Komplett irrelevant sind sie glücklicherweise nicht, denn sie dienen zumindest dazu, Rivalitäten und Plotelemente für später zu etablieren.
Gegen Ende hat das Spiel dann die einzigen Ereignisse, die ich als Plottwists werten würde. Leider lässt man diesen dann durch die Knappheit der Erzählung nicht genug Raum, um sich wirklich zu entfalten. An der Einfachheit der Geschichte können auch die mysteriösen Texteinblendungen, die manchmal auftauchen, nicht viel ändern. Aber da kommt durchaus der Bogen zu Disney, denn die Plots aus klassischen Filmen sind eben auch nicht hochkomplex und bauen mehr auf Gefühlen, die sie vermitteln, auf.
Die Disney Geschichten selber sind auf die einzelnen Welten begrenzt und Kurzversionen der Filmplots. So muss man in Agrabah Jasmin retten und Jaffar aufhalten oder in Atlantica verhindern, dass Ursula die Herrschaft über die Meere erlangt. Wenn man die Filme gesehen hat, dann wird man gut mitkommen und auch mit den Charakteren sympathisieren können. Immerhin ist das hier ein Nostalgie-Feuerwerk. Sollte dies nicht der Fall sein, so wird man von manchen Stories ziemlich abgehangen werden und mit Charakteren konfrontiert, die man kaum kennt. Dennoch kurze Erwähnung von Peter Pan, den ich, obwohl ich den Disney Film nicht kenne, doch recht sympathisch fand.
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Schlimmster Fall war für mich Halloween Town, weil es schon ziemlicher Nonsens ist, was man hier tut. Es werden auch zu viele Charaktere vorgestellt, die man in der Kürze alle nicht behandeln kann. Habe den Film zwar gesehen, kann mit dem Plot im Spiel aber wenig anfangen. Honorable Mentions gehen an Monstro, wo man sich gar keine Mühe macht irgendwas mit dem Plot von Pinocchio zu tun. Peter Pan, Tarzan und Alice im Wunderland funktionieren auch nur irgendwie, weil die Geschichten so tief im Kulturgut verankert sind, dass man nicht viel erklären muss.
Als wirklich unpassend empfinde ich nur die Final Fantasy Charaktere. Diese haben praktisch keinen Bezug zu ihren Spielen. Charakterlich sind sie alle extrem flach und das Acting ist hölzern. Auch ihre Hintergrundgeschichte ist schwach mit dem Rest verwoben, so dass man sie einfach streichen könnte und am Spiel würde sich wenig ändern. Aber gut, damals war es der Versuch, das Crossover auch an Squares Fanbase ranzubringen. Nebenbei verzeihe ich es diesem Spiel nicht, dass sie aus Cloud einen unausstehlichen Emo gemacht haben, der das ganze Spiel Sephiroth hinterherweint.
Auf der anderen Seite stehen dann die exzellenten Performances der Disney Charaktere, welche sich alle wie aus den entsprechenden Filmen anfühlen. Allen vorran ist hier Maleficient erwähnenswert, denn diese macht einen bodenständig bösen Eindruck, der wirklich gut zu ihrer Rolle im Spiel passt.
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Bei Sora, Riku und Kairi wird gleich zu Beginn vermittelt, dass die drei gute Freunde sind. Das ist wichtig, weil diese Freundschaft das Grundgerüst und die Hauptmotivation für Sora in der Story ist. Sora selber finde ich irgendwie nervig, aber er soll halt ein energiegeladener Junge sein, der schnell Leuten ans Herz wächst und immer Gutes tut. Wie es auch irgendwie zu Disney passt. Mit Donald und Goofy harmoniert er ganz gut, obwohl manche der Szenen und Gespräche durchaus einen Cringe-Faktor haben. Riku ist noch derjenige der drei, der die beste Charakterisierung und größte Charakterwandlung durchlebt – bzw. genau genommen sogar mehrere. Und Kairi... ist die Damsel? Sorry, aber sie ist derart blass, dass es fast schon verwunderlich ist, dass man sie als emotionale Mitte für die Story verwendet.
Trotz einiger Kritikpunkte kommen Geschichte und Hauptcharaktere in Kingdom Hearts erstaunlich gut zusammen und so hat das Finale etwas emotionales. Auch einer der Punkte, der das Spiel damals so beliebt gemacht und eine der längeren J-RPG Reihen hervorgebracht hat.
Gameplay:
Wenn man das Spiel so skillig spielt wie ich, dann mashed man hier den X-Button sehr hart. Und zaubert ab und zu ein Vita oder Aero. Ausweichrollen können auch ganz nützlich sein, wenn man mal von X abrutscht. Was man aber definitiv nicht (absichtlich) macht ist einen gegnerischen Angriff durch den eigenen auszukontern. Oder Situationszauber wie Gravita und Stop verwenden – immerhin könnte man die MP ja für einen weiteren Heilzauber verwenden, damit man mehr auf X hämmern kann! Das Kampfsystem ist rasant und stellenweise ein Effektgewitter, aber ich hatte selten das Gefühl, dass Gegner unfair sind. Eher, dass die Kamera in engen Korridoren nicht so will und man daher Angriffe nicht kommen sieht.
Am Anfang des Spiels kann man sich entscheiden, ob Sora eher auf Verteidigung, Angriff oder Magie spezialisiert ist. Ich habe primär Verteidigung gewählt. Abhängig von der Auswahl lernt man Fähigkeiten auf unterschiedlichen Stufen und die Statuswerte beim Leveln ändern sich. So bekommt man bei Verteidigung 2nd Chance, was einen vor einem tödlichen Treffer bewahrt, deutlich früher, was mir auf dem Proud Schwierigkeitsgrad mehrmals das Leben gerettet hat. Vorher hatten mich einige Bosse doch hart eingestampft, sogar bereits derjenige, den man in Traverse Town bekämpfen muss. Später wurde es aber deutlich entspannter. Einerseits hatte ich irgendwann gelernt, die widerspenstige Kamera besser zu bändigen. Andererseits machen Level, Ausrüstung und Heilitems auch immense Unterschiede. Von letzteren kann man nur eine begrenzte Zahl aktiv im Kampf haben, was Heal Spam unterbindet. Nun, das würde es jedenfalls, wenn man sich nicht ausgiebig mit Cure heilen könnte.
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In den Kämpfen wird man unterstützt von Goofy und einem weiteren Mitstreiter, welcher von der Welt abhängig ist. Und sollte es keinen weiteren Mitstreiter geben, so muss man die Kämpfe zu zweit bewältigen, denn Donald wird mit absoluter Sicherheit bereits zu Kampfbeginn tot sein. Goofy ist als Hauptwache vom Schloss ein Nahkämpfer, während die Disneycharaktere sehr stark variieren. Arielle ist eher eine Magierin, während Tarzan oder das Biest einfach nur draufprügeln. Auch thematisch zu Disney passend sind die Beschwörungen. So kann man beispielsweise Tinkerbell beschwören, welche einem dann regelmäßig MP wiederherstellt.
Die Bosse in Kingdom Hearts sind interessant und thematisch an die Disney Welten angepasst. Es gibt zwar einige reine Tank & Spank Kämpfe, aber viele Bosse haben spezielle Angriffsmuster oder Schwachpunkte, die man ausnutzen kann. So bewirft man Hercules zum Beispiel mit Fässern, Oogie Boogie lädt einen für ein Spiel ins Casino ein oder Ursula muss man mit den richtigen Zaubern treffen, bevor sie verwundbar wird.
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Das Leveldesign in Kingdom Hearts ist durchwachsen und manchmal konfus. So ist Monstro eine Ansammlung von leeren Gebieten, die alle irgendwie gleich aussehen. Das Spiel hat auch die Angewohnheit, einem sehr vage Richtungsangaben zu geben. Was in manchen Welten zu Backtracking führt, in der Hoffnung, dass man in das richtige Areal kommt und eine Cutscene auslöst. In Traverse Town muss man beispielsweise nach einer Erkundungstour ohne Kontext zurück zu Cid gehen. Auch im Deep Jungle bin ich eine längere Zeit im Kreis gelaufen. Das wird dadurch verschlimmert, dass die Herzlosen ewig respawnen.
Ein Highlight ist Hollow Bastion. Zum einen ist das Gebiet als eine Festung einigermaßen logisch aufgebaut und groß, andererseits besteht es aus verschiedenen Arealstypen und hat einige kleine, versteckte Unterabschnitte. Hier hat das Erkunden Spaß gemacht und mehr von solchen Leveln hätten dem Spiel gut getan. Der Fokus war wohl auf einer großen Vielfalt an Welten, aber jede davon ist klein und vom Leveldesign wenig interessant.
Es gibt einiges an optionalem Content. Primär hat das Spiel die Arena im Olymp, bei der man sich in mehreren Cups mit Herzlosen, Disney oder Final Fantasy Charakteren messen kann. Hier ist auch der berüchtigte Kampf gegen Sephiroth zu finden, einer von mehreren optionalen Bossen, die das Spiel bietet. Und auf diese Kämpfe sollte man gut vorbereitet sein, weil sie nicht nur hart reinhauen, sondern auch verschiedene Ansätze benötigen, um sie zu bezwingen.
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In den Welten gibt es viel zu finden, besonders wenn man neue Fähigkeiten bekommen hat. Das hat diesen schönen Adventure Aspekt, wenn man sich an die Dinge erinnert, die man bisher nicht erreichen konnte. Hervorhzuheben ist hier die Gleiter Fähigkeit, die einem viele Orte öffnet und gleichzeitig das Durchqueren der Level viel angenehmern macht. Das Spiel hat nämlich viele Sprungpassagen, welche sich durch Schweben angenehmer gestalten. Selbst die Zauber werden gelegentlich eingebunden, z.B. kann man mit Fire Sachen entzünden (duh!) oder schwebende Plattformen mit Hilfe von Gravita runterholen.
Die Minispiele bringen einem in der Regel auch nützliche Sachen, und wenn es nur Synthese-Materialien sind. Und an Minispielen gibt es einige. So kann man im Dschungel auf Baumstämmen rutschen, den Puuh-Bär beim Honigsammeln vor Bienen verteidigen oder im Kolosseum Time Trials absolvieren. Es gibt sogar optionale Herzlose, welche ich als kleine Minispiele ansehen würde. Bei einem muss man beispielsweise versuchen, während der Dauer eines Stop Zaubers so viele Schläge wie möglich zu landen. Als Belohnung gibts dann Synthese Materialien. Finde die Idee von diesen Gegnern prinzipiell gut, aber das mehrmalige Besiegen ist recht eintönig.
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Fast schon ein Spiel im Spiel stellen die Reisen mit dem Gummischiff dar, welche nicht optional sind. Hier fliegt man ähnlich wie bei Starfox durch den Weltraum und ballert auf Gegner. Das Gummischiff kann man auch mit vielen Teilen selber konfigurieren. Von diesem Spiel bin ich kein Fan und recht dankbar, dass man es pro Welt nur einmal spielen muss. Die Weltraumabschnitte sind monoton und nicht besonders schwierig, so dass man das Bauen des eigenen Raumschiffs größtenteils ignorieren kann. Es gibt auch optionale Missionen, die man machen kann. Da diese soweit ich das sehe auch nur Gummis als Belohnungen geben habe ich sie ignoriert.
Präsentation:
Zu PS2 Zeiten war das Spiel grafisch gut, und das HD Remaster hat die Modelle noch mal neu aufbereitet. Besonders den Disney Charakteren wurde viel Aufmerksamkeit geschenkt und sie sehen wie (blockigere Versionen) aus den Filmen aus. Da das Gegnerdesign relativ simplistisch mit großen Modellen ist überträgt es sich ebenfalls gut in HD. Viele der kolossalen Bosse können sich immer noch sehen lassen. Das Alter erkennt man neben den Modellen mit wenigen Polygonen aber besonders an Texturen und den teilweise leeren Arealen.
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In den Kämpfen ist das Spiel in der Regel ein Spektakel und es läuft sehr flüssig (was man aber auch erwarten sollte). Manchmal kann es aber auch zu einem Partikelgewitter werden, in dem man die Übersicht verliert – insbesondere, wenn die Kamera mal wieder nicht so will. In einigen Welten bekommen Sora und Goofy auch neue Outfits, zum Beispiel ein Skelettkostüm oder Fischformen. Über ein Charakter Design komme ich aber nicht hinweg: Kairi sieht so extrem deformiert aus. Sie hat einen gigantischen Kopf, der auf einem Drahtkörper aufgeschraubt ist. Urgh.
Die Gebiete sind insgesamt recht klein, aber ästhetisch sehr vielfältig. Einige Areale sind ziemlich karg und leblos – vor allem fällt in den meisten Welten ein Mangel an NPCs auf. Das würde ich größtenteils auf die Ursprungshardware schieben, denn im Gegensatz zu Final Fantasy X hat man hier keine vorgerenderten Hintergründe benutzt, sondern alles mit Polygonmodellen dargestellt, was mehr Ressourcen frisst.
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Der OST von Yoko Shimomura ist gut. Es gibt einige Stücke, die an die Musik der Disney Werke angelehnt sind. Beispielsweise Winnie The Pooh. Muss zugeben, dass mir die Musik der meisten Welten recht egal war. Sie sorgt aber durchaus für die nötige Grundstimmung, wie beispielsweise Arabian Dream. Oder macht einen wahnsinnig, wie Welcome to Wonderland. Große Ausnahme ist natürlich Under the Sea. Das könnte ich ewig hören.
Die exklusiven Stücke können sich besonders hören lassen. Manche Songs, wie End of the World, könnten aus Final Fantasy X sein. Hollow Bastion hat nen sehr myteriösen und bedrohlichen Klang. Ich mag auch die Musik im Title Screen, Dearly Beloved, gerne. Womit man mich aber mittlerweile jagen kann ist Traverse Town. Und natürlich sollte man das Titellied Simple and Clean von Utada Hikaru nicht vergessen (welches mir in der langsamen Version besser gefällt). Arrangements davon werden auch in einigen Szenen im Spiel sehr effizient benutzt. Generell weiß die musikalische Untermaltung Ereignissen die nötige Dramaturgie zu geben.
Fazit:
Dies war mein zweiter Durchgang des Spiels und der erste auf Proud. Ich hatte mehr Spaß mit dem Spiel als vor fast 17(!) Jahren. Insbesondere konnte ich diesmal auch mehr mit der Disney-Magie anfangen, die sich durch das Spiel zieht. Was aber nichts daran ändert, dass die Story bis kurz vorm Ende recht rudimentär und die Charaktere unterentwickelt sind – insbesondere Kairi. Die Disney Welten werden innerhalb der Story gerechtfertigt, aber ihre einzelnen Geschichten werden sehr rasant erzählt und sind häufig nur nachvollziehbar, wenn man die zugehörigen Filme kennt. Dafür sind die Performances der Disney Charaktere in der Regel exzellent, vor allem von Maleficient. Gleiches kann man nicht über die größtenteils überflüssigen Final Fantasy Charaktere sagen. Das Kampfsystem ist rasant und kurzweilig, obwohl mir die häufig spawnenden Herzlosen manchmal auf die Nerven gegangen sind. Level- und Missionsdesign ist durchwachsen und man läuft manchmal zu viel im Kreis um Cutscenes zu triggern. Dafür gibt es in jeder Welt viele Dinge zu entdecken und das Spiel belohnt Erkundungsdrang und das Absolvieren von Minispielen und Nebenaufgaben.
Insgesamt ist Kingdom Hearts heute wie damals ein Fan Game. Es gibt einem einfach mehr, wenn man die Disney Filme kennt. Kenntnis der Final Fantasy Reihe bereichert für manche sicher die Erfahrung, aber halte ich für komplett optional. Das Spiel ist definitiv ein interessanter Trip durch eine Welt voller Licht, Dunkelheit, Herzen und Nostalgie. Auch wenn die Story nicht übermäßig komplex ist, kann das Spiel dennoch gefühlstechnisch, gerade gegen Ende, wirken – wozu auch die musikalische Untermalung wesentlich beiträgt. Kingdom Hearts ist gut gealtert, sicher auch wegen der zeitlosen Disney Franchises.