Welchen Charakter man wählt kann durchaus wichtig sein, aber dann musst du vermutlich wirklich auf höheren Schwierigkeitsgraden anfangen. In Ys Seven habe ich nämlich die meiste Zeit nur Adol verwendet, was größtenteils problemlos funktioniert hat. Bei den ersten Bossen bin ich zwar mal gestorben, aber danach war eigentlich nur noch der Endboss eine Herausforderung. Dass man massig Heilgegenstände mit sich tragen und zwischen bis zu drei Charakteren wechseln kann macht das ganze halt wesentlich einfacher, zumal die inaktiven Charaktere nur einen Bruchteil des Schadens nehmen. Bei Ys VIII habe ich deswegen auch direkt auf Hard begonnen und das war tatsächlich eine ordentliche Herausforderung, vor allem in den Abschnitten wo man nur einen einzigen Charakter steuert. Das macht zwar nur einen kleinen Bruchteil des Spiels aus, aber neben den ganzen Party-Kämpfen war es durchaus eine nette Abwechslung. Ich habe mir ein paar der Kämpfe anschließénd nochmal auf Normal angeschaut und fand die vergleichsweise eher langweilig da die Bosse zwischen ihren Angriffen viel zu lange pausiert haben.
Um ein bisschen Abwechslung reinzubringen würde ich ja empfehlen trotzdem mit Celceta weiterzumachen (was chronologisch übrigens vor Felghana spielt). Dann bekommst du zumindest schonmal einen Eindruck des Party-Systems, auch wenn es bereits eine etwas verbesserte Fassung des Systems aus Ys Seven ist. Und danach könntest du mit mit Napishtim nochmal ein Solo Abenteuer spielen, auch wenn es meiner Meinung nach der am schlechtesten designte Teil mit dieser Engine ist. Origin und Felghana haben mir vergleichsweise viel mehr Spaß gemacht. Ys VIII spielt chronologisch zwar noch vor Napishtim, aber das ist storytechnisch eh vollkommen egal da die Handlung keinerlei nennenswerte Verbindungen zum Rest der Reihe hat, auch wenn ein Charakter aus Celceta drin vorkommt.