Hah, ja, das glaube ich. Bei mir ists häufig so, dass mich gerade erste Teile hart treffen können, wenn ich noch nicht im richtigen Mindset bin. Damals fand ich die KH1 Story halt ziemlich blöd. Ähnlich gings mir aber auch bei dem Setting von Danganronpa. Wenn ich den Schock des ersten Teils dann überstanden habe gehts danach eigentlich besser, weil ich meine Erwartungen anpasse oder halt irgendwann anerkenne, dass sich die Spiele alleine von der Grundidee sehr viel "guten Willen" erkaufen. Bei KH macht es in gewisser Weise nicht so viel Sinn, bestimmte Sachen zu hart zu kritisieren, wenn man komplett damit in Ordnun ist, anzuerkennen, dass die Gruppe in einem Gummischiff durchs Weltall fliegt um Disneywelten zu besuchen, damit die Bösen nicht die Prinzessinnen der Herzen fangen. Und dabei wird man von FF Charakteren unterstützt.
Was nicht heißt, dass es "in universe" keine Probleme geben kann, z.B. wenn etablierte Regeln gebrochen werden oder Charakterhandlungen nicht nachvollziehbar sind. Oder Regeln so schwammig etabliert werden, dass die Schreiber praktisch alles machen können, wozu sie gerade Bock haben. Wobei selbst das seinen (ironischen?) Charme haben kann, siehe z.B. die XIII-Trilogie, die ja erzähltechnisch ein einziges Trainwreck ist - aber es mit Lightning Returns so dermaßen übertrieben hat, dass es einfach wieder geil war
Um die Reihe abzuschließen wird demnächst der Bericht zu 1/2 Genie Hero kommen, was seit gestern durchgespielt ist. Vielleicht kommt dann später auch noch ein Abschlussfazit der gesamten Reihe, was ich irgendwie angemessen finde, wenn man schon so viele Teile davon durchzieht
Dann hatte ich ja kurz angeteased, Salt and Sanctuary noch mal eine Chance zu geben, und bin jetzt beim fünften Boss. Noch nicht sicher, ob das ich das durchziehe, weil Ich mit dem Game einfach nicht richtig warm werde. Ehrlich gesagt hab ich mich beim Spielen ab und zu gefragt, wieso ich nicht Hollow Knight lieber ein weiteres Mal spiele, was ein viel besseres Metroidvania ist und IMO auch den Souls-Aspekt besser umsetzt. Welcher, damit es keine Verständnisprobleme gibt, für mich absolut nicht im Kampfsystem der Spiele liegt.
Das Spiel scheint zu glauben, man könnte die Souls Atmosphäre einfach durch nonsens-Dialoge und eine unnötig düstere Präsentation mit Gore erreichen. Hier ist IMO ein fundamentaler Fehler, denn selbst die Souls Spiele haben häufig Abschnitte, die deutlich weniger düster sind und für Abwechslung sorgen. Die verworrenen Dialoge sind sehr sorgfältig geschrieben, um eine gewisse (Illusion von) Tiefe der Spielwelt zu erzeugen, während sie mir bei SaS einfach nur uninteressant und belanglos vorkommen.
Zusätzlich habe ich ja schon mal geschrieben, dass ich einfach so immobile Plattformer nicht besonders attraktiv finde, was die Erkundung irgendwie wenig spaßig macht.
Ist zwar ein kleiner Rant, aber hab ja nie behauptet, dass das hier fair ist![]()