Also Tales of Arise setzt diesen Trend von immer mehr sinnloses Gelaber konsequent fort.
Persona 5, war bereits Weltmeister darin (Legenden besagen die Trails-RPGs wäre schlimmer ) und mag das nicht mehr sehen.
Man muss nicht alles tot diskutieren, erst recht nicht wenn man vor einem Schalter steht und darüber das ganze Team philosophiert, ob man den jetzt wirklich betätigen möchte?
Woher stammt diese Richtung? Ist der Spieler von heute verblödeter als die letzte Generation?
Für mich ist das immer Zeit die flöten geht für nichts und mein Nervenkostüm ist nicht das stabilste in solchen Games.
ToA setzt all dem die Krone auf, wenn man 3x hintereinander erklärt bekommt was gerade passiert ist.

Zum Antagonisten Vholran: Ich kann mich hier nur 100%ig anschließen.
Alleine die erste Szene mit ihm in Cyslodia sollte was genau aussagen? Er tötet aus Freude und ist so hart?
So führt man einen Antagonisten ein? Hier geht man direkt nach Berseria einen riesigen Schritt zurück, denn Artorius ist überraschend anders.
Habe mir nach Arise und über drei Jahre später nochmals den Plot von Berseria durchgelesen und kann kaum glauben was man damals für einen Antagonisten abgeliefert hat.
Vernunft über Emotionen, was einen neutralen Eindruck hinterlässt, da er aus wirklicher Überzeugung seinen Plan vorantreibt.
Das ist eine Kehrtwende von 100% zu dem, was man meistens serviert bekommt und zwar emotionale Wracks, die sich keinen guten Psychologen leisten können.
Und damit meine ich Wracks und nicht Wahnsinnige wie z.B. ein Albedo aus Xenoblade damals, was wieder eine ganz andere Dimension ist.
Dieses "Mimimi, mein Leben war hart und deswegen bin ich jetzt so. Wenn Mama & Papa mich mehr gedrückt oder man mein ADHS früher diagnostiziert hätte + ich einen Freund (vielleicht ein Hund?) meinen wertvollsten Besitzt nennen könnte, dann wäre ich bestimmt nicht so geworden".
Joa, oder man ist einfach ein Arschloch aus Überzeugung bzw. man lässt sich was neues einfallen.
Das Vholran dann noch mit einem Rabenfederumhang rumläuft sagt bereits viel aus.
Hauptsache man hat den coolen Bösewicht ohne Substanz, indem sich der pubertierende Kevin in seiner verdrehten Gefühlswelt wiedererkennt, zum x-ten Male rausgehauen.

Am meisten hat man meiner Meinung nach aber Law sinnlos verpulvert.
Hier hätte viel, viel mehr entstehen können.
Ein ehemaliger Spion, der für den tot seines Vaters verantwortlich ist und sich nicht mit ihm aussprechen durfte? Eigentlich die perfekte Zutat für ein JRPG und hätte als Backstory eines Protagonisten in einem Tales erstaunlich gut funktionieren können.
Stattdessen macht man einen hibbeligen Clown draus, den man irgendwann nicht mehr ernst nehmen kann.

Ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben was mich alles gestört hat, doch das habe ich eigentlich schon im meiner Challenge getan.
Nur noch soviel: Man hat wahnsinnig viel Potenzial verschenkt, kann die extrem gute Kritik nicht nachvollziehen und trotzdem ist es ein solides JRPG für mich.
Gleichzeitig muss ich betonen wie viel stärker ich Berseria im Vergleich finde.

@Sylverthas

Omori, hat es sich richtig verdient und wird auch in meinem Jahresabschluss sehr weit oben stehen.
Es gab nicht viele Spiele die mich emotional 2021 so erwischt haben.
Auch sonst sprudelt das Spiel vor lauter tollen Ideen, nur hätte man das Kampfsystem ruhig weiter ausbauen können.

P.S. Jeder weiß, dass das Schlimmste in Star Ocean 4 diese gruseligen Puppengesichter + Mimik sind.