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  1. #11


    So, und nach einem eher (meiner Meinung nach^^) okayishen A-RPG kommen wir zu einem richtig guten. OK, liegen auch ein paar Jährchen (10^^) dazwischen, also will ich mit Seiken Densetsu 3 da mal nicht zu hart ins Gericht gehen. Sollte man vielleicht eher mit Wanderers From Ys vergleichen. Welches aber wiederum einige Jahre vor SD3 rauskam... und ein Sidescroller ist... lassen wir das^^

    Erstmal muss ich sagen, dass mir alle Ys Spiele, die ich bisher gespielt habe, gefallen haben. Ich würde spontan Ys 2 als schwächsten ansehen, weil er quasi das "Bump"-Gameplay aus Teil 1 verwendet aber dafür die Adventure-Elemente größtenteils rausschmeisst. Hat sich doch sehr monoton angefühlt. Für nen reinen Dungeoncrawler finde ich das System nicht so spaßig. Aber besonders Origin und nun Oath in Felghana haben mir wirklich gut gefallen. Gameplaytechnisch (und von der Optik) sind beide recht ähnlich – zumindest wenn man Adol mit Yunica vergleicht. Durch die beiden anderen Charaktere bekommt Origin einen deutlich höheren Wiederspielwert.



    Die Story und Charaktere sind vorhersehbar: Adol kommt mit seinem besten Kumpel (seit wann?!) Dogi in Felghana an, Dogis Heimatland. In dem Land tauchen in letzter Zeit Monster auf und ein Kindheitsfreund von Dogi, Chester, scheint sich einer dubiosen Sachen hingegeben zu haben. Eigentlich alles eher Hintergrund um Monster zu kloppen, aber meiner Meinung nach motivierend genug und die Charaktere haben schon was liebenswürdiges. Schätze Falcom weiß gut, wie man recht klischeehafte Charaktere und Szenarien trotzdem nett rüberbringt. Tatsächlich muss man loben, dass die Gespräche überhaupt so gut geschrieben sind, während viele A-RPGs da sparen. Übrigens hat das Spiel auf Steam letztens die Dub bekommen, was ein netter Schachzug vom Publisher war – obwohl man sich über die Qualität streiten kann (brrrr... Margo).
    Auf die vielen Gemeinsamkeiten zwischen Oath in Felghana und Origin will ich nicht eingehen, daher verweise ich fürs allgemeine Gameplay und ähnliches einfach mal auf die alten Posts zu Origin (hui, ist auch schon zwei Jahre her O_o).



    Die kleinen Nebenaufgaben im Spiel bringen den NPCs mehr Tiefe. Beispielsweise gibt es eine, bei der man vorzeitig in die Burg gelassen wird und so etwas mehr über die Bewohner erfährt, die sonst doch etwas blass wären. Bringt auch einiges an Foreshadowing mit sich. Ich finde auch den Humor des Spiels gut, gerade wenn Dogi darüber spricht, dass Adol eh alle Mädels abkriegt (hat man ja schon in Teil 1 und 2 gemerkt, wie alle Frauen auf ihn fliegen). Zugegeben, das macht es nicht weniger Harem-Wish-Fulfillment, aber zumindest sind sich die Entwickler darüber bewusst^^



    Von den Gebieten war nichts extrem herausragendes dabei. Relativ viel was man auch schon in Ys 2 gesehen hat. Redmont ist ein nettes kleines Städtchen. Man kraxelt viel in Höhlen rum, es gibt ein Lavagebiet und ein Schneegebiet. Spaß gemacht hat mir der Clocktower, weil er durch die Vertikalität etwas anders war. Hat auch ein wenig an den Aufstieg auf den riesigen Turm in Origin erinnert. Nebenbei waren die Fallen im Schloss auch mal ne Abwechslung vom Kloppen. Dachte ja erst, das Gebiet wäre nichtlinear, aber soweit ich das sehe sind bestimmte Türen immer verschlossen so dass es effektiv nur eine Reihenfolge gab. Was mir in Felghana abseits vom Kampfsystem durchaus gefallen hat waren die vielen kleinen Stellen in früheren Dungeons, die man mit den neuen Skills erreichen kann. Da haben mich auch mal ein paar Gegner erwischt, die definitiv mindestens hundert Level (ganz sicher!) über mir waren, so dass ich innerhalb weniger Sekunden tot war^^



    Im Gegensatz zu Origin, welches ich drei Mal auf "Normal" durchgespielt habe, bin ich hier einmal auf "Hard" durchgegangen. Hat für einige etwas haarigere Situationen gesorgt und ab und zu habe ich auch ordentlich Fortschritt verloren – z.B. Im Eisdungeon oder im letzten Gebiet mit der "Skelettgrube" (holy Shit, was für ein anspannender Moment, wenn man da über die Lücken springt und weiß, was einen unten für eine Hölle erwartet O_o). Aber so richtige Roadblocks waren die Endbosse für mich, und man, das war echt ein Fest. Bin nicht sicher, ob "Hard" hier wirklich so viel verändert hat, aber bei vielen bin ich sicher nicht unter zehn Versuchen rausgekommen. Tatsachlich war mein erstes Achievement direkt das "Consult a FAQ already", was Humor ist, den ich echt mag. Gibt ja auch ein Creeper Achievement, wenn man Elena zu sehr "bedrängt".

    Auf jeden Falle sind die Bosse cool - so cool, dass ich sie hier mal kurz durchgehe, weil ich sonst mit dem Schreiben schon fertig wäre

    Fazit: Ich bin echt beeindruckt, wie viele spaßige Bosse das Game hatte. Der Schwierigkeitsgrad war für mich auch genau die richtige Wahl. Es ist schwer zu sagen, ob mir Origin oder Oath in Felghana besser gefällt. Der Turm in Origin ist definitiv interessanter und hat das bessere Design – in OiF sind die Level ja größtenteils doch recht "Standard". Durch das wiederholte Spielen bekommt man einen guten Einblick in die NPCs. Weil Origin in Ys 1 und 2 reinspielt hat es auch mehr den Charakter eines "Hauptteils" – wobei das wohl immer weiter aufweicht, weil ja kaum ein Spiel noch was mit Ys zu tun hat g
    Die Bosskämpfe fand ich jetzt in Oath in Felghana spaßiger, aber das kann an der Schwierigkeit gelegen haben. Oder daran, dass ich viele Bosse in Origin drei Mal bekämpft habe und sie mir irgendwann auf den Wecker gingen. Origin hatte in jedem Fall die besseren Modelle, denn was hier teilweise an Polyonen verbrochen wurde. Die Bosse in Origin sind daher auch imposanter.
    Geändert von Sylverthas (10.04.2020 um 22:17 Uhr)

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