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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Sylverthas
    Den Jackpot gibts, wenn sich Richard noch als einer der Bösen herausstellt, weil das mein erster Gedanke war, als er in Bose auf der Bildfläche erschien
    Meine bisherige Vermutung ist, dass ...
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  2. #2
    Richtig schön zu lesen wie so eure Vermutung zu potentiellen Antagonisten sind. Bitte weitermachen
    Meine Videospielsammlung


  3. #3
    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Meine bisherige Vermutung ist, dass ...



    Legend of Heroes - Trails in the Sky Zwischenbericht 3

    Nun, bin mit Kapitel 2 durch, und was soll ich sagen... das Spiel nailed wirklich die Details, aber insgesamt hatte ich das Gefühl, dass hier (storytechnisch) meine Zeit verschwendet wird.



    Zunächst die großartigen Details: der alte Mann beim Leuchtturm ist mir echt ans Herz gewachsen und zeigt, dass das Spiel wirklich gut Nebenaufgaben verkettet - auch in den Dialogen. Zusätzlich noch eine Sache, die man selten in moderneren J-RPGs sieht: man kann aus Dialogen Informationen bekommen, die einem dann helfen! Z.B. kann man ihm ja die Anchovy bringen, damit man eine bessere Belohnung bekommt - aber um das zu erfahren, muss man vorher ins Cafe, wo der Barkeeper den alten Mann kennt (was man ebenfalls in Dialogen erfahren kann).
    Auch der kleine Abstecher zum Checkpoint im Osten, bei dem man ein "Problem" entfernen muss, war richtig gut - vor allem, wenn man mit Estelle zumindest testweise die falschen Antworten wählt *g*
    Hier ändern sich dann auch später die Dialoge, wenn man zum Checkpoint zurückkehrt. Das sorgt für die Illusion, dass die eigenen (optionalen) Handlungen langfristige Auswirkungen auf die Einwohner haben.
    Dann fällt in Ruan wieder auf, dass die Städte einfach Sinn ergeben und auch alle Lokalitäten haben, die man so erwarten würde. Ganz zu schweigen davon, dass sie stylistisch ähnlich zu Bose und Rolent ist (wie man es in einem Land durchaus erwarten kann), sie aber trotzdem ein eigenes Ambiente hat. Das trägt unheimlich zur Authentizität der Spielwelt bei und ist ein großer Pluspunkt des Games. Man muss nicht immer gleich die gesamte Kultur verändern (wie es die Tales Reihe regelmäßig tut), um die eine von einer anderen Stadt abzugrenzen.
    Auch der Campus der Akademie war hier toll, weil auch eine glaubwürdige Atmosphäre vermittelt wurde - mit mehreren Gebäuden, die alle ihren eigenen Nutzen haben. Sehr schönes Worldbuilding hier.



    Will auch noch mal ansprechen, was für eine Menge an NPCs es in einigen Arealen gibt. Viele J-RPGs sparen damit ja doch, aber hier hat man öfter mal Bereiche, die sich wirklich lebendig anfühlen. Das ist ja in der Regel keine Frage der Rechenleistung mehr (auch 2004 nicht), sondern eher, wie viel Mühe man sich für die "kleinen" Dialoge und NPC Modelle machen will. Und da haut Trails in the Sky es echt raus. Es sind mir nicht mal besonders viele Kopien aufgefallen, zumindest in Bereichen, die dicht zusammenliegen.

    Kloe ist auch ein ganz netter Charakter, wobei sie mir von ihrer Art etwas zu nah an Joshua dran ist. Immerhin nutzt das Spiel die wechselnden Mitglieder gut aus, so dass man immer wieder eine andere Gruppendynamik bekommt. Denn Estelle, Joshua und Shera sind einfach anders drauf als Estelle, Joshua und Kloe, insbesondere was die Comedy betrifft - welche bei letzterer Konstellation fast gänzlich von Estelle angetrieben wird. Da mag ich Shera aber doch etwas mehr als Kloe, weil ihr Humor einfach krasser ist. Kloe ist eher son Ruhepol. Btw. kanns sein, dass Kloe im Japanischen sowas wie "Kurose" (Klose) ist? Immer, wenn ich das im VA höre, läuft mir ein Schauer über den Rücken

    Leider bin ich sonst von diesem Akt weniger beeindruckt. Die Geschichte um das Waisenhaus war mir relativ egal und auch die Charaktere fand ich nicht so interessant. Als es dann an die Akademie ging hatte ich wirklich das Gefühl, man will hier Zeit schinden ("Hey, lasst mal bei der Vorbereitung zum Schulfest aushelfen" >_>). Mal sehen, ob hieraus rückblickend noch was gemacht wird, oder man wirklich einfach einen Haufen unwichtiger NPCs trifft, damit man das allseits beliebte Schulsetting, was anscheinend in nichts Anime-inspiriertem fehlen darf, einbauen konnte.
    Aus dem Schulfest wurde IMO nicht besonders viel gemacht. Am Anfang von Chrono Trigger ist das Fest ja beispielsweise so gut, weil es einen kompletten Change of Pace zum Rest des Spiels darstellt. Hier... geht man halt rum und redet mit Leuten. Wie man es sonst das ganze Spiel über macht. Hier wären ein paar Attraktionen oder Minispiele ein Muss gewesen. Immerhin gabs diesen Roboter, der erstaunlich viele verschiedene Dinge zu sagen hatte.



    Gegen Ende startet die Story dann wieder mehr durch, aber leider nicht in dem Ausmaß, wie ich es gern gehabt hätte, dafür, dass so viel Leerlauf war.

    Auch wenn das oben stellenweise recht kritisch war, bietet das Spiel insgesamt noch genug Spannung - es wurde ja auch recht wenig aufgeklärt und eher weitere Fragen hinzugefügt. Und Estelle hat in diesem Kapitel wieder gute Klopfer gebracht. Ich hätte mich aber ganz gut damit abfinden können, hätte man aus den zehn Stunden, die dieses Kapitel wohl etwa lief, deutlich weniger gemacht und die eher uninteressanten Dinge rausgeschnitten.

    Zitat Zitat von Shieru
    TL; DR: ist wie der Unterschied zwischen Buch und Hörbuch.
    Das stimmt, aber ich kann mir vorstellen, dass mindestens eine Szene in Kapitel 2 ohne VA nicht so gut funktioniert, und zwar


    Die Szene in der Akademie hat mir ein wenig vor Augen geführt, wie sparsam man hier eigentlich mit den Animationen der Charaktermodelle ist. In den meisten Szenen machen die Character Artworks 100% der Arbeit, während die Modelle einfach nur starr rumstehen. Es gibt *sehr* selten mal etwas komplexere Animationen. Wobei... das sind häufig nicht mal Animationen, weil das Spiel einen sehr seltsamen "Fade"-Effekt verwendet um von einer Stellung zur nächsten zu wechseln. Bemerkt man besondes gut, wenn Charaktere von Stühlen aufstehen. Das Spiel ist optisch größtenteils in Ordnung und die Umgebungen sind relativ detailiert, aber dieser Mangel an ordentlichen Animationen ist echt krass. Vielleicht fällt mir das noch mehr auf, weil ich ja die Shantae-Reihe kürzlich gespielt habe, welche nur so strotzt vor detailverliebten Charakterbewegungen.

    Erst gings mir etwas auf die Nerven, dass man überall hin zu Fuß laufen muss und das Spiel einen öfter hin- und herschickt. Mitlerweile finde ich das aber in Ordnung, das Spiel nutzt einige Kniffe, damit es nicht so schmerzlich wird. Erstens kann man Gegnern gut ausweichen, wenn man aufpasst - die Wege sind häufig recht breit. Dann fallen die XP auch noch ziemlich hart ab, wenn man überlevelt ist, so dass man kaum verführt wird, zu kämpfen (das Game ist echt nichts für Leute, die gern grinden, weil es die Level der Gruppe stark einschränkt). Zusätzlich ist das Bewegungstempo recht schnell und man kann ja noch die Beschleunigungsfunktion verwenden, um es noch eine Ecke schneller zu machen *g*
    Das Ding ist: Ich denke, der Atmosphäre vom Spiel hätte es mehr geschadet, hätte man ein Schnellreisesystem eingebaut. Durch das Laufen wird das ganze ziemlich organisch, und es dauert auch nicht wirklich lange. Der Einbau von Teleportsystemen ist halt immer eine Gratwanderung, und gerade heute werden diese IMO viel zu häufig verwendet, weil man modernen Spielern auch ja keine kleinen Unannehmlichkeiten zumuten darf.



    Btw. beim Kampfsystem bin ich etwas verwirrt, wieso Feuer das einzige Orbment zu sein scheint, welches noch nen Nachteil mit sich bringt (+x% Stärke / -x% Verteidigung). Ummm... war das nötig?
    Und auf schwer sind Eskortquests wirklich ne Sache. Hatte den Fehler gemacht, Jill mit ins alte Schulgebäude zu nehmen und... hui, wird die schnell weggeballert von den Spinnen! Manchmal so schnell, dass ich nicht mal mehr ne Aktion dazwischen hatte. Bin immer in Panik ausgebrochen, sobald sich eines der Viecher ihr nähert
    Dann hab ich mich erst in Kapitel 2 wirklich mit dem "Fusionieren" von Zaubern befasst, und man sind die AoE Dinger teilweise stark. Gerade mit Hell Gate kann man Gegnegruppen gut einäschern und es hat noch ne gute Chance, Statusveränderungen zu geben. Der Steinschlag hat sogar nen noch größeren Radius und haut auch ziemlich rein.
    Bisher bin ich von den Bosskämpfen recht enttäuscht, die waren einerseits recht unspektakulär, andererseits auch nicht unbedingt schwierig. Gegen manche Gegner aus Truhen hatte ich mehr Probleme :/
    Geändert von Sylverthas (09.03.2019 um 17:53 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Bisher bin ich von den Bosskämpfen recht enttäuscht, die waren einerseits recht unspektakulär, andererseits auch nicht unbedingt schwierig. Gegen manche Gegner aus Truhen hatte ich mehr Probleme :/
    Das bleibt dummerweise auch fast das ganze Spiel so. Einzig und allein das letzte Kapitel hatte meiner Meinung nach tatsächlich ein paar herausfordernde Bosse zu bieten. Alles andere ist leider ein Witz, außer halt ein paar der Truhengegner. Den zweiten Teil fand ich in dieser Hinsicht schon wesentlich besser (auch wenn mir manche Kämpfe schon zu schwer waren), und den dritten sowieso, da es ja eh nur ein Dungeon Crawler ist. Aber wenn du jetzt schon den Eindruck hast, dass teilweise deine Zeit verschwendet wird, dann kannst du dich ja auf den Nachfolger freuen Dessen Struktur hat mir persönlich nämlich echt nicht gefallen, was mit ein Grund ist warum ich die Cold Steel Reihe mehr mag. Die mag zwar teilweise ähnliche Probleme haben, da fand ich sie aber bei weitem nicht so schlimm.

  5. #5
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Das bleibt dummerweise auch fast das ganze Spiel so. Einzig und allein das letzte Kapitel hatte meiner Meinung nach tatsächlich ein paar herausfordernde Bosse zu bieten. Alles andere ist leider ein Witz, außer halt ein paar der Truhengegner.
    Bei den Gegnern aus den Truhen ist häufig das Krasse, dass sie in so großer Anzahl auftauchen. Wenn man gegen ~4 Gegner kämpft, die alle hintereinander agieren können, dann kanns schon schnell passieren, dass ein Char in einer Runde sofort ausgeknockt wird. Und da am Anfang von Kämpfen die Reihenfolge anscheinend ein wenig ausgewürfelt wird (außer man hat die Initiative) kann das schnell übel werden. Aber gut, dadurch, dass man immer speichern kann, ist das ein kleineres Problem, weil man sein "Glück" ja immer wieder versuchen kann.

    Btw. mal ganz am Rande: was zum Teufel läuft denn da für Fauna in Liberl rum (ok, die Flora will einen auch häufig töten )? Holy Shit, die Bewohner sind alle total chill und einige wandern sogar komplett unbeschützt rum, wenn solche Viecher da auf den Straßen sind:



    Wenn solche Viecher vor meiner Haustür wären, würd ich mich ja gar nicht mehr nach draussen trauen. Vielleicht fällt mir das hier so sehr auf, weil die Kultur eigentlich sehr zivilisiert wirkt, und daher diese Killermonster ziemlich auffallen. Erklärt aber auch sehr gut, wieso die Bracer absolut notwendig sind. Dass man so wenige Soldaten sieht, die die Städte bewachen sind da wohl Sparmaßnahmen?
    Man, das oben war die indirekteste Art zu sagen, dass mir das Monsterdesign gefällt, die ich hätte wählen können *g*



    Zitat Zitat
    und den dritten sowieso, da es ja eh nur ein Dungeon Crawler ist.
    OK, irgendwie kann ich mir nen Dungeon Crawler hier nicht vorstellen. Dafür ist die Reihe doch eigentilch viel zu textlastig? Oder hat man die Struktur in 3 total verändert?

    Zitat Zitat von StarOceanFan
    Nutzt du eigentlich den Turbo-Modus oder spielst du ohne?
    Oh, ich hämmer den Turbo-Button hart. Vor allem, weil er *nicht* den Sound beschleunigt, da hat jemand echt mitgedacht. Macht die Kämpfe aber sehr angenehm - Eingaben machen, dann beschleunigen bis man wieder dran ist. Über die Karte wandern - gedrückt halten, damit man schnell langsaugt. Sollten mehr Spiele einbauen und ist auch ein Grund, wieso ich viele Sachen gerne auf Emulatoren spiele (wobei die den Sound zerschrotten >_>).
    Geändert von Sylverthas (09.03.2019 um 18:43 Uhr)

  6. #6
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    OK, irgendwie kann ich mir nen Dungeon Crawler hier nicht vorstellen. Dafür ist die Reihe doch eigentilch viel zu textlastig? Oder hat man die Struktur in 3 total verändert?
    Auf die Textlastigkeit der Reihe wurde in the 3rd keineswegs verzichtet, aber da ein Großteil des Spiels in einem gewaltigen Dungeon stattfindet gibt es keine wirklichen Sidequests. Nur anderen optionalen Content, wie Erinnerungstüren die sowohl als Epilog zu Trails in the Sky dienen, als auch die Hintergründe mancher Charaktere noch näher beleuchten. Die sollte man also möglichst alle mitnehmen, auch wenn manche von denen schonmal über eine Stunde in Anspruch nehmen und dadurch dem Pacing der eigentlichen Story ein bisschen im Weg stehen. Und die Charaktere reagieren dummerweise überhaupt nicht auf das was sie sehen, selbst wenn sie zur Abwechslung nicht ihre eigenen Erinnerungen zu sehen bekommen.

    Das Gameplay ist dafür aber richtig gut, zumal man am Ende 16 Charaktere um sich geschart hat die tatsächlich allesamt in das Finale integriert werden. Das kann zwar auch ein bisschen nervig sein wenn man nicht ordentlich drauf vorbereitet ist, aber so hat zumindest jeder Charakter eine Existenzberechtigung. Und als leicht würde ich das Spiel eh nicht bezeichnen. Wer den ersten Teil in dieser Hinsicht enttäuschend fand, der dürfte an the 3rd also durchaus seine Freude haben. Auch wenn leider ein Großteil der Gebiete trotz des neuen Dungeons aus den Vorgängern recycelt wurde.
    Geändert von ~Jack~ (09.03.2019 um 18:58 Uhr)

  7. #7
    Ich stelle mir unter "Dungeon Crawler" ehrlich gesagt ganz andere Spiele vor als Trails 3rd, denn das Spiel behält doch an sich alles bei, abgesehen von den Städten (dafür hat man seine "Basis") und diesem starren Nebenmissions-System (optionale Dinge gibt es durch die Türen ja immer noch). Für mich ist das was anderes.
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  8. #8
    Zitat Zitat von Sylverthas


    Zitat Zitat von Sylverthas
    Man muss nicht immer gleich die gesamte Kultur verändern (wie es die Tales Reihe regelmäßig tut), um die eine von einer anderen Stadt abzugrenzen.
    Man muss hierbei aber bedenken dass Liberl ein relativ kleines Land ist - nicht mehr als etwas Erde welche um einen See herum aufgeschüttet wurde und zur Hälfte aus Gebirge besteht - und in den meisten Tales-Spielen viel größere Entfernungen überbrückt werden. Man tingelt von Kontinent zu Kontinent, während selbst die großen bekannten Reiche der Trails-Serie nur in einem relativ überschaubaren Westteil des Zemuria-Kontinents liegen.

    Und zumindest in den neueren Tales-Ablegern, in denen man nicht mehr über eine Oberwelt läuft sondern die Städte direkt mit Wegen untereinander verbunden sind, ähnelt sich die Architektur schon stark. Wobei Tales auch deutlich stärker die Fantasy-Schiene fährt während Trails eher versucht ein Europa der industriellen Revolution und damit der Angleichung der Kulturen zu zeichnen.

    Zitat Zitat von Sylverthas
    Als es dann an die Akademie ging hatte ich wirklich das Gefühl, man will hier Zeit schinden ("Hey, lasst mal bei der Vorbereitung zum Schulfest aushelfen" >_>). Mal sehen, ob hieraus rückblickend noch was gemacht wird, oder man wirklich einfach einen Haufen unwichtiger NPCs trifft, damit man das allseits beliebte Schulsetting, was anscheinend in nichts Anime-inspiriertem fehlen darf, einbauen konnte.
    Aus dem Schulfest wurde IMO nicht besonders viel gemacht. Am Anfang von Chrono Trigger ist das Fest ja beispielsweise so gut, weil es einen kompletten Change of Pace zum Rest des Spiels darstellt. Hier... geht man halt rum und redet mit Leuten. Wie man es sonst das ganze Spiel über macht. Hier wären ein paar Attraktionen oder Minispiele ein Muss gewesen. Immerhin gabs diesen Roboter, der erstaunlich viele verschiedene Dinge zu sagen hatte.
    Um ehrlich zu sein hätte ich es fast als unpassend angesehen, wenn sie weniger aus dem Ereignis gemacht hätten, basierend darauf wie sehr das Spiel bisher ins Detail ging. Du darfst auch nicht vergessen dass das hier kein Jahrmarkt oder ähnliches ist, sondern eine Art "Tag der offenen Tür" der Schule, bei dem es hauptsächlich darum geht die Umgebung und den Lerninhalt durch Ausstellungen wiederzugeben. Unterhaltung ist hier eher sekundär, dafür gibt es dann ja das große Highlight mit dem Theaterstück (welches auch ohne Sprachausgabe wunderbar funktioniert, wie ich dir versichern kann )
    Und ansonsten gibt es ja noch kleine Miniquests wie die Dekorationshilfe für den Hausmeister, die Suche nach den Büchern oder die Befreiung des alten Schulgebäudes vor Monstern.

    Zitat Zitat von Sylverthas
    Die Szene in der Akademie hat mir ein wenig vor Augen geführt, wie sparsam man hier eigentlich mit den Animationen der Charaktermodelle ist. In den meisten Szenen machen die Character Artworks 100% der Arbeit, während die Modelle einfach nur starr rumstehen. Es gibt *sehr* selten mal etwas komplexere Animationen. Wobei... das sind häufig nicht mal Animationen, weil das Spiel einen sehr seltsamen "Fade"-Effekt verwendet um von einer Stellung zur nächsten zu wechseln. Bemerkt man besondes gut, wenn Charaktere von Stühlen aufstehen. Das Spiel ist optisch größtenteils in Ordnung und die Umgebungen sind relativ detailiert, aber dieser Mangel an ordentlichen Animationen ist echt krass. Vielleicht fällt mir das noch mehr auf, weil ich ja die Shantae-Reihe kürzlich gespielt habe, welche nur so strotzt vor detailverliebten Charakterbewegungen.
    Heh, das zieht sich, bis heute, durch alle Falcom-Spiele. Ist das gleiche wie mit den statischen Anime-Sequenzen, die du glaube ich letztes oder vorletztes Jahr schon mal kritisiert hast. (Oder war das Rusk? Sorry wenn ich das verwechsle.)
    BTW, besonders witzig fand ich, als am Ende des Kapitels bei der Verfolgungsjagd zum Abwehren der Kugeln einfach Estelles Siegesanimation abgespielt wurde, inklusive dem obligatorischen Victory-Zeichen am Ende.

    Zitat Zitat von Sylverthas
    Erst gings mir etwas auf die Nerven, dass man überall hin zu Fuß laufen muss und das Spiel einen öfter hin- und herschickt. Mitlerweile finde ich das aber in Ordnung, das Spiel nutzt einige Kniffe, damit es nicht so schmerzlich wird. Erstens kann man Gegnern gut ausweichen, wenn man aufpasst - die Wege sind häufig recht breit. Dann fallen die XP auch noch ziemlich hart ab, wenn man überlevelt ist, so dass man kaum verführt wird, zu kämpfen (das Game ist echt nichts für Leute, die gern grinden, weil es die Level der Gruppe stark einschränkt). Zusätzlich ist das Bewegungstempo recht schnell und man kann ja noch die Beschleunigungsfunktion verwenden, um es noch eine Ecke schneller zu machen *g*
    Das Ding ist: Ich denke, der Atmosphäre vom Spiel hätte es mehr geschadet, hätte man ein Schnellreisesystem eingebaut. Durch das Laufen wird das ganze ziemlich organisch, und es dauert auch nicht wirklich lange. Der Einbau von Teleportsystemen ist halt immer eine Gratwanderung, und gerade heute werden diese IMO viel zu häufig verwendet, weil man modernen Spielern auch ja keine kleinen Unannehmlichkeiten zumuten darf.
    Eine Schnellreise ist aber noch immer ein optionales Mittel, muss nicht verwendet werden und kann, wenn es dramaturgisch Sinn ergibt, weil die Charaktere durch die Story getrieben von A nach B laufen müssen, auch deaktiviert werden. Wie du schon angemerkt hast werden die Kämpfe recht schnell redundant, da die Erfahrung mit dem Level skaliert und man nichts mehr bekommt. Selbst Sepith sind kein Anreiz mehr, weil man die ohnehin hinterhergeschmissen bekommt. Zudem sind die Verbindungswege jetzt auch nicht so ultra-interessant gestaltet sondern lediglich Schläuche, von denen man aufgrund des steilen Kamerawinkels sowieso kaum etwas sieht. Was bleibt ist also nur noch eine künstliche Streckung der Spielzeit ohne irgendeinen Mehrwert, da man eben an allem vorbeirennt. Gerade mir, der alle Orte nach neuen Dialogen abklappert, würde eine Schnellreise stark entgegen kommen, selbst wenn ich nur ein paar Minuten sparen könnte. Denn bei meiner Spielweise wird aus dem 10-Stunden-Kapitel mal eben das Doppelte und dann würden sich selbst solche Kleinigkeiten summieren (bzw. von der Spielzeit subtrahieren^^). Und nicht jeder spielt auf einem System oder mit einer Version die eine Turbo Funktion enthält. (Turbo = Immersionskiller )

    Zitat Zitat von Sylverthas
    Wenn solche Viecher vor meiner Haustür wären, würd ich mich ja gar nicht mehr nach draussen trauen. Vielleicht fällt mir das hier so sehr auf, weil die Kultur eigentlich sehr zivilisiert wirkt, und daher diese Killermonster ziemlich auffallen.
    Ich bin ja mal gespannt ob das Gebiet hinter den Mauern von Grancel auch so verseucht ist wie der Rest des Landes.
    Geändert von Nayuta (14.03.2019 um 00:04 Uhr)
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  9. #9
    @Jack: Huh, das klingt etwas... esoterisch, wie Du das beschreibst. Also mit den "Erinnerungstüren" - kann man davon ausgehen, dass das dritte Chapter dann vom Spielgefühl ganz anders ist? Klingt jedenfalls so. Dass es so viele Charaktere fürs Finale gibt erzeugt aber nen ziemlich epischen Eindruck, klingt nicht übel.

    Zitat Zitat von Nayuta Beitrag anzeigen
    Geheime Identität, huh
    Stimme zu, dass das Spiel bisher nicht so subtil ist - vermutlich werde ich die Worte dann im letzten Kapitel fressen *g*

    Zitat Zitat
    Man muss hierbei aber bedenken dass Liberl ein relativ kleines Land ist - nicht mehr als etwas Erde welche um einen See herum aufgeschüttet wurde und zur Hälfte aus Gebirge besteht - und in den meisten Tales-Spielen viel größere Entfernungen überbrückt werden.
    Ja, der Punkt war eher, dass ich unbedingt wieder nen Seitenhieb auf Tales bringen wollte
    Aber auch, dass dieses Spiel seine Städte sehr divers macht, obwohl sie alle der gleichen Kultur angehören. Während Tales ziemlich generische und uninspirierte Städte hat, obwohl sie versuchen, sie divers darzustellen.

    Ansonsten hast Du natürlich Recht, dass es hier nur um ein Land auf einem Kontinent geht, nicht um die Umrundung einer Welt.

    Zitat Zitat
    Du darfst auch nicht vergessen dass das hier kein Jahrmarkt oder ähnliches ist, sondern eine Art "Tag der offenen Tür" der Schule, bei dem es hauptsächlich darum geht die Umgebung und den Lerninhalt durch Ausstellungen wiederzugeben. Unterhaltung ist hier eher sekundär, dafür gibt es dann ja das große Highlight mit dem Theaterstück (welches auch ohne Sprachausgabe wunderbar funktioniert, wie ich dir versichern kann )
    Hmmm... gut, aber in einigen Anime gibts durchaus mehr in Schulfesten als "Lerninhalt", das halte ich für eine schwache Rechtfertigung für den Mangel an interessanten / interaktiven Dingen. Viel wahrscheinlicher ist es, dass die Entwickler das nicht machen wollten / nicht dran gedacht haben. Weil das halt im Rest des Games auch so ist. Will darauf aber nicht zu sehr rumreiten, das Theaterstück ist ja in Ordnung und bietet vermutlich Foreshadowing - und wenn nicht das, dann ists zumindest Lore *g*

    Gut zu wissen, dass es auch ohne VA funktioniert. Hatte Zweifel, weil man die Tatsache, dass das Gender Bender ist, ja bei den ganzen NPCs (ohne Bild) alleine durch den Text kaum mitkriegt. Das wird aber durch die Voice Performances sehr klar. Vermute, dass viele Leute beispielsweise die männlichen Rollen auch als männlich gespielt in ihrem Kopf lesen (abseits von Kloe und Estelle, die Portraits haben).

    Zitat Zitat
    Und nicht jeder spielt auf einem System oder mit einer Version die eine Turbo Funktion enthält. (Turbo = Immersionskiller )

    Finds hier so nebenbei witzig, dass wir über Immersion sprechen, und für Dich Turbo der Immersionskiller ist, für mich die Schnellreisefunktion *g*
    Ansonsten: Spiel das Game halt auf nem ordentlichen System

    Zitat Zitat
    Ich bin ja mal gespannt ob das Gebiet hinter den Mauern von Grancel auch so verseucht ist wie der Rest des Landes.
    Na, ich hoffe, dass da noch dickere Monster rumlaufen, weil die Nähe der Hauptstadt ja immer am gefährlichsten sein muss
    Vielleicht kann man die aber auch gut zu Trainingszwecken verwenden *g*
    Geändert von Sylverthas (11.03.2019 um 11:20 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    @Jack: Huh, das klingt etwas... esoterisch, wie Du das beschreibst. Also mit den "Erinnerungstüren" - kann man davon ausgehen, dass das dritte Chapter dann vom Spielgefühl ganz anders ist?
    Ne, als esoterisch würde ich das nicht bezeichnen. Es ist halt nur ein Spiel mit vielen Flashbacks, welche aber mehr für die Spieler als für die Charaktere gedacht sind. All diese zusätzlichen Informationen als optionalen Content in einen Dungeon Crawler zu packen wirkt zwar ein bisschen erzwungen, weil Falcom offenbar kein vollwertiges Sequel mit komplett neuen Locations entwickeln wollte, aber wenn man darüber hinwegsehen kann, dann ist es durchaus eine nette Ergänzung zu den Vorgängern die auch ein bisschen Foreshadowing mit sich bringt. Es ist also nicht unbedingt das was man von einem Sequel erwartet hätte, aber es ist jetzt auch nicht total fremdartig. Und wer sich für die Story der Reihe gar nicht interessiert, der kann die Türen auch einfach ignorieren und sich schlicht und ergreifend durchs Dungeon schnetzeln Und rein theoretisch muss man es ja auch nicht spielen, da die Hauptstory von Trails in the Sky bereits in Second Chapter abgeschlossen wird. Aber wie bereits erwähnt dient the 3rd unter anderem als Epilog zu den Ereignissen in Liberl. Und für den Crossbell Arc scheint es ebenfalls eine gewisse Relevanz zu haben, aber da warte ich noch auf eine bessere Übersetzung bevor ich selber mit anfange.
    Geändert von ~Jack~ (10.03.2019 um 23:37 Uhr)

  11. #11
    3rd sollte man vor allem dann spielen, wenn man die Charaktere mag. Die Hauptstory hat durchaus ihre Momente und gerade das Ende hat mir gefallen, aber das Beste am Spiel sind eindeutig die Erinnerungstüren. Da gibt es so viele schöne Szenen mit den Charakteren. Natürlich auch Türen, die die Lore erweitern, aber meine Lieblingstüren waren alle eher die weniger dramatischen mit den Hauptcharakteren. Manche von den Szenen sind echt enorm lang – 40 Minuten und länger –, andere nur so 10 Minuten lang. Manche haben viel Gameplay eingestreut, andere hingegen sind reine Szenen. Ich war vorher eher skeptisch, als ich es dann aber gespielt habe, regelrecht begeistert davon, auch wenn ich die Spielstruktur von 3rd an sich nicht so mag und das Setup tatsächlich etwas erzwungen wirkt.


  12. #12
    OK, dann hatte ich das mit den "Erinnerungstüren" mir wohl nur zu abstrakt vorgestellt. Wenn es nur als Shortcut benutzt wird um den Zugang zu optionalen Flashbacks zu symbolisieren, dann wird das schon passen. Aber der dritte Teil klingt schon recht interessant, auch wenn ich jetzt zugeben muss, dass ich die Charaktere nur "ganz sympathisch" finde, und nicht total geflashed bin. Aber gut, wenn man dann irgendwann zwei der drei Teile gespielt hat, gibts eigentlich keinen Grund, den letzten auszulassen. Vor allem, weil die Skys Trilogie ja chronologisch vor den anderen zu spielen scheint (wenn ich mich da an den Chart zurückerinnere, den jemand mal gepostet hatte). Und ich ja immer ein Sucker dafür bin, Sachen in der "ordentlichen" Reihenfolge zu spielen ^^°


    Legend of Heroes - Trails in the Sky Zwischenbericht 4

    So, Spielzeit liegt bei etwa 45 Stunden und wir sind im letzten Kapitel angekommen. Zeit, Revue passieren zu lassen, was im dritten passiert ist (btw. die Kapitelstruktur macht das Schreiben unheimlich angenehm )

    Erstmal vorweg: das dritte Kapitel hat mir deutlich mehr zugesagt als das zweite. Vor allem startet die Hauptstory nun auch richtig durch und man muss sich nicht mehr alleine auf das Gefühl verlassen, dass "es später sicher spannender wird". Es kommen auch schon einige Plotfäden zusammen und die Vorhersagen, welche vor allem Nayuta ausgesprochen hat, scheinen bisher ziemlich on the money zu sein.



    Aber gehen wir mal einen Schritt zurück. Im dritten Kapitel besuchen Estelle und Joshua Zeiss, welches quasi das Zentrum der Forschung und Technologie in Liberl ist. Die erste Begegnung mit Professor Russel hatte auch was, war witzig - wenn es auch hervorhebt, wie stereotyp viele Charakterere hier sind. Es geht unter anderem darum, rauszufinden, was es mit dem Black Orbment auf sich hat, welches sie bekommen haben und welches anscheinend andere auf Orbment-basierenden Technologien deaktivieren kann. Und zu unserer aller Überraschung ursprünglich dem Militär entwendet wurde. Finde btw. cool, dass man sogar mehrere Experimente daran durchführt, um die Beschaffenheit zu testen. Das ist ein Detail, was nützlich ist um zu etablieren, wie "fremdartig" dieses Orbment tatsächlich ist.

    Zunächst ist es beeindruckend, dass das Spiel mit Dorothy einen Charakter hat, welcher noch viel nerviger ist als das kleine superintelligente Mädchen Tita, was in dieser Episode vorgestellt wurde. Echt, Applaus
    Wobei ich sagen muss, dass Dorothy zusammen mit Nial echt witzig war, weil er sie lästig findet und sie ihn nervt. Alleine aber... naja... muss nicht sein. Ähnlich wie Olivier ohne Estelles genervte Kommentare auch gar nicht gehen würde. Btw. war das der erste Zeitpunkt im Spiel, bei dem ich Gegner getaunted habe, weil sie sonst Dorothy zu schnell plattgemacht hätten.




    In diesem Kapitel wird recht viel Fokus auf die Orbment-Technologie gelegt. Es gibt erstaunlich viele Bücher zu lesen (Highlights: Sprache der Katzen und ein Buch über das Aussterben einer bestimmten Vogelart *g*) und das Technologiezentrum in Zeiss hat relativ viele Stockwerke, alle mit verschiedenen Spezialisierungen. Wieder etwas, wo viel Aufmerksamkeit für Details reingegangen ist und es glaubwürdig macht, dass hier wirklich Forschung betrieben wird. Das zeigen einem auch manche Sidequests, bei denen man aushilft (und Estelles Sneaker-Traum in Erfüllung geht *g*). Nebenbei bekommt man das ultimvative Partymitglied: Antoine. Bei diesen Quests wandert man ziemlich viel durch die Pampa. Um die meisten Gegner kann man aber immer noch gut rummanövrieren. Die Wege sind breit genug, aber dafür die Gegnerdichte mitlerweile auch höher - hier kann der von Narcissu schon mal angesprochene Quartz, durch den Gegner einen ignorieren, sinvoll sein.



    Bei dem Quest, bei dem man in dem kleinen Dorf die Pumpe reparieren muss, war ja klar, dass auf dem Rückweg die Scheiße abgehen wird. Wobei ich auf die Onsen-Szene noch mal ein wenig eingehen will:

    Wo wir von Tsunderes sprechen: Agate war in diesem Kapitel die Stimme der Vernunft. Einfach herrlich, wie er die Gruppe ewig zusammenscheisst, weil sie so viel labern (fast, als wäre das Selbstreflektion des Writing Teams *g*). Die Stelle, an der er vergiftet wird empfand ich wieder als ziemliche Zeitschinderei und sollte wohl für Bonding zwischen ihm und Tita sorgen. Aber musste man einen dafür in eine gammlige Höhle schicken? Naja, Pluspunkt von dem Dungeon war, dass er verwinkelt genug war, dass ich mich tatsächlich mit meinem nicht vorhandenen Orientierungssinn verlaufen habe, aber das Intermezzo hätte nicht sein müssen.

    Insbesondere, weil die vorwärtsgerichtete Struktur vom Spiel dafür sorgt, dass man viele der NPCs sowieso nur einmal trifft. Ich bin mir sicher, im letzten Kapitel kommen wieder einige zusammen, aber das ist mir dann doch irgendwie zu wenig. Also, es ist ja nett, dass man immer mit einem / zwei NPCs zehn Stunden am Stück rumeiert, aber danach sieht man diese dann auch erstmal für ne Ewigkeit nicht mehr wieder - und da ists mir dann irgendwie egal, wie gut Agate und Tita sich verstehen. Da kann es durchaus Vorteile haben, wenn Gruppenmitglieder permanenter dabei sind und nicht so durchwechseln. Verschärfend kommt noch hinzu, dass das Spiel immense Dialogmengen aufwendet, um die Charaktere trotzdem kaum zu vertiefen (wobei ich vielleicht der letzte sein sollte, der zu viel Geschwafel kritisiert ). Bei einigen Charakteren hab ich sogar das Gefühl, man wolle die Stereotypen sogar noch verstärken. Was nicht heißt, dass klischeebeladene Charaktere nicht sympathisch sein können - ich mag Estelle gerne.



    Wie dem auch sei, nach der Rückkehr aus der Höhle gehts dann zum Paukenschlag des Kapitels,

    Und so bin ich doch äußerst gespannt, wie das letzte Kapitel ablaufen wird. Die ersten Kapitel waren eher so eine Mischung von "in Ordnung" bis "langweilig" für mich, was die Haupthandlung angeht, aber jetzt sind durchaus höhere Erwartungen fürs Ende da.
    Geändert von Sylverthas (13.03.2019 um 22:21 Uhr)

  13. #13
    Hm, ich weiß nicht so recht, das letzte Kapitel muss nun ordentlich liefern. Anfangs war ich recht angetan vom Spiel, besonders aufgrund der lebendigen Welt, die durch die NPCs mit Persönlichkeit erreicht wird und den sympathischen Hauptcharakteren. Das ist auch immer noch der Fall, aber die Geschichte selbst hat mich irgendwie verloren. In den ersten beiden Kapitel baumelte durch die Luftpiraten und dem verschollenen Vater immerhin noch eine greifbare Karotte vor mir her. Doch seitdem sich das alles (mehr oder weniger) aufgelöst hat ist nichts wirklich interessantes nachgekommen. Alles kommt mir zu fragmentiert und kleinteilig vor. Klar gibt es einen größeren, allumfassenderen Plot und man bekommt überall kleine Hinweise und Verbindungen geliefert, aber die meiste Zeit stolpern die Protagonisten durch ihr Tagesgeschäft dem nächsten Bösewicht der Woche über den Weg. Auch der Übergang zum letzten Kapitel hat mich jetzt nicht sonderlich umgehauen, da alles irgendwie erwartbar war. Das einzige was mich überrascht hat war die Geschwindigkeit in der nun alles plötzlich passiert, da ich gedacht hätte das das Spiel noch mal etwas herumeiert und wie bisher eine Extrarunde dreht bevor es zum Punkt kommt.
    Außerdem war mir in diesem Kapitel viel zu viel Quatsch dabei:

    Außerdem kommt der Umfang des Spiels alleine durch die NPC Gespräche zusammen. Rein inhaltlich habe ich, trotz fast doppelter Spielzeit zu dir, nicht das Gefühl, besonders viel erlebt zu haben.
    Ich finde das Spiel nach wie vor gut, erkenne aber noch nicht den gewissen Reiz der es genial machen soll. Mal schauen ob sich das nach dem letzten Kapitel nun ändert oder ob es dazu zwingend den Nachfolger benötigt.

    Und Tita... naja ich weiß nicht warum man sie unbedingt als spielbaren Charakter einbauen musste, da ich in ihr echt keinen interessanten Charakter sehe. Sie ist niedlich und nett, ja, aber ansonsten auch recht unnötig. Leider musste der Kindcharakter-Stereotyp wohl unbedingt irgendwo untergebracht werden.

    Naja, im nächsten Kapitel werde ich jedenfalls die heißen Quellen vermissen, die kostenlos die CP aller Charaktere auf das Maximum gesetzt haben und mit deren Hilfe ich so sehr gut Shining Poms farmen konnte.


    Zitat Zitat von Sylverthas
    Highlights: Sprache der Katzen und ein Buch über das Aussterben einer bestimmten Vogelart *g*
    Irgendwie wurden nur vier oder fünf der Phrasen im Buch verwendet. Aber vielleicht gibt es später im Spiel oder in der Serie weitere Anwendungsmöglichkeiten.

    Zitat Zitat von Sylverthas
    Naja, Pluspunkt von dem Dungeon war, dass er verwinkelt genug war, dass ich mich tatsächlich mit meinem nicht vorhandenen Orientierungssinn verlaufen habe, aber das Intermezzo hätte nicht sein müssen.
    In Dungeons ohne Karte hebe ich immer die Fixierung der Karte auf, so dass mir, wenn ich die Kamera drehe, immer angezeigt wird wo sich der Norden befindet. Hilft mir ungemein bei der Orientierung.

    Zitat Zitat von Sylverthas
    Im Prinzip wird ja Estelles absolute Ignoranz immer wieder ausgespielt, damit ja keiner weiß, was eigentlich mit ihrem Vater los ist. Sie weiß ja praktisch *nichts* über ihn. Also, so wenig, dass es schon hart an der Unglaubwürdigkeit kratzt.
    Da muss ich mal verteidigend einspringen. Zwar nicht mein Vater, aber von meinem Opa weiß ich z.B. auch nur, dass er im Krieg "angeblich" Sanitäter war. Wenn er nicht darüber sprechen will kann man da nichts machen.
    Geändert von Nayuta (14.03.2019 um 00:17 Uhr)
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  14. #14
    Schöner Zwischenbericht, jetzt juckt es bei mir ja auch wieder in den Fingern ...

    Nutzt du eigentlich den Turbo-Modus oder spielst du ohne?
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